Elberfelder 1905 - Matthäus 25,38 - 26,09
38wann aber sahen wir dich als Fremdling, und nahmen dich auf? oder nackt und bekleideten dich? 39wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? 40Und der König wird antworten und zu ihnen sagen : Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan. 41Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen : Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln; 42denn mich hungerte, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht; 43ich war Fremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. 44Dann werden auch sie antworten und sagen : Herr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als Fremdling, oder nackt, oder krank, oder im Gefängnis, und haben dir nicht gedient? 45Dann wird er ihnen antworten und sagen : Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. 46Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben. 26,1Und es geschah, als Jesus alle diese Reden vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern : 2Ihr wisset, daß nach zwei Tagen das Passah ist, und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu werden. 3Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes in den Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß, 4und ratschlagten miteinander, auf daß sie Jesum mit List griffen und töteten. 5Sie sagten aber : Nicht an dem Feste, auf daß nicht ein Aufruhr unter dem Volk entstehe. 6Als aber Jesus in Bethanien war, im Hause Simons, des Aussätzigen, 7kam ein Weib zu ihm, die ein Alabasterfläschchen mit sehr kostbarer Salbe hatte, und goß es aus auf sein Haupt, als er zu Tische lag. 8Als aber die Jünger es sahen, wurden sie unwillig und sprachen : Wozu diese Verschwendung? 9denn dieses hätte um vieles verkauft und den Armen gegeben werden können.
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Vers 40
das Geringste.
Hervorhebung = auch der Geringste.
Vers 41
sage auch zu ihnen = sage auch zu ihnen.
ihr Verfluchten = die unter einem Fluch stehen.
Ewiges Feuer = das Feuer, das ewig währende [Feuer].
Siehe Ap. 151.
Vers 46
ewig
Gr. aionion.
Ap. 151. B. ii. "ewig" in Jes 9,6; Hab 3,6.
In demselben Sinne wie in Heb 5,9 (Jes 45,17); 6,2; 9,12; 2.Thess 1,9; (Vgl. Ps 52,5; 92,7.)
Die ewige Folge muss dieselbe sein wie im nächsten Abschnitt.
Strafe.
Gr. kolasis.
Nach Aristoteles bezieht sich kolasis auf den, der sie erleidet, während timoria auf die Genugtuung dessen abzielt, der sie zufügt.
(Kommt nur in Hebr 10,29 vor. Das Verb timoreo nur in Apg 22,5 und 26,11.)
Kolasis kommt nur hier und in 1.Joh 4,18 vor (das Verb kolazomai nur in Apg 4,21; 2.Pet 2,9).
Was dieses kolasis ist, muss aus 25,41. Vgl. 3,12, und Anmerkung zu Lukas 3,17.
25: 1-35. BETHANY. RÜCKKEHR NACH.
Vers 1-2. Das Passahfest. Zwei Tage vorher.
Vers 3-5. Verschwörung der Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten.
Vers 6-13. Die zweite Salbung.
Vers 14-16. Die Verschwörung des Judas Iskariot.
Vers 17-35. Das Passahfest. Einen Tag vorher.
Vers 1
beendet.
Vgl. Mt 7,28.
Markierung einer Epoche.
Wie in Mt 11,1; 13,53; 19,1.
Siehe Ap. 156.
Sprüche. Pl. von logos.
Siehe Anmerkung zu Markus 9,42.
Vers 2
Ihr wisst.
Gr. oida.
Ap. 132. I. i.
nach.
Gr. meta.
nach zwei Tagen, etc.
Siehe Ap. 156.
ist = findet statt oder kommt.
Gr. ginomai.
Siehe Anmerkung zu „erfüllt“, Lukas 21,32.
Passah.
Gr. pascha, ein aramäisches Wort. Heb. pesach.
Ap. 94. III. 3.
der Sohn des Menschen.
Siehe Ap. 98. XVI.
verraten = überliefert.
Das Präsens ist die Feige Prolepsis (Ap. 6).
Siehe Anmerkung zu „ihr habt getötet“, Matt. 23,35.
zu = für: d.h. für den Zweck von.
Gr. eis.
Ap. 104. vi.
gekreuzigt = an einen Pfahl gehängt.
Gr. stauros war nicht zwei Holzstücke in einem beliebigen Winkel.
Es war ein aufrechter Pfahl oder Pfosten.
Dasselbe wie xulon, ein Stück Holz (Apg 5,30; 10,39; Gal 3,13; 1.Petr 2,24).
Auch das lateinische crux bedeutet nur einen Pfahl oder eine Daube (vgl. Vv. 47, 55 usw.); während stauroo (hier) Pfähle einschlagen bedeutet.
Siehe Ap. 162.
Vers 3
Palast = Hof, mit Zugang von der Straße.
Sollte in Vv. 58, 69 so wiedergegeben werden.
Mark 14,54.66; 15,16; Lukas 11,21; 22,55; Johannes 18,15, wie es in Offb. 11,2.
Es wird „Halle“ in Mark 15,16. Lukas 22,55.
Vers 4
dass = zu dem Zweck
nehmen = ergreifen.
Schlauheit = List.
Vers 5
Nicht.
Gr. me.
Ap. 105. II.
Nicht dasselbe wie in Vv. 11, 24, 29, 35, 39, 40, 42, 53, 70, 72, 74.
an = während.
Gr. en.
Dasselbe wie „unter“ im nächsten Satz.
am Tag des Festes = während des Festes.
26: 6-13. DIE ZWEITE SALBUNG.
Vers 6-7. Die Frau [unbenannt]. Historisch.
Vers 8. Empörung.
Vers 9. Vernunft.
Vers 10. Tadel.
Vers 11. Begründen.
Vers 12-13. Die Frau. Prophetisch.
Vers 6
war = wurde, wie in V. 20.
Gr. ginomai.
Bethanien.
Man beachte diese Rückkehr nach Bethanien von Jerusalem nach seinem ersten Einzug in Matt. 21,1-11, etc.,
Simon.
Dies zeigt, dass es sich um eine zweite Salbung handelt, später als die von Johannes 12,2-8.
Siehe Ap. 158.
der Aussätzige.
Abb. Ampliatio (Ap. 6).
So genannt nach seiner Heilung, wie Matthäus noch „der Zöllner“ genannt wurde.
Siehe Anmerkung zu Ex. 4,6.
Vers 7
eine Frau.
Unbenannt.
Bei der früheren Salbung war es Maria.
Siehe Ap. 158, und Anmerkung zu 1.Sam. 3,1.
Kästchen = Fläschchen.
sehr kostbar.
Gr. barutimos.
nur hier.
auf = auf.
Gr. epi.
Sein Haupt.
Bei der früheren Salbung durch Maria waren es seine Füße.
Siehe Ap. 158.
saß = legte sich [zu Tisch].
Vers 8
Seine Jünger.
Im ersten Fall war es Judas Iskariot.
Ap. 158.