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stellte mir folgende Frage:
Bezüglich der Beisetzung eines verstorbenen Christen
Haben wir in dieser Frage als Christen die Freiheit auch die Einäscherung (Kremation) wählen zu können?
Ist dieser Wunsch berechtigt und legitim?
Was sagt Gottes Wort zu dieser Praxis?
Können Sie mir bitte zum Thema Kremation Infos zustellen? Aus biblischer/ethischer Sicht? Philosophie hinter der Kremation? Ursprung? Vielen Dank für Ihre Antwort, mit freundlichem
Gruss Samuel B
Ist kremieren für Christen möglich?
A. Die Praxis in der Bibel
Im Alten Testament kann man deutlich sehen, dass das Volk Gottes die
Verstorbenen beerdigte. Wir lesen von Abraham, wie er seine Frau Sarah in
der Höhle Machpela beisetzte (l. Mose 23); wir lesen dann, wie er selbst und
dann sein Sohn Isaak und dessen Sohn Jakob und auch Lea am gleichen Ort
beerdigt wurden (l. Mose 49,29-33). Auch von Rebekka und ihrer Amme lesen
wir, dass sie begraben wurden (l. Mose 35,8+19). Nach dem Ableben eines
jeden Königs von Juda und Israel lesen wir, dass er begraben wurde (l. Kön.
2,10; 11,43 usw.).
In seinen Reden setzt der Jesus Christus wiederholt voraus, dass die
Menschen nach ihrem Tod beerdigt worden sind. Er sagt an einer Stelle: «Es
kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme
hören und hervorkommen werden» (Joh. 5,28 + 29). Lazarus war nach seinem Tod
in ein Grab gelegt worden (Joh. 11); Stephanus wurde nach seiner Steinigung
bestattet (Apg. 8,2), und schliesslich wurde unser Herr selbst nach seinem
Tod in ein Grab gelegt.
Das Zeugnis aus dem Alten wie auch aus dem Neuen Testament ist so
geschlossen, dass man im Judentum wie in der Christenheit traditionell
nur die Erdbestattung gekannt hat. Von diesen hat der Islam die gleiche
Sitte übernommen. Hingegen werden im Hinduismus die Verstorbenen verbrannt.
B. Kremation
In moderner Zeit hat man auch in christlichen Ländern begonnen, Leichen zu
kremieren. Diese Neuerung war aber auch ein bewusster Ausdruck des
Unglaubens an ein Weiterleben nach dem Tod. Wenn man die sterbliche Hülle
des Menschen zu Asche verbrannte, wollte man sagen, dass dann auch der
Mensch nicht mehr sei, und dass es keine Auferstehung mehr gebe.
C. Was spricht gegen die Kremation?
Es ist zunächst ein heidnischer Brauch; in der Christenheit wurde er sodann
als eine Form des Trotzes gegen christliche Glaubensüberzeugungen
eingeführt. Kein Christ wird mit solchen Anschauungen und Beweggründen etwas
zu tun haben wollen; darum soll sich der Christ auch ganz deutlich davon
distanzieren, indem er an der Erdbestattung festhält.
Einen weiteren Grund gegen die Kremation bietet die Bibel, indem sie uns
Beispiele von Verbrennungen liefert: Die Gebeine des gottlosen Königs
Jerobeam wurden aus dem Grab geholt und verbrannt als Zeichen göttlichen
Gerichts (l. Kön. 13,2; 2. Kön. 23,16).
Auch interessant ist, dass die Übertretung von Gottes Gebot bei Achan
Steinigung und Verbrennung zur Folge hatte. Gott selbst hatte dies geboten
Josua 7,15:
Und es soll geschehen: wer mit dem Gebannten angetroffen wird, soll mit
Feuer verbrannt werden, er selbst und alles, was zu ihm gehört; denn er hat
den Bund des HERRN übertreten und eine Schandtat in Israel begangen.
Feuer wurde immer wieder von Gott als Zeichen des Gerichts eingesetzt (Sodom
und Gomorrah).
D. Folgen einer Kremation
Das Heil hängt nicht an einer Erdbestattung. Ansonsten würde Evangelium zwei
Komponenten enthalten: Glaube an Jesus Christus und Erdbestattung.
Unser Eingehen in die himmlische Herrlichkeit entscheidet sich einzig und
allein daran, ob wir an den Sohn Gottes geglaubt haben oder nicht (Joh.
3,36). Und Gott wird jeden Menschen, wann immer er gestorben und wie er auch
bestattet worden ist, auferwecken. Auch der Atheist, der sich kremieren
liess, kann nicht verhindern, dass Gott ihn zum Gericht auferwecken wird.
E. Was soll ich nun tun?
Ich selbst würde schon aus pastoralen Gründen eine Erdbestattung vorziehen.
Es ist gut, wenn der Mensch am Grab Abschied nehmen kann.
