Die Zeiten der Nationen
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J.D. Pentecost; Bibel und Zukunft
Offenbarung 1-22

Die Zukunft HLH Hendrik Leendert Heijkoop
Israel Spannungsfeld (Im Glauben leben) 12/2023​
Daniel Daniel Walvoord (J. Dwight Pentecost)​​

​Zu diesem Thema ist es wichtig, dass wir uns von der Schrift her vergegenwärti­gen,
welches Zeugnis
an die Stelle Israels getreten war,
oder andersherum, auf wen die Regierung Gottes auf der Erde übergegangen war.
Wir lesen in Daniel 2, 37,
was Daniel zu Nebukadnezar sagt:​↓↓
Elberfelder 1905
Daniel
Da 2,36 Das ist der Traum; und seine Deutung wollen wir vor dem König ansagen: 1. Mo 40,12-18
Da 2,37 Du, o König, du König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht und die Gewalt und die Ehre gegeben hat; Könige: Esr 7,12; Hes 26,7
gegeben: Da 5,18; Esr 1,2
Da 2,38 und überall, wo Menschenkinder, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels wohnen, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gesetzt du bist das Haupt von Gold. Da 2,32; Da 4,17-19; Da 7,4; Jer 27,5-7
Das Zeugnis, die Regierung Gottes in Israel,
war auf die Nationen übergegangen, und zwar auf den,
der von Gott zum Haupt der Nationen gesetzt worden war,
Nebukadnezar.

Dieser König, der von Gott als Zuch­trute gesandt worden war, um das göttliche Gericht
über das Volk zu bringen, hatte nicht nur Israel er­obert,
sondern durch die Hand Gottes auch die "Welt­herrschaft".
Er hatte sich nicht selbst zum Weltherrscher gemacht,
sondern Gott Selbst hatte ihm diesen Platz gegeben,
um ihn und seine Nachfolger zu prüfen, ob die Nationen in dem treu sein würden,
worin Israel durch Sünde und Empörung ver­sagt hatte.
Seit diesem Zeitpunkt sprechen wir nun ►
von den "Zeiten der Nationen".​↓
Elberfelder 1905
Lukas
Lu 21,24 Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden. Zeiten: Da 12,7; Offb 11,2; Hes 30,3
Lu 21,25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei<Und. üb.: vor, wegen> brausendem Meer und Wasserwogen; Sonne: Apg 2,20
Heidenv.: Da 12,1
Meeres: Jes 5,30
Sie haben mit Nebukadnezar begonnen
und enden,
wenn der Messias in Jerusalem
Seine Weltherrschaft antritt.
Er ist der Stein, der die Herrschaft der Völker vernich­ten wird und der ein himmlisches,
göttliches König­reich auf der Erde errichten wird
Elberfelder 1905
Daniel
Da 2,42 Und die Zehen der Füße, teils von Eisen und teils von Ton: zum Teil wird das Königreich stark sein, und ein Teil wird zerbrechlich sein.
Da 2,43 Daß du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast sie werden sich mit dem Samen der Menschen vermischen, aber sie werden nicht aneinander haften: gleichwie sich Eisen mit Ton nicht vermischt.
Da 2,44Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, welches ewiglich nicht zerstört, und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen:
Da 2,45 weil du gesehen hast, daß von dem Berge ein Stein sich losriß ohne Hände und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem Könige kundgetan, was nach diesem geschehen wird; und der Traum ist gewiß und seine Deutung zuverlässig.


Damals, als Jehova inmitten Israels regierte, wurde ER der Herr der ganzen Erde genannt↓↓
Elberfelder 1905
Josua
Jos 3,11 Siehe, die Lade des Bundes des Herrn (adonai) der ganzen Erde zieht vor euch her in den Jordan. Erde: 1. Chr 29,11; Jes 54,5; Ps 83,18-19; Da 4,31-32; Sach 4,14


Achtung: Nicht jhvh Jehova sondern: adonai = Herr.
Jehova wird fast ausschliesslich gebraucht um die Beziehung zu Israel zu zeigen,
Adonai = Herr aber mehr, wenn auch die Beziehung zu den Nationen gemeint ist.

Darum auch im Neuen Testament nicht Jehova,
sondern Kyrios = Herr.
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Jetzt ist ER der Gott des Himmels;
und Sein "Statthalter", Sein Stell­vertreter auf der Erde ist Nebukadnezar,
das Haupt der Nationen, sowie seine Nachfolger.
Ab diesem Zeit­punkt wird auch die Zeit nicht mehr nach den Königen von Israel und Juda gerechnet,
sondern nach den Regenten der Nationen
(2. Könige 24, 12; 25, 1. 8; Danie 1, 21; 2, 1; 7, 1; 8, 1; 9, 1; 10, 1; 11, 1).


