Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wie muss man "Verflucht" in Josua 6.26 Jericho erklären? und: Jericho 1. Könige 16.34

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wie muss man "Verflucht" in Josua 6.26 Jericho erklären? und: Jericho 1. Könige 16.34

    Wie muss man "Verflucht" in Josua 6.26 Jericho erklären? und: Jericho 1. Könige 16.34
    ↓↓
    Elberfelder 1905
    Josua
    Jos 6,24 Und die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer; nur das Silber und das Gold und die ehernen und die eisernen Geräte legten sie in den Schatz des Hauses Jehovas. Feuer: 5. Mo 13,16
    Schatz: Jos 6,19
    Jos 6,25 So ließ Josua Rahab, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alle ihre Angehörigen am Leben; und sie hat in der Mitte Israels gewohnt bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, welche Josua abgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften. Rahab: Mt 1,5; Apg 10,35
    Jos 6,26 Und Josua schwur<Eig. beschwor, d. h. verpflichtete das Volk durch einen Eid> in selbiger Zeit und sprach: Verflucht vor Jehova sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho bauen wird! Mit seinem<O. um den Preis seines> Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit seinem<O. um den Preis seines> Jüngsten ihre Tore aufstellen<Vergl. [1.Kön 16,34]>. Verflucht: 1. Kö 16,34
    Jericho: 2. Kö 2,4-5; 2. Chr 28,15; Lu 10,30; Lu 19,1
    Jos 6,27 Und Jehova war mit Josua, und sein Ruf verbreitete sich durch das ganze Land. war: Jos 1,5; Jos 1,9; 5. Mo 31,6; 1. Sam 18,14; 2. Sam 5,10; 2. Sam 8,6
    Kunde: Jos 9,1; Jos 9,3; 2. Sam 7,9
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

  • #2
    WMCD
    Der Glaube, der die Mauer zum Einstürzen gebracht hatte (Hebr 11,30), brachte auch Rahab und ihre Verwandten aus der Stadt (Hebr 11,31).
    Die Gnade Gottes sorgte nicht nur für Rahabs Sicherheit, sondern erhob sie sogar auf einen Platz in der Ahnenreihe Davids und damit letztlich im Stammbaum unseres Herrn Jesus Christus (Mt 1,5-6).
    Die Gnade errettet uns nicht nur vor der Vernichtung, sondern garantiert auch unsere Verherrlichung (Römer 8,29-30).
    Glaube ist die Hand, die die Gnade ergreift.
    Nachdem Rahab und ihre Familie sicher aus der Stadt gebracht worden waren, wurde die Stadt niedergebrannt.

    Josua sprach einen Fluch über jeden aus,
    der Jericho als Festung wiederaufbauen würde, und prophezeite, dass der älteste Sohn jenes Mannes sterben würde,
    wenn die Fundamente gelegt werden würden, und sein jüngster Sohn sterben würde, wenn die Tore errichtet werden würden.
    Vgl. 1. Könige 16,34, wo sich dieser Fluch erfüllt.


    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

    Kommentar


    • #3
      17 Und die Stadt, sie und alles, was darin ist, soll dem Jehova ein Bann sein; nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgesandt haben.
      18 Ihr aber, hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr <es> nicht verbannt und <doch> vom Verbannten nehmt und das Lager Israels zum Bann macht und es in Trübsal bringt.
      19 Und alles Silber und Gold, samt den kupfernen und eisernen Geräten, soll Jehova heilig sein: In den Schatz Jehova soll es kommen.

      Auf Jericho ist der Bann von Jehova. Achan hat sich nicht daran gehalten.

      Josua hat, mit der Aussage des Verfluchens, nur das weitergeführt, was Jehova mit Bann gemeint hat.

      Liebe Grüsse
      Martin K.



      Im Herrn Jesus Christus
      Martin K.