Kann sich nun ein Christ kremieren lassen? Ja, er kann es! Jedoch würde ich
Gibt es Gründe, die gegen eine Kremierung (Einäscherung) sprechen? Gibt es Hinweise in der Schrift, eine Beerdigung im "klassischen" Sinne vorzuziehen? Ausser den Höhlen-Gräbern, wie zum Beispiel in Joh 11.38, konnte ich bis anhin keine Ansätze finden.
In einigen politischen Gemeindegebieten der Schweiz gibt es übrigens auch keine Möglichkeit einen Friedhofsplatz beanspruchen zu können.
Für Eure Hinweise und Gedanken wäre ich sehr dankbar.
Herzliche Grüsse
Martin W.
A.:
Re: Kremation
Lieber Martin,
Schriftstellen, die ganz eindeutig die Kremation verbieten, kenne ich nicht. Wohl aber lassen einige Schriftstellen, vor allem im AT erkennen, daß das Verbrennen von Leichen einen heidnischen Hintergrund hat, was seine perversesten Ausmaße in dem Verbrennen der eigenen Kinder zu Ehren von irgendwelchen Götzen hatte. Ich fand zu dem Thema einmal einen Abschnitt aus einem kleinen Büchlein ("Was ich glaube") ganz hilfreich, den ich mal hier einstelle:
"Zum Thema: Kremation
Kremation ist das moderne Wort für Feuerbestattung (lat. cremare = verbrennen). Die Leichenverbrennung stammt aus dem Heidentum. Sie ist z. B. im Hinduismus und Buddhismus Ausdruck und Wunsch der Auflösung des Lebens ohne ein Danach. - Bei den Germanen geschah die Einäscherung aus Furcht vor einer evtl. Wiederkehr der Toten, die auf Angehörige oder das Dorf negative Einflüsse ausüben könnten. In heutigen atheistischen Ländern geschieht Feuerbestattung (ähnlich wie im 3. Reich) oft aus Opposition gegen einen Glauben an das Weiterleben nach dem Tode.
In Geschichtsbüchern lesen wir, dass in Europa jeweils mit dem Aufleben des Liberalismus und des Atheismus die Leichenverbrennung verbunden war. Die Freimaurer hielten 1869 in Neapel eine Weltkonferenz ab und beschlossen: "Der Religion des Kreuzes und der Auferstehung soll eine Religion der Urne entgegengesetzt werden." Im Jahre 1887 erfolgte die Gründung der "Internationalen Liga für Leichenverbrennung". Die Direktionen der Kremationsvereine beschlossen später, das Wort Leichenverbrennung in das humaner klingende Wort "Feuerbestattung" abzuändern.
Im Alten Testament steht, dass Gott die Leichenverbrennung verboten hat. Der Tote soll von Menschen unangetastet bleiben. Das Volk Gottes hatte sich zu jeder Zeit von diesem Brauch distanziert. Christliche Kirchen versagten früher die christliche Trauerfeier bei Feuerbestattungen.
Manche Christen sind die vorgenannten Hintergründe heute unbekannt. Man argumentiert, dass Feuerbestattung hygienischer und ästhetischer sei. Wer Gelegenheit hatte, in einem Verbrennungsofen zuzuschauen, spricht von einem grauenhaften Vorgang. - Gewiss gibt es durch Feuersbrünste, Explosionen, Unglücke fast totale Verbrennungen; wie viele wurden auch als Märtyrer oder in Gasöfen verbrannt. Diese Verbrennungen geschahen aber unwillentlich. Christen suchen dagegen auch durch ihr Sterben ihren Glauben an die Auferstehung zu bezeugen. (Vgl. Amos 2,1 / 6,10 / 3Mo 18,21 / 5Mo 12,31 / 18,10 / 1. Kön 13,2 / 2Chron 28,3)"
Für mich persönlich ist das wichtigste Argument der Glaube an die leibliche Auferstehung. Sicher ist es für Gott überhaupt kein Problem auch ein Häufchen Asche aufzuerwecken, aber sollten wir doch in dem Wissen um die leibliche Auferstehung auch durch die Art, wie wir mit den Leibern der Entschlafenen umgehen, nicht alles übernehmen, was in der Welt so in ist.
Herzliche Grüße,
Sebastian
--- Amos 2,1
Wenn in der Bibel davon berichtet wird, dass ein Leichnam nicht bestattet wurde, geschah dies aufgrund eines göttlichen Gerichts über die betreffende Person oder das Volk.
Die Verbrennung eines Menschen galt als Verschärfung der Todesstrafe und kam nur in besonderen Fällen zur Anwendung (1 Mo 38,24; 3 Mo 20,14; 21,9; Jos 7,15).
