Ps 122
Der Wallfahrer und Psalmist David rief sich seine Freude in Erinnerung, als er nach Jerusalem hinaufgezogen war. Jerusalem war das geistliche und nationale Zentrum des Volkes. David rief daraufhin jedermann auf, um den Frieden und die Sicherheit Jerusalems um der Frommen willen und um Gottes willen zu beten.
A. Freude an der Wallfahrt
( 122,1-2 )
Ps 122,1-2
Der Psalmist rief sich in Erinnerung, wie er bei der Aussicht auf die Wallfahrt nach Jerusalem gejubelt hatte. Er genoß es, in den Toren der Stadt zu stehen.
B. Lobpreis der Stadt
( 122,3-5 )
Ps 122,3-5
Der Psalmist pries die Stadt Jerusalem wegen ihrer äußeren Pracht, in der ihre ganze Bevölkerung zusammengedrängt wohnt. Dann rühmte er die Stadt als geistliches Zentrum, zu dem die Stämme des Volkes zu ihrer jährlichen Wallfahrt zogen. Er nannte die Stadt ferner den Sitz der Gerechtigkeit (vgl. Jer 21,11-12 ).
C. Gebet um Frieden
( 122,6-9 )
Ps 122,6-9
Der Psalmist forderte dann das Volk dazu auf, für den Frieden und die Sicherheit der Stadt und ihrer Einwohner zu beten (V. 6-7 ; vgl. Ps 125,5;128,6 ). Er betete dann um Frieden um seiner Brüder willen, den gerechten Wallfahrern ( Ps 122,8 ), und für Wohlergehen um des Heiligtums, der Wohnung Gottes, willen (V. 9 ).
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PSALM 122
In Psalm 122 steht Jerusalem im Vordergrund; es ist eine Freude für den Frommen, dorthin zu gehen. Die Stämme ziehen dort hinauf, die Throne zum Gericht, die Throne des Hauses Davids, stehen daselbst. Das Herz des frommen Israeliten hängt an Jerusalem, sowohl um seiner Brüder und Genossen als auch um des Hauses Jehovas, des Gottes Israels, willen. Die Beziehungen mit Jerusalem werden wiederhergestellt, die alten in Erinnerung gebracht und neue angeknüpft.
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PSALM 122
Während die Stämme aus den unterschiedlichsten Richtungen nach Israel reisen, treffen sie unterwegs ihre Brüder, die zu demselben Ziel unterwegs sind. Sie ermutigen einander mit der Aussicht, Jerusalem bald zu erreichen (Ps 122,1–5). Gemeinsam beten sie für den Frieden dieser Stadt (Ps 122,6–9).