      Kommentar


      • #4
        Elberfelder 1905
        1. Könige
        1. Kö 16,33 auch machte Ahab die Aschera<d. i. die zum Baalstempel gehörige Aschera; vergl. [2.Kön 13,6]>. Und Ahab tat mehr, um Jehova, den Gott Israels, zu reizen, als alle Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. Aschera: 2. Kö 13,6; 2. Kö 21,3
        1. Kö 16,34 In seinen Tagen baute Hiel, der Betheliter, Jericho wieder auf. Mit Abiram<Eig. um, gegen; d. h. um den Preis von>, seinem Erstgeborenen, legte er ihren Grund, und mit Segub<Eig. um, gegen; d. h. um den Preis von>, seinem Jüngsten, stellte er ihre Tore auf, nach dem Worte Jehovas, das er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte<[Jos 6,26]>. Jericho: Ri 3,13; 2. Sam 10,5
        Wort: 4. Mo 23,19; Jos 6,26; Mt 24,35
        ↓↓
        ​Der Wiederaufbau Jerichos war von Josua ausdrücklich verboten worden,
        nachdem Gott es auf übernatürliche Weise zerstört hatte (Josua 6,26).
        Obwohl die Stadt seit den Tagen Josuas bewohnt war,
        scheint Hiels Wiederaufbau der erste ernsthafte Versuch gewesen zu sein,
        es in seiner ursprünglichen Form wieder entstehen zu lassen.

        Josuas Prophetie wurde wörtlich erfüllt, als zwei der Söhne Hiëls umkamen.
        Vielleicht wurde diese Geschichte, die keine Beziehung zu Ahabs Taten zu haben scheint,
        eingefügt, um zu zeigen, dass sich Gottes Wort wie hier, so auch im Falle Ahabs erfüllen würde.
        Ahab errichtete eine Art der Götzenverehrung, von der Gott sagte,
        dass er sie richten würde, so wie Hiël versucht hatte, eine Stadt zu errichten,
        von der Gott gesagt hatte, dass er sie richten wolle.
        (Thomas L. Constable​ )​
        --
        Der Wiederaufbau Jerichos.
        (1. Könige 16,34.)
        Alles, was wir uns selbst erlauben, das fördern wir auch in anderen. Wenn wir den Grundsätzen der Welt huldigen, so bauen wir sie auch in anderen auf; aber wir werden dadurch sicher früher oder später Gottes Gericht über uns bringen.
        Gott ist nicht gleichgültig über das, was Sein Volk tut.
        Wohl lässt Er die Welt in Missachtung Seines Namens und Seines Wortes dahingehen, nicht aber so Sein Volk; auf dieses legt Er Seine züchtigende Hand.
        Aber auch für die Welt ist schon der Tag bestimmt,

        Volk; auf dieses legt Er Seine züchtigende Hand. Aber auch für die Welt ist schon der Tag bestimmt, an dem sie gerichtet werden wird. (Apostelgeschichte 17,31.)
        Jericho war die Burgfeste des Feindes.
        Seine Mauern dienten ihm dazu, Gottes Plänen zu widerstehen.
        Gott vernichtete die Stadt und liess den Fluch aussprechen über den, der sie wieder aufbauen würde.
        Der Mann, der Jericho wieder aufbaute, war ein Betheliter.

        Gott erwähnt dieses besonders, und es liegt eine grosse Bedeutung für uns darin. Bethel heisst in unserer Sprache: „Gotteshaus“. (1. Mose. 28,16-19.)
        Dieser Mann, Hiel, war ein Betheliter - er gehörte dem Hause Gottes an. Zweierlei lernen wir von ihm:
        1. Er befand sich abseits, fern vom Hause Gottes, und
        2. er baute dem Feinde wieder die Stadt des Widerstandes.

        Jericho und sein König ist ein Bild von der Welt und ihrem Fürsten.

