2. Mose 7

[Daniel H.]

Wie ist das zu verstehen?

2.Mose 7,1 Elberfelder 1905

Und Jehova sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich dem Pharao zum -> Gott <- gesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein.

[HPWepf]

Wie Menschen können "zum Gott" für andere sein also: → Vorgesetzte.

[Gast]

Vielleicht kann man auch die folgenden Stellen aus 2 Mose zum Vergleich nehmen:

2. Mose 21,6 so soll sein Herr ihn vor die Richter bringen und ihn an die Tür oder an den Pfosten stellen, und sein Herr soll ihm das Ohr mit einer Pfrieme durchbohren; und er soll ihm dienen auf ewig.
2. Mose 22,7 wenn der Dieb nicht gefunden wird, so soll der Besitzer des Hauses vor die Richter treten, ob er nicht seine Hand nach der Habe seines Nächsten ausgestreckt hat. –
2. Mose 22,8 Bei jedem Falle von Veruntreuung betreffs eines Ochsen, eines Esels, eines Stückes Kleinvieh, eines Kleides, betreffs alles Verlorenen, wovon man sagt: "das ist es", soll beider Sache vor die Richter kommen; wen die Richter schuldig sprechen, der soll seinem Nächsten das Doppelte erstatten. –
2. Mose 22,27 Die Richter sollst du nicht lästern, und einem Fürsten deines Volkes sollst du nicht fluchen.

An allen diesen Stellen wird "elohim" mit Richter übersetzt.

[Gast]

Eine andere Idee ist, dass Jehova im Auftrag und an Stelle Jehova Gottes in Bezug auf den Pharao handeln sollte, und Aaron als Prophet wäre dann sein Sprachrohr, weil Mose ja bekundete, er habe Probleme mit der Rede (2 Mose 4,10-16).

[HPWepf]

Nachdem Gott die Worte Moses über seine Unfähigkeit ( 2Mo 6,30 ) gehört hatte,
befahl er ihm erneut, zu gehorchen. Mose sollte für den Pharao wie Gott sein (vgl. 2Mo 4,16 ),
wahrscheinlich weil Gott die Plagen durch Mose wunderbar ausführen lassen würde.

Aaron sollte sein Prophet sein ( nABI? , eigentlich jemand, der für einen anderen spricht; vgl. 2Mo 4,16 ).
Die kurze Botschaft war wieder diesselbe wie bisher ( 2Mo 7,2; 5,1; vgl. 2Mo 3,10.18; 6,11 ).
Verschiedene Dinge sollten die Folge darauf sein ( 2Mo 7,3-5 ).
Trotz Aarons Beredsamkeit und Moses Befähigung, ihre Autorität durch übernatürliche Zeichen unter Beweis zu stellen,
würde Gott das Herz des Pharao verhärten (vgl. den Kommentar zu 2Mo 4,21 ).
Die Verhärtung des Herzens des Pharaos sollte zu mächtigen Gerichtshandlungen Gottes (die 10 Plagen) über Ägypten ( 2Mo 7,8-12,36 ), und als Gegenzug zur
Befreiung Israels ( 2Mo 7,4 ) und zur Erkenntnis Ägyptens, daß er Jahwe, der Herr, ist (V. 5), führen.
Wv

[Gast]

Elohiym, ist die einmütige und erhabene Hoheit in Macht und bezeichnet in Gottes Wort den einen lebendigen Gott, sowie, die von Ihm übertragen einmütige und erhabene Hoheit in Macht auf Boten, oder Menschen in ihrer speziellen Stellung, zum Beispiel als Richter, sowie die vom Menschen über sich selbst gewählte einmütige und erhabene Hoheit in Macht, daß ist, (tote) Götzen.

[Daniel H.]

Also könnte man dann wohl die Stelle in 2. Mose 7,1 auch so übersetzen:

Und Jehova sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich dem Pharao zum Elohim= Richter gesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein.

Gott hat Mose bevollmächtigt seine Gerichte auszuführen, deswegen hat Gott Mose dem Pharao als sein Richter gesetzt.

[Gast]

Notiz zur Erklärung:
"Ich habe dich dem Pharao 《zur Hoheit in Macht》 gesetzt", daß ist, über den Pharao gestellt.