Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Geschlechtsregister in Matthäus 1 und Lukas 3

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Geschlechtsregister in Matthäus 1 und Lukas 3

    Zusammenstellungen aus dem Forum
    ↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓



    Wenn man den Tanach ca.10 x durchgelesen hat kann man es wagen, an das Thema Stammbaum des Herrn Jesu zu wagen.


    Jungfrauengeburt

    Geschlechtsregister von Frauen gibt es nicht im Wort Gottes:
    Die Frauen werden nicht "gelistet", sie werden "erwähnt"
    .
    Es gibt kein Geschlechtsregister von Frauen in der Bibel, schon gar nicht von Maria, der Verwandten von Elisabeth einer Tochter Aarons.
    Wäre sie die echte Mutter (genetisch ), wäre der Römerbrief falsch ( Röm.3 + 5) auch der Hebräerbrief, der eine Nachkommenschaft aus Levi/ Aaron ausschließt und klar betont, der HERR JESUS ohne Vater ohne Mutter,
    ohne Anfang ohne Ende, das Johannesevangelium wäre falsch, Joh 6 und 8 (sein Fleisch vom Himmel, Kp 8:
    ihr sein vom Staub der Erde, ich bin vom Himmel usw.).
    -*-*-*-*-
    Joh 3,31: Der von oben kommt, ist über allen<O. über allem>; der<W. aus der, d. h. der daselbst seinen Ursprung hat> von der Erde ist, ist von der Erde<d. h. wie einer, der von der Erde ist; od.: von der Erde aus> und redet von der Erde. Der vom<W. aus dem> Himmel kommt, ist über allen<O. über allem>,
    *-*-
    Joh 6,38: denn ich bin vom Himmel herniedergekommen, nicht auf daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
    Johannes 3,12 Wenn ich euch das Irdische gesagt habe, und ihr glaubet nicht, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch das Himmlische sage?
    13 Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, als nur der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
    Johannes 3,31 Der von ober kommt, ist über allen; der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde. Der vom Himmel kommt, ist über allen,
    1. Korinther 15,47 Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub; der zweite Mensch vom Himmel.
    48 Wie der von Staub ist, so sind auch die, welche von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.

    **-*-*-

    Hebräer 7,1 Denn dieser Melchisedek, König von Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham entgegenging, als er von der Schlacht der Könige zurückkehrte, und ihn segnete,
    2 welchem auch Abraham den Zehnten zuteilte von allem; der erstlich verdolmetscht König der Gerechtigkeit heißt, sodann aber auch König von Salem, das ist König des Friedens,
    3 ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens habend, aber dem Sohne Gottes verglichen, bleibt Priester auf immerdar.
    -*-*-*-*-


    "Aus dem Samen Davids" hat nichts mit Biologie zu tun, es steht geschrieben dass wir alle (Christen) aus dem Samen Abrahams sind. Es ist geistlich zu verstehen.

    Matthäus zeigt die juristische Seite, durch Adoption der schwangeren Maria wurde das Kind vom Vater adoptiert
    und die Levitin Maria durch Heirat Jüdin.

    Wie alles in der Bibel zeigt uns der HERR auch die geistliche Seite auf!
    Josef ist gerecht und das wird in Matthäus geschrieben.
    In Lukas 3 gezeigt. Der Stammbaum endet bei Gott. Hier müsste jeder erkennen, es ist die geistliche Abstammung von Josef,
    der hier in der Reihe der gerechten Männer steht, darlegt.
    Siehe Zwei Bücher Könige, irdisch , Zwei Bücher Chronika geistlich.
    (auch 2.Korinther 5 zeigt uns die geistliche Seite, wie GOTT uns sieht, als NEUE SCHÖPFUNG, wo ist die Alte)



    Einwand: Das Alte Testament sagt, dass der Messias ein Nachkomme Davids sein wird.
    Auch Paulus bestätigt: Jesus, der aus der Nachkommenschaft Davids gekommen ist dem Fleische nach" (Römer 1.3).
    Die zwei Stammbäume in Matth. 1.1-16 und Lukas 3.23-38 versuchen, dies zu beweisen.
    Dass die zwei Stammbäume widersprüchlich sind, ist nicht das Hauptproblem.
    Das Hauptproblem ist, dass Jesus biologisch nicht der Sohn des Joseph und Marias war.
    In beiden Abschnitten wird dem Rechnung getragen:



    Jakob aber zeugte Josef, den Mann Marias, von welcher Jesus geboren wurde... (Matth. 1.16)

    Und Jesus war ungefähr dreissig Jahre alt, als er auftrat und war, wie man meinte, ein Sohn des Josef, des Eli,... (Lukas 3.23)


    Aber diese Ergänzungen machen den ganzen Stammbaum zunichte!
    Der Autor des Lukasevangeliums sagt eigentlich "...wie man fälschlicherweise meinte...".




