12 Personen in den Schriften des Paulus
1. Der „alte Mensch“ und der „neue Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Der „erste Mensch“ und der „zweite Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Der „innere Mensch“ und der „äußere Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Der „natürliche Mensch“ und der „geistliche Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . .
5. Der „fleischliche“ Mensch und der „erwachsene“ Mann . . . . . . . . . . . . . .
6. Ein „elender Mensch“ und ein „Mensch in Christus“ . . . . . . . . . . . . . . . .
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►► der „alte Mensch“
►►der „neue Mensch“
►► der „erste Mensch“
►► der „zweite Mensch“
►► der „äussere Mensch“
►► der „innere Mensch“
►► der „natürliche Mensch“
►►der „geistliche“ Mensch
►► der „fleischliche“ Mensch
►► der „erwachsene Mann“
►► ein „elender Mensch“
►► ein „Mensch in Christus“
2. 2. Der „alte Mensch“ und der „neue Mensch“
Dieses erste Paar bezieht sich auf zwei unterschiedliche Menschengeschlechter:
Auf der einen Seite steht das gefallene Menschengeschlecht unter Adam mit seinen moralischen Ordnungen (Röm 5,12)
und auf der anderen Seite steht das Menschengeschlecht der neuen Schöpfung unter Christus (Offenbarung 3,14).
Der alte Mensch
Elberfelder 1905 | Hebräisch / Griechisch |
Römer | |
Röm 6,6 indem wir dieses wissen<Eig. erkennen>, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen<O. nicht mehr der Sünde Sklaven seien>. | Röm 6,6 τοῦτο γινώσκοντες ὅτι ὁ παλαιὸς = alt ἡμῶν ἄνθρωπος = Mensch συνεσταυρώθη, ἵνα καταργηθῇ τὸ σῶμα τῆς ἁμαρτίας, τοῦ μηκέτι δουλεύειν ἡμᾶς τῇ ἁμαρτίᾳ, |
Den „alten Menschen“ finden wir dreimal in den Briefen des Apostels Paulus:
Römer 6,6; in
Epheser 4,22 und in
Kolosser 3,9. Es handelt sich um einen abstrakten Begriff der den moralisch verdorbenen Zustand des gefallenen Geschlechts unter Adam beschreibt.
Der „alte Mensch“ ist die Verkörperung jeder hässlichen Eigenschaft, die das gefallene Menschengeschlecht ausmacht.
Der „alte Mensch“ ist mit Christus gekreuzigt worden
Römer 6,6sagt: „Da wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.“
Wir lernen daraus, dass Gott den „alten Menschen“ am Kreuz Christi gerichtet hat (Römer 8,3).
Dieses Gericht findet also nicht in der Seele des Gläubigen statt, sondern hat bereits am Kreuz stattgefunden.
Paulus nennt das Ergebnis: „damit der Leib der Sünde abgetan sei.“
Dabei meint er mit dem Wort „Leib“ nicht unseren physischen Körper.
Er verwendet es nur, um eine Sache als Ganzes zu beschreiben.
Der „Leib der Sünde“ wurde „abgetan“ (und nicht destroyed >„vernichtet“, wie es die KJV übersetzt), denn der Mensch nach dem Fleisch ist nach wie vor lebendig in der Welt und wurde keineswegs bereits vernichtet. Es kann nicht sein, dass sich Paulus in diesem Vers auf den menschlichen Körper bezieht, denn die Schrift bezeichnet den menschlichen Körper (der eine Schöpfung Gottes ist) niemals als eine sündige Sache. Der menschliche Körper steht unter dem Einfluss der Sünde, ist jedoch nicht in sich selbst bereits sündig. Wenn unser Körper sündig wäre, würde uns Gott nicht ermahnen, unsere Leiber zum Dienst für Ihn darzustellen (Römer 12,1).
Der Christ hat mit seinem Bekenntnis zu Christus erklärtermassen den „alten Menschen“ ausgezogen!
Unser „alter Mensch“ (der verdorbene Charakter des gefallenen Menschen) wurde nicht nur am Kreuz gerichtet;
Epheser 4,22 und Kolosser 3,9 sagen uns ausserdem, dass der Gläubige ihn (gemäss seiner Stellung) ausgezogen hat, als er errettet wurde.
