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    θεόν ; theos {2289]
    Gott; die Entstehung des Begriffs ist unklar, evtl, von thwesos,
    Geist. Die Griechen gebrauchten das Wort theos im Sg. und im
    PI. Ihre Religion war polytheistisch und die Götter galten als un
    sterblich, waren jedoch wie die Menschen dem Schicksal unter-
    worfen und mit menschlichen Leidenschaften ausgestattet. Der
    Gottesbegriff der grie.ch. Philosophie war dagegen unpersonal
    und abstrakt. Die israelitisch-jüdische Religion war demgegen
    über streng monotheistisch, aber mit einem personalen Gottes
    verständnis. Die LXX übersetzt durchgehend den hebr. Pl.-
    Namen 'älöhim (AT:443),sofern er für den einen, wahren Gott
    steht, mit dem Sg. theos, Gott, nie mit dem Pi. theoi, Götter, Der
    Grund dafür ist, dass die Übersetzer der LXX mit dem Pi. theoi
    im Rahmen der griech. Kultur den Eindruck erweckt hätten,
    der Glaube an den einen und einzigen Gott Israels ließe sich mit
    polytheistischen Gottesvorstellungen vereinbaren. Sie betonten
    somit durch die Übersetzung des hebr. Pl.-Begriffs durch das
    Sg.-Wort theos die Einheit Gottes, ohne dass dies die Annahme
    einer Mehrzahl von Personen im göttlichen Wesen ausschließt,
    im NT und in der LXX entspricht theos, Gott, grundsätzlich
    dem atl. Pl.-Namen elohim und erfasst so Gott auch in seiner
    Dreieinigkeit. Theos kann auf alle drei trinitarischen Personen
    bezogen gebraucht werden: auf den Vater(Joh 5,18; 13,3 16,27-
    30; Eph 5,20); auf den Sohn(Mt 1,23; Joh 20,28; Röm 9,5; Tit
    2,13; 2Petr 1,1; 1. Jo 5,20); auf den Heiligen Geist, allerdings
    nicht so deutlich (2Petr 1,21; vgl. 1. Kor 6,19 mit 2Kor 6,16; vgl.
    1. Kor 3,16f). Theos kann aber auch die heidnischen Götter oder
    Götzen meinen(Apg 14,11; 1. Kor 8,5) und in übertr. Sinn auch
    die Menschen (Joh 10,34f), den Satan (2Kor 4,4), oder den
    Bauch, den manche Leute zu ihrem Gott machen (Phil 3,19).
    Oft kommt theos mit dem best. Art. ho vor, aber dies ist in den
    Übersetzungen nicht wiedergegeben, weil man im Deutschen
    nicht von »der Gott« spricht, ausgenommen Gott wird als zu
    jmd. gehörig bezeichnet, z.B.» der Gott Abrahams«(Mt22,32).
    An vielen Stellen ist Gott, der Vater gemeint, wenn theos mit
    dem best. Art. steht, sodass die verschiedenen Personen in der
    Dreieinigkeit unterschieden werden können, z.B. in Joh 1,1b
    »und das Wort war bei (pros [4156])Gott« (eigentlich: bei dem
    Gott)
    .
    Das Wort (Iogos [3030])ist Jesus Christus als eine Person
    der Trinität, und »der Gott« ist der Vater, in der dritten Aussage
    von Joh 1,1 »und das Wort war Gott« steht das Wort t/ieps ohne

    Art. und kann daher als Wesensaussage verstanden werden,
    die feststellt, dass das Wort göttlich war. Es sollte daher auch
    nicht mit dem unbest. Art. übersetzt werden »und das Wort
    war ein Gott«, weil dies polytheistisch missverstanden werden
    könnte. Auch in Joh 1,18 steht theos ohne Art. und meint nicht
    einen Gott, sondern Gott in seiner Ewigkeit, Unendlichkeit und
    Totalität.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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