    Antwort:
    Das Neue Testament hat vier Evangelien, die uns die Person des Herrn Jesus Christus zeigen. Dabei zeigt uns jedes der vier Evangelien Jesus Christus von einer anderen Seite.
    Im Matthäusevangelium sehen wir besonders den König, der gekommen ist um sein Reich zu empfangen.
    Er ist der Messias, der Sohn Davids, der im Alten Testament verheissen war.
    Im Markusevangelium liegt die Betonung auf dem Knecht Jesus Christus, der umherzieht und die Menschen heilt. Im Lukasevangelium sehen wir besonders die Seite des Menschen Jesus Christus.
    Das Johannesevangelium schliesslich betont, dass er der Sohn Gottes ist.
    Entsprechend ihren Schwergewichten bringen Markus und Johannes kein Geschlechtsregister (bei einem Knecht ist die Abstammung unwichtig; als Sohn Gottes von Ewigkeit (Joh. 1) hat Christus keine Abstammung.)
    Bei Matthäus, der die königliche Würde betont, und Lukas, der den wahren Menschen zeigt, finden wir folgerichtig ein Geschlechtsregister.

    (vgl. Roger Liebi, Einführung in die vier Evangelien, Beröa, 1990)

    Im Matthäusevangelium wird mit dem Geschlechtsregister nachgewiesen, dass Jesus Christus als Sohn Davids Anrecht auf den Thron Davids hat.
    Als Sohn Abrahams ist er auch aus dem Samen Abrahams, durch den alle Geschlechter der Erde gesegnet werden. Darum beginnt das Geschlechtsregister im Matthäusevangelium mit Abraham und David.
    Im Lukasevangelium wird sein Menschsein betont, darum beginnt das Geschlechtsregister mit dem ersten Menschen, Adam.



    Das Evangelium des Matthäus zeigt uns das Geschlechtsregister von Joseph (Matthäus 1,1-17).
    Dort heisst es:
    "Jakob zeugte den Joseph, den Mann der Maria". →→
    Dies ist die rechtliche Linie.
    Da Joseph der rechtliche (wenn auch nicht der leibliche!) Vater von Jesus Christus war und selber von David abstammt, hat Jesus Christus Anrecht auf den Thron Davids.
    Dieses Geschlechtsregister geht über Davids Sohn Salomo (2. Sam 7,12-16).

    (Gott hat auf diese Linie einen Fluch gelegt, so dass kein leiblicher Nachkomme Konjas (=Jechonias) auf dem Thron sitzen soll. Jeremia 22,24+30; 36,30. Joseph war ein leiblicher Nachkomme Jechonias, aber Jesus Christus nicht!!!!!!!)


    (Bezüglich den verschiedenen Namen von Konja=Jechonia siehe Kapitel "Ursachen von "Widersprüchen" in der Bibel").



    Das Lukasevangelium, das uns Jesus Christus als Menschensohn zeigt, enthält das Geschlechtsregister von Maria, der menschlichen Mutter von Jesus Christus.
    Jesus Christus stammt also körperlich, nicht biologisch von Maria ab, die ihrerseits durch Heirat von der Levitin zu Jüdin wurde und dadurch juristisch durch Leviratsehe von David und Juda abstammte.
    Jesus Christus ist als Messias also ein Nachkomme Davids, wie es das Alte und Neue Testament (Röm 1,3) zeigen.
    Das Lukasevangelium sagt nicht, dass Eli Joseph zeugte, denn Eli war der Vater von Maria, der Schwiegervater von Joseph.

