Offenbarung 4 Literatur

Die Erretteten, = (Heiligen der Gnadenzeit) können jetzt über die Gerichte über die Erde in der Offenbarung 6-18 lesen, aber sie werden sie nicht selber erleben, weil sie da längst schon bei Christo im Himmel sind.


Johannes im Himmel Off. 4,1
Offenbarung 4 beschreibt nicht die Entrückung der Gemeinde Jesu Christi.
Die Entrückung der Heiligen der Gnadenzeit war zwischen Kapitel drei und vier.
Der Thron des Ewigen Die völlig veränderte Situation
1. - „Nach diesem sah Ich:
Und siehe, eine Tür war aufgetan in dem Himmel, und die erste Stimme, die ich gehört hatte wie die einer Posaune mit mir reden,
sprach: Komm hier her auf, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muß."
- Hier sehen wir eine vollständig veränderte Lage.
Der Seher ist von der Erde in den Himmel versetzt worden; „Komm hier herauf."
Die Kapitel 2 und 3 behandeln die Geschicke der Kirche auf der Erde.

Die Kapitel 4 und 5 beschreiben Vorgänge und Handlungen im Himmel von unvergleichlicher Erhabenheit.
Die Geschichte der Herausrufung oder Versammlung ist nun nieder geschrieben,
die Überwinder sind entrückt worden in die Luft, um bei dem Herrn zu sein,
und die schuldige Menge, die nur ein christliches Bekenntnis hatte, wurde „ausgespien".
So macht die Entrückung der Versammlung gewissermaßen Platz für die Gegenstände der Prophetie, damit diese den ihnen zugewiesenen Raum einnehmen können.
Die Worte „nach diesem" kennzeichnen einen neuen Anfang. Die verschiedenen Zustände der Versammlungen auf der Erde gehören der Vergangenheit an.
Jetzt sollen prophetische Szenen und Gesichte die Aufmerksamkeit des Sehers in Anspruch nehmen.
Die Worte „nach diesem" kündigen aber nicht nur die Reihe der Gesichte an, sondern auch die Ereignisse, die sich in natürlicher Folge anschließen.
1. - „Eine Tür war aufgetan in dem Himmel." - Damit wird angedeutet, daß der Himmel betreten werden muß, um die Prophetie zu verstehen.
Dort ist es, wo die Quellen des Guten gefunden werden, wo in den Ratschlüssen Gottes die zukünftigen Zustände tausendjähriger und ewiger
Glückseligkeit schon fest gesetzt sind und von wo aus auch die vorbereitenden Gerichte ausgehen. Eine Tür, die im Himmel aufgetan war, ermöglichte dem Seher den Eintritt.
Der „geöffnete Himmel" wird es den Heiligen erlauben, dem Herrn folgend aus dem Himmel zu kommen (Offb 19,11-14).

1. Die Entrückung der Heiligen der Gnadenzeit ist eine Familiensache. Der Bräutigam holt seine Braut (vgl. 2.Kor. 11,2; Eph. 5,25-27) vor den schrecklichen Gerichten,
die über diese Erde hereinbrechen werden, heim. Vgl. Joh. 14,1-3.
2. Das Kommen Jesu für die Heiligen der Gnadenzeit ( Braut des Lammes ) wird überraschend sein, ohne vorhergehende Zeichen.
Die Gläubigen dürfen jederzeit mit dem Kommen ihres Herrn rechnen. Vgl. Tit. 2,13.
3. Das Wort "ecclesia", in Kapitel 2 und 3 Kapitel 4 bis Kapitel 22,16 nicht mehr erwähnt.
In Off. 19,7 wird von der Braut des Lammes, also der christlichen Ekklesia, gesagt, "dass sie sich für die Hochzeitsfeier vorbereitet hat".
In Kapitel 4 -18 sind die Heiligen der Gnadenzeit im Himmel bei Christos nicht mehr ein Gegenstand der Offenbarung.
4. Im Ablauf der Ereignisse der Offenbarung beginnt jetzt die siebzigste Jahrwoche, → 70DJW die in Daniel 9,27 beschrieben wird.
a. Die schrecklichen Gerichte dieser Zeit sind das Gericht Gottes über eine gottlose Welt (Joh. 5,24; Off. 4,2; 14,7).
b. Diese Gerichte werden die Heiligen der Gnadenzeit nicht treffen (Rom. 5,9; Römer 11.25; 1 .Thess. 1,9-10; 5,9).
5. Die Ereignisse, die ab Off. 4,1 beschrieben werden, sind zukünftig, wir Christen sind noch hier.
6. Der Ablauf der beschriebenen Ereignisse verlangt die Entrückung der Gemeinde vor Kapitel vier der Offenbarung:
a. Der Schlüsselvers in Offenbarung 1,19 teilt die Offenbarung in drei Teile.
1) Der dritte Teil beschreibt, was "nach diesem", das heisst, nach der Haushaltung der Gnade sein wird. Off. 1,4+11+19; [Kap. 2 und 3.]
2) In Kapitel 4,1 wird derselbe Ausdruck "nach diesem" 2 x verwendet. Dies zeigt, dass die Haushaltung der Gnade, der zweite Teil der Offenbarung, abgelaufen ist.
b. In Kapitel 1 sieht Johannes Christus inmitten der Heiligen der Gnadenzeit, die auf der Erde sind. In Kapitel zwei und drei werden die Gemeinden auf der Erde beschrieben.
Nun sieht Johannes Christus im Himmel (vgl. 1,13 mit 4,1-2; 5,5-6).
Nach Johannes 14,1-3 ist es naheliegend, dass die Heiligen auch im Himmel sind, wenn Christus dort ist.
c. In Offenbarung 13,6 lästert das Tier "Gott, seinen Namen und sein Zelt und die. die im Himmel wohnen".
Das Zelt war im Alten Testament das Heiligtum, der Vorläufer des Tempels.
Im Neuen Testament sind die Heiligen der Gnadenzeit der Tempel Gottes (1.Kor. 3,16; Eph. 2,21; Off. 3,12).
Dies bedeutet, dass das Tier auch die Heiligen im Himmel lästert, deshalb muss die Körperschaft der Heiligen der Gnadenzeit (Ekklesia Versammlung Gemeinde) auch dort sein. d. In Offenbarung 19,1+7-8
kommt Christus mit seiner Braut, der Gemeinde, wieder.
Die Heimholung der Braut (Entrückung der Gemeinde) muss also schon vorher gewesen sein. Es gibt jedoch keinen anderen ersichtlichen Platz in der Offenbarung,
in der die Entrückung der Gemeinde stattfinden könnte. 2.Kor. 11,2