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Psalm 081

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    Ps 81

    Dieses Lied stellt eine Feier im Gedenken an die Errettung des Herrn dar. Man hat es fast immer dem Laubhüttenfest zugeschrieben ( 3Mo 23,33-36.39-43; 5Mo 16,13-15 ). Von anderer Seite wurde von Ps 81,6 her argumentiert, daß das Passafest der Anlaß für Asafs Niederschrift von Ps 81 war, denn das Passa wurde in Ägypten eingesetzt. Aber die Freudenausrufe in diesem Psalm passen besser zum Laubhüttenfest. In diesem Psalm versammelte Asaf das Volk zum Fest, das Gott zum Gedenken an seine große Errettung des Volkes aus der Knechtschaft Ägyptens befohlen hatte. Asaf illustrierte anhand der Geschichte, daß der Herr auch jetzt dessen Bedrückung entfernen würde, wenn es ihm gehorchte.


    A. Ruf zur Feier
    ( 81,2-6 )

    Ps 81,2-3

    Der Psalmist rief die Versammlung auf, dem Herrn, ihrer Stärke, laut zu singen (vgl. Ps 22,20;28,7-8;46,2;59,10.18;118,14 ) und ihn mit musikalischer Begleitung zu preisen.


    Ps 81,4-6

    Dann ermahnte der Psalmist sie, zum Fest zu erscheinen, denn das war eine Ordnung, die das Volk festhalten sollte. Das Gesetz legte fest, daß alle erwachsenen Männer dreimal im Jahr nach Jerusalem hinaufziehen sollten, um das Passafest (zusammen mit dem Fest der ungesäuerten Brote), das Wochenfest und das Laubhüttenfest ( 5Mo 16,16 ) zu feiern. Das Laubhüttenfest begann bei Vollmond, am 15. Tag des siebenten Monats ( 3Mo 23,33 ). Der siebte Monat war September/Oktober (vgl. "Der Kalender in Israel" bei 2Mo 12,1 ). Israel hörte gerade die ersten Gebote Gottes in Ägypten (bei seinen Anordnungen bezüglich des Passafestes). Es war wie eine Stimme, die sie niemals zuvor gehört hatten.

    B. Bericht über die Offenbarung Gottes
    ( 81,7-17 )

    Diese Verse berichten vom Reden Gottes zu Israel, als wenn Gott direkt zum Volk spräche.


    Ps 81,7-8

    Zuerst schrieb der Psalmist, daß Gott gesagt hatte, daß er durch den Auszug die Israeliten von ihrer Last befreit hatte (in der ägyptischen Sklaverei mußten die Israeliten Ziegelsteine in Körben schleppen) und sie in der Wüste bei Meriba geprüft hatte ( 2Mo 17,7; 4Mo 20,13; Ps 95,8;106,32 ). Das Laubhüttenfest erinnerte Israel an die Wanderung durch die Wüste.


    Ps 81,9-11

    Der Psalmist erinnerte dann das Volk daran, wie sich Gott selbst und sein Gesetz seinem Volk offenbart hatte. Er hatte verheißen, daß, wenn es ihm die Treue hielt (V. 10 ; vgl. 2Mo 20,3-6 ), er es gütig versorgte, denn er hatte es aus Ägypten geführt (vgl. 2Mo 20,2 ). Sie sollten sich nicht fremden Göttern zuwenden, denn nur er selbst konnte sie in reichlichem Maße versorgen.

    Ps 81,12-13

    Asaf berichtete daraufhin die Worte Gottes über den Ungehorsam des Volkes. Weil es ihm nicht gehorcht hatte, ließ Gott es ins Verderben laufen.

    Ps 81,14-17

    Der Psalmist erzählte von der Verheißung Gottes, daß, wenn es gehorchte, er dessen Feinde unterwerfen und ihm Güter schenken werde ( Weizen und Honig ; vgl. 5Mo 32,13-14 ). Die Worte in Ps 81,7.12-16 richten sich an Israel in der dritten Person, wohingegegen Vers 8-11.17 in der zweiten Person stehen. Der abrupte Wechsel in Vers 17 leitet zum Thema des Segens über, der auf die jenigen kommt, die Gott gehorsam sind (V. 14 ).


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    https://www.bibelkommentare.de/komme...en/psalm-79-87 PSALM 81


    Die Wiederherstellung Israels voraussehend sehnen sich die Gläubigen des Überrestes nach der Posaune am Neumond (das Fest des Posaunenhalls, 3. Mos 23), welches die nationale Sammlung und Wiederherstellung des Volkes symbolisiert (Ps 81,2–6). Während sie auf das Eingreifen des Herrn warten, spricht Er selbst und erinnert sie daran, dass nachdem sie zu Ihm schrien und Er sie errettet hatte, sie sich gegen Ihn empörten (Ps 81,7–17). Auf diese Weise prüft Er die Echtheit ihres Sehnens nach Ihm. Darauf bezeugt der Herr, dass wenn sie bloß auf sein Wort hörten und auf seinen Wegen wandelten, Er sie mit Sicherheit von all ihren Feinden befreien würde.