Sie gilt als Gericht Gottes für heidnische Könige und Völker. Auch die Verbrennung von Exhumierten, wie sie in 2 Kö 23,16ff erwähnt wird, war als Vollstreckung des Gerichts gedacht.
Dem Feuer wird in der Bibel immer die Eigenschaft zugeschrieben, dass es als Gericht Gottes alles verzehrt, was nicht heilig ist. Feuer zerstört den Leib des Toten. Im Gegensatz dazu ehrt die Bibel ihn normalerweise aber durch die Anordnung einer schnellen und würdigen Bestattung.
(gefunden im Web)
--
Kremation
Es gibt viele Christen , die durch Verfolgung auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden.
Oder im Krieg durch Feuer ums Leben kamen.
Es wird vielleicht eine Zeit kommen, wo der Staat die Verbrennung anordnet.
Dann muß man mitmachen, ohne sich darüber unwohl zu fühlen. Oder?
--
Lieber Adolfo
Erdbestattung ist meinem Wissen nach in der Bibel das übliche und Feuerverbrennung immer im negativen Kontext.
Es soll heute Gegenden/Orte geben, wo man nur noch Kremation zulässt. Im Angesicht dessen, dass in der Schweiz 2023 90%(!) Kremationen stattfanden, würde mich nicht wundern, dass dies bald schweizweite Pflicht werden wird…
Wenn denn das so sein würde, würde ich persönlich mich bei meiner Frau nicht dagegen wehren, bei mir selber kann ich da ja nichts mehr machen. Ich würde deswegen nicht wegziehen oder gar auswandern. Der Herr benötigt meinen Leib vom Staub nicht, um mir den Herrlichkeitsleib zu schenken, da bin ich mir sicher. Dennoch wünsche ich mir eine Erdbestattung.
PS: Mag mich anlässlich einer Stadtführung erinnern: Im alten jüdischen Friedhof von Prag hatten sie aus der Not heraus ihre Toten bis gu 12-fach übereinander angeordnet begraben, zu einer Zeit, als sie Platznot hatten im Ghetto. Auf eine Kremation wären sie wohl nie eingegangen.
Herzliche Grüsse
Olivier
Johannes 1,14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns
(und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut,
eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater),
voller Gnade und Wahrheit;
Lieber Mensch, werd‘ einmal still?
Prüf dich ernstlich, was GOTT will!
Einst schlägt dir die letzte Stund,
ob du krank bist, ob gesund.
Dann musst du entschieden haben,
ob man dich soll erdbegraben
nach dem biblischen Gebot,
das uns gab der treue GOTT.
Willst du dich kremieren lassen?
Das war wirklich kaum zu fassen!
Doch du hast die freie Wahl,
drum wähl nie des Feuers Qual!
Massen, die sich Christen nennen,
lassen ihren Leib verbrennen.
„Tot ist tot, weg sind die Schmerzen?“,
so spricht der Tor in seinem Herzen.
Das hat aber nichts zu tun
mit dem wahren Christentum.
GOTT spricht von dem Leichenbrand
jedesmal als einer Schand:
Rotte Korah (Korach), Heuchler Achan,
welch ein Schreck für jedermann!
Hitze bringt der Seele Leiden:
Sie muss sich gewaltsam scheiden.
Durch des Höllenfeuers Brand
löst sich ein intimes Band,
denn im Körper steckt ein Keim,
Grabesruh schützt ihn vor Pein.
Von Elisa (Elisäus) kann man lesen,
dass er tot im Grab gewesen.
Doch in dieser Leiche steckte
Kraft, die einen Toten weckte.
Als einst König Josia
Gräber der Propheten sah,
liess er ihre Knochen ruhn,
ihnen ja kein Leid antun.
Nachbargräber räumt“ er aus,
macht“ ein Leichenfeuer draus.
Dies geschah in Israel
nur auf GOTTES Strafbefehl.
GOTT in höchsteigener Person
begrub den Moses, ihm zum Lohn.
Und was tut im Neuen Bund
uns der HERR durch Paulus kund?
Die Korinther konnten lesen,
dass der Same muss verwesen
und dann unverweslich kehren
im Triumph mit Himmelsheeren
ewig aus der Todesnacht;
denn am Kreuz ist es vollbracht.
JESUS CHRIST und Seine Boten
weckten Menschen von den Toten.
Hätte man die Leut“ kremiert,
wär das Wunder nicht passiert.
Christi Sieg bringt allen Segen,
Er hat selbst im Grab gelegen.
Bedenke Christ, dass Er allein,
in Allem uns will Vorbild sein.
Hinweis; - Das Traktat ist frei kopierbar, weitere Traktate können beim VE+P bestellt werden.
- Wer erdbestattet sein will, sollte dies schriftlich verfügen!
- Verfügungsformulare können unter www.ve-p.cli heruntergeladen und ausgedruckt werden, oder sie können bei uns kostenfrei bestellt werden.
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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