    Für die sprachliche Bestätigung zitiere ich aus Roger Liebi, S.56:

    d) Wenn Joseph gemäss Lukas 3,23 ein Sohn Elis sein soll, so müsste man dies im Sinne von Schwiegersohn auffassen. Man beachte dabei, dass es durchaus eine hebräische Ausdrucksweise ist, den Schwiegersohn als Sohn zu bezeichnen (vgl. 1.Sam 24,17). Maria wird nicht erwähnt, weil es gemäss jüdischer Sitte nicht üblich war, Frauen in einem Geschlechtsregister als Bindeglieder zu verzeichnen.


    e) Es ist durchaus denkbar, den Text auch folgendermassen zu übersetzen, indem man den griechischen Ausdruck "hos enomizeto Joseph (wie man meinte Josephs)
    als kleine Parenthese auffasst: "Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreissig Jahre alt zu werden, und war ein Sohn (wie man meinte Josephs) des Eli, des Matthat, des Levi"
    " (Luk. 3,23.24) Das Beachtliche an dieser Übersetzung ist, dass man sich dabei effektiv näher dem griechischen Satzbau anschliesst. Zudem ist es bemerkenswert, dass im Grundtext ausgerechnet nur vor dem Namen "Joseph" der Artikel weggelassen worden ist, wie wenn dieser Name sprachlich dadurch vom Text des Geschlechtsregisters abgehoben werden sollte. Wenn Jesus hier somit als "Sohn" seines Grossvaters Eli bezeichnet wäre, so muss man bedenken, dass dies durchaus hebräischer Ausdrucksweise entsprechen würde (vgl. z.B. Matth. 1,1).


    Wie Matthias Müller richtig festhält, wird in beiden Evangelien klar gesagt, dass Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde und nicht der leibliche Sohn des Joseph ist.

    (Die Geschlechtsregister wurden von den Juden im Tempel aufbewahrt. Alle Zeitgenossen Jesu konnten die von Matthäus und Lukas aufgeführten Geschlechtsregister überprüfen.
    Da der Tempel mit den Unterlagen 70 n. Chr. zerstört wurde, wird andererseits kein zukünftiger Messias (den die Juden fälschlicherweise erwarten) sich mit Geschlechtsregistern als Nachkomme David ausweisen können.


    -*-*-*


    Jungfrau Jesaja 7.14

    Jesaja Jes 7,12
    Und Ahas sprach: Ich will nicht fordern und will Jehova nicht versuchen
    2. Chr 28,21-22
    Jes 7,13 Da sprach er: Höret doch, Haus David! Ist es euch zu wenig, Menschen zu ermüden, daß ihr auch meinen Gott ermüdet?
    müsst: Jes 43,24; Jes 63,10; Mal 2,17
    Jes 7,14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.
    Jungfrau: Mt 1,23; Lu 1,27
    Sohn: Jes 9,5; Mt 1,2
    Immanuel: Jes 8,8; Jes 8,10; Lu 1,27-28
    Jes 7,15 Rahm und Honig wird er essen, wenn er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen.
    Jes 7,22
    Jes 7,16 Denn Ehe der Knabe weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen dir graut.
    Jes 8,4; 2. Kö 15,30-31; 2. Kö 16,9
    ===============================

    Der Herr Jesus stammt natürlich nicht von einer Jungfrau ab.
    Es hat keine Gene der Maria im Herrn Jesus.
    Der Herr Jesus stammt nicht von Menschen ab.
    ER wurde von einer Frau geboren.


    Wenn ER von Maria abstammen würde, wäre ER sündig, der Gedanke selbst nähert sich schon einer Antichristlichen Blasphemie:
    Der Herr Jesus wurde durch Gott den Heiligen Geist
    "in der" Jungfrau Maria,
    nicht:
    "mit" der Jungfrau Maria gezeugt
    Der Herr Jesus ist vollkommen rein schuldlos fleckenlos
    Würde er von Maria abstammen, wäre ER ein verderbter Mensch wie Maria auch und bräuchte selbst einen Erretter wie Maria auch.


    -*-*-*-*
    Leider gibt es auch Christen
    - und ich fürchte es sind nicht wenige -
    die glauben und lehren, dass Sünde nur durch den Vater weitergegeben wird und der Herr damit genetisch mit Maria verwandt wäre.
    Sie beachten jedoch nicht, dass nichts aus dieser gefallenen Schöpfung passend für die Gemeinschaft mit Gott in der ewigen Herrlichkeit ist. Auch der Leib von wiedergeborene Christen ist es nicht; deshalb erhalten wir ja einen neuen, passenden Leib.
    Wäre der Herr Jesus genetisch mit Maria verwandt, gäbe es auch keine Erlösung.