        Sein Volk hatte im Glauben gesungen:
        „Du wirst Dein Volk bringen und pflanzen auf den Berg Deines Erbteils, die Stätte,
        die Du, Jehova, zu Deiner Wohnung gemacht“ (2. Mose. 15,17), und Gott war willens,
        dieses jetzt Seinem Volke zu erfüllen und ihm das Land zu geben.

        Aber der Widersacher, der König von Jericho, sagte gleichsam:
        „Mein Land ist dies! Hier ist mein Haus! Ich widersetze mich Deinen Plänen mit diesem Volke.“
        Gott aber führt Seinen Vorsatz aus. Die Mauern Jerichos fallen, seine Stadt wird zerstört, und Gott bestimmt, dass sie nie wieder aufgebaut werden solle.


        Das Land, das Gott damals für Sein Volk erwählte, war Kanaan.
        Dort richtete Er Sein irdisches Heiligtum auf, dort wohnte Er in der Mitte Seines Volkes.
        Dies ist ein Vorbild von dem Ort, den Gott jetzt für Sein Volk erwählt hat.

        Jakob wandte sich einst weg von diesem Lande, von dem Gott schon Abraham gesagt hatte, dass Er es seinem Samen geben wolle.
        Nach vielen Wegen der Kümmernisse und Sorgen wandte Gott Jakobs Blick zurück nach der von Ihm bestimmten Stätte und sprach:
        „Mache dich auf, ziehe hinauf nach Bethel und wohne daselbst“ (1. Mose.35.1).
        Hier sehen wir schon aus der frühesten Zeit, dass Gott die, die Sein sind, dort haben will, wo Sein Haus ist; sie sollen gleichsam bei Ihm in Seinem Hause
        sein.
        Die Stätte, wohin Gott uns haben will, ist nicht die Erde, sondern der Himmel.
        Dieses Ziel Seines Herzens, uns so nahe bei Sich zu haben, konnte Er nur vollführen auf der Grundlage eines vollkommenen Erlösungswerkes.

        Dieses Ziel Seines Herzens sehen wir auch im Neuen Testament in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn in Lukas 15. Die Freude des Vaters war nicht eher voll, bis der Verlorene in Sein Haus geführt und an Seinem Tische saß. Die Freude „vor“ den Engeln Gottes, von der in diesem Kapitel geredet wird (V. 10), ist diese Freude des Vaters. Sie sind Zeugen, dass Sein Herz erfreut und befriedigt ist.
        In der Stelle, die wir betrachten, finden wir Hiel, einen Betheliter.
        Einen Mann, dessen Platz Bethel, das Haus Gottes war. Aber Hiel war nicht mehr dort.
        Er hatte sich weggewandt und baute nun dem Feinde wieder die Burgfeste.

        Welch ein trauriger Rückgang! Und doch, müssen wir nicht, ach, gestehen, dass solche Rückgänge auch in unseren Tagen geschehen? Die Anfänge sind gar klein. Sie finden verborgen im Herzen statt. Unbemerkt wendet sich das Herz von Bethel weg; man achtet nicht mehr mit Sorgfalt auf das Wort des HErrn, und bald beginnt man nach dem eigenen Willen zu bauen, wie es in den eigenen Augen recht ist, und damit hat man angefangen, dem Feinde die Mauern Jerichos aufzurichten.
        In Lukas 10,30ff. zeigt uns der HErr, dass Jericho die „gegenwärtige böse Welt“ ist. (Gal. 1,4.)

