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    Shalom Liebe Geschwister.

    Ich bin seit längerem mit einem Bruder über das Thema Talente am sprechen…

    Talente und Pfunde… die bekannten Gleichnisse…

    wir stoßen auf einander beim bösen Knecht in Lukas 19 und Matthäus 18

    Er sagt : Wenn es kein Gläubiger ist, wieso hat er ein Talent ?

    wenn es ein Gläubiger ist, wieso wird er in die äußerste Finsternis geworfen…

    Ich hoffe ihr könnt weiterhelfen.

    der HERR segne euch

  • #2
    Lieber Cesco
    Bevor wir auf Details (Talente; Pfunde) die in ihrem Aussagewert nichts miteinander zu tun haben eingehen,
    ist es gut, sich persönlich einen Überblich über die GdKrdH erarbeitet zu haben.

    Zunächst eine Kurzusammenfassung zu den10 GdKrdH
    10 Gleichnisse: " KönigReich der Himmel" im Matthäus Evangelium
    ==============================================
    1. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 24—30)
    ------ Der Mensch Christus sät Samen und
    1 Feind
    Satan sät Unkraut

    -------------------------------------------------------------------------------
    2. Gleichnis vom KönigReich der Himmel Mt 13,31. 32)
    ------Aussaat des Senfkorns und es ist ein Ruheplatz auch für Dämonen geworden
    3. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13,33):
    ------3 Mass Mehl durchsäuerte mit Sauerteig
    ----------------------------------------------------------
    4 . Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 44)
    ------Das unsichtbare Leben in der Welt


    --------------------------------------------------------------------------------
    5. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 45. 46):
    Die innere Wert der Gläubigen, symbolisiert als Perle


    --------------------------------------------------------------------------------
    6. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 47—50)
    ------Der Mensch in der Welt


    -------------------------------------------------------------------------------
    7. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 18, 23—35):
    Die Vergebung ist vollkommen (7) für den glaubenden Schuldner
    -----------------------------------------------------------
    8 . Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 20, 1—16):
    ------Der ewige (Symbolzahl 8) Lohn und das ewige
    (
    Symbolzahl 8) Verderben im Himmel und auf Erden


    ------------------------------------------------------------------------------------
    9 . Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 22, 2—14);
    ------Die Fruchtbarkeit (9 fache = Frucht siehe Gal 5.22)


    ---------------------------------------------------------------------------------------
    10. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 25, 1--13):
    ------ 10 Jungfrauen
    ------------------------------------------------------------------





    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

    Kommentar


    • #3
      Gleichnisübersicht
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6
      Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

      Kommentar


      • #4
        Königreich der Himmel,
        die 10 Gleichnisse von Königreich der Himmel in der Guten Botschaft von Matthäus.
        Der Ausdruck «Königreich der Himmels», einer der besonderen Ausdrücke in Matthäus,
        bezieht sich auf die Herrschaft der Himmel, d. h. die Herrschaft des Gottes des Himmels über die Erde (vgl. Dan. 2, 44: 4, 25. 32)..

        Das Königreich der Himmels ist in vielen Beziehungen gleichbedeutend mit dem Königreich Gottes und wird oft als sinnverwandt mit letzterem Ausdruck gebraucht, aber es ist zu beachten,
        dass der Ausdruck Königreich Gottes manche Kennzeichen der göttlichen Herrschaft in besonderer Weise betont.
        Wenn das Königreich der Himmels dem allgemeinen Königreich Gottes gegenübergestellt wird, so ist nur die Rede von den Menschen auf Erden, unter Ausschluss der Engel und anderer Kreaturen.

        Das Königreich der Himmels umfasst das irdische Gebiet des Zeugnisses für Gott, es ist von Menschen die Rede, die als Weizen und als Unkraut bezeichnet werden,
        das letztere wird endlich aus dem Königreich hinausgeworfen werden (Mt. 13, 41), oder das Königreich des Himmels wird mit einem Netz verglichen,
        das beides, gute und böse Fische, enthält, die später getrennt werden (Mt. 13, 47).

        Das Königreich der Himmels wird in Matthäus in dreifacher Weise geoffenbart:

        (1) als «nahe herbei gekommen» (siehe 4,17, Fussnote), das Königreich wird in der Person des Königs angeboten, dessen Vorläufer Johannes der Täufer ist (Mt. 3, 1).
        (2) Als erfüllt in dem gegenwärtigen Zeitalter wird das König reich in sieben «Geheimnissen» dargestellt (Mt. 13), die uns den Charakter der Herrschaft des Himmels
        über die Erde zwischen dem ersten und zweiten Kommen des Herrn offenbaren. Und
        (3) die Erfüllung nach dem zweiten Kommen Christi, wenn das Königreich der Himmel verwirklicht werden wird in dem zukünftigen Tausendjährigen Königreich
        wie es Daniel voraussagt (Dan. 2, 34-36. 44-45) und wie es in dem Bund mit David zugesagt wird (2. Sam. 7, 12-16: siehe Sach. 12, 8, .
        Diese tausendjährige Form des Königreichs der Himmel ist völlig zukünftig und wird nach der Rückkehr des Königs in Herrlichkeit auf Erden aufgerichtet werden
        (Mt. 24, 29-25, 46; Ap. 15, 14-17; siehe Mt. 6, 33, ).
        4 Verkündigungszeiten des Evangeliums:

        1. Die Verkündigung des Evangeliums des Reiches (Lk 16,16). Sie stand unter der direkten Regie des Sohnes Gottes als Sohn des Menschen auf Erden.
        Das Eindringen in das Reich stand unter dem Zeichen von Macht: „jeder dringt mit Gewalt (Macht) hinein" (Luk, 16,16).
        Deshalb stand auch die Verkündigung unter den begleitenden Machtzeichen und der Gewalt dieses Reiches.
        Sowohl die Macht, die Jesus seinen Jüngern über trug, als Er sie je zwei und zwei aussandte, als die Offenbarung der Gewalt durch den Herrn selbst
        geschah unter diesen Zeichen:
        Kranke wurden geheilt.
        Tote auferweckt und Dämonen ausgetrieben.
        Das waren Zeichen von Gewalt und Macht, die an Menschen im Fleisch sichtbar wurden.
        Wer nun mit dieser Macht in das Reich eindrang, riss es als Gewalttuender an sich (Matth. 11,12).
        Unter diesen Zeichen der Reichsherrschaft begann die Verkündigung gemäss Markus 1. 15 durch den Herrn mit seinen
        Jüngern und wurde unterbrochen infolge der Verwerfung des Herrn.

        Der Auftrag Jesu: dieses Evangelium des Reiches, galt Israel (siehe Matth. 15, 24 und 10, 6).

        2. Weil Israel seinen Messias und König verworfen hat
        , kam die Gnade zu den Heiden.
        Das Evangelium der Gnade Gottes nach Apostelgeschichte 20, 24 wird nun allen Menschen zuteil.
        Gleichzeitig beginnt die Verheissung Gottes an Abraham sich zu erfüllen: „sollen doch in ihm gesegnet werden alle Nationen" (1. Mose 18, 18).
        Dieses Evangelium ist bestimmt für die Zeit von der Verwerfung des Herrn bis vor Beginn des Gerichts.


        3. Unmittelbar nach der Entrückung (= Wegreissung) der Gemeinde von der Erde wird das Evangelium des Reiches, das durch die Verwerfung des Herrn unterbrochen war,
        in der Trübsals- und Gerichtszeit fortgesetzt. Ziel Ist die Aufrichtung der Königsherrschaft Jesu auf Erden gemäss Matthäus 24,14.

