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Der Prophet Daniel

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    Verfasser: Gott
    Schreiber Daniel
    Thema: Erhebung und Fall von Königreichen

    Datum der Niederschrift: 6. Jahrhundert v. Chr.
    DAS BUCH DANIEL,
    ebenso wie die Offenbarung im N.T., werden Apokalypse genannt, auch Jesaja 24-27 (die Apokalypse des Jesaja)
    und ebenso die Visionen in dem Propheten Sacharja.
    «Apokalypse» bedeutet Enthüllung.
    Wenn die Bosheit in der Welt ihren Höhepunkt erreicht zu haben schien, wenn die bösen Mächte herrschten, gab Gott eine Apokalypse, um die wirklichen Zusammenhänge hinter dem, was sichtbar war, zu zeigen und den endlichen Sieg der Gerechtigkeit auf der Erde zu verkündigen. Die apokalyptischen Schriften enthalten viele Zahlen und Symbole.
    Gott gebrauchte diese literarische Form, um Seinem Volk die Wahrheit klar vor Augen zu stellen. Der Verfasser dieses Buches ist Daniel, sein Name bedeutet Gott ist mein Richter.

    Er kam in seiner Jugend nach Babylon, bei der ersten Deportation unter Nebukadnezar.
    Er zeichnete sich durch seine Weisheit bald in diesem Lande aus, das durch seine weisen Männer berühmt war. Er stieg auf und wurde einer der drei höchsten Beamten des Medo-persischen Reiches (5, 29: 6, 2-4).
    Er lebte in Babylon mindestens bis zum Jahre 530 v. Chr.

    Das Buch Daniel redet über Könige und Königreiche, über Throne und Gewalten.
    Es enthüllt eine Anzahl historischer Berichte und vor allem die Prophetien über die Reihenfolge der Königreiche «in den Zeiten der Heiden» (Lk. 21, 24; siehe Offb. 16, 19, Fussnote): es stellt besonders das Ende dieses Zeitabschnittes dar.

    Das Buch Daniel enthält auch die einzige Weissagung im A.T. (9, 24-27) über die genaue Zeit des ersten Kommens Christi.
    Die historischen Ereignisse, die damals im Anfang der Zeiten der Heiden geschahen, werden als Illustration gebraucht für das Geschehen, das in diesem Buch prophetisch geschildert wird als der Abschluss der Regierung der Heiden bei dem Wiederkommen Christi, des Messias.

    So sind z. B. die Verfolgungen der Kinder Gottes in Kap. 3 und 6 ein Vorschatten der schrecklicheren und allgemeineren Verfolgung des Volkes Gottes, die am Ende dieses Zeitalters stattfinden wird (7,25; 8, 24; 12, I); ebenso wird die gotteslästerliche Verwerfung des Gottes Israels, die in 5, 1-4; 6,6-13 vorkommt,
    am Ende des Zeitalters wieder erscheinen, und zwar in einer allgemeineren Form und in einer noch heftigeren Auswirkung (7,25; 9,26; II, 37. 38).
    Dieses Buch wird oft im N.T. zitiert oder angeführt (vgl. besonders das Wort unseres Herrn über Daniel in Mt. 24,15; Mk. 13,14), auch ist das Buch Daniel der Schlüssel zu der Offenbarung des Johannes.
    Die Prophetie des Daniel hat einen grossen Einfluss auf die erste Gemeinde ausgeübt; die Übersicht über die vier aufeinanderfolgenden Reiche beherrschte die europäische Geschichtsschreibung bis zur Mitte des achtzehnten Jahrhunderts.

    Das Buch kann wie folgt eingeteilt werden:
    I. Daniels frühes Leben am Hofe in Babylonien,
    II. Nebukadnezars Vision des Bildes, 2.
    III. Die Errettung der drei hebräischen Jünglinge aus dem Feuerofen, 3.
    IV. Die Vision und die Demütigung Nebukadnezars, 4.
    V. Daniels Erfahrungen unter Belsazar und Darius, 5-6.
    VI. Daniels Vision von den vier Tieren, 7.
    VII. Die Weissagung von der Niederlage der Perser durch die Griechen und von der Entweihung des Tempels, 8.
    VIII. Daniels Gebet und die Weissagung von den siebzig Wochen, 9.
    IX. Daniels letzte Vision, 10-12.

    Bemerkenswertes:

    Das Buch Daniel hat mehrere besondere Botschaften.
    Erstens werden des Herrn treue und gehorsame Knechte oft mit irdischem Erfolg gesegnet (Kap. 1,9.20; 2,43.49);
    zweitens werden ihnen Seine Geheimnisse geoffenbart (Kap. 2,19.22.47);
    drittens haben sie in Zeiten der Leiden und Prüfungen den Trost Seiner Gegenwart (Kap, 3,25).
    Viertens enthält dieses Buch eine ernste Warnung vor dem Hochmut (Kap. 4,30—37)
    und fünftens die Mahnung, Gott zu ehren und zu verherrlichen (Kap.5,22—23).