    *-*-*-*-

    →→ "Menschen ohne Mutter" ist eine sehr gute Einführung und Aufklärung zum Thema: Geschlechtsregister.

    *-*-*

    Der Herr Jesus ist als zweite Person des dreieinen Gottes im Unterschied zum Vater und zum Hl. Geist der Sohn, der Mensch wurde, um uns die Versöhnung mit Gott und die Rettung durch Sein Opfer am Kreuz und Seine Gnade anzubieten.

    Er wurde als Kind von der Jungfrau Maria geboren, stammte aber nicht von dieser ab, denn Er wurde als Person des ewigen Gottes nicht geschaffen.

    Deshalb sagt Jesaja 9,5 auch: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben..."
    Als Kind wurde er geboren, der Sohn als Gott konnte nicht geboren, sondern in seiner Präexistenz nur gegeben werden.

    Genau wie dem ersten Adam wurde auch Christus als dem zweiten Adam und Mensch ohne Zutun menschlich vorhandener Gene durch die übernatürliche Kraft Gottes das menschliche Leben gegeben.

    Wäre der Herr Jesus in irgendeiner Weise - auch ohne Zutun von Josef - in irgendeiner Weise genetisch verwandt mit Maria, so wäre auch Er unter dem Fluch der Sünde gestanden und hätte uns nicht als vollkommen sündloser Mensch erlösen können.

    Nun noch ein biologischer Gedanke:

    Frauen verfügen in ihrem Erbgut über X/X Chromosomenpaare, Männer über die Kombination X/Y. Somit wird das Geschlecht eines menschlichen Wesens durch den Mann bestimmt.

    Es ergeben sich grundsätzlich als Auslöser der Geburt und der Existenz Christi drei Möglichkeiten:

    1.) Der Herr Jesus als Mann ist das Ergebnis einer rein natürlichen Zeugung durch Josef mit Maria.
    Diese Möglichkeit ist nach dem oben gesagten und dem klaren Zeugnis der Schrift abzulehnen.

    2.) Der Herr Jesus ist das Ergebnis der übernatürlichen jungfräulichen Zeugung durch den Heiligen Geist mit der Genetik der Maria. In diesem Fall wäre der Herr Jesus ein Klon von Maria und somit eine Frau, da keine X/Y Chromosomen-Kombination hineinspielt.
    Auch diese Variante ist aus dem oben gesagten, dem klaren Zeugnis der Schrift und den biologischen Möglichkeiten abzulehnen.

    3.) Der Herr Jesus ist der als Mensch geborene Sohn Gottes und in seiner menschlichen Existenz als Mann durch einen übernatürlichen Akt des Heiligen Geistes gezeugt und ohne genetisches Material von Maria durch diese ausgetragen und geboren worden.
    Die Entstehung der menschlichen Existenz Jesu war ein Wunder Gottes und es spielten keinerlei Gene von Maria, geschweige denn Josef eine Rolle.

    Nur die Möglichkeit 3 entspricht dem biblischen Zeugnis und verhindert gleichzeitig die Möglichkeit, die Reinheit und Sündlosigkeit des Herrn Jesus durch von Sünde verunreinigte Gene zu verderben.

    -----

    Jesu Beweise seiner Gottheit ( 8,1-11,1 )
    Matthäus Evangelium:

    A. Seine Macht über die Krankheit ( 8,1-15 )
    B. Seine Macht über Dämonen ( 8,16-17.28-34 )
    C. Seine Macht über Menschen ( 8,18-22;9,9 )
    D. Seine Macht über die Natur ( 8,23-27 )
    E. Seine Macht über die Sünde ( 9,1-8 )
    F. Seine Macht über die Traditionen ( 9,10-17 )
    G. Seine Macht über den Tod ( 9,18-26 )
    H. Seine Macht über die Blindheit ( 9,27-31 )
    I. Seine Macht über die Stummheit ( 9,32-34 )
    J. Seine Macht, Diener zu berufen ( 9,35-11,1 )
    *-*-*-*-

    Der Herr Jesus stammt nicht von Menschen aus Staub ab.
    Er ist geboren worden von Maria.
    ER stammt nicht von Maria ab.
    Er ist der Mensch vom Himmel.