        4. Auch im 1000Jahre Herrschaft Jesu als König) wird das Evangelium des Reiches verkündigt werden.
        In Offenbarung 14, 6 ruft ein Engel das Ewige Evangelium aus. Es heisst ewig, weil es eben auch im Tausendjahrreich verkündigt werden soll.
        Leitwort und Inhalt dieser Botschaft: „Fürchtet Gott und gebet ihm Ehre" (Offb. 14, 7).
        Dieses Evangelium des Reiches wird verkündigt, bis der Herr „das Reich dem Gott und Vater übergibt" (1. Kor. 15, 24).
        Zwei Unterbrechungen der Verkündigung in den vier Verkündigungszeitaltern:
        1. Die erste Unterbrechung, die Verwerfung des Messias durch Israel, beendete den ersten Zeitabschnitt und leitete den zweiten ein,
        nämlich das Evangelium der Gnade für alle Menschen.
        2. Die zweite Unterbrechung geschieht in der Mitte der 70. Jahrwoche (nach Dan. 9, 27), die den dritten Zeitabschnitt bildet.
        Während dieser Unterbrechung, die mit der Ermordung der beiden Zeugen, der „Söhne des Öls", beginnt
        (siehe Offb. 11, 1—1.3 Sach. 4),
        erfolgt das Gericht über die Menschheit.
        Die Zeichen:
        Nur ganz kurz soll hier auf die „Zeichen" eingegangen werden.
        Die „Zeichen" erfolgen in der Zeit der Verkündigung des Evangeliums des Reiches,
        aber während der Gnadenzeit finden wir sie nicht.
        Die Schlüssel
        Nach Matthäus 16, 19 will der Herr dem Petrus die Schlüssel des König-Reiches der Himmel geben.
        Mit einem Schlüssel können verschlossene Dinge „aufgeschlossen" werden.

        Bezeichnend ist noch die Mehrzahl „ehe Schlüssel", also mehr als ein Schlüssel.
        Mit dem ersten Schlüssel schloß Petrus in der grossen Pfingstrede dem Volk Israel das KRDH auf (Apg. 2, 38).
        „Ändert euren Sinn" war der Anfang des Schlüssel . Israel sollte durch Umkehr Sinnesänderung wieder zum echten Glauben gebracht werden.
        Der Glaube war Israel bekannt, das Herz aber von Gott weit entfernt.
        Deshalb wurde Johannes dem Täufer der Umkehrruf gegeben.

        Mit dem zweiten Schlüssel schloss Petrus den Heiden das König-Reich der Himmel auf (Apg. 10, 43).
        Die Nationen sollten durch den ihnen unbekannten Glauben zur Umkehr gebracht werden.
        Israel sollte also durch Umkehr zum echten Glauben (Apg. 2, 38; Rom. 1, 16. 17) und die Nationen durch Glauben zur echten Umkehr
        (Apg. 11,18) kommen.
        (Vergleiche hierzu:
        Die Schlüssel Davids in Jes. 22, 22 und Offb. 3, 7, die sich auch in den „gewissen Gnaden Davids" — Jesaja 55, 3 und Apg. 13, 34 - finden.
        David kannte die Vergebung, und Christus brachte die Vergebung worin die prophetischen Aussagen Erfüllung fanden.)
        Mt 13 ist das Kapitel in der gesamten Bibel das am häufigsten falsch ausgelegt wird.
        ZB.:
        → In der Brüderbewegung kann man schön nachverfolgen, wer was von wem abgeschrieben (Plagiate....)
        hat ohne überhaupt eine Spur von Einsicht in das Wort Gottes zu haben.
        Wer in den 4 Guten Botschaften Mt Mk Lk Joh die Christliche Herausrufung hineinliesst,
        ist ein Eisegetiker übelster Sorte,

        Man hat das, was der Herr Jesus nie gelehrt, in das Wort Gottes hineingelogen.
        (Meist aus geoffenbartem protestantischem Israel Hass)

        Der König hat erklärt, dass seine Beziehung zu seinem Volk abgebrochen ist. (Mt 12)
        Nun verläßt er das Haus, Mt 13.1)
        ↓↓↓↓↓
        (ein Symbol der abgebrochenen Beziehung) →→→ und setzt sich ans Ufer des Sees.

        Dann fängt er an, in Gleichnissen (Parabeln) zu lehren. Diese Gleichnisse, die nur im Matthäusevangelium vollständig wiedergegeben sind,
        lehren die Geheimnisse des König Reiches der Himmel.
        Hier siehet man schon dass in den Luther 1545
        βασιλεία τῶν οὐρανῶν

        (Himmelreich....? = weil er gar nicht recht griechisch konnte!!) und die Elberfelder Bibeln ähnlich falsch:
        → "Reich der Himmel" falsche Übersetzung. Richtig: Königreich der Himmel

        Jesus offenbart hier Wahrheiten, die von Grundlegung der Welt an verhüllt waren (Verse 11.34-35).
        Das König Reich der Himmel ist nun nicht mehr das Reich, das Israel im Alten Testament verheissen wurde,
        denn dieses Reich war kein verborgenes Geheimnis.

        Die Gleichnisse über die Geheimnisse des Königreiches geben uns eine Beschreibung der religiösen Geschehnisse
        auf der Erde nach der Ablehnung des Reiches durch Israel.

        Die Gleichnisse enthalten die Aussagen über das gegenwärtige Zeitalter,
        angefangen bei dem vom Sohne des Menschen ausgesäten guten Samen bis hin zur Ernte,
        wenn er am Ende der Zeiten wiederkommen wird.
        Zu behaupten, unser Herr spräche in diesen Gleichnissen von der Christlichen Herausrufung ist Häretiker Geschwurbel.

        ER spricht von Israel im verderbten Zustand und vom verborgenen gläubigen Überrest Israel,
        und was wir heute "Christenheit nennen", von dem Bereich des Namenschristentum,
        Die zehn Königreich der Himmel Gleichnisse

        Reihenfolge im Matthäus-Evangelium

        1. Gleichnis vom Königreich der Himmel
        (Matth. 13, 24—30):
        Aussaat des Samens und Behinderung durch Satan

        2. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth. 13, 31. 32):
        Aussaat des Senfkorns und Behinderung durch Dämonen

        3. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth 13,33):
        Gemeinschaft im Weib und Behinderung durch Sünde
        Im Wort Gottes ist Sauerteig immer ein Bild für das Böse, die Sünde (Mt 16,11.12; Mk 8,15; 1Kor 5,6; Gal 5,9)
        Die Frau »Isebel« in Offenbarung 2,20 ist dieselbe wie die »Mutter der Huren« in Offenbarung 17,
        nämlich die römischkatholische Kirche. Rom nennt sich »Mutterkirche« ==>der verderbten Christenheit
        (Achtung: > nicht der Christen!)
        4. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth. 13, 44):
        Das verborgene Leben in der Welt

        5. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth. 13, 45. 46):

        In einem fünften Gleichnis verglich Jesus das Königreich der Himmel mit einem Schatz, verborgen im Acker .
        Ein Mensch, der diesen Schatz gefunden hatte, kaufte den Acker, um den Schatz für sich zu behalten.

