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Psalm 115

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    Ps 115

    Der Psalmist rief den Herrn an, daß er seine Ehre unter den Völkern doch wiederherstellen möge. Er legte Gottes Allmacht und seine Verachtung heidnischer Götzen dar und forderte dann alle Menschen auf, auf den Herrn zu vertrauen, denn er wolle sie überreich segnen.
    Dieser Psalm ist möglicherweise zu einer Zeit geschrieben worden, in der das Volk durch Götzenanbeter gedemütigt wurde. Der Psalm befiehlt, auf den Herrn und nicht auf nichtige Götzen zu vertrauen.


    A. Ruf nach Rechtfertigung
    ( 115,1-2 )

    Ps 115,1-2

    Der Psalmist sprach davon, wie unwürdig die Menschen im Gegensatz zu Gottes Herrlichkeit, Liebe und Treue sind (vgl. Ps 108,5;117,2;138,2 ) und bat den Herrn, seinem großen Namen die Ehre zu geben. Es gab keinen Grund dafür, daß die Götzenanbeter der Völker die Gläubigen mit ihrer Frage verhöhnten: Wo ist ihr Gott ? (vgl. Ps 79,10 ).


    B. Die Allmacht Gottes
    ( 115,3-8 )

    Ps 115,3-8

    In Vers 3 legte der Psalmist seinen Hauptgedanken offen: Gott ist allmächtig. Er allein wohnt im Himmel, und er tut, was ihm wohlgefällt (vgl. Ps 135,6; Hi 23,13 ). Das wird im Gegensatz zu den Götzen der Heiden sichtbar. Sie bestehen aus Metall, sie sind lediglich die Werke von Menschenhänden ( Ps 115,4 ) und haben überhaupt keine Macht. Obwohl die Götzen zwar Münder, Augen, Ohren, Nasen, Hände, Füße und Kehlen haben, können sie nicht sprechen, sehen, hören, riechen, tasten, gehen oder reden (vgl. Ps 135,15-18 ). Wer Götzenbilder baut und wer auf sie vertraut, wird ihnen ähnlich und hat keine Macht und Kraft vor Gott, dem Herrn.

    C. Aufruf zum Glauben
    ( 115,9-11 )

    Ps 115,9-11

    Der Psalmist ermahnte Israel, auf den Herrn zu vertrauen, nicht auf Götzen, denn nur er kann es bewahren - als seine Hilfe (vgl. den Kommentar zu Ps 30,11 ) und sein Schild (vgl. den Kommentar zu Ps 3,4 ). Alle in Israel - auch die Priester ( das Haus Aarons ) und die, die Gott anbeten (die, die ihn fürchten; vgl. Ps 115,12-13;118,2-4 ) - sollen auf ihn vertrauen.


    D. Verheißung des Segens
    ( 115,12-18 )

    Ps 115,12-15

    Gottes Volk wird ermutigt, auf den lebendigen Gott zu vertrauen, weil er alle segnen wird (V. 12-13 ), auch die Priester und die, die den Herrn anbeten (vgl. V. 10-11 ). Dann betete der Psalmist um den Segen Gottes über das Volk und seine Kinder. Die Bezeichnung der, der Himmel und Erde gemacht hat , deutet auf das allmächtige Wirken Gottes in der Schöpfung hin (dieselbe Bezeichnung taucht in Hi 4,17;32,22;35,10; Ps 121,2;124,8;134,3;146,6; Pred 11,5; Jer 10,16 auf).

    Ps 115,16-18

    Der Psalmist schloß diesen Psalm mit einem Lobpreis des Herrn ab. Im Gegensatz zu den Götzen gehört ihm der Himmel, und er hat die Erde dem Menschen gegeben. Weil die Toten keinen Lobpreis mehr bringen, priesen der Psalmist und seine gläubigen Freunde den Herrn. Der Psalmist vertraute darauf, daß Gott sie vor ihren götzendienerischen Feinden erretten werde, so daß sie ihn fortwährend und in Ewigkeit preisen konnten. Der Psalm schließt mit der Aufforderung: Preist den HERRN ( hal+lUyAh ; vgl. den Kommentar zu Ps 104,35 ).

