Besten Dank für Deine sehr grosse Arbeit. Die perfekte Bibelübersetzung gelingt aber niemandem.
Ich habe in Deinem untersten Link vier Bibelstellen nachgeschaut:
a)1. Mose ,1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe;
Warum wird hier «wüst und leer» übersetzt ? Besser wäre: «ungeformt und ungefüllt».
b) Mk 15,34 und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme [und sagte]: Eloi, Eloi, lama sabachthani? was verdolmetscht ist:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ps 22,2; Klgl 1,12; Klgl 3,1-18
Das aramäische «sabachtani» wird in fast allen geläufigen deutschen Bibeln gleich übersetzt, falsch nach meinen Kenntnissen. Das kann bedeuten verlassen, aber auch «übrig gelassen» oder «behalten».
Jesus wurde vom Vater nicht verlassen, diese Gemeinschaft ist ewig untrennbar. (Siehe Joh. 8:29 und Joh. 16:32, Lk.23:46)
Die wahre Bedeutung der aramäischen Wörter "Eli, Eli, lmana shabachthani!" ist "Mein Gott, mein Gott, zu diesem Zweck wurde ich behalten!"
Dies kann anhand von mindestens 3 verschiedenen alten aramäischen Peshitta-Manuskripten überprüft werden.
c) 2. Kor 5,21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm. Jes 53,4-6; Gal 3,13.
Rein sprachlich muss man diese Übersetzung so auffassen: Jesus wurde zur Sünde, heisst er wurde sündig, von Sünde erfüllt. (Anderes Beispiel: Er wurde zum Direktor gemacht
würde auch bedeuten, er wurde zu dem, was das Wort Direktor eben aussagt, beinhaltet)
Hier machen dann Ausleger richtige Handstände, um klarzumachen, dass Jesus keine Sünde hatte, nie sündigte, usw.
Warum nicht gleich besser und sinngemäss richtig übersetzen? Beispielsweise: er wurde zum Opfer der Sünde gemacht. Zur «Sünde» gemacht wäre keine Verherrlichung !
Johannes 17,1 Dies redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche
Johannes 17,5 Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Siehe Link, den ich vom Hintergrund nicht näher kenne:
https://www.biblebookprofiler.com/de...ml#manuscripts
Siehe Punkt 2, was sagen die alten Schriften ?
John 8
16 Und doch, wenn ich urteile, ist mein Urteil wahr: denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat.
29 Und wer mich gesandt hat, ist bei mir; der Vater hat mich nicht allein gelassen; denn ich mache immer die Dinge, die ihm gefallen.
38 Ich spreche das, was ich mit meinem Vater gesehen habe; und ihr tut das, was ihr mit eurem Vater gesehen habt.
John 16: 32
Siehe, die Stunde kommt, ja, jetzt ist gekommen, daß ihr zerstreut werdet, jeder für sich und mich in Ruhe lässt; und doch ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist.
d) Eph 4,25 Deshalb, da ihr die Lüge<d. h. alles Falsche und Unwahre> abgelegt habt, redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten,
denn wir sind Glieder voneinander. Lüge: Kol 3,9
Das ist das altbekannte Darbysmus-Problem: Stellung und Zustand. Die meisten Übersetzungen sagen es nicht als Tatsache, sondern als Aufforderung !
Nach SCH2000: Epheser 4,25 Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder.
Was denkst Du über diese Hinweise ?
Herzliche Grüsse
Othmar
Kommentar