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Psalm 028

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    PSALM 28


    Durch die wachsende Zahl derjenigen, „die Frevel tun“ (die gottlosen Juden) verschärft sich auch die Verfolgung des gottesfürchtigen Überrestes. Daher rufen die Juden des Überrestes nun noch eindringlicher als bisher zu dem Herrn. Sie beten, dass der Herr die Gottlosen gemäß ihren bösen Taten richten möge (Ps 28,1–5). In der Zuversicht, dass der Herr ihr Gebet gehört hat, fahren sie fort Ihn zu preisen und warten auf sein Eingreifen (Ps 28,6–9).


    PSALM 28 https://www.bibelkommentare.de/komme...is/psalm-27-28


    In Psalm 28 bittet der gläubige Jude in der Zeit der Drangsal, die über das Volk hereingebrochen ist, dass er nicht mit den Gesetzlosen weggerafft werde. Er befindet sich so sehr in derselben Trübsal wie jene, dass, wenn Jehova nicht zu seinen Gunsten einschreitet, der Tod ihn verschlingen muss. Er bittet um Gericht über die Gesetzlosen, sie achten nicht auf Jehova, und Er wird ihnen vergelten nach ihrem Tun. Der Psalm legt dem Überrest in seinem Elend nicht nur den richtigen Ausdruck in den Mund, sondern gibt ihm auch das prophetische Zeugnis, dass Jehova sein Schreien gehört habe. Das Herz vertraut auf Jehova, es ist ihm geholfen worden, und die Folge davon ist Freude und Dank. Sodann wird der Messias völlig einsgemacht mit den Gerechten. Jehova ist ihre Stärke und auch die Stärke des Messias. Nachdem dies festgestellt ist, wird dem prophetischen Wunsch der Gläubigen, dem Geiste Christi gemäß, Ausdruck gegeben, dass Jehova Sein Volk retten und Sein Erbteil segnen möge (denn der Glaube an die Bundes-Segnungen und -Beziehungen zieht sich durch diesen ganzen Teil der Psalmen hindurch), dass Er sie weiden und tragen möge bis in Ewigkeit. Gerettet, gesegnet, geweidet und getragen zu werden bis in Ewigkeit, das sind die Früchte, die der Gläubige von Jehovas Kommen in Macht erwartet.

    In Psalm 25 und Psalm 26 haben wir die wichtigen Grundsätze des Vertrauens auf Jehova (selbst bei dem Bekenntnis der Sünden) und die Lauterkeit des Herzens gesehen, während wir in Psalm 27 und Psalm 28 mehr das persönliche Gefühl von dem Zustand der Gläubigen und die Art oder die Grundlage ihrer Beziehung zu Gott haben. Dies tritt im ersten Teil des 27. Psalms besonders schön hervor in dem einen Wunsch des Herzens, und im zweiten Teil in der rührenden Berufung darauf, dass Gott gesagt habe: „Suchet mein Angesicht.“ Der Gläubige sagt gleichsam: Du hast mich gelehrt, Dein Angesicht zu suchen. Nun, in dieser Zeit göttlicher Unterweisung antwortet mein Herz: „ich suche dein Angesicht.“ Willst Du, Herr, nun jetzt, wo ich in Trübsal bin, es von mir abwenden, während Du mich noch aufgefordert hast, es zu suchen und darauf zu vertrauen? Die Wahrheit ist dieselbe; nur enthält der erste Teil des Psalmes den Ausdruck des einen Wunsches des Herzens, während in dem zweiten die Aufforderung Gottes, Sein Angesicht zu suchen, eine Hilfsquelle für die Seele wird. Jehova Selbst ist die Zuflucht der Gläubigen und hat sie unterwiesen, Ihn zu suchen.