        Da der Herr auch dieses Gleichnis nicht deutete, finden sich hier ebenfalls mehrere verschiedene Auslegungsvarianten.
        Von der Abfolge der Gleichnisse her scheint es Eindeutig, da hier von Israel,
        Gottes "Eigentum" ( 2Mo 19,5; Ps 135,4 ), die Rede ist.
        Ein Grund dafür, dass Jesus in die Welt kam, war Israels Erlösung.
        Man könnte ihn also mit dem Mann gleichsetzen, der alles verkaufte,
        was er besass (die Herrlichkeit des Himmels; vgl. Joh 17,5; 2.Kor 8,9; Phil 2,5-8
        um den Schatz zu erwerben.
        --
        Bisher haben alle Gleichnisse gelehrt, dass es im Königreich der Himmel
        gute und böse, gerechte und ungerechte Untertanen gibt.
        Die nächsten beiden Gleichnisse zeigen, dass es zwei Arten von gerechten Untertanen geben wird:
        1. Die gläubigen Juden in der Zeit vor und nach dem Zeitalter der Gemeinde, und
        2. die gläubigen Juden und Heiden des gegenwärtigen Zeitalters.
        Im Gleichnis vom Schatz vergleicht der Herr Jesus das Königreich der Himmel Reich mit einem Schatz, der in einem Acker verborgen liegt.
        Ein Mensch findet ihn, verbirgt ihn, und verkauft dann freudig alles, was er besitzt, um den Acker zu kaufen.
        Der Mensch = der Herr Jesus (ER war auch der Mensch, der im Gleichnis vom Weizen V. 37).
        Der Schatz ist der gottesfürchtige Überrest gläubiger Juden, wie er zur Zeit des Dienstes Jesu auf Erden zu finden
        war und auch wieder nach der Entrückung der Gemeinde existieren wird →
        (s. Ps 135,4 [wo Israel der kostbare Schatz ist]

        Denn Jehova hat sich Jakob erwählt, Israel zu seinem wertvollem Eigentum (Schatze)
        als Gottes wertvoller Schatz bezeichnet wird]).
        Sie sind in einem Acker = Welt verborgen, indem sie über die Welt verstreut leben und niemandem ausser Gott bekannt sind.
        Jesus wird dargestellt, wie er diesen Schatz entdeckt, dann ans Kreuz geht und alles hingibt, was er besitzt, um die Welt zu erkaufen
        (2. Kor 5,19; 1. Joh 2,2), in der dieser Schatz verborgen liegt. Das erlöste Israel wird aus seinem Versteck geholt werden,
        wenn der Erlöser aus Zion kommt und das lang erwartete messianische Reich aufrichtet. wmcd
        Diese beiden Gleichnisse, die so eng verwandt sind - das Gleichnis vom Schatz im Acker
        und der kostbaren Perle - lehren, dass Israel in der Zeit, in der der König abwesend ist, weiterexistieren
        6. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth. 13, 47—50):
        Der Mensch in der Welt
        Jesu siebtes Gleichnis vergleicht das Königreiches der Himmel mit einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt.
        Wenn es voll ist, ziehen (die Fischer) es heraus an das Ufer und lesen die guten (Fische) in Gefäße zusammen, aber die schlechten werfen sie weg.
        Jesus sagte:
        "So wird es am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden" (V. 49 ; vgl. V. 37-43)

        Diese Scheidung wird vorgenommen werden, wenn Jesus zurückkehrt, um sein Königreich auf Erden zu errichten (vgl. Matthäus 25,31-46 ).
        47-50_Das hier für »Netz« gebrauchte Wort sagênê komm nur einmal im Neuen Testament vor.
        Es ist ein langes Schleppnetz, das an den beiden Enden hufeisenförmig an Land gezogen wird.
        Von der Zeit des Herrn auf Erden bis zu Seiner Wiederkunft in Herrlichkeit wird das Reich sowohl für Gute wie für Böse sehr anziehend sein.
        Falsche Christusse, falsche Apostel, falsche Lehrer, falsche Propheten ziehen allerlei Menschen an sich und unterstellen sie irgendeiner Art
        christlichen Bekenntnisses. Das ist die Christenheit, welche in der Endzeit zur Hure Babylon ausgereift sein wird.
        Am Ende wird es zu einem Prozess des Ausscheidens kommen, der ganz demjenigen des Gleichnisses vom Unkraut im Weizen entspricht.
        In diesem letzten von sieben Gleichnissen wird nur das Schicksal der schlechten Fische erwähnt,
        während im zweiten Gleichnis auch das Schicksal des Weizens erläutert wird
        51 Nachdem der Herr lediglich zwei der sieben Gleichnisse ausgelegt hatte, prüft Er das Verständnis der Jünger.
        Sie waren davon überzeugt, alles verstanden zu haben und antworteten auf die Frage, ob sie alles verstanden hätten:
        »Ja, Herr.«

        Ganz anders äußerte sich der Kämmerer:
        »Wie könnte ich denn (verstehen), wenn nicht jemand mich anleitet?« (Apg 8,31).
        Sowohl die Jünger als auch der Kämmerer gaben aufrichtige Auskunft über ihr Verständnis; es ist indes leicht,
        sich verstehend zu wähnen, wo man noch nicht verstanden hat.

        Meist merkt man erst, wie wenig man verstanden hat, wenn man das vermeintlich Verstandene anderen erklären
        oder in die Tat umsetzen sollte.

        Die Verse 10 und 36 zeigen deutlich, dass die Jünger kein Gleichnis verstanden, ehe es ihnen erläutert wurde.
        In Matthäus 16,6-12 stellen wir zudem fest, dass sie noch immer nicht wussten, was das Symbol des Sauerteigs bedeutet.

        Wir bleiben in der Tat so lange ohne Verständnis göttlicher Wahrheiten, bis uns der Geist Gottes die Wahrheit lehrt.
        Vers 52
        Einige sehen in diesen Versen ein achtes Gleichnis, obwohl es nicht formal als Gleichnis bezeichnet wird.
        Es ist ein Wortbild, und der Herr wollte nicht, dass dessen Bedeutung den Jüngern verborgen bleibe.

        Die Arbeit des Schriftgelehrten war:
        1._Das Gesetz zu bewahren, besonders in Zeiten des Verfalls des Priestertums;
        2._Jünger im Gesetz zu unterweisen;
        3._als Gesetzesgelehrte sich auch mit den juristischen Aspekte des Gesetzes zu befassen.

        Die Jünger sollten mit den Lehren des Herrn ähnlich umgehen.

        Sie sollten sie bewahren; sie sollten sie unverfälscht anderen vermitteln, und sie sollten darauf achten,
        dass deren Forderungen in ihrem Leben und in ihrem Dienst sowie im Leben derer, denen sie geistliche vorstanden, erfüllt blieben.

        Der oberste »Hausherr« ist natürliche der Herr selbst; denn wir finden die gleiche Bezeichnung im Gleichnis vom Unkraut im Weizen (13,27).

        Er war das vollkommene Vorbild im Erfüllen der an einen wahren Schriftgelehrten gestellten Forderungen, wie sie eben genannt wurden.

        Er hat jedoch zahlreiche untergeordnete »Hausherren« auf Erden, und diese tragen entsprechende Verantwortung.
        Ein jeder von ihnen muss den Schatz bewahren. Er darf dessen Inhalt anderen zeigen,
        außer es seien Schweine, vor die er die Perlen nicht werfen darf
        (wie es Hiskia gegenüber den Besuchern aus Babylon tat; 2.Kö 20,12-15).

        Er muss auch unterscheiden können zwischen dem wahren Schatz und dem Tand und Unrat der Welt.
        Das »Altes« bezieht sich auf die bekannten Erkenntnisse und »Neues« an das Neue was Christus ihnen geoffenbart hat.

        Wir sollten nicht sagen, »der alte ist besser« (Lk 5,39); denn es bereitet lediglich auf das Neue vor,
        das die Linie vom Gesetz weiterführt bis auf den Opfertod des Herrn am Kreuz und zur Entfaltung
        des Geheimnisses der Israelischen Ekklesia die der Herr bauen würde (Matthäus 16,18.21).

        Der Herr baute Seine Lehren schrittweise aus, um bald zu jenen höheren Wahrheiten zu gelangen.

        53_Der Herr verliess das Haus der Gleichnisse, um von allen verworfen zu werden ausser den wenigen, die glaubten.
        Die Botschaft lautete jetzt nicht mehr, dass das Königreich Reich der Himmel nahe gekommen sei.
        Vielmehr würde Er von einem König sprechen, der in ein fernes Land reiste (Matthäus 21,33).

        Er bereitete auf Seinen Tod vor, auf Seine Gemeinde und auf das Reich in der zukünftigen Herrlichkeit.

        Man beachte, dass hier zum dritten Mal gesagt wird, dass der Herr Seine Reden vollendet hatte (siehe Matthäus 7,28; 11,1; 19,1; 26,1).
        Um die Reaktion auf Seine neue Art des Dienstes zu erproben, kam der Herr »in seine Vaterstadt«, das ist Nazareth.