    *-*-*-
    →→→→ Umfangreiche Zusammenfassungen aus dem Matthäusevangelium

    *-*-*-*
    Matthäus 1.1

    Man merkt schon beim Lesen das ist nicht nur der 1. Vers im Matthäus Evangelium
    das ist das Programm des Mt. Evangelium!

    Dieses Evangelium stellt Christum vor uns in dem Charakter des Sohnes Davids und Abrahams, d. h. in Verbindung mit den dem Volke Israel gegebenen Verheißungen, zugleich aber auch
    als Immanuel, Jehova-Heiland; denn das war der Christus,
    und Er würde, wenn Er von Israel aufgenommen worden wäre,
    die Verheißungen erfüllt haben,
    und Er wird dieselben später zu Gunsten dieses vielgeliebten Volkes erfüllen.

    Dieses Evangelium ist daher in der Tat die Geschichte der Verwerfung Christi durch das Volk, und folglich die Geschichte der Verurteilung des Volkes selbst,
    insoweit es seine Verantwortlichkeit betraf (denn die Ratschlüsse Gottes können nimmer ihren Zweck verfehlen), sowie die Darstellung von dem, was Gott Seinem Vorsatz gemäß nunmehr einführen wollte.

    In dem Maße, wie sich der Charakter des Königs und des Reiches entwickelt
    und die Aufmerksamkeit der Leiter des Volkes erregt, widersetzen sich dieselben und berauben sowohl sich als auch das ihnen anhangende Volk all der Segnungen, die an die Gegenwart des Messias geknüpft waren. Der Herr kündigt ihnen die Folgen davon an und zeigt Seinen Jüngern, welchen Charakter das Reich, nach Seiner Verwerfung, hienieden annehmen wird, sowie die Herrlichkeiten, die für Christum und für die Seinigen mit Ihm daraus hervorgehen würden.

    In Seiner Person und im Blick auf Sein Werk wird auch die Grundlage der Versammlung geoffenbart – die Kirche, als durch Ihn Selbst gebaut.

    Mit einem Wort, im Anschluss an Seine Verwerfung durch Israel tritt zuerst das Reich vor unsere Blicke, (Mt 13), [*1]
    dann Seine Herausrufung (Mt 16)
    und endlich das Reich in Herrlichkeit (Mt 17).

    Schließlich, nach Seiner Auferweckung, werden die Apostel durch den auferstandenen Herrn mit einem neuen Auftrag ausgesandt, der sich an alle Nationen richtet.

    Der Zweck des Geistes Gottes in diesem Evangelium ist, den Herrn als den einzuführen, der die Verheißungen Israels sowie die Weissagungen,
    die sich auf den Messias beziehen, erfüllen sollte; und jeder aufmerksame Leser wird sich davon getroffen fühlen,
    wie oft der Nachweis ihrer Erfüllung geführt wird.

    Er beginnt daher mit dem Geschlechtsregister des Herrn,
    indem Er zu dessen Ausgangspunkt David und Abraham wählt, als die beiden Stämme, denen das messianische Geschlechtsregister entsprang und denen die Verheißungen gegeben worden waren.

    Das Geschlechtsregister ist in drei Abschnitte geteilt,

    die drei großen Teilen der Geschichte des Volkes entsprechen:
    1. von Abraham bis zur Aufrichtung des Königtums in der Person Davids,
    2. von dieser Aufrichtung bis zur Gefangenschaft und
    3. von der Gefangenschaft bis auf Jesum.

    Man wird bemerken, dass der Heilige Geist in diesem Geschlechtsregister schwere Sünden erwähnt, die von Personen begangen wurden, deren Namen angeführt sind, indem Er so die unumschränkte Gnade Gottes verherrlicht, die einen Heiland geben konnte in Verbindung mit Sünden,
    wie die eines Juda,
    dann in Verbindung mit einer armen, in die Mitte Seines Volkes eingeführten Moabitin, und endlich in Verbindung mit Verbrechen,
    wie diejenigen Davids.

