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Nous Pneuma

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  • Nous Pneuma

    Q.: von Gino

    Ich hoffe ihr könnt mir mit einem Wichtigem Thema weiterhelfen :
    In 1.Korinther 14:15; Was ist nun? Ich will beten mit dem (Geist), aber ich will auch beten mit dem (Verstand);

    Warum haben die meisten Bibeln das griechische Wort "nous" mit Verstand übersetzt, anstatt mit Sinn der Wörter?
    Die Übersetzer müssten doch wissen das unser Geist, gleichzeitig unsere Fähigkeit des Denkens ist.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

  • #2
    Hebräisch / Griechisch Darby (englisch) Elberfelder 1905
    1. Korinther
    1. Kor 14,15 τί οὖν ἐστιν; προσεύξομαι τῷ πνεύματι, προσεύξομαι δὲ καὶ τῷ νοΐ· ψαλῶ τῷ πνεύματι, ψαλῶ δὲ καὶ τῷ νοΐ· 1. Kor 14,15 What is it then? I will pray with the spirit, but I will pray also with the understanding; I will sing with the spirit, but I will sing also with the understanding. 1. Kor 14,15 Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geiste, aber ich will auch beten mit dem Verstande; ich will lobsingen mit dem Geiste, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstande.
    νοῦς (nus) : Verstand

    Importantia
    νους, νοος, νοι, νουν noûs, noós, noï, noûn
    Übersetzung: Verstand
    Anzahl: 24
    Grammatik: N m
    Herkunft: Wz. νοΦος, Grundbedeutung: inneres Organ d. sinnlichen und geistigen Wahrnehmung —> d. Einsicht, Verstand, Vernunft, Gesinnung

    Kautz
    Bedeutung
    1. d. Verstand
      1. d. Denkfähigkeit, d. Denken. Lk 24,45; 1Kor 14,14; Phil 4,7; ua.
      2. d. Vernunft. Röm 7,23.25;
    2. d. Sinn
    1. d. Zustand d. Denkens: d. Sinn, d. Gesinnung als geistlicher und sittlicher Zustand (2,1102). Röm 1,28; 12,2; 1Kor 1,10; Eph 4,17.23; Kol 2,18; 1Tim 6,5; Tit 1,15; 2Tim 3,8; ?
    2. d. Erg. d. Denkens: d. Gedanke, d. Absicht, d. Ratschluß, d. Meinung. Jes 40,13; Röm 11,34; 14,5; 1Kor 2,16;


    -*-**-*-
    wdbl: →↓
    14_Nun erläutert er, was passieren wird, wenn es keinen Ausleger gibt. »Denn« schafft die Verbindung.
    Das ist der Grund, warum man um die Auslegung beten soll.
    Wenn es keine Auslegung gibt, betet der Geist, aber der Verstand ist fruchtleer, d.h. es bringt für den Hörer keinen Gewinn.

    »Wenn ich in einer Sprache bete«, ist die Ausübung der Gabe, »so betet mein Geist« bezieht sich auf seinen eigenen Geist, der vom Geist Gottes bewegt wird. »Mein Verstand ist fruchtleer« heißt nicht, dass er umgangen wird, dass sein Verstand nicht beteiligt ist. Solch eine unglaubliche Folgerung ist unmöglich, besonders nachdem in den vorhergehenden Versen die Verständlichkeit betont wurde.

    Paulus sagt nicht, dass der Verstand nicht beteiligt ist, er sagt, dass der Verstand fruchtleer ist – unfruchtbar, obwohl beteiligt.

    Im Hörer wird keine Frucht erzeugt.
    Der Zusammenhang spricht für diese Interpretation:
    »Suchet dass ihr überströmend seid zur Erbauung der Versammlung« (V. 12);
    »er weiß ja nicht, was du sagst« (V. 16); »der andere wird nicht erbaut« (V. 17). Der ganze Zweck der Gaben ist erreicht, wenn die Hörer zuhören und einen Gewinn von der Auslegung haben. 15-16_In diesen Versen geht es um die Gabe der Sprachenrede, die sich im Beten, Singen und Lobpreisen ausdrückt. (Man beachte, dass »mit dem Geist preisen« mit dem »zu deiner Danksagung« in V. 16 gleichwertig ist.) In V. 15 liegt die Betonung auf dem Tun mit Verstand. Das bedeutet eindeutig eine Weise, bei der die anderen einen Nutzen haben, wie es in den Versen 14 und 16 gezeigt ist. Darum war Auslegung nötig, andernfalls wäre die Ausübung der Gabe völlig selbstsüchtig.

    Der Sprecher allein hätte den Nutzen. Das wird von V. 16 her klar. Ein Bruder ist mit Danksagung in einer fremden Sprache beschäftigt.
    In der Zuhörerschaft sitzt eine Person, die daran interessiert ist, aber nicht folgen oder ihr Einverständnis mit der Danksagung (durch das Amensagen) ausdrücken kann, weil sie nichts versteht.

    Diese Person wird als »Unkundiger« charakterisiert und ist, wie ein Vergleich von V. 16 mit den Versen 23-24 klar zeigt, ein Gläubiger, der nicht in Gemeinschaft mit der Versammlung ist.