        Trotz der Ereignisse in der dortigen Synagoge,[zusammenführen] von denen Lk 4,28-29 berichtet, ließ man Ihn wiederum lehren.
        In Lk 4,28 lesen wir, dass die Leute »von Wut erfüllt« wurden, hier aber »dass sie sehr erstaunten«.

        Ihre Frage:
        »Woher diesem diese Weisheit und die Wunderwerke«
        beweist ihren Unglauben an die Herkunft Seiner göttlichen Macht.
        Wie anders hatte der Blindgeborene geurteilt:
        »Wenn dieser nicht von Gott wäre, so könnte er nichts tun« (Joh 9,33).
        Die Leute in der Synagoge von Nazareth konnten hingegen an Ihm nichts weiteres sehen,
        als dass Er der »Sohn Josephs« (Lk 4,22) und der »Sohn des Zimmermanns« war und dass Seine Mutter und
        Seine Brüder und Schwestern noch immer dort lebten.

        Warum war Er anders als die übrigen der Familie?
        In ihrer Unwissenheit ahnten sie nichts von der Offenbarung, die der Erzengel Gabriel Jahre zuvor Seiner Mutter gebracht hatte (Lk 1,31-33),
        und Maria hatte das in ihrem Herzen verwahrt und nicht bekannt gemacht (Lk 2,19.51).
        In Mt 12,47-50 hatten wir schon gesehen, dass natürliche Bande durch geistliche ersetzt werden sollten.
        Hier sehen wir, wie die Leute noch immer an den natürlichen Beziehungen klebten.
        Ähnlich ist es noch heute in der Römischen Huren Kirche

        Die ungläubigen Bewohner von Nazareth »ärgerten sich an ihm« (skandalizô), das heißt,
        Er erschien ihnen als ein Stein des Anstosses. In diesem Fall waren sie neidisch auf Seine Fähigkeit zu lehren und Wunder zu wirken.

        Später schrieb Petrus:
        »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses,
        die sich, da sie nicht gehorsam sind, an dem Worte stoßen,
        wozu sie auch gesetzt worden sind« (1Petr 2,8);

        den Glaubenden hingegen ist Er ein Eckstein,
        auserwählt und kostbar (V. 6). Matthäus 14,1-14 176

        Der Herr wusste, dass Er einsam und verworfen war. Das war für Seine Vaterstadt charakteristisch:
        »Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Hause.«

        Das hatte Er bereits bei Seinem früheren Besuch in der gleichen Synagoge gesagt:
        »Kein Prophet (ist) in seiner Vaterstadt angenehm« (Lk 4,24).
        Man beachte, dass Paulus von den Juden nicht akzeptiert wurde,
        wohl aber von den Heiden. Das gleiche kann in einer Gemeinde geschehen,
        wenn sie wie die Welt urteilt.
        Ein fähiger und geistlich gesinnter Bruder wird oft von solchen kritisiert,
        deren Gewissen er durch seinen Dienst gestochen hat, während er in anderen Gemeinden von allen, die die Wahrheit lieben,
        gerne gesehen und gehört wird.

        Vers 58 Ihres 58_Ihres Unglaubens wegen »tat der Herr daselbst nicht viele Wunderwerke«.

        Das bildet einen Gegensatz zu den übrigen galiläischen Städten, in denen Er gemäß Mt 11,20 viele Wunderwerke getan hatte.
        Fehlende Umkehr und fehlender Glaube ließ auch die Wunderwerke fehlen.

        In Mk 6,5 heisst es
        »Und er konnte daselbst kein Wunderwerk tun ...«
        in dem Sinne, dass es nicht Gottes Willen entsprach, dass Wunder geschähen um die bloße Schaulust Ungläubiger zu befriedigen.

        Der Unglaube war das Hindernis, das Sein Erbarmen und Seine Segnungen zurückhielt.
        Das ist der Grund, warum nicht alle und jedermann gerettet werden, denn Errettung und Unglaube können nicht zusammengehen.

        =======

        II. Mord, Fürsorge und Bewahrung (14,1-36)

        1. Der Tod Johannes des Täufers (14,1-14) In diesem Kapitel sehen wir, wie die Grundsätze des Reiches sich verwirklichten.
        Die Enthauptung des Johannes zeigt:
        Der von Johannes gesäte Same (Gleichnis 1) hatte in Herodes und Philippus keine Frucht gewirkt;
        die weltlichen Sorgen hatten das Wort erstickt, so dass es unfruchtbar blieb.

        Johannes und Herodes glichen dem Weizen und dem Unkraut (Gleichnis 2).

        In der Familie des Herodes war es durch illegitimen Eheschluss und Ehebruch immer schlimmer geworden,
        wie Sauerteig hatte sich das Böse immer mehr ausgebreitet (Gleichnis 4).

        Die Speisung der 5000 (Verse 15-21) lässt uns abermals an das erste Gleichnis denken.
        In Joh 6,26- 27 finden wir,
        dass der Same gesät wurde, nachdem dieses Wunder geschehen war.
        Frucht war in Petrus gewachsen, der dort das Bekenntnis ablegte:

        »Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes«,
        während wir in denen, die sich abwandten und nicht mehr mit dem Herrn wandelten ( Joh 6,66.69)
        ein Beispiel für Fruchtlosigkeit haben.
        Der Herr, der auf dem Meer wandelt, ist ein Hinweis auf den Herrn, der einen Schatz (Gleichnis 5)
        im Wasser (die Jünger im Schiff »mitten auf dem See«, V. 24) und eine Perle (Gleichnis 6) auf dem Wasser (V. 29) suchte.

        1_Herodes der König hatte die Herrschaft inne, als der Herr geboren wurde.

        Einer Seiner Söhne, Archelaus (Matthäus 2,22) regierte kurze Zeit während der ersten Kindheitsjahre des Herrn,
        wonach ein weiterer Sohn, »Herodes, der Vierfürst« (Lk 3,1), während der Jahre des öffentlichen Dienstes des Herrn in Galiläa regierte.
        Er entließ seine Frau, um Herodias, die Frau seines Halbbruders Philippus, zu ehelichen.

        Obwohl es einige Zeit dauerte, bis die Kunde (akoê, das Gehörte) vom Herrn den Herodes erreichte,
        hatte sie doch schon Galiläa und Syrien erreicht (Matthäus 4,24; Mk1,28).
        Sobald nun auch Herodes davon hörte, »wünschte (er), ihn zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte,
        irgendein Zeichen durch ihn geschehen zu sehen« (Lk 23,8).
        7. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth, 18, 23—35):
        Die Vergebung Gottes in der Welt vor dem 1000JR
        Dann die Vergebung zwischen den 2 Ordnungen Israels: Juda und Ephraim

        8. Gleichnis vom Königreich der Himmel
        (Matth. 20,1—16):
        Der Lohn Gottes im Himmel und auf Erden

        9.. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth. 22, 2—14): Die Fruchtbarkeit im Himmel und auf Erden

        10. Gleichnis vom Königreich der Himmel (Matth. 25, 1—13):
        Hochzeit des Lammes im Himmel und auf Erden

        Besondere Kennzeichen


        Gleichnis 1-—3 Die Behinderung im KönigReich der Himmel
        Gleichnis 4-—7 Gottes Wirken im „KönigReich der Himmel" in der Welt
        Gleichnis 8—10 Die Dinge Gottes in Zeit und Ewigkeit