    Das von Matthäus gegebene Geschlechtsregister ist das gesetzliche,
    d. h. das des Joseph, von welchem Christus nach dem Gesetz der Juden der rechtmäßige Erbe war.

    Der Evangelist hat drei Könige aus der Verwandtschaft Ahabs weggelassen,
    um in jedem Abschnitt die 14 Geschlechter zu haben;
    auch fehlen Joahas und Jojakim, ohne dass jedoch durch diesen Umstand der Zweck des Geschlechtsregisters in irgendeiner Weise berührt würde.

    Es handelte sich darum, es so zu geben, wie die Juden es anerkannten, und alle diese Könige waren allgemein bekannt.
    Matthäus erzählt in Kürze die Ereignisse, die auf die Geburt Jesu Bezug haben, Ereignisse, die nicht allein für die unmittelbar dabei beteiligten Juden, sondern auch für uns von unendlicher und ewiger Wichtigkeit sind, und in denen es Gott wohlgefiel, Seine eigene Herrlichkeit mit unserem Interesse, mit dem Menschen, zu verknüpfen.

    Maria die Levitin war mit Joseph verlobt.
    Dann nachdem Josef die Schwangere Maria geheiratet hat wurde wurde ihre Nachkommenschaft folglich, was die Erbschaftsrechte betrifft, gesetzlich diejenige des Juden Joseph;
    allein das Kind, das sie in ihrem Schosse trug, war göttlichen Ursprungs, (Lukas 3) empfangen durch die Kraft des Heiligen Geistes.

    Der Engel des Herrn wurde als das Werkzeug der Vorsehung gesandt, um das zarte Gewissen und das gerechte Herz Josephs zu beruhigen, indem er ihm mitteilte, dass das, was Maria empfangen hatte, vom Heiligen Geiste sei.

    Es ist bemerkenswert, dass der Engel bei dieser Gelegenheit Joseph als „Sohn Davids“ anredet.

    Der Heilige Geist richtet so unsere Aufmerksamkeit auf die Verwandtschaft Josephs (der für den Vater Jesu angesehen wurde) mit David, während Maria durch Leviratsehe seine Frau genannt wird.
    Zu gleicher Zeit gibt der Engel dem Kinde, das geboren werden sollte, den Namen Jesus, d. h. „Jehova, der Erretter“.

    Er wendet diesen Namen an auf die Befreiung Israels aus dem Zustand, in welchen dieses Volk durch die Sünde gekommen war, indem er sagt: „Denn er wird sein Volk erretten“ (V. 21); er zeigt dadurch deutlich, dass der Titel „Jehova“ in dem Worte Jesus oder Jehoschua enthalten war, denn Israel war das Volk Jehovas. Alle diese Umstände ereigneten sich, um zu erfüllen, was Jehova durch den Mund Seines Propheten geredet hatte:
    „Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären; und sie werden Seinen Namen Emmanuel nennen,
    was verdolmetscht ist: „Gott mit uns“ (V. 23).
    JND ergänzt HPW

    [*1] Zum Reich, bis hin zum Grossen Weissen Thron,
    (Matthäus Evangelium hat nie etwas mit der Christlichen Versammlung zu tun)

    -*-*-*-*-*-*-*-


    Verfasser: Matthäus
    Thema: Christus, der König
    Datum der Niederschrift: ca. SO n. Chr.

    MATTHÄUS, auch Levi genannt, ist der Schreiber des ersten Evangeliums.

    Sein Name erscheint an siebenter oder achter Stelle in den Aufzählungen der Namen der Apostel im N.T. (Mt. 10, 3; Mk. 3, 18:Lk. 6, IS).

    Matthäus war ein Zöllner, ein Jude, der Steuern für die römische Regierung einnahm.
    Er wurde als solcher von den treugesinnten Juden verachtet.
    Das Evangelium des Matthäus, das ursprünglich für Juden geschrieben wurde,
    stellt Christus als den Sohn Davids und den Sohn Abrahams dar.

    Weil Er als König gezeigt wird, ist Seine Abstammung bis auf den König David zurückgeführt;
    auch wird der Ort Seiner Geburt, Bethlehem, die Heimat Davids, betont.
    Siebenmal in diesem Evangelium wird Christus «der Sohn Davids» genannt
    (1, 1: 9, 27:12,23: 15, 22: 20, 30: 21,9: 22,42).
    Nur in Matthäus spricht Christus von dem «Thron seiner Herrlichkeit»
    (19, 28: 25, 31).