    Im 28. Psalm fühlt das Herz mehr den Druck des Bösen und wartet auf das kommende Gericht und die Absonderung des Überrestes aus der Mitte der Gottlosen. Diese Absonderung kennzeichnet das ganze Zeugnis Gottes in Verbindung mit dem Kommen des Messias – ein Umstand, der uns sehr behilflich sein wird, die Einheit des Überrestes in den Gedanken Gottes zu verstehen. Die Absonderung des Überrestes ist nicht nur prophetisch angekündigt worden, wie z. B. in Jesaja 65, sondern Johannes der Täufer kennzeichnete dadurch auch das Kommen des Messias, indem er den zu seiner Taufe kommenden Juden sagte, dass es ihnen nichts nützen könne, Abrahams Kinder zu sein (Mt 3, 9). Und so hat die Absonderung geistlicherweise tatsächlich auch stattgefunden, nur wurden, da Christus verworfen und noch nicht in Macht gekommen war, die Abgesonderten damals als solche, die gerettet werden sollten, der „Versammlung“ hinzugefügt. So fasst es auch Petrus auf in Apostelgeschichte 2, 40. Der Herr Selbst empfing sie als Seine Schafe (Joh 10). Auch Paulus gründet seine Beweisführung in Römer 11auf diese Tatsache.




    Ps 28

    Der Psalmist war davon überzeugt, daß der Herr ihn von den Gottlosen unterscheiden würde, wenn er sie niederwerfen und ihn vor dem Elend bewahren würde. Deshalb betete er darum, daß der Herr sein Volk retten und weiden möge. Dieser Psalm steht mit Ps 26 in Beziehung, aber hier drohte unmittelbar Gefahr.


    A. Bitte an den Herrn
    ( 28,1-4 )

    Ps 28,1

    David wandte sich an den Herrn und betete darum, daß er von den Gottlosen abgesondert werden möge, wenn sie vernichtet werden. Das war eine dringende Bitte. Wenn Gott nicht antwortete, würde David sterben (Grube , BNr , ist ein Synonym für Grab; vgl. Ps 30,4 ).


    Ps 28,2-4

    David bat dann darum, daß (a) der Herr ihm bei seinem Rufen um Gnade und Hilfe gnädig sein möge (V. 2 ), (b) daß der Herr ihn nicht zusammen mit den Übeltätern wegreißen möge (V. 3 ) und (c) daß der Herr in gerechter Weise die Gottlosen bestrafen möge (V. 4 ).


    B. Vertrauensvoller Lobpreis des Herrn
    ( 28,5-8 )

    Ps 28,5-8

    Indem sich der Psalmist an die Versammlung wandte, drückte er voller Vertrauen die Vorausahnung aus, daß der Herr sein Gebet beantworten würde: Die Gottlosen werden beständig vernichtet werden. Weil die Gottlosen nicht auf das Wirken des Herrn achten, werden sie der Vernichtung anheimfallen. Das hatte Worte des Lobes des Herrn zur Folge: (a) weil er das Gebet Davids erhört hatte (V. 6 ; vgl. V. 2 ); (b) weil er Davids Stärke (vgl. V. 8 ; Ps 22,20;46,2;59,10.18;81,2;118,14 ) und sein Schild war (vgl. den Kommentar zu Ps 3,4 ), wobei der Herr ihm half, den Anschlägen der Gottlosen zu entkommen, so daß er sich am Herrn erfreuen konnte (V. 7 ); und (c) weil der Herr sein Volk rettet (vgl. Ps 18,3 ) und wie eine Festung seinen König verteidigt ( seinen Gesalbten ; Ps 28,8 ). Die Tatsache, daß der Herr sich als der Retter seines Volkes erwiesen hatte, brachte es zum Lobpreis des Herrn.


    C. Gebet um Errettung und Führung
    ( 28,9 )

    Ps 28,9

    Der Psalmist kehrte zu seinem Gebet zurück (V. 9 ), nachdem er seine vertrauensvolle Vorahnung des Ausgangs zum Ausdruck gebracht hatte (V. 5-8 ). Er bat um Errettung für das Volk Israel ( Gottes Erbteil ; vgl. Ps 33,12;78,62.71;79,1;94,14; 5Mo 4,20;9,26.29; Joe 2,17; 3,2; Mi 7,14.18 ) und um ewige Leitung durch seinen Hirten (vgl. Ps 23,1;80,2 ). Das Gebet, daß der Herr es halten möge, war eine Bitte, daß er es durch alle seine Prüfungen und Drangsale hindurch tragen möge.




    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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