    *-*-
    https://www.bibelkommentare.de/komme...is/psalm-80-84 PSALM 81


    Psalm 81 preist zwar im Bilde die Wiederherstellung Israels, kommt aber dann auf geschichtlichen Boden zurück, indem er besonders Joseph einführt, der die zehn Stämme darstellt (siehe Hes 37, 16); sonst hätte Juda (die Juden) alles beanspruchen können. Aber obwohl es Ereignisse gibt, die besonders mit den Juden in Verbindung stehen, und obwohl Jesus in ihrer Mitte wandelte und besonders in ihre Umstände in den letzten Tagen eintreten wird, indem Er die Verbindung herstellt, die so außerordentlich anziehend ist, und die wir in den beiden ersten Büchern der Psalmen betrachtet haben, ist es doch augenscheinlich, dass in der völligen Erfüllung der Vorsätze Gottes das Holz Josephs seinen Platz haben und mit dem Holze Judas in der Hand des Sohnes des Menschen zu einem werden muss, und zwar als das ganze Israel. Nun war der Neumond das Symbol des Wiedereintretens Israels in das Licht der Sonne; er wurde von dem Volke mit Freuden begrüßt und in den Gedanken des Glaubens mit der Erlösung verbunden (siehe V. 5). Damals rief Israel in seiner Bedrängnis zu Gott, und Gott hatte es gerettet. Doch dann tritt ein anderer wichtiger Grundsatz hinzu. Gott antwortete ihnen zwar in ihrer Bedrängnis, aber Er prüfte sie auch. Sie versuchten Gott, indem sie an Seiner Fürsorge und Macht zweifelten. Er stellte sie durch Schwierigkeiten auf die Probe, die scheinbar bewiesen, dass Gott es an Sorgfalt und Macht fehlen ließ; und sie sagten: Ist Jehova in unserer Mitte? doch Jehova antwortete in Gnade. Vergleiche 2. Mo 17, auf welches Kapitel hier, wie mir scheint, Bezug genommen wird. Aber selbst bei dem zweiten Meriba – so genannt, weil Israel wiederum mit Jehova haderte (4. Mo 20), als Mose unbedacht mit seinen Lippen redete und von Kanaan ausgeschlossen wurde (denn vom Sinai an standen sie unter einer gesetzlichen, wenn auch gnädigen Regierung) –, wurde Jehova geheiligt, indem Er ihnen Wasser gab und Sich so in Gnade sogar über den Fehltritt Moses erhob. Doch obwohl Gnade und Treue bezüglich der Seinem Volke gegebenen Verheißungen in der Regierung Gottes ans Licht traten (2. Mo 34, 6. 7), wurde Israel doch gerade auf dem Boden dieser Gnade in gesetzlicher Weise auf die Probe gestellt. Es war eine Regierung, die den Menschen auf die Probe stellte, obwohl sie zugleich gnädig war; und tatsächlich ist die Regierung Gottes in gewissem Sinne immer so. Gott unterwarf Sein Volk folgender Probe: waren sie treu gegen Gott, gab es keinen fremden Gott in ihrer Mitte (Er war Jehova, ihr Gott, der sie aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hatte), so lag die Segnung für sie bereit. Sie hatten dann nur ihren Mund weit aufzutun, und Er wollte ihn füllen. Doch Israel wollte nicht hören, und sie wurden den Begierden ihrer Herzen dahingegeben. Dennoch sehen wir hier die Liebe, mit der Gott nach ihnen verlangte, und welch eine Freude es für Ihn gewesen sein würde, sie zu segnen und alle ihre Feinde zu vernichten. Seine gerechte Regierung würde sich dann unter ihnen offenbart haben (vgl. Mt 23, 37; Lk 19, 42). O dass sie gehört hätten! Hier haben wir den Grund zu Israels Fall. Sie waren als aus Ägypten Erlöste auf die Probe des Gehorsams und der Treue gegen Gott gestellt worden. Sie hatten sie nicht bestanden. Dennoch sollte das Licht des Antlitzes Jehovas aufs neue von ihnen zurückstrahlen. Diese Liebe Jehovas zu Seinem Volke bricht selbst dann hervor, wenn es fehlt und fällt.

    Ein für jede Seele sehr wichtiger Grundsatz wird uns hier vor Augen gestellt. Erlösung mit darauf folgender bedingter Segnung endigt nur in dem Verlust der Segnung, wie es auch bei der Schöpfung der Fall war. Es ist heute dasselbe wie damals, oder gar noch schlimmer. Es hängt von uns ab, uns die Segnung zu sichern; und da wir heute gefallene Wesen sind (nicht wie damals unschuldige und freie), kann die Gnade allein uns bewahren, und so wird es auch mit Israel sein. Dieser Psalm lässt uns in besonders schöner Weise die Gedanken Gottes betreffs Seines Volkes sowie Seinen gnadenreichen und zärtlichen Charakter erkennen. Die Stellen aus den Evangelien, auf die ich hingewiesen habe, zeigen uns dieselbe Zärtlichkeit, aber zugleich auch, dass Jesus gerade dieser Jehova ist.
    ​​
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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