    Zudem wird nur hier in den Evangelien Jerusalem als «die heilige Stadt» bezeichnet (4, 5)
    und als «die Stadt des großen Königs» (5, 35).

    Weil Matthäus das Evangelium des Königs ist, ist es auch das Evangelium des Königreiches:

    das Wort «Königreich» kommt mehr als fünfzigmal darin vor, und der Ausdruck «das Königreich des Himmels», der nirgends anders im N.T. vorkommt,
    erscheint hier ungefähr dreißigmal.
    Matthäus verbindet, mehr als ein anderer Schreiber der Evangelien, Ereignisse und Äußerungen in dem Leben unseres Herrn mit Voraussagen des A.T.,
    z. B.: 1, 22: 2, 15. 17. 23: 4, 14: 12, 17: 13, 14: 21, 4:26, 54. 56: 27, 9. 35.
    Matthäus kann folgendermaßen eingeteilt werden:
    I. Die Einführung des Königs: Geschlechtsregister, Geburt und frühes Leben, 1-4.
    II. Die Grundsätze der Regierung des Königs: die Bergpredigt, 5-7.
    III. Die Autorität des Königs geoffenbart und verworfen, 8-12.
    IV. Die Geheimnisse des Königreichs: der Zeitabschnitt zwischen dem ersten und zweiten Kommen des Königs, 13.
    V. Der Dienst des verworfenen Königs, 14-23.
    VI. Die Voraussage des Wiederkommens des Königs: die Rede auf dem Olberg,24-25.
    VII. Der Tod und die Auferstehung des Königs, 26-28.


    Zum Geschlechtsregister:
    (I, 1) Es gibt zwei Geschlechtsregister unseres Herrn
    — hier im Matthäusevangelium und in Lk,3, 23-38
    Das Geschlechtsregister in Matthäus beginnt mit Abraham, dem Gründer der hebräischen Nation und schliesst mit Joseph,
    dem Mann der Levitin Maria die durch Leviratsehe Jüdin wurde. Dadurch wurde auch Jesus Christus Jude.
    Das Geschlechtsregister bei Lukas beginnt mit Joseph und führt die messianische Linie zurück bis Adam.
    Matthäus nennt historische Daten,
    Lukas nicht.
    Die Liste in Matthäus wird in drei Teile eingeteilt.
    Der letzte in diesen Geschlechtsregistern, der in den Berichten des A.T. erwähnt wird, ist Serubabel
    (Mt. 1, 13: Lk. 3, 27). Es sind einige Namen ausgelassen, so zwischen Joram und Usia (Mt. 1, 8), siehe darüber 2. Kön. 8, 24 und 1. Chron. 3, 11. Frauen werden in dem Geschlechtsregister bei Matthäus auch erwähnt, entgegen der gewöhnlichen Sitte (vgl. 1. Chron. 1-8).® (1, 8) Usia (genannt Asaria, 2. Kön. 14, 21) war nicht der Sohn, sondern der Ur-Urenkel des Joram. Vgl. 2, Kön. 8, 25: 13, 1-15, 38: 2. Chron. 22-25. «Zeugte» kann auch bedeuten, daß jemand ein früherer Vorfahre als ein Vater ist.' (1, 11)

    Dieser Mann wird in Jer. 22, 24-30 Chonia genannt:
    dort wird der Fluch über ihn ausgesprochen. Es wird vorausgesagt, daß es keinem von seinem Samen gelingen wird, auf Davids Thron zu sitzen.

    Wenn unser Herr der natürliche Sohn Josephs gewesen wäre, der von Jechonia abstammte, so könnte Er wegen dieses Fluches niemals in Macht und Gerechtigkeit regieren.
    Aber Christus kam durch die Linie in Lukas 3 nicht durch die Linie von Mt 1.
    Als Adoptiv-Sohn Josephs traf Ihn der Fluch über Chonias Samen nicht.' (1, 16)
    In gewissen Bibelübersetzung gibt es in Lukas 3 Überschriften wie:
    Der Stammbaum der Maria,
    das ist aber ein Zusatz und erst noch unsinnig,
    es gibt im Wort Gottes kein Geschlechtsregister einer Frau, nie!