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    bibelkommentare.de - Auslegungen und Kommentare zur Bibel von Brüdern wie Darby, Kelly, Mackintosh, Smith, Hole, Heijkoop, Willis, bibelkommentar

    PSALM 115


    Dieser Psalm zeigt uns die moralische Seite der Rettung Israels. Die zehn Stämme, die lange Zeit durch Götzendienst geprägt waren (2. Kön 17,7–41; Hos 4,17) werden nun als solche vorgestellt, die ihre Götzen (Hos 14,9), durch welche sie gebunden waren, verurteilen (Ps 115,1–8). Die Nation wird dann ermahnt, dem Herrn zu vertrauen, und nicht den Götzen. Drei Klassen werden dabei aufgeführt: „Israel“, „das Haus Aarons“ (die Priester) und „ihr, die ihr den Herrn fürchtet“, was auch die Heiden miteinschließt (Ps 115,9–11). Während die Bevölkerung Israels durch die zehn Stämme, die in das Land einziehen, zunimmt, werden die Israeliten durch die Verheißung ihres göttlichen Segens ermutigt (Ps 115,12–18). Vergleiche Jesaja 9,2, Jesaja 26,15 und Jesaja 49,19–21.


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    bibelkommentare.de - Auslegungen und Kommentare zur Bibel von Brüdern wie Darby, Kelly, Mackintosh, Smith, Hole, Heijkoop, Willis, bibelkommentar


    PSALM 115


    Psalm 115 zeigt uns den wahren Endzweck dieser Befreiung Israels, wie das gläubige Herz ihn sieht. Nicht sie, die lsraeliten, sondern Jehova soll gepriesen werden, vor allem Seine Güte, aber auch Seine Treue den Verheißungen gegenüber. Der fromme lsraelit, wir dürfen sagen, der Geist Selbst, bricht dann in die bittere Klage und Frage aus, die wir auch in Joel 2, 17 und in den Psalmen 42–43 finden: „Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist denn ihr Gott?“ Mose und Josua sprachen einst in demselben Sinne zu Jehova: „Die, Ägypter werden es hören“, und: „Was wirst du für deinen großen Namen tun?“ (4. Mo 14, 13; Jos 7, 9). Wahrlich, eine gesegnete Kühnheit des Glaubens!

    Diese Seite der Leiden des Überrestes zeigt uns, was Christus am Kreuze empfunden hat, als Er in jenen letzten Leidensstunden auch diese Art des Schmerzes erfahren musste. Denn das bedeutete in der Tat die Frage der Juden an Ihn: Wo ist nun dein Gott? So hätten sie nie vorher fragen können.

    Die Antwort des frommen Israeliten auf die höhnende Frage der Nationen lautet: „Unser Gott ist in den Himmeln.“ Dann zieht er einen Vergleich zwischen Ihm und den Götzen. Israel, das Haus Aaron und alle, die Jehova, fürchten, werden ermuntert, Jehova zu vertrauen. Diese Aufforderung an diejenigen, die Jehova fürchten, öffnet allen Heiden, die Jakobs Angesicht suchen, die Tür. Wir finden dann wieder, was wir schon so oft bemerkten, dass diese Psalmen sich auf durchaus jüdischem Boden bewegen; Jehova hat Seines Volkes gedacht und wird es segnen; ja, Er wird zu ihnen und zu ihren Kindern hinzufügen, denn sie sind die Gesegneten Jehovas, der Himmel und Erde gemacht hat. „Die Himmel sind die Himmel Jehovas, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben“; dieses Wort beweist klar, dass es sich hier um irdische Segnung und das irdische Volk Jehovas handelt; denn uns (den Christen) hat Er nicht die Erde gegeben, sondern das Kreuz hienieden und den Himmel, und was dort ist, als unser Teil, wir „trachten nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf der Erde ist“. Die Verse 17 und 18 liefern einen fast noch stärkeren Beweis für das, was wir soeben sagten: „Die Toten werden Jehova nicht loben ... wir aber (die Lebenden), wir werden Jehova preisen von nun an (dem Augenblick ihrer endgültigen Befreiung) bis in Ewigkeit.“ Das ist die Sprache des Geistes in dem gläubigen lsraeliten. Der Christ sagt: „Abzuscheiden und bei Christo zu sein ist weit besser.“

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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