In Jesaja 5 spricht Gott voller Trauer zu Seinem Volk,
Seinem Weinberg, von dem Er erwartet Trauben (Frucht) hatte,
Elberfelder 1905
Jesaja
Jes 5,1 Wohlan, ich will singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Lieben von seinem Weinberge: Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fetten Hügel<Eig. Horne, d. h. einem freistehenden Hügel>. Weinberg: Jes 5,7; Jes 27,2; Hl 7,11-13; Hos 10,1
fruchtbaren: 5. Mo 8,7-10
Jes 5,2 Und er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit Edelreben; und er baute einen Turm in seine Mitte und hieb auch eine Kelter<Eig. einen Keltertrg> darin aus; und er erwartete, daß er Trauben brächte, aber er brachte Herlinge. säuberte: Ps 44,3
bepflanzte: Ps 80,9; Jer 2,21
Turm: Mt 21,33
schlechte: Jes 5,4; Jes 5,7; Jes 1,2-3; 5. Mo 32,32
Jes 5,3 Nun denn, Bewohner von Jerusalem und Männer von Juda, richtet doch zwischen mir und meinem Weinberge! Mi 6,2-3; Mk 12,9
Jes 5,4 Was war noch an meinem Weinberge zu tun, das ich nicht an ihm getan hätte? Warum habe ich erwartet, daß er Trauben brächte, und er brachte Herlinge? Ne 9,25-26; Jer 2,4-9; Da 9,7
Jes 5,5 Nun, so will ich euch denn kundmachen, was ich meinem Weinberge tun will: seinen Zaun wegnehmen, daß er abgeweidet werde, seine Mauer niederreißen, daß er zertreten werde. Ne 9,30; Ps 80,13


Jesaja fügt dann noch hinzu:
"Denn der Weinberg Jehovas der Heerscharen ist das Haus Israel,
und die Männer Judas sind die Pflanzung seines Ergötzens" (Vers 7).

Und durch Jeremia sagt Jehova:
Elberfelder 1905
Jeremia
Jer 2,19 Deine Bosheit züchtigt dich und deine Abtrünnigkeiten strafen dich; so erkenne und sieh, daß es schlimm und bitter ist, daß du Jehova, deinen Gott, verlässest, und daß meine Furcht nicht bei dir ist, spricht der Herr, Jehova der Heerscharen. straft: 4. Mo 32,23; Spr 5,22; Jes 3,9
verlassen: Jos 24,20; Ri 10,13; 2. Chr 12,5; Jes 1,28
Furcht: Ps 36,2; Spr 23,17
Jer 2,20 Denn vor alters hast du dein Joch zerbrochen, deine Bande zerrissen, und hast gesagt: Ich will nicht dienen! Sondern auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baume gabst du dich preis als Hure. nicht: Ri 10,6; 2. Petr 2,19
Bäumen: 5. Mo 12,2; Jes 57,5; Hes 20,28
Jer 2,21 Und ich hatte dich gepflanzt als Edelrebe, lauter echtes Gewächs; und wie hast du dich mir verwandelt in entartete Ranken eines fremden Weinstocks! 5. Mo 32,32; Ps 80,9; Jes 5,2-4
Jer 2,22 Ja, wenn du dich mit Natron wüschest und viel Laugensalz nähmest: schmutzig bleibt deine Ungerechtigkeit vor mir, spricht der Herr, Jehova. waschen: Hi 9,30
Schuld: Hi 14,17; Ps 90,8; Am 8,7

Durch den Propheten Hesekiel, der mit dem Wein­stock auf Jerusalem hinweist,
wird dann das vollständige Gericht angekündigt:
Elberfelder 1905
Hesekiel
Hes 15,6 Darum, so spricht der Herr, Jehova: Wie das Holz des Weinstocks unter den Bäumen des Waldes, welches ich dem Feuer zur Speise gebe, also gebe ich die Bewohner von Jerusalem dahin; Jes 5,24-25; Jes 27,11; Jes 50,11
Hes 15,7 und ich werde mein Angesicht wider sie richten: Aus dem Feuer kommen sie heraus, und Feuer wird sie verzehren. Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin, wenn ich mein Angesicht wider sie richte. gegen: Jes 24,18; Am 5,19
erkennen: Hes 14,8; Hes 16,62; Ps 9,17
Hes 15,8 Und ich werde das Land zur Wüste machen, weil sie Treulosigkeit begangen haben, spricht der Herr, Jehova. Hes 6,14; Hes 33,29
. In Kapitel 16
folgt dann die ganze Geschichte Jerusalems:
ihr Ursprung, ihre Schönheit, ihr Abfall, ihr Untergang, ihre Erlösung und ihre Segnung am Ende.

Und wenn dann das Ge­richt über Jerusalem gekommen ist, schildert Jeremia noch die Schrecknisse,
in denen sich der Weinberg durch das Gericht befindet:
Elberfelder 1905
Jeremia
Jer 12,10 Viele Hirten haben meinen Weinberg verderbt, mein Ackerstück zertreten; sie haben mein köstliches Ackerstück zur öden Wüste gemacht. Jer 4,7; Jer 25,36-38; Jes 63,18
Jer 12,11 Man hat es zur Öde gemacht: Verwüstet trauert es um mich her. Das ganze Land ist verwüstet, weil niemand es zu Herzen nahm. Jer 9,10-11; Jes 42,25; Jes 57,1; Mal 2,2
Jer 12,12 Über alle kahlen Höhen in der Steppe sind Verwüster gekommen; denn ein Schwert von Jehova frißt von einem Ende des Landes bis zum anderen Ende des Landes: Kein Friede allem Fleische! Schwert: Hes 21,8-10
Frieden: Jer 8,15
Und die Klagelieder sind voll davon.
Darin besingt der Prophet die grosse Stadt, die so leidvoll untergegangen ist durch die strafende Hand Gottes,
der sie um ihrer Sünde willen züchtigen musste.