Der „alte Mensch“ ist nicht das gleiche wie „das Fleisch“
Der „alte Mensch“ ist nichts, das in dem Gläubigen gestorben wäre
Wir werden nicht dazu aufgefordert, den alten Menschen für tot zu halten
Der „alte Mensch“ ist nicht Adam persönlich
Der „alte Mensch“ ist nicht unsere alte Stellung vor Gott
Noch sollten wir den „alten Menschen“ als unser alte Adam-Stellung, die wir vor unsere Bekehrung vor Gott innehatten, ansehen. Unsere alte Stellung wird durch die Formulierung „in Adam“ (1. Kor 15,22) ausgedrückt und unsere neue Stellung nach der Bekehrung durch die Formulierung „in Christus“ (Röm 8,1). „In Christus“ bedeutet an der Position von Christus vor Gott zu stehen.
Christus ist für uns angenommen worden und das Maß seiner Annahme ist nun auch unser Teil geworden.
Wir sind so angenommen, wie Er es ist!
Die Schrift bestätigt diesen Gedanken, indem sie sagt:
Wie Er ist, sind auch wir in dieser Welt (vgl.: 1. Joh 4,17).
In den Briefen des Paulus ist unserem alten Zustand der Ausdruck „im Fleisch“ gewidmet (Röm 7,5; 8,8–9).
Und unser neuer Zustand wird immer durch die Formulierung „im Geist“ (Röm 8,9; Gal 5,16.25) ausgedrückt.
Allerdings ist das Fleisch noch in uns, auch wenn wir nicht mehr „im Fleisch“ sind, und es wird sich regen, wenn wir nicht im Geist wandeln. Und wenn es zu wirken beginnt, werden sich die hässlichen Merkmale des „alten Menschen“ offenbaren
DBY Romans 6:6 knowing this, that our old man has been crucified with him, that the body of sin might be annulled, that we should no longer serve sin.
KJV Romans 6:6 Knowing this, that our old man is crucified with him, that the body of sin might be destroyed, that henceforth we should not serve sin.
NAS Romans 6:6 knowing this, that our old self was crucified with Him, that our body of sin might be done away with, that we should no longer be slaves to sin;
EIN Romans 6:6 Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht Sklaven der Sünde bleiben.
ELB Romans 6:6 da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
ELO Romans 6:6 indem wir dieses wissen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
HRD Romans 6:6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Sündenleib vernichtet werde und wir nicht mehr der Sünde dienen.
L45 Romans 6:6 Die weil wir wissen, Das vnser alter Mensch sampt jm gecreutziget ist, Auff das der sündliche Leib auffhöre, das wir hinfurt der sunde nicht dienen.
LUO Romans 6:6 dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen.
MNT Romans 6:6 dies erkennend, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, damit aufgehoben wird der Leib der Sünde, damit wir nicht mehr versklavt sind der Sünde;
SCH Romans 6:6 wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen;
SCL Romans 6:6 wir wissen ja dieses, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen;
ZUR Romans 6:6 Rx Das gilt es zu erkennen:N* Unser alter Mensch wurde mit ihm gekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht mehr Sklaven der Sünde seien.
BYZ Romans 6:6 τοῦτο γινώσκοντες, ὅτι ὁ παλαιὸς ἡμῶν ἄνθρωπος συνεσταυρώθη, ἵνα καταργηθῇ τὸ σῶμα τῆς ἁμαρτίας, τοῦ μηκέτι δουλεύειν ἡμᾶς τῇ ἁμαρτίᾳ·
BYM Romans 6:6 οὗτος@rdans γινώσκω@vppanmp ὅτι@c ὁ@dnms παλαιός@anmsn ἐγώ@rpg-p ἄνθρωπος@nnms συσταυρόω@viap3s ἵνα@c καταργέω@vsap3s ὁ@dnns σῶμα@nnns ὁ@dgfs ἁμαρτία@ngfs ὁ@dgns μηκέτι@bo δουλεύω@vnpa ἐγώ@rpa-p ὁ@ddfs ἁμαρτία@ndfs
NLB Romans 6:6 weil wir wissen, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde abgelegt sei, sodass wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen.
ESS Romans 6:6 indem wir wohl bedenken, daß unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt sei,[e] damit der Sündenkörper zerstört werde, und wir nicht mehr der Sünde dienen;
JAN Romans 6:6 von diesem in Kenntnis, dass unser alter Mensch zusammen mit ihm gekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, ‹damit› wir der Sünde nicht länger Leibeigenendienst zu leisten hätten;
TKW Romans 6:6 in der Erkenntnis, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt ward, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, auf dass wir nicht mehr der Sünde Sklaven seien.
ELB6 Romans 6:6 da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sein soll, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.
L17 Romans 6:6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.
L45A Romans 6:6 dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuziget ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht dienen.