        „Ein Mensch ging ... nach Jericho hinab.“
        Dorthin ist von Natur das ganze Menschengeschlecht hinab gegangen; hilflos, hoffnungslos in der Gewalt des Feindes. Als der Mensch am tiefsten Punkte anlangte, dann stieg auch der „barmherzige Samariter“ zu ihm herab. Er kam aus Mitleid herab. Er kam dahin, wo jener „war“. Er rettete den Halbtoten, um ihn von nun an für immer in Seine Sorge zu nehmen. Wie der Hirte hat Er Sein Schaf mit Freuden auf Seine Schultern gelegt. Er allein kannte den rechten Platz für das Schäflein, und Er bringt es heim. Und wenn Er es „nach Hause“ gebracht hat, ruft Er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: „Freuet euch mit mir, denn ich

        ruft Er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: „Freuet euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.“ (Lukas 15,6.) Es ist wieder in Bethel, dem Hause Gottes, und das Haus ist voller Freude. Ist es nicht köstlich zu hören, dass dieses die Heimstätte des Gläubigen ist? Ist es nicht selig, von Ihm eingeladen zu werden, „daselbst zu wohnen“? Haben wir Teil daran, Teil an der „Musik“ - an dem „Reigen“ in jenem Hause? Wissen wir nicht schon jetzt etwas davon?
        Die Grundzüge, die Ordnungen, die Freude des Hauses Gottes droben finden jetzt ihren Widerspiegel in dem Hause Gottes auf Erden. Viele mögen dieses heute vergessen haben, deswegen bleibt es doch das „Muster“, das Gott nicht beiseite gesetzt hat. (Vergl. 2. Mose 25,40 mit der Ordnung in Eph. 5,24.25 usw. und 1. Tim 3.15.) „Heiligkeit ist die Zierde Seines Hauses ewiglich.“ (Psalm 93,5 lutherische Übersetzung.)
        Jemand möchte fragen: Was ist, seitdem der Höchste nicht mehr in Tempeln wohnt, die mit Händen gemacht, heute das Haus Gottes? Zunächst wohnt Er in jedem Gläubigen einzeln durch Seinen heiligen Geist; dann aber wohnt Er in der Gemeinde, die Sein Haus ist - „dessen Haus wir sind“ (1. Tim. 3,15; Hebr. 3,6), und an diesem Bau sind wir gewürdigt, „Mitarbeiter“ zu sein.
        Jede Gleichgültigkeit oder Nachlässigkeit über das, was und wie wir bauen, ist für uns, die wir dem Hause Gottes angehören und es bilden, eine sehr ernste Sache. Wir sehen, wie Gott in dem Falle Hiels Seine strafende Hand auf das Haus dieses Betheliters legte. In Seinen Wegen abseits vom Hause Gottes (wie wir es im Herzen und in unseren Zielen sein können) baute Hiel dem Feinde die Stadt wieder.
        Gottes Wort hatte auf Hiel jede Kraft und Wirkung verloren. Er achtete nicht den Gerichtsausspruch Gottes: „Verflucht vor Jehova sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho bauen wird! Mit seinem Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit Seinem Jüngsten ihre Tore aufstellen.“ (Josua 6,26.) Dies Gericht ging buchstäblich an dem Betheliter in Erfüllung, wie uns unser Text 1.
        Könige 16,34 berichtet; denn (ob ein Mensch ein Kind Gottes ist oder nicht) das Wort des HErrn bleibt fest für alle: „Was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“ (Gal. 6,7.) So sicher wie das Wort Gottes war, das Er über Jericho geredet hatte, so sicher ist auch Sein Wort, das Er über diese Welt und ihren Fürsten geredet hat. „Alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.“ (1. Joh. 2,16.17.)