        *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*

        Merkmale und Symbolik der 10 Königreich der Himmel Gleichnisse

        01. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 13.24-30
        Feind = Satan
        -----------------------------------------------------------------------------------------------
        02.Gleichnis vom Königreich der Himmel Matth 13,33
        Feind = Sünde
        a) Senf Baum als dargestellte Weltgrösse
        b) Vögel als satanische
        Gäste
        Feind Dämonen
        --------------------------------------------------------------------------------------------
        03.Gleichnis vom Königreich der Himmel Matthäus 13.33
        Feind = Sünde
        3
        a) Sauerteig
        b) Weib
        c) Mehl
        Gemeinschaft im Weib und Behinderung durch
        Zur Verstärkung werden
        drei Maß Mehl genannt
        -----------------------------------------------------------------------------------------
        {{Im 4. bis 9. Königreich der Himmel wechselt das
        jeweilige Merkmal auf die Bedeutung der Zahlensymbolik
        über, wobei jede Zahl der Reihenfolge der Königreich-
        Gleichnisse eine tiefere Bedeutung hat.}}

        ---------------------------------------------------------------------------------------
        04. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 13.44.
        = 4 bedeutet Welt
        Verborgener Schatz im Acker = Welt = Verborgenes Leben für das DER Mensch,
        Christus Sein Leben gegeben hat.
        Auch während der Abwesenheit des Königs gibt es
        Errettete in der Welt,

        --------------------------------------------------------------------------------------

        05. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 13.45
        Der König findet im Meer = Welt die Erlösten die ER am Kreuz erkauft hatte, sie gehören IHM
        05. Königreich der Himmel = 5 bedeutet Gnade
        ---------------------------------------------------------------------------------------
        06. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 13.47-50
        Fischfang zum Eingang des 1000 JR wo gerichtet wird zwischen solchen
        die in das Reich und solchen die in die Hölle kommen.
        06. Königreich der Himmel = 6 bedeutet Mensch
        ---------------------------------------------------------------------------------------
        07. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 18.21-35
        Unter dem Neuen Bund: → Hebräer 8,8 / Jeremia 31.31,
        werden sie beiden verfeindeten Lager Israels sich gegenseitig vergeben.
        Wer nicht vergibt, kommt in die Hölle, → Matthäus 18.35
        07. Königreich der Himmel = 7 bedeutet göttliche Vollkommenheit
        ---------------------------------------------------------------------------------------

        08. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 18.01-16
        In das Königreich der Himmel kommt man, wenn man die Gnade annimmt
        und nicht auf Grund einer Stellung oder Verdienst.
        8 bedeutet Erneuerung, Neuanfang Ewigkeit
        ------------------------------------------------------------------------------------

        09. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 22 2-14
        = 9 bedeutet Frucht

        Als unser Herr starb, war es ja die 9.. Stunde, in der die Bosheit zur Ausreife kam.
        Aus der Frucht seines Todes wurde neues Leben (Joh. 12, 24).
        Seine Auferstehung aber ist das Werk des „Erstlings".
        Im Erstling erkennen wir Jesus, den Sohn Gottes, der aus seinem Opfer kostbare
        Frucht hervorbrachte.
        Darauf deutet auch das Opfer der „Erstlinge" im Tanach (2. Mose 23,16 -19
        sowie 3. Mose 2,12).
        Durch den Erstling Jesus, der in edlem den Vorrang hat, sieht Gott die Erretteten als eine
        gewisse Erstlingsfrucht (Jak. 1, 18).
        Damit haben wir die Erstlinge des Geistes (Rom. 8, 23).
        Denn sobald der Erstling heilig ist, so auch die Masse (Rom. 11,16).
        Die Letzten, zu der die Gemeinde zählt, werden dann die Ersten (oder Erstlinge) sein.
        Hierin unterscheidet sich der Herr Jesus als der „Erste", auf dass er in allem den Vorrang habe (Kol. 1,18).
        Das Gleichnis führt uns auch zur Frucht Israels.
        Es sind die 2 x 144 000.
        Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge Gott und dem Lamme" (Offb. 14, 4 h).
        Siehe Gleichnis 4 & 5
        -------------------------------------------------------------------------------
        10. Königreich der Himmel Gleichnis Matthäus 25.1- 13-
        10 Jungfrauen
        Verantwortung zu wachen Vers 13



        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6
        Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

        Kommentar


        • #5
          Was ist der Unterschied zwischen Talente und Pfunde
          τάλαντον (talanton) : Talent

          eine sehr hohe Münzeinheit. Das syrische Talent entsprach etwa dem Gegenwert von 985 Goldmark. Für ein Talent mußte ein Taglöhner ca. 6000 Tage arbeiten, das sind also etwa 20 Jahre! 10.000 Talente stehen demnach bildlich für eine unbezahlbar hohe Schuld. Mt 18,24; 25,14-28;



          μνᾶ (mna) : Mine
          Bedeutung
          * d. Mine
          * ein Gewicht und Geldsumme im Wert von 100 Drachmen. 1Kö 10,17; Lk 19,13.16.18.20.24.25;


          Die schwerste biblische Gewichtseinheit. Varianten: talent; talente; talents

          1 Talent = 26.4 - 34 kg
          1 Talent = $200'000 USD
          1 Talent Bronze = $66 USD
          1 Talent Gold = $1'250'000 USD
          1 Talent Silber = $15'000 USD
          1 Talent = 60'000 Gera
          1 Talent = 6'000 Bekas
          1 Talent = 5'000 Pim
          1 Talent = 3'000 Schekel
          1 Talent = 60 Minen


          image.png




          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6
          Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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          • #6
            Talente

            Die Talente

            NACH DEM GLEICHNIS VON dem ›treuen und dem bösen Knecht‹ und dem Gleichnis von den ›zehn Jungfrauen‹ schließt sich als Drittes in dieser Reihe das Gleichnis von den ›Talenten‹ an (Mt 25,14–30). Damit beendet der Herr in Seiner prophetischen Rede auf dem Ölberg die Schilderung der christlichen Epoche.
            Allen drei Gleichnissen gemeinsam ist, dass der Herr jeweils abwesend ist. Das erste Gleichnis hatte Dienst in einem inneren Bereich zum Inhalt – Dienst an dem ›Gesinde‹ des Herrn. Das zweite Gleichnis legte den Schwerpunkt auf die Erwartung des Bräutigams, und das dritte Gleichnis redet wieder von Dienst, aber von Dienst in einem äußeren Bereich – Dienst in der Welt zur Verbreitung der Wahrheit. In Übereinstimmung damit stellt sich der Herr Jesus zuerst als Herr, dann als Bräutigam und zuletzt wieder als Herr vor.
            In Lukas 19 findet sich ein sehr ähnliches Gleichnis, das von den ›Pfunden‹ (Verse 11–27). Dennoch handelt es sich nicht um dasselbe Gleichnis. Das Gleichnis von den ›Pfunden‹ sprach der Herr, als Er sich auf Seiner letzten Reise nach Jerusalem dieser Stadt näherte; das von den ›Talenten‹, als sie sich ihrem Ende zuneigte, einige Tage später. Auch die Zuhörerschaft war nicht dieselbe. Das Gleichnis von den ›Pfunden‹ in Lukas hörten offensichtlich auch die Volksmengen, während der Herr das Gleichnis von den ›Talenten‹ nur zu Seinen Jüngern sprach. Auf weitere inhaltliche Unterschiede werden wir zu sprechen kommen, wenn wir die Gleichnisse im Einzelnen betrachten.


            Unterschiedliche Gaben

            „Denn so wie ein Mensch, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab: Und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, jedem nach seiner eigenen Fähigkeit; und sogleich reiste er außer Landes“ (Mt 25, 14.15).

