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Jesus Christus >> denn seine Stunde war noch nicht gekommen“(V. 20).

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  • Jesus Christus >> denn seine Stunde war noch nicht gekommen“(V. 20).

    AUS:
    Gedanken über Johannes 8,1-59
    Erstellt aus Aufzeichnungen während der Konferenz in Hückeswagen vom 17.- 19.05.2022
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    „Diese Worte redete er in der Schatzkammer, als er im Tempellehrte; und niemand griff ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen“(V. 20).

    Der Sohn steht im Haus Gottes, im Haus Seines Vaters (s. Joh 2,16), und lehrt-und anstatt dass sie Ihn annehmen wollen sie Ihn greifen. Das war die Reaktion der religiösen Führer des Volkes auf die Offenbarung des Vaters in dem Sohn! Und ist es nicht berührend, dass der Herr diese erhabenen Worte über das Erkennen des Vaters und das Erkennen Seiner selbst nicht in irgendeinem Raum des Tempels redet, sondern gerade in der Schatzkammer! Welch einen Schatz besitzen wir, wie reich sind wir durch das Erkennen des Vaters und des Sohnes gemacht worden!
    Seine Stunde war noch nicht gekommen. Welche Stunde meint der Herr hier? Wenn Johannes in seinem Evangelium von einer Stunde spricht, ist in der Regel nicht ein Zeitabschnitt von 60 Minuten gemeint, sondern meistens eine Epoche, der Beginn eines längeren oder kürzeren Zeitabschnitts. Aber längst nicht immer bedeutet dieser Ausdruck an den verschiedenen Stellen, in denen er vorkommt, auch die gleiche Epoche. Zum Vergleich seien einmal die verschiedenen Stellen in diesem Evangelium angeführt;

    ● Johannes 2,4: Hier deutet dieser Ausdruck auf die zukünftige Freude des 1000-jährigen Reiches hin; es ist die Stunde der Offenbarung Seiner Herrlichkeit in diesem Friedensreich, wo alles unter Seine Füße gelegt sein wird.

    ● Johannes 4,21.23: Gemeint ist die gegenwärtige Stunde der Gnade, in der christliche Anbetung dargebracht wird. Diese Anbetung ist nicht an einen geweihten Ort gebunden, sie ist freiwillig, sie geschieht in einer geistlichen Art und Weise, und sie geschieht in Übereinstimmung mit der gegenwärtigen Offenbarung Gottes

    ● Johannes 5,25: Auch hier bezeichnet der Ausdruck die Epoche der Gnade für den Sünder, unsere gegenwärtige Zeit, in der die geistlich Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden und dadurch zum Leben kommen werden. Diese Epoche hat zwei Phasen: Sie hat begonnen, als der Sohn Gottes hier auf der Erde war und gerufen hat, und Menschen Leben bekommen haben. Sie währt auch in unseren Tagen noch, wo der Sohn Gottes immer noch durch das Evangelium ruft und Menschen Leben bekommen. Diese Stunde dauert also schon fast 2000 Jahre.

    ● Johannes 5,28.29: Hier ist es die zukünftige Epoche des Gerichts, und auch diese Gerichts-Epoche hat zwei Phasen: Es gibt die Auferstehung zum Leben, die in Offenbarung 20,4 die erste Auferstehung genannt wird und die in verschiedenen Phasen vor der Aufrichtung des 1000-jährigen Reiches stattfinden wird; und es gibt die Auferstehung zum Gericht, die in Offenbarung 20,14 der zweite Tod genannt wird und die nach dem 1000-jährigen Reich stattfinden wird.

    ● Johannes 7,30: Hier spricht der Herr von der Stunde Seiner Leiden, die gleiche Bedeutung, wie auch in Lukas 22,53.

    ● Johannes 8,20: Hier ist es auch wieder die Stunde Seiner Leiden. ● Johannes 12,23: Hier spricht der Herr vom Kreuz auf Golgatha.
    Dort wurde die Herrlichkeit des vollkommenen Menschen in einzigartiger Weise sichtbar, dort hat der Herr Jesus im Vollmaß gezeigt, dass Er der abhängige und gehorsame Mensch ist (vgl. Joh 13,31).

    ● Johannes 12,27: Hier spricht der Herr auch von Golgatha, vielleicht sogar besonders von den Stunden der Finsternis, in denen Er zur Sünde gemacht und den ganzen Zorn Gottes darüber schmecken würde. Es ist ein ähnliches Empfinden wie in den anderen Evangelien in Gethsemane.

    ● Johannes 13,1: Hier haben wir direkt die Erklärung im gleichen Vers: Es ist der Augenblick Seiner triumphalen Rückkehr als Mensch zu Seinem Vater in die Herrlichkeit, vierzig Tage nach Seiner Auferstehung.

    ● Johannes 16,2: Hier spricht der Herr von der gesamten Epoche Seiner Abwesenheit. Dadurch, dass hier der Artikel vor Stunde fehlt, wird der Charakter dieser Epoche angedeutet; Sie ist gekennzeichnet durch religiöse Verfolgung.

    ● Johannes 16,25: Hier spricht der Herr von Seiner Auferstehung. Diese Epoche, wo Er offen von dem Vater verkündigen würde, hatte begonnen, als Er zu Maria Magdalene von dem Vater sprach (s. Joh 20,17).

    ● Johannes 16,32: Jetzt spricht der Herr Jesus von einer anderen
    Stunde als in Vers 25. Dort war es die Stunde Seiner Auferstehung, hier ist es die Stunde Seiner Kreuzigung. Er geht nach Golgatha und begegnet der Welt und ihrem Widerstand, der Stunde des Menschen und der Gewalt der Finsternis(s. Lk 22,53).
    ● Johannes 17,1: Hier spricht der Herr zu dem Vater nicht von Stunde des Kreuzes(s. Joh 12,23), nicht von der Stunde der Auferstehung (s. Joh 16,25),sondern von der Stunde Seiner Aufnahme, umgeben von Herrlichkeit (der Charakter: s. 1. Tim 3,16) in die Herrlichkeit(der Ort).

    Der Hass der Juden war groß genug, um Ihn zu greifen, aber Seine Stunde war noch nicht gekommen (vgl. Joh 7,30). Moralisch waren sie jetzt schon bereit dazu. Ihn zu greifen, aber die Hand Gottes hielt sie noch davon zurück. Alles ist in der Hand Gottes und niemand
    kann Ihm in Seinem Ratschluss zuvorkommen. In Lukas
    22,53 sagt
    der Herr bei Seiner Gefangennahme vor dem Garten Gethsemane: „Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt; aber dies ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis.“ Sowohl Seine Stunde(des Leidens) als auch ihre Stunde (des ungehemmten Entfaltens ihres Hasses gegen Ihn) war hier in Johannes 8 noch nicht gekommen.​​​​

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    Zusammenstellung: A.Zöfelt, Fredener Str. 2A,38228 Salzgitter © Ernst-Paulus-Verlag, Erfurter Str. 4,67433 Neustadt
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    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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