Ps 131
Der Wallfahrer David versicherte, daß er nicht stolz gewesen war oder hochmütige Anschläge im Sinn gehabt hatte, und sprach von seinem kindlichen Vertrauen, seiner Hoffnung auf den Herrn.
A. Demut
( 131,1-2 )
Ps 131,1
David versicherte, daß er nicht hochmütig gewesen war. Stolz ist gleichbedeutend mit Unabhängigkeit von Gott und mit Ungehorsam gegen ihn. Der Psalmist wußte, daß er vom Herrn abhängig war. Stolzes Streben ( hochmütige Augen ; vgl. Ps 18,28;101,5; Spr 6,17;30,13 ) und selbstsüchtige Anschläge ( große Dinge ) waren nicht Davids Ansinnen.
Ps 131,2
Dann bezeugte David seine Demut. Seine Seele kannte kein selbstsüchtiges Streben und keine Leidenschaft. Er hatte seine Seele beschwichtigt und stille gemacht. Wie ein entwöhntes Kind , das keine weitere Muttermilch wollte, war er auch zufrieden, wenn er das nicht besaß, was unentbehrlich zu sein schien. Ein reifer Gläubiger hat keine Lust mehr am stolzen Planen, sondern er ruht im Herrn.
B. Hoffnung
( 131,3 )
Ps 131,3
David rief Israel auf, von nun an bis in Ewigkeit auf den Herrn zu hoffen. Gottvertrauen ist der Gegensatz zu Stolz.
*-*-*
https://www.bibelkommentare.de/komme.../psalm-120-134 PSALM 131
Die Seele beruft sich vor Jehova darauf, dass sie ohne jedes Selbstvertrauen ist und in Niedriggesinntheit gewandelt hat. Israel wird aufgefordert, auf Jehova zu vertrauen von nun an bis in Ewigkeit.
*-*-*
https://www.bibelkommentare.de/komme.../psalm-120-136 PSALM 131
Psalm 131 zeigt die Demut, die sich nach der tiefen Gewissensprüfung und dem Selbstgericht des vorherigen Psalms in den Herzen der zwölf Stämme Israels offenbaren wird (Zeph 3,11–13).