    *-*-*-*-*-


    Ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister.


    Hebr 7,3: ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens habend, aber dem Sohne Gottes verglichen, bleibt Priester auf immerdar.

    Es ist sehr kostbar zu sehen, dass der Vergleich zu Melchisedek die Geschlechtsregister in Mt 1 und Lk 3 beweisen, dass der Herr Jesus nicht von Josef und nicht von Maria abstammen kann,
    weil beide Geschlechtsregister offenbaren, dass der König aus Israel nicht menschlicher Abstammung sein kann sondern von Gott abstammt (Der Mensch vom Himmel),
    aber geboren von einer Levitischen Mutter die durch Leviratsehe Jüdin wurde. Bei der Geburt des Herrn war Maria bereits dem Stamm Juda zugerechnet.

    Auch kostbar. wenn man über die weitern Worte in Hebräer 7.3 nachdenkt:
    weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens habend
    Jesaja 9,5: Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben,
    und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst.
    Jes 9,6: Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Throne Davids und über sein Königreich,
    m es zu befestigen und zu stützen durch Gericht und durch Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.


    Lukas 1:30-35

    «Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären;
    und du sollst ihm den Namen JESUS geben. Dieser wird groß sein und

    Sohn des Höchsten genannt werden;
    UND GOTT DER HERR WIRD IHM DEM THRON SEINES VATERS DAVIDS GEBEN;
    UND ER WIRD REGIEREN ÜBER DAS HAUS JAKOBS IN EWIGKEIT, UND SEIN REICH WIRD KEIN ENDE HABEN.
    Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:
    Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.»


    -*-*-*-


    Die Veränderung des Ausdrucks ist hier wichtig.
    Es heißt nicht mehr «der zeugte», sondern «den Mann Marias, von welcher [weibl. Einzahl] ist geboren Jesus».
    Jesus wurde also nicht gezeugt durch natürliche Zeugung.(1, 16)
    «Christus» (Christos bedeutet Gesalbter), die griechische Form des hebräischen Messias (Dan. 9, 25-26), ist der offizielle Name unseres Herrn, wie «Jesus» Sein menschlicher Name ist (Lk.1, 31; 2, 21).

    Der Name oder Titel «Christus» verbindet Ihn mit der ganzen Vorausschau des A.T.
    nämlich eines kommenden
    Propheten (5. Mose 18, 15-19),
    Priesters (Ps.110, 4) und
    Königs (2. Sam. 7, 12-13).

    Diese wurden als Typen auf Christus mit Öl gesalbt (l. Kön.19, 16; vgl. 2. Mose 29, 7; 1. Sam. 16. 13),
    ebenso wurde der Herr Jesus mit dem Heiligen (Geist gesalbt
    (Mt.3. 16; Mk. 1, 10-11; Lk. 3, 21-22; Joh. 1, 32-33),
    Er wurde also öffentlich als der Christus bezeichnet

    Wie in den Geschlechtsregistern des A.T. (1. Mose 5: 1. Chron. 1-9), sind hier gewisse Generationen ausgelassen, um die Anordnung einheitlich zu gestalten.
    Vgl. I. Chron. 3, 11-12; Esra 7,1-5.
    Die Liste wurde vielleicht in dieser Weise als Hilfe zum Auswendiglernen angeordnet.
    Das Auswendiglernen wird dadurch erleichtert, dass jede
    der drei Gruppen
    von Namen mit einer wichtigen Zeit in der Geschichte Israels abschließt, d. i.
    Davids Regierung,
    die babylonische Gefangenschaft
    und die Ankunft des verheißenen Messias." (1, 23).

    Warum wurde Jesus eigentlich nicht «Immanuel» genannt?
    Nach hebräischem Brauch stellt der Name nicht einen Titel dar, sondern er gibt eine Charakterisierung, wie in Jes. 1, 26 und 9, 5.
    Der Name «Immanuel» zeigt, dass Er Gott ist, er gibt eine Charakterisierung, wie in Jes. 1, 26 und 9, 5.
    Der Name «Immanuel» zeigt, daß Er wirklich «Gott mit uns» war.
    Also wird die Gottheit Christi gleich am Anfang von Matthäus betont.



    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
Lädt...
X