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Psalm 055

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    bibelkommentare.de - Auslegungen und Kommentare zur Bibel von Brüdern wie Darby, Kelly, Mackintosh, Smith, Hole, Heijkoop, Willis, bibelkommentar

    PSALM 55


    Dieser Psalm wurde verfasst, als die schmerzliche Kunde vom Verrat Ahitophels 2 David und die Gruppe derer erreichte, die aus Jerusalem geflohen waren (2. Sam 15,31). In seiner prophetischen Anwendung beschreibt dieser Psalm die Betrübnis, die die Juden des gottesfürchtigen Überrestes haben werden, wenn sie erfahren müssen, dass der Bund mit dem römischen Tier (Dan 9,27) gebrochen wurde (Ps 55,21). Sie leiden unter Verfolgung; sowohl vonseiten der Heiden, als auch vonseiten der bösen abtrünnigen Juden (Ps 55,4). Daher fühlen sie sich von einem Gefühl der Entmutigung überwältigt (Ps 55,5.6). Ihre einzige Zuflucht liegt in der Wüste (Ps 55, 7–9). Doch dabei müssen sie die Stadt Jerusalem völlig in der Hand des Bösen sehen (Ps 55,10–12). Während der ersten 3,5 Jahre des Drangsal (erstes Buch der Psalmen) hatte der Antichrist in all seiner bösen Heuchelei bekannt, unter den Gottesfürchtigen zu sein und war mit ihnen in das Haus Gottes eingegangen. Doch nun hat er sich gegen sie gewandt. Daher wirft sich der Überrest auf Gott und bittet Ihn um Bewahrung.


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    PSALM 55


    Psalm 55 ist eine erschreckende Schilderung des Bösen in Jerusalem. Der Redende befindet sich außerhalb der Stadt, hat aber diese Bosheit in der Verräterei seiner teuersten Freunde erfahren. Seine Zuflucht ist Gott. Jehova wird retten. Er blickt, wie ich denke, zurück auf alles, was er in Jerusalem erfahren hat. Tag und Nacht machten die Gottlosen die Runde auf den Mauern der Stadt, Gottlosigkeit, Frevel und Betrug waren in ihrer Mitte und wichen nicht von ihren Straßen. Er würde gern von dem allem weithin geflohen sein. Draußen waren die Feinde, drinnen die Gesetzlosen, und sie beschuldigten die Gottesfürchtigen der Ungerechtigkeit und hassten sie aufs äußerste; aber das Schlimmste von allem war die herzlose Verräterei derer, die drinnen waren, mit denen der Gottesfürchtige gemeinsam zum Hause Gottes gewandelt war. Dennoch vertraute er auf Gott; denn wo anders sollte er Hilfe suchen?

    -*-*




    Ps 55

    Dieser Psalm berichtet davon, wie David durch den Verrat eines engen Freundes Verfolgung erfuhr. Man hat von verschiedener Seite angenommen, daß der Anlaß für den Psalm Ahitofels Verrat war ( 2Sam 15,31 ), was jedoch nicht als sicher angenommen werden kann.
    In diesem Psalm rief David Gott an, daß er doch einen Ausweg aus seiner verzweifelten Lage finden möge. Er beklagte die Bedrängnis, die er durch den Verrat seines engen Freundes erlebte. Dennoch verlieh David seinem persönlichen Vertrauen auf den Gott Ausdruck, der erlösen kann.


    A. Davids schreckliche Bedrückung
    ( 55,2-9 )

    Ps 55,2-9

    Dieser erste Abschnitt gibt Davids Gebet wider, daß er doch von seiner fürchterlichen Bedrängnis befreit werden möge. Er schrie zu Gott und bat darum, daß Gott seine ruhelose Klage erhören möge (V. 2-3 a). Sein Feind beobachtete ihn und schmähte ihn voller Zorn, so daß David nur noch voller Angst, Zittern und Schrecken war (V. 3 b. 4-6 ). Daher sehnte er sich danach, den feindlichen Angriffen wie eine Taube zu entkommen (V. 7-9 ), die vor dem Sturm an einen Zufluchtsort, einen Schutzort ( miPlAt , "einen Ort des Entkommens"; dieser Begriff wird im AT nur an dieser Stelle verwendet), in der Wüste fliegt.


    B. Schmerzhafter Verrat an David
    ( 55,10-16 )

    Ps 55,10-12

    Der Psalmist bat Gott, die Gottlosen, die ihn bedrückten, zu verwirren. Der Grund lag darin, daß die Stadt (möglicherweise Jerusalem) von Gewalt und Hader und Bosheit und Unheil erfüllt war, was durch Drohungen und Lügen der Gottlosen verursacht worden war.


    Ps 55,13-15

    David erfuhr besonders schmerzhaft, daß er dieser zerstörerischen Gewalt ausgesetzt war, weil der Anlaß dafür der Verrat seines treuen Gefährten gewesen war. David sagte, daß er die Bedrückung durch einen Feind ertragen oder sich vor einem Widersacher hätte verbergen können, aber die Tatsache, daß er von einem engen Freund verraten worden war, war für ihn weit schlimmer. David sprach den Verräter direkt an ( du bist es ) und erinnerte ihn daran, wie sie gemeinsam mit der Gemeinde (der Menge) den Herrn verehrt hatten.


    Ps 55,16

    Daher wünschte sich der Psalmist Gottes die rasche Vernichtung (durch den Tod) aller seiner Feinde herbei (vgl. V. 24 ).


    C. Davids Vertrauen auf Gott
    ( 55,17-24 )

    Ps 55,17-22

    David drückte sein Vertrauen auf den Herrn aus und sagte: Der Herr rettet mich. Er wußte das und wollte weiterhin Gott in der Not anrufen, denn der Herr, der ihn im Krieg errettete ( pADCh ; vgl. den Kommentar zu Ps 26,11 ), würde ihn auch jetzt erhören. Gott, der souveräne Herrscher, erhört die Gebete der Seinigen; er kennt auch die Gewalttaten der Gottlosen. Die aber keine Gottesfurcht haben, werden vom Herrn niedergeworfen. Unter denen, die Gott nicht fürchteten, befand sich auch Davids Gefährte, der seinen Bund entheiligt hatte und selbst zerstörerisch handelte. Die Rede des "Freundes" war glatt und besänftigend, aber in seinem Herzen war Feindschaft. Viermal nannte David die Worte seiner Feinde scharf und vernichtend wie Schwerter (vgl. Ps 57,5;59,8;64,4 ).


    Ps 55,23-24

    Davids Vertrauen fand seinen Ausdruck in seinen Worten zu den Frommen, daß sie doch ihre Lasten (Sorgen) dem Herrn anvertrauen (sie auf ihn werfen) sollten (vgl. 1Pet 5,7 ). Gott wird den Gerechten niemals verlassen (vgl. 5Mo 31,6; Hebr 13,5 ). Er wird jedoch die Blutgierigen und Falschen vernichten (vgl. Ps 55,16 ), die den Gerechten bedrücken.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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