E71 Romans 6:6 indem wir dieses wissen, (Eig. erkennen) daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen. (O. nicht mehr der Sünde Sklaven seien)
Der alte Mensch ist geprägt von der Sünde. ex Bibelkommentare.de
Es gibt viele verschiedene Wörter im Alten und Neuen Testament, die u.a. „Sünde", „Ungerechtigkeit" oder „Bosheit" bedeuten und leicht unterschiedliche Bedeutungen andeuten.
1. Es ist wichtig, die Definition der Schrift von Sünde zu beachten.
Das Wort, das in 1. Johannes 3,4 verwendet wird, heisst „Gesetzlosigkeit".
Es gibt also einen Unterschied zwischen „Sünde" und „Übertretung", das letztere ist der Verstoss gegen eine bekannte Anordnung.
Von Adam bis auf Mose hatte der Mensch „nicht gesündigt [...] in der Gleichheit der Übertretung Adams", trotzdem sündigten die Menschen und starben (Rö 5,14).
Adam wurde ein bestimmtes Gebot gegeben, dem er nicht gehorchte (1. Mo 2,16.17); aber von Adam bis auf Mose wurde kein bestimmtes Gesetz ausgerufen, also gab es auch keine Übertretung.
Trotzdem gab es Sünde im Sinn von Gesetzlosigkeit, und diese führte zur Sintflut.
Diese Unterscheidung geht auch aus Römer 4,15 und Römer 2,12 hervor:
Trotzdem kann Sünde vorhanden sein, und diese Annahme wird durch
„Denn so viele ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen" bekräftigt.
Die Wörter, die hauptsächlich für „Sünde" im Neuen Testament verwendet werden, sind αμαρτια, αμαρτημα, αμαρτανω, und bedeuten „vom rechten Kurs abkommen".
Die Wörter παραβασις, παραβατης, παραβαινω, „eine Grenze überschreiten", werden mit „Übertretung", „Übertreter" übersetzt.
2. Sünde ist nicht durch den Menschen entstanden, sondern durch den Teufel (1. Joh 3,8).
Sie kam durch den Menschen in die Welt und brachte den Tod als Folge.
3. Ein weiterer wichtiger Punkt ist zwischen „Sünde" (in der Einzahl) und „Sünden" (in der Mehrzahl) zu unterscheiden.
Diese Unterscheidung bleibt nach dem ersten Auftreten des Prinzips bestehen.
Die „Sünden" eines Menschen sind seine tatsächlichen Vergehungen und sind der Grund des Gerichtes, was auch beweist,
dass der Mensch der Diener der Sünde ist.
Das Gewissen eines Christen ist durch das eine Opfer für immer beruhigt worden;
der Geist Gottes hat ihn in den Wert gebracht, den das Opfer hat. Also werden seine Sünden, für die Christus am Kreuz gelitten hat,
niemals als Schuld bei Gott gerechnet werden, aber wenn er sündigt, erfährt er ein heiliges, gnädiges Verfahren mit ihm aufgrund der Sühnung Christi, sodass er dazu geführt wird, seine Sünde oder seine Sünden zu bekennen und die Freude der Vergebung zu erfahren.
Was „Sünde" als Prinzip angeht, so bezieht sie die seit dem Sündenfall eingetretene Entfremdung aller Dinge von Gott mit ein,
die man besonders in der bösen Natur des Menschen sehen kann und ist durch das Kreuz von Christus gesühnt worden.
Gott hat „die Sünde im Fleisch" im Opfer Christi verurteilt (Römer 8,3), und als Folge davon ist der Geist dem Gläubigen gegeben.
Der Herr Jesus wird als „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt" (nicht „Sünden", wie es oft angeführt wird) verkündet (Joh 1,29).
Er wird Himmel und Erde von der Sünde reinigen und das Ergebnis werden die neuen Himmel und die neue Erde sein, auf der Gerechtigkeit wohnen wird.
Christus erfuhr den Tod für jeden, oder alles.
Er wird nicht so dargestellt, als ob er die Sünden (nicht Sünde) aller getragen hätte:
Sein Tod hinsichtlich der Sünden (nicht Sünde) wird durch Ausdrücke wie „vieler", „unsere Sünden" o.ä. näher bestimmt.
4. In dem wichtigen Absatz in Römer 5,15-20, tritt das Wort Übertretung auf.
Das griechische Wort ist παραπτωμα, von „hinabfallen", „einstürzen".
Es wird als Bezeichnung für den Fall oder die Sünde Adams verwendet.
„Das Gesetz aber kam daneben ein, damit die Übertretung überströmend würde.", d.h., dass die Anstößigkeit oder Grässlichkeit der Sünde offenbar gemacht werden konnte.
Das gleiche Wort wird mit „Fall", „Fehltritt", „Übertretung" und „Sünde" übersetzt.
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