    Er scheint ein interessierter Fragender zu sein (siehe unten). Es ist möglich, dass er – in der Versammlung eingetroffen – durcheinander kommt und aus der Fassung gebracht wird, weil er dem Bruder in seiner Danksagung verstandesmäßig nicht folgen kann und die Gabe der Sprachenrede nie in Aktion erlebt hat.

    Es wird klar, dass das »Amen« in den Versammlungen gewöhnlich vorkam.
    Sein Gebrauch in Neh 8,6 zeigt an, dass es auch in den Versammlungen der Kinder Israel üblich war.

    Seine Verwendung bis heute kennzeichnet die Zustimmung des Gläubigen und zeigt seine Billigung, indem er das gesprochene Gebet zu seinem eigenen macht.
    Man beachte das tiefe Interesse des Apostels am geistlichen Wohlergehen des Besuchers. Obwohl er eindeutig nicht in Gemeinschaft war, soll er nicht ignoriert werden, obgleich der Platz, den er einnahm, seiner Unreife zuzuschreiben war.

    In V. 23 wird der gleiche Ausdruck »Un- 1. Korinther 14,1-25 500 kundiger« gebraucht, scheint sich da aber auf einen Ungläubigen zu beziehen. Allerdings dürfte im Ergebnis zwischen Unkundigen und Ungläubigen kein großer Unterschied bestehen, wenn sie Propheten zuhörten. Bezieht sich »Unkundiger« hier auf eine Person, die das erste Mal dabei ist? Man beachte, dass Darbys Übersetzung »Unkundiger« in V. 16 als »einfacher (Christ)« wiedergibt und in V. 23 als »einfache (Personen)«.


    WMCD

    14,15 »Was ist nun« hier die Schlußfolgerung?
    Einfach folgendes:
    Paulus möchte nicht nur »beten mit dem Geist«, sondern »auch beten mit dem Verstand«, d. h. so, daß er verstanden wird.
    Es bedeutet nicht, daß er mit seinem eigenen Verstand betet, sondern eher, daß er so betet, daß andere ihn verstehen.
    Ebenso möchte er »lobsingen mit dem Geist«, aber er »will auch lobsingen«, so daß er verstanden wird

    Bei allem muss man sehen, dass es jetzt: ↓
    a) keine Sprachenreden mehr gibt und
    b) der Apostel ja hier korrigierend sarkastisch spricht.


    Wuppertaler Studienbibel

    [14] Die nächsten Verse machen uns deutlich, wie völlig der Inhalt alles echten Zungenredens ein „Beten“ ist. „Beten“, „lobsingen“, „segnen“, „danksagen“, davon ist allein die Rede. Aber hier ist die „Auslegung“ des Zungenbetens unbedingt nötig, wenn dieses Beten die ganze Gemeinde mit beteiligen und dadurch zu ihrem Aufbau wirksam werden soll. „Denn wenn ich bete mit der ,Zunge‘, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist dabei unfruchtbar.“ Nicht beim Darlegen einer Erkenntnis oder einer Offenbarung und Prophetie, die ja so verständlich wie möglich sein wollen, sondern beim „Beten mit der Zunge“ wird der „Verstand“ des Menschen ausgeschaltet, und es „betet mein Geist“ in Lauten und Worten, die weder meinem eigenen noch dem Verstehen der andern zugänglich sind. Darum bleibt hier „mein Verstand unfruchtbar“. [15] Wie soll es nun in Korinth werden? Beides soll Raum haben: „Ich will beten mit dem Geist, ich will beten aber auch mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, ich will lobsingen aber auch mit dem Verstand.“ Aber es steht im Blick auf die Gemeinde und ihren Bau dennoch beides nicht gleichberechtigt und gleich wichtig nebeneinander. Da es auf den andern in der Gemeinde ankommt, muß der Zungenbeter bedenken: „Wenn du segnest im Geist, [16] wie kann der, der den Platz des Unkundigen einnimmt, das Amen zu deiner Danksagung sprechen, da er ja nicht weiß, was du sagst?“ Der andere „nimmt den Platz des Unkundigen ein“, weil er nicht weiß, was der Zungenbeter sagt, und darum das Amen zum Gebet nicht sprechen kann. Wir sehen, wie Paulus auch hier die Sitte der jüdischen Gemeinde in die Gemeinden Jesu übernommen hat, daß die Versammelten mit einem lauten Amen das Beten der einzelnen Gemeindeglieder bestätigen und zu ihrem eigenen Gebet machen. [17] Nur dadurch baut das Beten des einzelnen die andern mit auf. Sonst „sprichst du wohl ein schönes Dankgebet, aber der andere wird nicht aufgebaut“.

    Werner de Boor, Der erste & zweite Brief des Paulus an die Korinther, ed. Fritz Laubach, Adolf Pohl, und Claus-Dieter Stoll, Bd. 1, Wuppertaler Studienbibel (Wuppertal: SCM R. Brockhaus, 2018), 236–237.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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