        Lasst uns acht haben auf unsere Herzen und auf unser Reden und Wirken, dass wir nicht Jericho wieder aufbauen; dass nicht die Grundsätze und Wege, die Gepflogenheiten und Bestrebungen dieser armen Welt unsere Grundsätze und Wege, unsere Gepflogenheiten und Bestrebungen werden. „Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes“ (Römer 12,2; 2. Korinther 3,18.), damit „das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde.“ (2. Korinther 4,10.)
        Alle Menschen sind Bauende. Die Ungläubigen sind oft sehr fleissig, aber sie bauen ihr Haus auf Sand. (Matthäus 7,24-27.) Die Gläubigen bauen auf dem Felsen. Ihre Aufgabe ist, die Gemeinde zu erbauen. (1. Korinther 14,12.) Sie können aber, was sie einst abgebrochen haben, wieder aufbauen. (Gal. 2,18.) Wie wachsam sollten wir sein, dass das, was wir bauen, dem Feuer standhält. Wir können „Holz, Heu, Stroh“ bauen, und das Feuer des kommenden Tages wird alles verzehren. Möchten wir alle und jeder sich vor dem HErrn klar sein, was er in seinem eigenen Herzen und in den Herzen anderer baut. Das Feuer wird das Werk eines jeden offenbaren. (1. Korinther 3,13.) Bauen wir an Jericho oder am Hause Gottes? Lasst es uns tief ins Herz fassen; Ein Betheliter baute Jericho!
        Ach wie vieles, was heute mit „christlich“ bezeichnet wird, ist nur Aufbau Jerichos, und wie viele „Betheliter“ sind daran beteiligt!
        Sind wir uns bewusst, dass wir, so oft wir mit anderen zusammen sind, Bauarbeit tun, entweder göttliche oder weltliche, entweder für den alten Menschen oder den neuen Menschen? „Glückselig, die da wohnen in Deinem Hause! stets werden sie Dich loben.“ (Ps. 84,4.) Solche erbauen sich selbst
        und andere. Die, von denen hier gesprochen wird, sind nicht gelegentliche Besucher Seines Hauses, sondern solche, die dort wohnen, die ihren ständigen Ruheplatz dort haben, wo Gott wohnt. Gott hat sie Seinen Ruheplatz finden lassen, wo keine Wolke oder Sorge oder Tod kommen kann, denn Gott ist dort, und es ist Seine Freude, auch uns dort zu haben.
        Als einst zwei Jünger den HErrn fragten: „Wo wohnst Du?“, da lud Er sie ein: „Kommet und sehet“! (Joh. 1,38.39.) Dasselbe sagt Er zu einem jeden von uns. Aber statt dass wir Seiner Einladung folgen, muss der Geist Gottes uns oft wie Jakob ermahnen: „Mache dich auf und ziehe gen Bethel und wohne daselbst!“ (1. Mose 35,1.) Jene zwei Jünger blieben jenen Tag bei Ihm. Wenn wir in Bethel wohnen, können wir Jericho nicht aufbauen, und bauen wir an Jericho, so sind wir abseits von Bethel. Wir bauen dort, wo wir sind, und unser Bauen trägt die Merkmale von dem, womit wir selbst erbaut und beschäftigt sind.
        Der Psalmist spricht von einem „Sitzen“ unter dem Schirm des Höchsten und einem „Bleiben“ unter dem Schatten des Allmächtigen. (Ps. 91,1.) Dieses „Sitzen“ und „Bleiben“ sehen wir in Vollkommenheit in dem Leben unseres HErrn auf Erden, als Er der „Schlinge des Vogelstellers“, dem „Schrecken der Nacht“, „dem Pfeil, der bei Tage fliegt“ ausgesetzt war. Sein Sitzen unter diesem Schirm droben lässt uns etwas von der Quelle sehen, aus der Sein Leben als des abhängigen Menschen hienieden floss. Er „wohnte daselbst“. „Der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.“ (Joh. 3,13.)
        Möchten wir im „Hause des HErrn“ droben so wohnen, dass all unser Verhalten in Seinem Hause hier auf Erden die Merkzeichen unseres Wohnens dort oben tragen!
        Ich freute mich, als sie zu mir sagten: „Lasset uns zum Hause des HErrn ziehen.“ (Psalm 122,1.)

