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Vordergründig scheint der Calvinismus auf Jean Calvin zurückzugehen

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    Calvinismus

    Vordergründig scheint der Calvinismus auf Jean Calvin zurückzugehen, der allgemein zu den Kirchen­reformern gezählt wird und der, genau wie Martin Luther, die reformierte Theologie entscheidend beeinflusst hat.
    Kennzeichnend für beide „Reformatoren“ ist, dass sie sich auf brutalste Weisen in die Tagespolitik eingemischt haben.

    Grundlage dieser Einmischung ist die von beiden vertretene Bünd­nis­­theologie, die in der Kirche den Nachfolger Israels als Volk Gottes sieht.


    Systematisiert wurde der Calvinismus durch die Synoden von Dordrecht 13.11.1618 bis 09.05.1619 und die von Westminster 1643 – 1649.
    Die Fraktion der puritanischen Abgeordneten im Parlament hatte vom Juni 1642 bis zum Mai 1643 fünfmal erfolglos versucht die Versammlung (Westminstersynode) zu berufen.

    Das Vorhaben scheiterte jeweils, da König
    Karl I. von England stets seine Unterschrift für das Gesetz verweigert hatte.
    Erst die sechste Gesetzesinitiative hatte Erfolg. Der Entwurf wurde durch das
    House of Commons eingebracht und erlangte im Juni 1643 Gesetzeskraft auch ohne die Unterschrift des Königes, da zuvor das House of Lords dem Gesetz bereits zugestimmt hatte.“
    (Aus Wikipedia)


    Heute ist das sogenannte „Westminster Bekenntnis“ in reformierten Kreisen weit verbreitet.
    Es wird von konservativen Calvinisten auch heute noch mit absoluter Deutungsautorität angewandt.

    Bei genauerer Untersuchung stellt man fest, dass das Westminster Bekenntnis augustinische Lehre enthält und um die Möglichkeit einer Ehescheidung und des Eingehens einer weiteren Ehe erweitert wurde.
    Man befindet sich damit deutlich auf Anglikanischem Terrain, denn diese Kirche wurde allein auf Grund des Themas Scheidung und Wiederheirat von Rom abgespalten.


    TULIP oder 5 Punkte Calvinismus

    Total Depravity = völlig Verderbtheit
    Unconditional Election = Bedingungslose Erwählung
    Limited Atonement = Begrenzte Sühnung
    Irresitible Grace = Unwiderstehliche Gnade
    Perseverance oft he Saints = Beharren der Heiligen

    Man muss hier direkt voranschicken, dass keiner dieser Begriffe ein biblischer Begriff ist.
    All diese Definitionen sind zuerst einmal eine Überbetonung und sodann mit unbiblischen Inhalten gefüllt worden, wobei biblische Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen wurden, bzw. nach einer eigenen Definition mit neuen Inhalten gefüllt wurden.


    Natürlich spricht die Bibel vom Verdorbensein der Menschen, davon, dass sie tot in Ihren Sünden und Vergehungen sind.
    Der Calvinist steigert diesen Zustand bis zur Entscheidungsunfähigkeit. Nach calvinistischer Definition ist ein Mensch so verdorben, dass er dem Evangelium gar nicht gehorchen können will.


    Natürlich spricht die Bibel von einer Auswahl, aber die Bibel kennt überhaupt keine bedingungslose Auswahl, ganz im Gegenteil,
    die Bibel betont, dass die Auswahl in Christus stattfindet.

    Jemand muss Christus in sich tragen, bzw. in Christus sein, dann entspricht er dem Auswahlkriterium des Gottes und Vaters, damit ist eine deutliche Bedingung für die Auswahl definiert.

    Natürlich spricht die Bibel von Sühnung, aber an keiner Stelle von begrenzter Sühnung.
    Calvinisten behaupten, dass der Herr Jesus nur für die Sünden derer gestorben ist, die an Christus glauben würden.

    Schließlich sei Christus für solche von Gott geschlagen worden. Wenn denn Christus alle Sünden gesühnt hat, dann würde Gott ja die Sünden der unbußfertigen zweimal richten oder bestrafen. Nämlich einmal an Christus und dann zum zweiten Mal an den Ungehorsamen. Diese Argumentation übersieht, dass Sühnung nicht Vergebung bedeutet. Sühnung wird wegen der Sünden getan nicht für die Sünden. Schon im Alten Testament wurde Sühnung für den Altar getan, wegen der Ungerechtigkeit der Kinder Israel. Sühnung stellt Gott zufrieden. Im Gericht begegnet kein Mensch Gott. Auf dem Areopag macht Paulus deutlich, dass Gott die Erde richten wird durch einen Mann. Die Menschen, die gerichtet werden, werden von dem Menschen Jesus gerichtet, von dem, den sie verworfen haben.


    Natürlich spricht die Bibel von Gnade, sie kennt aber den Begriff unwiderstehliche Gnade nicht.
    Gnade wirkt nicht einfach unwiderstehlich, sondern Gnade muss als Geschenk (Gabe) angenommen werden.
    Die Petrusbriefe machen sogar deutlich, dass Menschen dafür verantwortlich sind in der Gnade zu wachsen und darin zu stehen.
    Der Galaterbrief macht deutlich, dass ein Gläubiger aus der Gnade fallen kann und von Christus getrennt sein kann, ohne dass er deswegen verloren geht.
    Petrus ist sogar dem Urteil verfallen ein anderes Evangelium zu verkündigen und damit ist er verflucht, aber nicht verloren.
    Christus ist für uns ein Fluch geworden, aber natürlich nicht verloren.
    Gnade ist nicht unwiderstehlich,
    Gnade drängt sich nicht auf.

    Natürlich spricht die Bibel von Ausharren. Gott wird uns sogar in Römer 15 als der Gott des Ausharrens vorgestellt.
    Ein calvinistisches Beharren der Heiligen bis zum Ende kennt die Schrift nicht.

    Für den Calvinisten ist das Beharren bis zum Ende Beweis dafür, dass die Errettung echt ist. Hier kommt das augustinische „anathema“ zum Tragen, nämlich das jemand als Ketzer ausgeschlossen werden muss, wenn er behauptet, er habe Heilsgewissheit und Heilssicherheit.
    Erst das Beharren der Gläubigen bis zum Ende ist der Beweis der Errettung. Genau an dieser Stelle öffnet sich die Tür für die Charismatiker. Da der Calvinist nie sicher sein kann, ob er denn errettet ist, sucht er Beweise von Aktivitäten des Heiligen Geistes in sich. Natürlich gibt es Calvinisten wie John MacArthur, die eben keine Bündnistheologie, sondern den Dispensationalismus predigen und die „fremdes Feuer“ ablehnen.
    Es gibt aber auch John Piper, der viele Calvinisten zu Charismatikern gemacht hat.

    Ulrich B.

    Diverse Verfasser

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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