Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Brief an die Römer - Einleitende Anmerkungen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Der Brief an die Römer - Einleitende Anmerkungen

    Prüfet Alles und das Gute behaltet:

    ANMERKUNGEN ZUM RÖMERBRIEF.

    1. RÖMER steht in der Reihenfolge der drei großen Lehrbriefe an erster Stelle (Ap. 192). Und das zu Recht, denn er enthält das ABC der Erziehung des Gläubigen. Bevor wir seine Lektion nicht gelernt haben, wissen und können wir nichts wissen. Der Heilige Geist hat ihn in der kanonischen Reihenfolge an die erste Stelle gesetzt, weil er an der Schwelle aller "kirchlichen" Lehre liegt, und wenn wir hier falsch liegen, werden wir ganz und gar falsch sein.

    Der Zweck und der Umfang des Briefes liefern den Schlüssel zu einer richtigen Auslegung, wie der Aufbau des Briefes als Ganzes zeigt. Das große Thema ist die Offenbarung des Zorns Gottes gegen die Sünde und des Grundes, auf dem allein der Sünder in Gerechtigkeit vor ihm stehen kann. Der grundlegende Text lautet: "Der Gerechte wird aus Glauben leben" (1,17), und er zeigt, dass Jude und Heide gleichermaßen hinter dem Maßstab der Herrlichkeit Gottes zurückbleiben (3,23). Alle sind gleichermaßen Sünder, eingeschlossen unter der Sünde und bedürfen einer göttlichen Gerechtigkeit, mit dem einzigen Unterschied, dass den Juden die Orakel (Äußerungen oder Offenbarungen) Gottes anvertraut worden waren.

    2. Das herausragende Merkmal des Briefes ist der lange lehrhafte Teil von 1,16 bis 8,39. Dies zeigt, dass die Lehre (Unterweisung, 2 Tim 3,16) der wichtigste Teil ist und das Ganze beherrscht. Sie offenbart, was Gott mit den "Sün
    den" und mit der "Sünde" getan hat, und wie der gerettete Sünder, der aus der tiefsten Erniedrigung herausgeholt wurde, durch den Glauben gerechtfertigt und mit Christus in seinem Tod, seinem Begräbnis und seinem Auferstehungsleben vereint wird. Es lehrt ihn, dass seine "alte Adam-Natur" ihn zwar bis zum Ende begleitet, in immerwährender Feindschaft zu Gott, dass es aber für die in Christus kein Gericht gibt und folglich keine Trennung "von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn".

    3. Die Kapitel 9-11 sind Dispensationen und erklären uns Gottes Umgang mit "Juden" und "Heiden". Der Jude wird vorläufig beiseite gestellt, "bis die Fülle der Heiden hereinkommen wird", und während dieser Zeit "ist Israel zum Teil verblendet (verhärtet)" (11,25).

    4. Der Rest des Briefes besteht aus praktischen Ratschlägen für das Leben des Gläubigen und schließt mit dem Nachsatz über das "Geheimnis" (16:25, 26); siehe Ap. 193.

    5. Der Brief wurde im Frühjahr 58 n. Chr., im vierten Jahr Neros, von Korinth aus geschrieben (vgl. Ap.180 und 192); wahrscheinlich während des Aufenthalts des Paulus in Griechenland nach der Abreise aus Ephesus (Apg. 20,2.3). Er wurde von Phebe, "einer Dienerin der Gemeinde ... in Cenchrea" (16,1), geschickt.



    Screenshot 2022-02-17 at 19-08-40 Book of Romans - Romans pdf.png
    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
    ——————————————————

    Antonino.S
Lädt...
X