            Der erste Satz mutet uns irgendwie unvollständig an. Wir hätten nach dem Vordersatz „Denn so wie …“ einen Nachsatz mit „so auch …“ erwartet. Tatsächlich handelt es sich um einen gekürzten Satz. Man könnte jedoch den Satzanfang auch folgendermaßen übersetzen: „Denn [es ist] so wie …“ Das erleichtert das Verständnis erheblich.
            Der Herr Jesus spricht nämlich noch immer vom Reich der Himmel (Vers 1). Mit einem ›Denn‹ schließt Er an das vorhergehende Gleichnis, besonders an dessen letzten Satz (Vers 13), an und fügt einen weiteren Vergleich hinzu: „Denn [das Reich der Himmel ist] so wie …“ Wir können das Gleichnis, das nun vor uns kommt, auch als eine Auslegung der Aufforderung verstehen, mit der das Gleichnis von den ›zehn Jungfrauen‹ schloss: „Wacht also, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.“
            Ein Mensch, offenbar ein begüterter, reist außer Landes. Es ist hier nicht ein ›hochgeborener Mann‹ wie in Lukas 19, sondern ein reicher Mensch, der sein Land verlässt und woandershin reist. Ist das nicht ein treffendes und zugleich ergreifendes Bild von unserem Herrn als Messias, der – aufgrund Seiner Verwerfung durch Sein Volk – sich genötigt sieht, Sein Land zu verlassen? Dass Er in ein „fernes Land“, das heißt in den Himmel geht, wird hier nicht gesagt, nur in Lukas finden wir diese Feststellung.
            Doch vor seiner Abreise ruft der Mensch seine eigenen Knechte oder Sklaven herzu und übergibt ihnen seine Habe. Diese Knechte gehören ihm, und er geht davon aus, dass sie seine Interessen teilen und sein Vermögen in der Zeit seiner Abwesenheit recht verwalten werden. Ein Hinweis darauf, wie sie das tun sollen, fehlt ebenso wie eine Erinnerung daran, dass er einmal wiederkommen und mit ihnen Abrechnung halten wird. Das versteht sich sozusagen von selbst. Erstaunlich in dieser kurzen Schilderung ist das Vertrauen, das der Herr seinen Knechten entgegenbringt. Muss die Übergabe seines ganzen Vermögens an sie nicht ihr Herz berührt und die edelsten Motive in ihnen geweckt haben, sich solch eines Vertrauens nun auch würdig zu erweisen?
            Aber dann fällt uns auf, dass er nicht allen gleich viel gibt. Er kennt seine Knechte und vermag sie recht einzuschätzen. Und so gibt er in seiner Weisheit dem einen fünf, dem anderen zwei Talente und dem dritten sogar nur ein Talent – nach ihrer „eigenen Fähigkeit“. In Lukas 19 gibt der Herr dagegen seinen zehn Knechten zehn Pfunde, jedem Knecht also dasselbe, je ein Pfund. Jeder sollte mit dem ihm anvertrauten Pfund „handeln“ in dem Sinn, dass es sich vermehrte. Entsprechend den unterschiedlichen Ergebnissen empfangen sie auch unterschiedliche Belohnungen. Das veranschaulicht den Grundsatz der Verantwortlichkeit des Menschen. Hier in unserem Gleichnis jedoch herrscht der Gedanke der Souveränität Gottes vor, der jedem verschieden gibt und gleich belohnt.
            Hat es uns schon einmal bewegt, dass der in den Himmel gegangene Herr auch uns etwas sehr Großes, etwas von Seiner ›Habe‹ anvertraut hat? Wir sollen es während der Zeit Seiner Abwesenheit treu verwalten, sollen in Gnade damit zu anderen ausgehen und sie mit Seiner Person und mit der Wahrheit Gottes bekannt machen. Ob es sich dabei um unbekehrte Menschen oder um Kinder Gottes handeln mag – welch eine hehre Aufgabe ist es! Welch ein Vertrauen setzt der Herr Jesus in uns! Und wir sind doch in diesem Sinn auch nur Seine ›Sklaven‹!
            Die Talente wurden gegeben, damit sie für den Herrn benutzt würden, nicht zur Ehre der Knechte. Wir sind in einer Welt voller Not und Bedürfnisse, und viele Menschen müssen noch für Christus gewonnen werden. Als der Herr Jesus hier war, sagte Er schon als Knabe: „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ (Lk 2,49). Die Angelegenheiten Seines Vaters beschäftigten Ihn. Sie bedeuteten Ihm alles. Sollten nicht auch wir uns den Angelegenheiten und Interessen unseres Herrn von Herzen widmen?
            Aus dem Gleichnis können wir die Belehrung entnehmen, dass der Herr jedem Gläubigen bestimmte ›Talente‹ anvertraut hat entsprechend den Fähigkeiten, die er besitzt. Dabei müssen wir zwischen den Fähigkeiten einerseits und den Talenten andererseits unterscheiden.
            Die Fähigkeiten können natürlicher Art sein, sie können aber auch erworben und dann weiter entwickelt werden. Vieles können wir unter diesem Begriff einschließen: besondere Fähigkeiten oder Kräfte des Geistes, aber auch des Körpers; Erziehung, Ausbildung und andere irdische Vorzüge. Sie sind Geschenke desselben Herrn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Herr zum Beispiel einem Missionar nicht auch die körperliche Konstitution für seine schwere Aufgabe gibt. Oder dass Er jemand, den Er zum Predigen des Evangeliums beruft, nicht auch eine gewisse natürliche Redegabe verliehen hat.
            Doch diese natürlichen oder erworbenen Fähigkeiten sind in sich nicht ›Talente‹, sind nicht geistliche Macht oder geistliche Gaben. Sie bilden nur den Rahmen oder das Gefäß dafür. Wenn es dem Herrn in Seiner Weisheit gefällt, legt Er in dieses äußere, natürliche Gefäß eine geistliche Gabe hinein. Das ist es, was Er mit ›Talent‹ meint. Das Gefäß dazu hat Er zumeist schon längst vor der Bekehrung dessen zubereitet, den Er später zu einem geistlichen Dienst gebrauchen will.
            Denken wir nur einmal an Saulus von Tarsus. Dieser Mann besaß außerordentliche Fähigkeiten und Begabungen, lange vor seiner Bekehrung. Aber als er dann durch die Gnade Gottes berufen wurde, legte Gott in dieses Gefäß eine außergewöhnliche geistliche Gabe hinein, die er vordem nicht besessen hatte. Gott benutzte den natürlichen Charakter des Paulus, benutzte seine Art, sich auszudrücken, und vieles andere mehr. Das sollten wir nicht übersehen. Aber erst die Kraft des Heiligen Geistes, die ihm verliehen wurde, befähigte ihn, die Wahrheit Gottes zu erfassen und sie anderen so vorzustellen, dass sie davon ergriffen wurden. Das macht das Wesen einer geistlichen Gabe aus: Menschen, ob gläubig oder ungläubig, so ansprechen zu können, dass sie zu Christus gezogen werden. Beispiele für solche Gaben finden wir in Römer 12 und in 1. Korinther 12.
            Ehe wir auf den rechten Gebrauch der ›Talente‹ zu sprechen kommen, sei noch einmal auf die Ungleichheit in unserem Gleichnis hingewiesen: fünf Talente, zwei Talente, ein Talent. Zeugt das nicht von der Weisheit und Liebe des Meisters? Selbst von Natur aus sind wir ungleich, und wir sind es auch in dem, was Er uns an geistlichen Gaben anvertraut hat: sehr ungleich. Diese Ungleichheit – ein Ausdruck auch der Souveränität des Herrn – bringt eine Mannigfaltigkeit in die Versammlung Gottes, die beglückend ist. Der Herr allein teilt das Maß von allem zu, Er allein hat die Weisheit, den vollen Überblick und die entsprechende Macht dazu.
            So hat jeder der Seinen einen besonderen Platz auszufüllen, und der Herr verleiht ihm dafür die notwendigen Fähigkeiten und die geistliche Kraft. Keiner kann sagen, der Herr habe ihm nichts anvertraut. Wie verhängnisvoll wäre es indes, wenn jemand, der nur die Fähigkeit für ein Talent besitzt, fünf Talente aufgebürdet bekäme! In der Welt ist Vergleichbares an der Tagesordnung, aber der Herr wird nie so handeln. Und welch ein Verlust wäre es auf der anderen Seite, wenn jemand, der mit zwei Talenten umgehen kann, nur eins anvertraut bekäme! Doch auch solch eine Fehleinschätzung wird dem Meister nie unterlaufen.