    Der Hauptinhalt jedoch ist die Verkündigung der unumschränkten Herrschaft Gottes (Kap. 4,25).
    _______________________
    *) Das Buch ist zweisprachig geschrieben, nämlich von Kap. 2, 4 an bis zum Schluss von Kap. 7 aramäisch,
    das übrige aber,
    also der Anfang bis Kap. 2, 3 und die Kap. 8 - 12, hebräisch, wie das übrige Alte Testament. Warum? Was aramäisch, also in der damaligen allgemeinen Handels- und Beamtensprache ganz Vorderasiens, geschrieben ist, betrifft eben die Weltreiche. Dieses sollten auch die Nationen kennenlernen. Im übrigen aber war mehr Israels Ergehen Gegenstand der Offenbarung; deshalb war jener Teil besonders Israel vorbehalten und daher Hebräisch geschrieben.




    Gliederung:

    Das Buch Daniel zerfällt in zwei Hauptteile -
    der erste handelt hauptsächlich von geschichtlichen Ereignissen,
    der zweite bringt Gesichte und Deutungen.

    Daniels Name bedeutet entweder: «Mein Richter ist Gott, andeutend, wie Gott seine Verteidigung übernimmt,
    oder «Richter Gottes», d.h. einer, der Gericht übt im Namen des Herrn.

    Es ergeben sich folgende kleinere Abschnitte:

    A. Geschichtlicher Teil (von Daniel in der dritten Person geschrieben!)

    1. Heidnische Gebräuche verurteilt (Kap. 1)
    1. Der neue Name Daniels, Belsazar = Bel schütze sein Leben, zeigt an, dass Daniel von seinen Herren dem Gott Bel geweiht worden war. Trotzdem blieb er aber dem Gott Israels, Jehova, treu.

    2. Die Tafelkost des Königs enthielt nach damaliger Sitte Fleisch, in welchem noch das Blut war und zudem war es den Götzen geweiht. Daniel und seine Genossen wollten sich jedoch nicht damit verunreinigen.

    3. Gott segnete Daniel und seine Freunde für ihre Treue und gab ihnen Erfolg.

    2. Heidnische Weisheit verurteilt (Kap.2)
    1. Die heidnischen Weisen vermochten den Traum nicht zu erzählen.

    2. Die Deutung dieses Traumes zeigt Verlauf und Ende der heidnischen Weltherrschaft von Daniel bis zum Ende unseres Zeitalters.

    3. Beachte, der Stein (Kap. 2,34—35) wächst nicht, bis er das grosse Bild in Stücke zerschmettert hat. Erst nach dieser völligen Vernichtung der heidnischen Herrschaft wird Gottes Reich aufgerichtet.


    3. Heidnischer Stolz verurteilt (Kap. 3 und 4)
    1. Die Errichtung des grossen Bildes von Gold war der Versuch Nebukadnezars, die Religionen seines Reiches durch Vergötterung seiner Person zu einigen.
    2. Dieser Versuch wird von dem «Tier», dem letzten Haupt der heidnischen Weltmacht, wiederholt werden (Offenbarung 13,11—15).
    3. Beachte daher die heutige Entwicklung dieser neuen Religion, welche den Menschen vergöttert und ihn an Stelle Gottes setzen will.
    4. Heidnische Gottlosigkeit verurteilt (Kap.5)

    1. Durch den Tod Belsazars.
    2. Aus Inschriften, die gefunden und entziffert wurden, wissen wir heute, dass Belsazar und sein Vater gemeinsam über Babel und das Reich herrschten.
    3. Während Belsazar bei der Einnahme der Reichshauptstadt durch Darius den Meder fiel, ergab sich, wie die Weltgeschichte erzählt, sein Vater bei Borsippa.

    5. Heidnische Verfolger verurteilt (Kap. 6)
    1. Daniel muss ungefähr 80 Jahre alt gewesen sein, als diese Prüfung über ihn kam.
    2. Daniel stellte Gott an erste Stelle und Gott verteidigte ihn.
    3. Siehe, wie Gott durch die Treue Seines Knechtes verherrlicht wurde.


    B. Prophetischer Teil (in der ersten Person geschrieben)

    6. Die Nationen der Erde verurteilt. Aufrichtung des Ewigen Reiches (Kap.7—12)
    1. Das Gesicht von den Tieren (Kap.7).
    Nach Kap. 2 wurden die Weltreiche von dem heidnischen König Nebukadnezar in ihrer äusseren Einigkeit und Herrlichkeit gesehen,
    aber als metallener Koloss ohne Leben.
    In Kap.7 erschienen sie dem Propheten Gottes in ihrem wahren Naturtrieb, rein tierischem Leben und in schrecklicher tierischer Kraft.

    2. Das Gesicht vom Widder und Ziegenbock (Kap. 8), gibt weitere Einzelheiten über das Medo-Persische und das Mazedonische Reich.

    3. Das Gesicht von den siebzig Wochen (Kap. 9). Dieses Kapitel ist überaus bemerkenswert. Die 70 Wochen sind 70 Zeitabschnitte von je sieben Jahren.

    4. Das Gesicht vom Herrn (Kap. 10). In den Versen 1—9 und 16 bis Schluss haben wir die Erscheinung des Herrn, aber in den Versen 10-15 erscheint dem Daniel ein Engel.

    5. Weitere Weissagungen über Daniels Zeit bis zum Ende des Zeit alters (Kap. 11—12,3).

    6. Schlussworte (Kap. 12,4 bis Ende).​​
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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