Elberfelder 1905 | |
Johannes | |
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. | Offb 19,13; Röm 9,5; Phil 2,6; Joh 17,5 Anfang: 1. Mo 1,1; Ps 90,2 |
Joh 1,2 Dieses<O. Er> war im Anfang bei Gott. | |
Joh 1,3 Alles ward durch dasselbe<O. ihn>, und ohne dasselbe<O. ihn> ward auch nicht eines, das geworden ist. | Ps 33,6; Eph 3,9 |
Joh 1,4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. | Ps 36,10; 1. Joh 5,11 |
Joh 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt. | Mt 4,16; Ps 18,29 |
Joh 1,6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes. | Lu 3,2-4 |
Joh 1,7 Dieser kam zum Zeugnis, auf daß er zeugte von dem Lichte, damit alle durch ihn glaubten. | Apg 19,4 |
Joh 1,8 Er war nicht das Licht, sondern auf daß er zeugte von dem Lichte. | Joh 1,31; Joh 3,28 |
Joh 1,9 Das war das wahrhaftige Licht, welches, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet<d. h. jeden Menschen ins Licht stellt. And. üb.: welches jeden in die Welt kommenden Menschen erleuchtet>. | Lu 2,32; Hi 25,3 |
Joh 1,10 Er war in der Welt, und die Welt ward durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. | 1. Kor 2,7-8 |
Joh 1,11 Er kam in das Seinige, und die Seinigen<Eig. in das Eigene, und die Eigenen> nahmen ihn nicht an; | Apg 13,27 |
Joh 1,12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, | Apg 17,31; Gal 3,26; 1. Joh 3,1 |
Joh 1,13 welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. | Eph 1,5; Eph 1,13; Jak 1,18; 1. Joh 5,1 |
Joh 1,14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte<Eig. zeltete> unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit; | Fleisch: Gal 4,4; 1. Tim 3,16; Jes 40,5 Herrlichkeit: Joh 17,5; Joh 17,24; Kol 2,9-10 |
Hier sind zwei Besonderheiten zu Johannes Kapitel 1, Vers 12, welche nicht gleich zu erkennen sind:
Johannes 1, 12
… so viele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er das Recht, Kinder Gottes zu werden, den glaubenden an den Seinigen Namen, …
In den Übersetzungen liest man vom Sinn „die an Seinen Namen glauben“, aber es handelt sich nicht um ein Verb im Singular, sondern im Plural; - „glaubenden“: das Wort "πιστεύουσιν" (pisteuousin) ist mit „glaubenden" oder „vertrauenden" zu übersetzen, weil es sich hier um die dritte Person Plural Form des Verbs "πιστεύω" (pisteuō) handelt, was „glauben", „vertrauen" oder mit Substantiv erklärt „Glauben haben an" bedeutet. Mit den deutschen Grammatikvorgaben ist in diesem Fall zu brechen, da pisteuousin kein Substantiv ist, sondern die dritte Person Pluralform des Verbs pisteuō.
Hier zum Verständnis der Unterschied: „die glaubenden Glaubenden“.
Die zweite Besonderheit in Johannes 1, 12 ist das Wort „Name“, bzw. präzise „den an den Seinigen Namen“, das Wort „Name“ „ὄνομα" (onoma), ist ein Substantiv und wird oft im biblischen Kontext verwendet. Das Wort „ὄνομα" (onoma) kann nicht direkt mit „Identität“ oder „Echtheit“ übersetzt werden, meint aber in diesem Zusammenhang genau das, da „ὄνομα" wörtlich „Name" bedeutet, ist es schwieriger festzustellen was tatsächlich gemeint ist. Es ist also in diesem Vers nicht ein (geschriebener oder ausgesprochener spezieller) Name entscheidend, sondern Wer dieser Name ist (nämlich Seine Identität, bzw. Seine Echtheit)!!
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