            Über den Gebrauch der Gaben

            Nachdem der Mensch seine Habe den Knechten überantwortet hatte, reiste er außer Landes. Die Knechte machten sich sogleich ans Werk, wenn auch auf unterschiedliche Weise.


            Treue im Dienst für den Herrn

            „Der die fünf Talente empfangen hatte, ging hin und handelte damit und gewann weitere fünf. Ebenso gewann der mit den zweien weitere zwei“ (Mt 25, 16.17).

            Die Treue der beiden ersten Knechte zeigte sich darin, dass sie sogleich hingingen und mit dem Vermögen ihres Herrn zu arbeiten begannen. Dabei war der eine Knecht so treu wie der andere, denn beide gewannen zu ihren Talenten jeweils denselben Betrag hinzu: hundert Prozent. Sie bekamen dann auch dieselben Belohnungen, wie wir noch sehen werden. Doch beachten wir, was wir hier finden! Gleiche Treue kann durchaus ungleiche Ergebnisse hervorrufen: fünf Talente – zwei Talente.
            Das ist auch heute unter den Gläubigen nicht anders. Dem einen mag mehr anvertraut sein als dem anderen. Dementsprechend werden auch die Ergebnisse verschieden sein. Und doch mag gleiche Treue am Werk gewesen sein! Darin liegt eine große Ermunterung. Wir müssen unsere erzielten Resultate nicht mit denen anderer vergleichen. Vielmehr sollten wir einfach darauf sehen, dass wir treu mit dem umgehen, was der Herr uns an geistlicher Kraft und natürlichen Fähigkeiten anvertraut hat. Dann wird der Herr sowohl die ›Talente‹ vermehren als auch das ›Gefäß‹ erweitern.
            In diesem Sinn wird Timotheus ermahnt, die Gnadengabe „anzufachen“, die in ihm war (2. Tim 1,6). Durch einen fleißigen und treuen Gebrauch unserer ›Talente‹ und Fähigkeiten werden beide wachsen und zunehmen, die Sphäre des Dienstes wird sich weiten und der Segen reichlicher fließen. Das sollte das Begehren jedes Knechtes Gottes sein – mit dem Blick auf das höchste Ziel gerichtet: die Verherrlichung Christi.
            Auf der anderen Seite kann es aber auch geschehen, dass ein Gläubiger seine Gabe mehr oder weniger ungebraucht schlummern lässt. Werkzeuge, die man nicht benutzt, rosten. Wenn man die Gelegenheiten, die der Meister gewährt, aus Trägheit oder Lässigkeit ungenutzt verstreichen lässt, dann kann der Herr den Segen nicht schenken, den zu geben Er bereit ist, und man selbst wird ärmer. Das Wort des Christus kann nicht „reichlich in uns wohnen“ (Kol 3,16), wenn wir uns nicht ernstlich und unter Gebet damit beschäftigen. Unsere Väter waren eben auch hierin sehr fleißig, und der Herr konnte sie zum reichen Segen für andere benutzen. Wir sollten auch dies von ihnen lernen! Wie könnten wir zum Beispiel die Müden und Verzagten durch ein Wort aufrichten, wenn wir nicht selbst immer wieder neu aus der lebendigen Quelle trinken würden? Und wie könnte jemand das „Werk eines Evangelisten“ tun, wenn er nicht dorthin geht, wo die Menschen zu finden sind?
            In diesem Sinn ist es wahr, was jemand einmal bemerkt hat: Wir brauchen den Herrn nicht zu bitten, Er möge doch mehr geistliche Gaben schenken. Die gibt Er ohnedies. Wir sollten vielmehr darum bitten, dass Er bewirken möge, dass die Gaben, die Er gegeben hat, auch wirklich benutzt werden – zu Seiner Ehre und zum Segen der Menschen.
            Mit Fleiß die gelegene Zeit auszukaufen ist ein Ausdruck der Treue, und das ist es, was der Herr von uns erwartet. „Deshalb beeifern wir uns auch, ob einheimisch oder ausheimisch, ihm wohlgefällig zu sein“ (2. Kor 5,9).
            Es bedarf übrigens keiner besonderen Aufforderung seitens des Herrn, die von Ihm verliehene Gabe im Dienst für Ihn zu benutzen. Der Besitz der Gabe ist dazu Aufforderung und Verpflichtung genug. Doch muss alles in der Kraft und unter der Leitung des Heiligen Geistes und in Übereinstimmung mit dem geschriebenen Wort Gottes geschehen (1.Kor 12,4ff; 14,1–33). Die Beglaubigung und Einsetzung des Dieners durch menschliche Autorität aber ist nicht allein entbehrlich, sondern sie stellt auch einen ernsten Eingriff in die Rechte des Herrn dar.


            Der faule Knecht

            „Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn“ (Mt 25, 18).

            Nach den beiden treuen und guten Knechten kommt nun der dritte Knecht vor uns, den der Herr später im Gleichnis böse, faul und unnütz nennt. Beachten wir, dass der Gegensatz, der hier aufgezeigt wird, nicht zwischen Knechten mit größerer und geringerer Treue besteht, sondern zwischen den guten Knechten auf der einen Seite und dem bösen Knecht auf der anderen. Jene handelten mit den Gütern ihres Herrn in der angegebenen Art, dieser aber verhielt sich völlig anders.
            Das hilft zu verstehen, wen der Herr mit dem bösen und faulen Knecht vorstellen will. Manche sehen ja in diesem Knecht mit dem einen Talent ein Bild von Gläubigen, die mit dem ihnen anvertrauten Gut ihres Herrn untreu umgehen. Wenn wir jedoch in Betracht ziehen, was am Ende des Gleichnisses mit dem unnützen Knecht geschieht – er wird hinausgeworfen in die äußerste Finsternis dann wird deutlich, wie unhaltbar solch eine Vorstellung und Deutung ist. Es würde bedeuten, dass ein Kind Gottes, wenn es nicht treu genug ist, schließlich doch verloren geht.
            Das ist eine erbärmliche, böse Lehre, und sie steht völlig im Widerspruch zur Lehre der Heiligen Schrift (Joh 10,27–30). Zudem würde es nicht das Sühnungswerk Christi zur Grundlage der Erlösung machen, sondern die Treue des Menschen. Dann aber wären wir alle verloren! Nicht einer von uns würde aufgrund eigener Treue das Ziel erreichen!
            So rüttelt diese Auffassung an den Grundlagen des Christentums.
            Nein, dieser Knecht bildet durchaus nicht untreue Gläubige vor, sondern leblose christliche Bekenner. Das wird sogleich deutlich, wenn wir sein Verhalten näher anschauen. Dem Bild entsprechend, das der Heiland zeichnet, nimmt dieser Mann durchaus den Platz eines Knechtes des Herrn ein, kennt aber seinen Herrn nicht wirklich. Wenn er ihn auch mit ›Herr‹ anredet, so hat er doch keinerlei Vertrauen zu ihm. Das zeigt, dass der Herr Jesus diesen Knecht als Bild für all jene benutzt, die Ihn äußerlich als Herrn anerkennen, innerlich aber in keiner Lebensverbindung zu Ihm stehen.
            Die Nebeneinanderstellung von echt und unecht überrascht uns nicht. Wir haben sie in all diesen Gleichnissen gefunden. Tatsächlich ist das Reich der Himmel, wie wir uns schon öfter erinnert haben, eine gemischte Sache geworden. Das Bekenntnis zu Christus kann eben wahr, oder es kann unwahr sein.
            Doch der Herr gab auch diesem Knecht entsprechend seiner Fähigkeit, er gab ihm ein Talent. Der Besitz dieses Talents begründete, wie wir uns soeben erinnerten, die Verantwortlichkeit, mit dem anvertrauten Gut im Sinn des Gebers zu verfahren. Selbst Menschen zünden nicht eine Lampe an und stellen sie dann unter das Bett.
            Die Tatsache, dass dieser Knecht ebenfalls ein Talent von seinem Herrn empfängt, ist keineswegs ein Beweis dafür, dass er gläubige Menschen, wenn auch untreue, darstellt. Der Herr kann auch unbekehrten Menschen Gaben verleihen, wenn es Seiner Weisheit entspricht. Denken wir nur an Judas Iskariot! Er war in Wahrheit ein „Teufel“ (Joh 6,70.71). Und doch gehörte er zu den Zwölfen, denen der Herr Jesus Kraft und Gewalt gab über alle Dämonen und zum Heilen von Krankheiten; auch er wurde mit den Elfen vom Herrn ausgesandt, tun das Reich Gottes zu predigen (Lk 9,1.2). An anderer Stelle warnt der Herr: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!“ (Mt 7,21–23).
            Eines jedenfalls beweist der Knecht mit dem einen Talent durch sein Tun: Er hat keinerlei Interesse für seinen Herrn und dessen Ehre. Das ihm entgegengebrachte Vertrauen spornt ihn nicht an, aus dem Talent das Beste zu machen. In Wahrheit besteht keinerlei Verbindung zwischen ihm und seinem Herrn. Und so geht er hin, gräbt ein Loch in die Erde und verbirgt darin das Geld seines Herrn.
            Es scheint, dass der Herr Jesus die Schuld oder auch die Verantwortlichkeit in ihrer geringsten Form vorstellen will. Dieser Knecht empfängt von seinem Herrn nur ein Talent. Hätte er mehr bekommen, so hätte er vielleicht einen Entschuldigungsgrund für sein Versagen darin gefunden. Da er aber nicht mehr empfing, als er zu verwalten in der Lage war, wurde ihm diese Möglichkeit abgeschnitten. Außerdem hätte dieser Mann das Geld seines Herrn auch verschwenden können, und das wäre noch gröbere Untreue gewesen. Aber dadurch, dass die geringere Form der Untreue gewählt wird, wird auch jede größere verurteilt. Auch wird so klarer, worin der eigentliche Grund für die Untreue liegt.
            Der Knecht behandelte das Anvertraute als etwas, das er nicht begehrt. Es erweckte keine Antwort in seinem Herzen. Er bewahrte es in einer Weise auf, die seine Haltung der Gabe und deren Geber gegenüber deutlich zum Ausdruck brachte: Er vergrub sie. So war der Knecht nun ohne Talent. Praktisch hatte er sich damit in eine Stellung begeben, als hätte er nie ein Talent erhalten. Doch konnte er sich dadurch seiner Verantwortlichkeit entziehen?


