PSALM 36
In Psalm 36 finden wir eine Warnung, die notwendig ist betreffs der Gottlosen, namentlich solcher, die in besonderer Weise die Feinde der Gerechtigkeit, die Werkzeuge der Macht Satans sind. Man kann nicht erwarten, bei ihnen ein Gewissen zu finden; da ist nichts, was sie in ihren bösen Plänen aufhält. Die Macht und die Güte Jehovas sind die sichere Zuflucht derer, die auf Ihn trauen. Schließlich werden die Gottlosen niedergeworfen.
PSALM 36
In Psalm 36 finden wir eine Warnung, die notwendig ist betreffs der Gottlosen, namentlich solcher, die in besonderer Weise die Feinde der Gerechtigkeit, die Werkzeuge der Macht Satans sind. Man kann nicht erwarten, bei ihnen ein Gewissen zu finden; da ist nichts, was sie in ihren bösen Plänen aufhält. Die Macht und die Güte Jehovas sind die sichere Zuflucht derer, die auf Ihn trauen. Schließlich werden die Gottlosen niedergeworfen.
Ps 36
In diesem Psalm empfing David eine Weissagung über die Denk- und Lebensweise der Ungläubigen, denn sie verfolgten ihre gottlosen Anschläge. David fand Erleichterung durch seine Kenntnis des wunderbaren Wesens des Herrn, der dem Gläubigen überfließenden Segen zuteil werden läßt. Als ein Ergebnis davon betete er, daß der Herr weiterhin seine treue Liebe und Gerechtigkeit erzeigen möge, so daß die Gottlosen seine Rechtschaffenheit nicht zunichte machen könnten.
A. Eine Weissagung über die Gottlosen
( 36,2-5 )
Ps 36,2
David empfing vom Herrn eine Weissagung über die Sündhaftigkeit ( peSaZ , "Übertretung") der Gottlosen . Daher berichtete er von seiner eigenen Erfahrung. Die Denkweise der Gottlosen hat ihre Grundlage im Fehlen der Furcht ( paHaD , "Angst, Schrecken" - nicht das übliche Wort yir?Ch , "Furcht") Gottes. Sie fürchten den Herrn nicht; sie empfinden wegen ihres Handelns keine Angst vor dem Herrn, so daß sie weiterhin gottlos bleiben.
Ps 36,3-5
Ohne die Furcht des Herrn tut ein Mensch beständig das Böse. Er besänftigt sein eigenes Gewissen ( schmeichelt sich ), um seine Ungerechtigkeit zu verbergen. Denn wenn er diese Dinge von Gottes Standpunkt aus betrachtete, dann würde er sie verachten. Seine Rede ist lügnerisch und betrügerisch. Sein Leben ist schon lange nicht mehr lebenswert, denn er hat sich der Sünde in seinem Tun hingegeben; er hat keinen Hang dazu, das Böse nicht von sich zu weisen. Er ersinnt sogar das Böse (vgl. Hos 7,15; Nah 1,11 ) in der Nacht, wenn er sich zur Ruhe legt.
B. Die Dankbarkeit für Gottes Teil
( 36,6-10 )
Ps 36,6-7
Im Gegensatz zu der Gottlosigkeit um ihn her (V. 2-5 ) fand David Trost, wenn er über die wunderbaren Eigenschaften des Herrn und über den überreichen Segen für die Gläubigen nachdachte. Seine Lebensphilosophie hatte ihre Grundlage in der Erfahrung von Gottes treuer Liebe ( HeseD ; vgl. V. 8.11 ), seiner Treue und Gerechtigkeit. Diese Eigenschaften sind für den Gläubigen eine unerschöpfliche Quelle. So gibt der Herr auf Menschen und Tiere während ihres Lebens acht.
Ps 36,8-10
Das Ergebnis dieser Einstellung ist der Segen für den Gläubigen (vgl. das Ergebnis der Lebenseinstellung eines gottlosen Menschen, V. 3-5 ). Die treue Liebe Gottes (vgl. V. 6.11 ) ist kostbar, denn der Mensch kann seine Zuflucht zum Herrn nehmen, wie die Küken unter den Flügeln ihrer Mutter Schutz suchen (V. 8 ; vgl. Ps 17,8; 57,2; 61,5; 63,8; 91,4 ). Anschließend gebrauchte der Psalmist das Bild des Tempels, um auszudrücken, daß der Gläubige im Haus Gottes ( Ps 36,9 ) versorgt wird. Darüber hinaus wird im folgenden auf den Garten Eden und die Schöpfung angespielt: Das Trinken aus dem Quell der Wonne ("Wonne" bedeutet im Hebr. "Eden") und Leben und Licht (d. h. Verständnis, Freude und Leben) kommen von Gott, der Quelle aller Dinge. So wird also das Leben eines Gläubigen der Verdorbenheit des Gottlosen gegenübergestellt und durch die Sicherheit im Herrn, die überreiche Versorgung, das Leben und das Verständnis in der Gegenwart Gottes charakterisiert.
C. Bewahrung der Rechtschaffenheit
( 36,11-13 )
Ps 36,11-13
David betete, daß die bewahrende Liebe des Herrn ihre Fortsetzung finden möge (vgl. V. 6.8 ), so daß die Rechtschaffenheit Davids nicht von den Stolzen und Gottlosen beeinflußt werden möge, die ihrer Vernichtung entgegensahen.