        *-*-*
        *-*-*

        Elia vor Ahab.
        (1. Könige 17,1)
        Nach der gesegneten Regierungszeit Salomos wurde das zwölfstämmige Volk in zwei Teile zerrissen: Rehabeam, der Sohn Salomos, wurde König über das zweistämmige Reich Juda und Jerobeam König über das zehnstämmige Reich Israel.
        Um die zehn Stämme unabhängig von den Festen Jehovas im Tempel zu Jerusalem zu machen, stellte Jerobeam goldene Kälber in Bethel und Dan auf und führte dadurch Gottes Volk dem Götzendienst zu.
        Diese Sünde war so schrecklich in Gottes Augen, dass, wenn Jerobeams Name in der Schrift genannt wird, auch immer wieder seiner Sünde gedacht wird, mit der er Gottes Volk sündigen gemacht hatte. Welche Mahnung für uns, wachsam über unser Werk in Gottes Gemeinde zu sein!

        Durch den Propheten Achija ließ Gott dem Weibe Jerobeams sagen, daß Er um seiner Sünde willen Unglück über dessen eigenes Haus und auch über das Reich Israel bringen werde. (1. Könige 14) Und so geschah es. Sein Sohn Nadab, der nach ihm König wurde, wurde von einem Verräter ermordet und mit ihm das ganze Haus Jerobeams. Sein Mörder wurde dann König. Und so ging es weiter: Verräter, Trinker, Mörder usw. herrschten in dem vierzigjährigen Zeitraum zwischen Jerobeam und Ahab über Gottes ungetreues Volk.
        Dann tritt Ahab - der siebente König - die Herrschaft an. Von ihm sagt die Schrift: „Ahab tat mehr, um Jehova, den

        Gott Israels, zu reizen, als alle Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren.“ (1. Kön. 16,29-33) Nicht genug, daß er in den Sünden Jerobeams wandelte, er verheiratete sich auch noch mit einem heidnischen Weibe - der götzendienerischen Isebel; die Altäre Jehovas wurden niedergerissen, und dem Baal wurden sie aufgerichtet; die Propheten Jehovas wurden getötet und ein Heer von Baalspriestern eingesetzt, die das Volk zum Abfall von Jehova verführten. Um gleichsam das Bild des völligen Abfalles in den Tagen Ahabs zu vollenden, berichtet dann die Schrift: „In seinen Tagen baute Hiel, der Betheliter, Jericho wieder auf.
        Mit Abiram, seinem Erstgeborenen, legte er ihren Grund, und mit Segub, seinem Jüngsten, stellte er ihre Tore auf, nach dem Worte Jehovas, das Er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte.“ (1. Kön. 16,34) Mit diesem Bericht zeigt uns die Schrift, wie völlig Jehova beiseite gesetzt und Sein Wort vergessen war. (Wir bitten hierüber den Artikel: „Der Wiederaufbau Jerichos“ in den „Handreichungen“, Bd. 10, Seite 118, zu beachten.)

        Nie zuvor war Gottes Volk so tief gesunken; es schien wirklich, als lebe Baal, aber nicht mehr Jehova, als sei Baal und nicht mehr Jehova Israels Gott. Seinen Platz hatte ein toter Götze eingenommen, und diesem wurde Jehova gleichgeachtet. In diese Nacht des Abfalls tritt plötzlich Elia ein und verkündigt dem König, daß Jehova lebt und Israels Gott ist.
        Menschen mögen Gott aus ihrem Leben und Herzen verbannen, aber eins vermögen sie nicht, sich den Augen Gottes zu entziehen.
        Auch Ahab hatte Gott aus seinem Leben ausgeschaltet, aber er mußte erfahren, daß Gottes Auge auf ihn gerichtet war. Plötzlich sieht er sich dem Knechte Jehovas gegenüberstehen, der ihm die Wirklichkeit Gottes, des lebendigen Gottes, bezeugt und ihm dessen Botschaft überbringt, daß weder Tau noch Regen fallen werde, es sei denn auf das Wort Seines Knechtes.