            Eine Lektion für wahre Jünger

            Gewiss haben wir hier das Bild eines leblosen Bekenners vor uns. Doch das schließt nicht aus, dass der Herr damit auch uns, Seinen wahren Jüngern, eine wichtige Lektion erteilen will. Es ist nie die Weise des Herrn, uns Belehrungen zu geben, die sich nur auf andere beziehen, so dass wir sagen könnten: „Das betrifft ja nicht uns.“ Immer hat das, was Er sagt, auch eine Sprache für unser Herz und Gewissen. Wenn sich auch der unnütze Knecht grundsätzlich falsch verhielt, so können doch auch wahre Knechte des Herrn von Fall zu Fall in dieselben Fehler hineingeraten.
            Der untreue Knecht verbarg sein Talent in der Erde, anstatt es für seinen Herrn zu benutzen. Mir scheint, dass für manche von uns die ›Erde‹ heute eine größere Gefahr darstellt als die ›Welt‹. Wir mögen vielleicht kein Verlangen haben nach den Veranstaltungen und Vergnügungen der Welt, erlauben aber, dass geschäftliche Belange uns völlig in Anspruch nehmen. Jeder Augenblick unseres Lebens, alle Kraft ist dem irdischen Beruf gewidmet, während wir für die Interessen des Herrn weder Herz noch Zeit haben. Dann vergraben auch wir praktisch unser Talent in der Erde, sind wie ohne Talent. Dazu hat der Herr es uns nicht gegeben!
            Und noch etwas! Es war ja gerade der Knecht mit dem einen Talent, der so verfuhr und damit seine Untreue gegenüber dem Auftrag seines Herrn offenbarte. Können wir nicht annehmen, dass die meisten Knechte des Herrn in diese Gruppe einzuordnen sind – in die Gruppe derer, die ein Talent empfangen haben? Hervorragende Männer mit „fünf Talenten“ mögen vergleichsweise selten sein. Deswegen richtet sich die Warnung des Herrn in diesem Gleichnis gerade an die weitaus größere Gruppe derer, die Er nur mit „einem Talent“ betraut hat. Wir sind oft versucht zu denken, dass, weil wir nur Geringes tun können, es keine große Rolle spielt, wenn es ungetan bleibt. Doch das ist ein Irrtum. Die Söhne Meraris trugen die äußeren Bretter und Riegel der Wohnung Gottes, aber ihr Dienst war genauso wichtig wie der von den Söhnen Kehats, denen die Obhut der inneren Geräte des Heiligtums übertragen war (4. Mo 3,31.36.37).


            Die Abrechnung

            „Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und hält Abrechnung mit ihnen“ (Mt 25, 19).

            Ja, liebe Freunde, einmal kommt der Tag der Abrechnung, an dem der Herr von jedem Seiner Knechte Rechenschaft fordern wird – „nach langer Zeit“.
            Mit diesem Ausdruck will der Herr Jesus nicht etwa andeuten, dass Er Sein Kommen über Jahrtausende hinauszögern würde.
            Nein, „der Herr zögert die Verheißung nicht hinaus, wie es einige für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen“ (2. Pet 3,9).
            Warum aber heißt es: „Nach langer Zeit…? Nun, einerseits gab die lange Zeit den guten Knechten Gelegenheit, ihre Treue zu beweisen und für ihren Herrn zu arbeiten. Andererseits war die Periode auch lang genug, dass der böse Knecht zur Einsicht und Buße hätte kommen können. Bei allem müssen wir aber auch das im Auge behalten, was wir ähnlich in den beiden vorhergehenden Gleichnissen gefunden haben: Die Knechte, die die Talente empfangen haben, sind dieselben Knechte, die dann auch das Wiederkommen ihres Herrn erleben. Es wird nicht eine spätere Generation von Knechten vorgestellt


            Christian Briem, Er lehrte sie vieles in Gleichnissen, 2. Auflage., Bd. 2 (Hückeswagen: Christliche Schriftenverbreitung, 2003–2006), 61–74.​

            5007 τάλαντον (talanton) : Talent

            3414 μνᾶ (mna) : Mine


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            Was sind Gaben und Talente?

            Ein Talent es ist eine Art Haushalterschaft (Verantwortung im Reich Gottes).
            Das Gleichnis vom Talente bringt uns bei dass Wenn wir in unserer Verwalterschaft gute Dienste leisten,
            wird uns mehr Verantwortung übertragen;
            Aber wenn wir nicht richtig dienen, wird uns unsere Verwalterschaft irgendwann genommen. (Siehe Matthäus 25:14–30).



            Bei Paulus sind Gaben und Talente immer mit einem Auftrag verbunden.
            Gott will durch die Gaben wirken, und deswegen sind die Gaben nicht nur für den Menschen selbst bestimmt,
            sondern sollen zum Segen für andere Menschen werden.
            Das Ziel aller Gaben ist die Erbauung der Gemeinde (vgl 1. Korinther 12,14 oder Epheser 4).

            ​Talent es ist eine Art Haushalterschaft (Verantwortung im Reich Gottes). Das Gleichnis vom Talente bringt uns bei dass Wenn wir in unserer Verwalterschaft gute Dienste leisten, wird uns mehr Verantwortung übertragen; Aber wenn wir nicht richtig dienen, wird uns unsere Verwalterschaft irgendwann genommen. (Siehe Matthäus 25:14–30).






            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6
            Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

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