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Psalm 136

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    Ps 136

    Dieser Psalm ähnelt Ps 135 ,ausgenommen der Tatsache, daß der Refrain dieses Psalmes den Grundgedanken unterstreicht. Dieser Grundgedanke kann mit der Aufforderung "Preist den Herrn, der große Wunder getan hat", umschrieben werden, und der Refrain lautet "denn seine Güte währet ewiglich". Der Aufbau von Ps 136 deutet darauf hin, daß er bei der Anbetung Gottes im Wechselgesang gesungen wurde, wobei vielleicht ein Teil der Versammlung die erste Zeile sang und der andere Teil mit dem Refrain antwortete (vgl. Esr 3,11; 2Chr 7,3.6 ).
    Die Güte des Herrn ( HeseD ) findet in jedem der 26 Refrains Erwähnung, denn das ist seine Bundestreue gegen sein auserwähltes Volk, das er liebt. Dieser liturgische Psalm, der die Liebe Gottes besingt, war für die Feierlichkeiten des Volkes besonders geeignet. Häufig wird Ps 136 "der große Hallel" genannt (vgl. Ps 111-113;115-117 ).


    A. Aufruf zum Lobpreis
    ( 136,1-3 )

    Ps 136,1-3

    Der Psalmist forderte die Versammlung auf, dem Herrn zu danken (vgl. V. 26 ), denn er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren (vgl. 5Mo 10,17 ). Durch den ganzen Psalm hindurch wird zwischen den einzelnen Aussagen jedesmal wieder der Grund für das Lob Gottes genannt: Seine Güte währt ewig .


    B. Der Anlaß des Lobpreises
    ( 136,4-25 )

    Ps 136,4-9

    Vers 4 erläutert zusammenfassend den Anlaß für das Lob Gottes: Gott tut in seiner Güte Wunder. Das erste Beispiel für seine Wundertaten ist für den Menschen die Schöpfung (V. 5-9 ). Er schuf die Himmel, er breitete die Erde aus und schuf die großen Lichter (die Sonne, den Mond und die Sterne).


    Ps 136,10-25

    Das zweite Beispiel für Gottes Wundertaten ist sein Handeln mit Israel und sein Beistand. Der Psalmist erzählte, daß der Herr: (a) Ägypten mit der zehnten Plage besiegt (V. 10 ; vgl. Ps 135,8 ) und Israel mit starker Hand und ausgerecktem Arm (vgl. den Kommentar zu 5Mo 4,34 ) durch das Rote Meer hindurchgebracht hatte ( Ps 136,11-15 ); (b) sein Volk durch die Wüste geführt (V. 16 ) und (c) über die Könige des Landes gesiegt hatte (auch über Sihon und Og , V. 17-20 ; vgl. Ps 135,10-12 ), um sein Volk sicher in das Land hineinzuführen ( 136,21-22 ; vgl. Ps 135,12 ). In all dem handelte Gott zugunsten seines Volkes, das in der Sklaverei gewesen war, und befreite es von seinen Widersachern ( 136,23-24 ).
    Das dritte sichtbare Zeichen seiner immerwährenden Güte bestand darin, daß er jede Kreatur sättigte (V. 25 ; vgl. Ps 111,5;132,15;145,15;146,7 ).

    C. Schluß
    ( 136,26 )

    Ps 136,26

    Der Psalmist schloß diesen Psalm ab und rief noch einmal dazu auf, dem Gott des Himmels zu danken (vgl. V. 1-3 ), denn seine Güte währt ewig. Es ist die einzige Stelle im Buch der Psalmen, an der diese Gottesbezeichnung gebraucht wird (vgl. den Kommentar zu Esr 1,2 ).

    *-*-*-
    https://www.bibelkommentare.de/komme.../psalm-120-136
    PSALM 136


    In Psalm 135 fanden wir den Aufruf an die Israeliten, den Herrn wegen ihrer Errettung zu preisen. In diesem Psalm finden wir nun deren Antwort darauf. Sie feiern die Errettung mit einem Lobpreis der Güte des Herrn. In diesem Lobpreis durchschreiten sie gedanklich noch einmal ihre ganze Befreiung und ihre Rückführung in ihr Heimatland. Erneut wird diese Befreiung typologisch mit der alttestamentlichen Befreiung aus Ägypten in Verbindung gebracht. Vergleiche Jes 11,15.16; 51,9–11; Jer 16,14.15. Der Refrain dieses Lobgesangs lautet „denn seine Güte währt ewig“. Er taucht 26-mal auf.

    Fußnoten
    • 1Die darauffolgenden Psalm 135 und 136 bilden einen Anhang zu dieser Serie.
    • 2J. N. Darby: „Notes and Jottings“, S. 202.
    • 3Diese Ablehnung widerfährt ihnen nicht vom Antichristen. Dieser wurde bereits gerichtet und ist seitdem aus dem Weg geschaffen. Siehe J. N. Darby: „Synopsis of the Books of the Bible“ über Psalm 120.
    • 4Die englische Darby-Übersetzung merkt zu der Formulierung „die Gefangenschaft“ in Ps 126,1 an: „Hier eigentlich: die „Wende“ oder „Rückkehr“ im Sinne absoluter Wiederherstellung und Aufrichtung vollständigen Segens“.
    • 5In dieser Psalmserie („die Stufenlieder“) kann die Erfüllung der letzten drei der jährlichen Feste Israels nachverfolgt werden (3. Mo 23,23-44). Das Fest des Posaunenhalls: Israel (insbesondere die zehn Stämme) kehrt zurück in sein Land (Ps 120-126); der große Sühnungstag: Israel tut Buße (Ps 130); das Laubhüttenfest: Israel freut sich mit dem Herrn im 1000-jährigen Reich (Ps 130-133).
    • 6Vergleiche 2. Chr 6,41.42 mit Ps 132,8-11.16.
    • 7Vergleiche 1. Sam 4,21. (Anm. des Übers.)

    *-*-*-
    https://www.bibelkommentare.de/komme...almen-synopsis PSALM 136


    Psalm 136 kann als Antwort auf diese Aufforderung zum Preise Jehovas betrachtet werden. Er wird gekennzeichnet durch die wohlbekannten Worte, die, wie wir schon oft bemerkt haben, der Ausdruck der unveränderlichen Güte Jehovas gegen Israel trotz alles Fehlens sind: „Seine Güte währt ewiglich.“ Jehova wird gefeiert als Schöpfer, als der Gott der Götter, als der Befreier Israels, der sie einst durch die Wüste geführt hat; als Der, welcher durch Seine Macht mächtige Könige besiegt und ihr Land Israel zum Erbteil gegeben hat, und endlich als Der, welcher in den letzten Tagen an ihre Niedrigkeit gedacht und sie von ihren Bedrängern errettet hat und nun als der Gott des Himmels allem Fleische Speise gibt.

    Hiermit schließen in gewissem Sinne die geschichtlichen Psalmen. Die nun folgenden bilden eine Art von Anhang, in dem uns zunächst die Drangsale des Überrestes in ihrem eigentlichen Charakter und die Wege Jehovas mit ihm in den letzten Tagen vor Augen geführt werden; den Schluss bilden dann die Lobgesänge des Tausendjährigen Reiches. In den Psalmen 137 – 144 finden wir besonders die Drangsale des Überrestes; Psalm 144 erwartet bereits dessen Befreiung und Segnung. Psalm 139 trägt einen besonderen Charakter, wie man alsbald wahrnehmen wird.

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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