        Gottes Volk hatte unter der Führung Ahabs Jehova, die Quelle lebendigen Wassers, verlassen, „um sich Zisternen auszuhauen - geborstene Zisternen, die kein Wasser halten“. (Jer. 2,13) Jetzt sollte es erfahren, dass Jehova, Israels Gott, lebe und dass Seine strafende Hand die Quellen dieser Erde vertrocknen lassen würde. Gott hatte Sein Volk durch den Mund Moses gewarnt, sich vor anderen Göttern zu bücken, damit Er nicht den Himmel verschließe und kein
        Regen mehr sein werde. Diese Warnung hatte Gott in feierlicher Weise dem Volke auf Herz und Seele gebunden und es verpflichtet, dieselbe auch ihre Kinder zu lehren. (5. Mose 11,16-20) Wer aber dachte in Ahabs Tagen noch daran? Gott aber hatte diese Seine Worte nicht vergessen. Nachdem Er lange Zeit Sein schuldiges Volk in Geduld getragen hatte, kündet Er jetzt dem König die Erfüllung Seines Wortes an.
        Mit welcher Ruhe und Kraft erledigt sich Elia seines Auftrages! Er steht vor dem Angesichte Gottes. Der lebendige Gott ist ihm Wirklichkeit. Was ist Gott uns? Vielen ist Gott nur ein Begriff, eine Idee. Ist Gott uns Wirklichkeit? Ist Er uns der lebendige Gott, der Seine Hand - auch in den kleinsten Dingen hat? Wenn wir bewusst gleich Elia vor Gottes Angesicht stehen, muss dann nicht von Gottes Herrlichkeit auch etwas in und durch uns sichtbar werden? Wie in den Tagen Elias, sind auch wir vom Abfall umgeben. Auch wir haben eine Botschaft auszurichten, aber die Botschaft, die wir auszurichten haben, ist eine herrlichere als die des Elia, sie ist Gnade, nicht Gericht. Sind wir treu darin? Wir wissen nicht, wie lange der Tag des Heiles noch währt; darum laßt uns die Zeit auskaufen und die köstliche Botschaft der Gnade Gottes ausrichten, sei es in Wort oder Schrift, solange wir noch dazu Gelegenheit haben!
        Über das frühere Leben Elias schweigt die Schrift.
        Gott bereitet Sich Seine Werkzeuge oft ganz unbemerkt und unbeachtet von Menschen in der Stille zu, und wenn dann Seine Zeit gekommen ist, ruft Er sie auf den Plan, Seinen Willen auszuführen. In der Geschichte des Volkes Gottes finden wir dieses oft. So war es bei Joseph, bei Mose, und besonders im Buche der Richter haben wir viele Beispiele dafür. Wenn es schier hoffnungslos für Gottes Volk aussah, dann brachte Gottes Gnade die Werkzeuge ans Licht, die Er Sich im Verborgenen für Seine Ziele und Pläne zubereitet hatte.

        Wenn das Alte Testament uns auch über das frühere Leben Elias nichts berichtet, so finden wir im Neuen Testament doch eine wichtige Mitteilung darüber. Jakobus schreibt (Kap. 5,17): „Elias war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir; und er betete ernstlich, dass es nicht regnen möge, und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. Und wiederum betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor.“ Aus diesen
        Worten sehen wir, dass Elia ein Leben des Gebetes und der Gemeinschaft mit Gott führte. Hier lernen wir das Geheimnis seiner Kraft kennen.
        Ehe er vor Ahab hintrat, hatte er in inbrünstigem Gebet mit seinem Gott gerungen. Sein Gebet war kein oberflächliches; die Schrift sagt ausdrücklich: „Er betete mit Gebet“ oder „ernstlich“ - „inbrünstig“ - „eindringlich“. Sein Gebet war ein Ringen um die Ehre Jehovas, die mit Füssen getreten wurde - ein Ringen um Gottes Volk, das dem Abfall entgegenging. Er empfand dieses in seinem Herzen. Er sah den Abbruch der Altäre Jehovas - sah die Ermordung der Propheten Jehovas - sah das Böse sich erheben, triumphieren und gleich einer Flut Gottes Volk mit sich reissen - sah, wie keiner mehr Jehova die Treue hielt, keiner mehr für die Rechte Jehovas eintrat. (1. Könige 19,10) Seine Seele litt unter dem Abfall des Volkes. Das aber war nicht alles. Er tat mehr. Er betete mit Inbrunst, er betete mit Gebet, eindringlich. Er war ein Mensch von gleichen Empfindungen wie wir. Was empfinden wir? Ist der Abfall heute geringer als damals? Leidet auch unser Gemüt darunter? Fühlen wir die Schmähungen des Namens des HErrn? Sehen und empfinden wir, wie auch unter den Gläubigen die Treue nachlässt, auch im Bekennen Seines Namens? Beten wir mit Gebet, mit Inbrunst?
        Elia betete um das Gericht, dass es nicht regnen möge. Unser Herz mag über eine solche furchtbare Bitte erschrecken.
        Ohne Zweifel aber kannte Elia die feierliche Strafandrohung Jehovas in 5. Mose 11,16.17. In dem ernsten Gebetsumgang mit Gott wurde ihm gewiss die Erleuchtung, dass das Mass der Sünde voll sei und Gott jetzt den Himmel verschliessen und durch Seine strafende Hand das Volk zur Umkehr bringen wolle. Betend im Heiligen Geiste wußte er, daß seine Bitte an Gott, keinen Regen zu geben, nach dem Willen und Herzen Jehovas sei.

        Und so gewiss war sich Elia der Übereinstimmung seiner Bitte mit dem Willen Gottes, dass, als er vor dem Angesichte Jehovas stehend Ahab das Aufhören von Tau und Regen ankündete, er hinzufügen konnte: „Es sei denn auf mein Wort.“ Hatte Gott seinen Mund gebraucht, das Gericht anzukünden, so wusste er im Glauben, daß Gott auch wiederum seinen Mund zur Ankündigung des Segens gebrauchen und damit das Zeugnis Seines Knechtes bestätigen werde. Wie ermunternd ist es, die Güte und Treue des HErrn zu sehen, wie Er Sich zu Seinem Knechte, der Seinen Willen tut, bekennt! Wir tun leider oftmals unseren eigenen Willen, sogar zuweilen in der Meinung, den Willen des HErrn zu tun; können wir uns dann wundern, wenn Seine Hand und Kraft nicht mit uns ist?!
        Blicken wir auf den Glauben des Elia, so möchten wir uns unseres Kleinglaubens schämen. Ist Elias Gott nicht auch unser Gott? Konnte der HErr nicht auch uns fragen: „Wie, habt ihr keinen Glauben?“ (Markus 4,40) „Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige?“ (Matthäus 8,26)

        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6
        Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

        Kommentar


        • #5
          Ist also der Ausspruch Josuas vielmehr eine Prophetie? Denn wenn man die Stellen z. B. aus Hes 18,4-20 und 2Kö 14,6 bzw. 2Chr 25,4 liest, fällt der Gedanke Gottes auf, dass jeder für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird. Demnach hätten die Söhne auch mitgewirkt, sowie z. B. das Haus Achans (Jos 7,24).
          Im Herrn Jesus Christus
          Andreas

          Kommentar


          • #6
            Ist also der Ausspruch Josuas vielmehr eine Prophetie?
            Lieber Andreas
            von ganzen Zusammenhang auch der Auslegungen deutet es daraufhin.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6
            Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

            Kommentar


            • #7
              .mp3

              https://youtu.be/2Y2ThvDFb8Y
              Im Herrn Jesus Christus
              Hans Peter Wepf
              1. Mose 15.6
              Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.

              Kommentar

              Lädt...
              X