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Was bedeutet: "Sünde zum Tode und wie unterscheidet man diese Stellen?
Elberfelder 1905
Römer
Röm 6,16 Wisset ihr nicht, daß, wem ihr euch darstellet als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorchet? entweder der SündezumTode, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit?
Joh 8,34; 2. Petr 2,19; Jos 24,15; Mt 6,24
Elberfelder 1905
1. Johannes
1. Joh 5,16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zumTode, so wird er bitten<O. Fürbitte tun; ein anderes Wort als vorher>, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zumTode sündigen. Es gibt SündezumTode; nicht für diese sage ich, daß er bitten solle.
Sünde: 1. Joh 1,9; Mt 18,15-17; Jak 5,16; Jak 5,20 Tode: Mt 12,31; Lu 12,10; 4. Mo 15,30-31; Jer 7,16
1. Joh 5,17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zumTode ist.
Sünde: 1. Joh 5,16; 1. Joh 3,4
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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In Römer 6.16 wird das Sklavenverhältnis erklärt: Die Sünde selbst wird da personifiziert.
Wer der Sünde nicht gestorben ist (nicht bekehrt ist) der muss der Herrin: "Sünde" zu Tode dienen.
Wenn ich mich aber als Erretter Christus als Sklave darstelle, dann ist das eine Sklaverei zur Gerechtigkeit in Heiligkeit.
Wir als Errettete sind frei zu dienen Dem, dem wir möchten, also dienen wir Christus, siehe das Bild in 2. Mose 21.
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Elberfelder 1905
1. Johannes
1. Joh 5,16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so wird er bitten<O. Fürbitte tun; ein anderes Wort als vorher>, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; nicht für diese sage ich, daß er bitten solle.
Sünde: 1. Joh 1,9; Mt 18,15-17; Jak 5,16; Jak 5,20 Tode: Mt 12,31; Lu 12,10; 4. Mo 15,30-31; Jer 7,16
Es gibt Sünde zum Tode", so heisst es richtig; nicht: "eine Sünde zum Tode" (wie manche das
griech. Substantiv ohne Artikel übersetzen,). "Jede Ungerechtigkeit ist Sünde. " Jede
Tat, die nicht mit unserer Stellung in Christus übereinstimmt, ist Sünde; denn wir sind
hiergelassen, um den Willen Gottes zu tun. Doch nur die besonderen Umstände, die sie im
privaten oder öffentlichen Bereich zu einer groben Beleidigung Gottes machen, können sie eine
"Sünde zum Tode" werden lassen. Im Allgemeinen ist sie dieses nicht.
All diese Gebete werden durch die Bedingung »nach seinem Willen« (V. 14) näher bestimmt.
Daher fährt der Geist Gottes mit Belehrungen in Bezug auf Seinen Willen fort,
was Dinge betrifft, wofür wir beten und wofür wir nicht beten sollten.
(Zur Ermunterung in der Frage der Fürbitte siehe 1Thes 5,25; Hebr 13,18-19; Jak 5,14.)
»Ein Bruder« ist offensichtlich ein bekennender Gläubiger.
Johannes greift sehr häufig Angelegenheiten auf der Grundlage des Bekenntnisses auf
(»wenn wir sagen«, 1,6.8.10;
»wer da sagt«, 2,4.6.9).
Die hier angesprochene Person verkörpert daher einen bekennenden Gläubigen.
»Sündigen« oder »eine Sünde be gehen« (Menge) meint den Vorgang des Sündigens,
die »Tat selbst« (siehe Joh 8,4).
Dieser Ausdruck kommt sonst nirgends im Neuen Testament vor (aber siehe 3Mo 5,6.10.13).
»Soll er bitten« (Rev.El berf) ist hervorgehoben: »so wird er bitten.«
Ein Christ muss unbedingt für seinen irrenden Bruder beten
– er ist verpflichtet dazu; »und er wird ihm das Leben geben.«
»Er« kann entweder für Gott oder für den Beter stehen.
Genauso kann sich »ihm« auf den Fürbittenden oder auf den in Sünde geratenen Bruder beziehen,
für den er eintritt (das Griechisch ist hier doppeldeutig).
Denkt Johannes in der gleichen Richtung wie Jakobus in seinem letzten Kapitel?
Es scheint so, dass Jakobus einen in Sünde gefallenen Bruder vor sich hat,
der krank ist und Gefahr läuft, unter der züchtigenden Hand Gottes aufgrund
nicht bekannter Sünde zu sterben.
Jakobus hebt nachdrücklich das Gebet des Glaubens der Herbeigerufenen (Jak 5,14-15)
und das Sündenbekenntnis durch den irrenden Bruder hervor, wobei das freudige
Ergebnis heisst:
»Der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden« (5,15).
Beachten wir den triumphierenden Klang am Ende dieses Kapitels:
»... dass der, welcher einen Sünder von der Verirrung seines Weges zurückführt,
eine Seele vom Tode erretten und eine Menge von Sünden bedecken wird« (V. 20).
Es ist interessant, dass Jakobus als Verfasser des ersten neutestamentlichen Briefes
(dem Zeitpunkt der Niederschrift nach) und Johannes als Autor der letzten Briefe in dieser
Frage völlig übereinstimmen.
Gott wird ihm Leben geben, seine Gesundheit wiederherstellen.
Anderenfalls würde er unter der züchtigenden Hand des Vaters den physischen Tod
erleiden (siehe 1Kor 11,30).
Alle Leser des Johannes waren mit dem Ausdruck »es gibt Sünde zum Tode« zweifellos gut vertraut.
Sie kannten seine Bedeutung, doch die Meinungen der Ausleger gingen darüber seit der
nachapostolischen Zeit auseinander.
Dabei sind verschiedene Vorschläge gemacht worden:
1._Mord
2._Selbstmord
3._Ehebruch
4._eine spezielle Sünde, die trotz Züchtigung weiter begangen wird (siehe Am 4,6-12)
5._Lästerung gegen den Heiligen Geist
6._Abfall. Vielleicht wird hier nicht auf eine spezielle Sünde Bezug genommen.
Es sollte lauten:
»es gibt Sünde (nicht eine Sünde; vgl. Luther ’56, Menge, Jerusalemer) zum Tode.«
»Sünde zum Tod« ist deshalb nicht eine Tatsünde (obwohl diese zu verabscheuen ist),
sondern ein Zustand der oder eine Gewöhnung an Sünde,
die vorsätzlich geplant und hartnäckig begangen wird.
Dies ist ständige und vollkommene Feindschaft gegenüber Gott.
In der Ausdrucksweise des Briefes können wir sagen,
dass damit bewusst die Finsternis dem Licht, die Unwahrheit der Wahrheit,
die Sünde der Gerechtigkeit, die Welt dem Vater, der geistliche Tod dem ewigen Leben vorgezogen wird« (Plummer).
Dieses Zitat, das denjenigen beschreibt, der zum Tod sündigt,
könnte durchaus auf die angewandt werden, die Johannes in 1Jo 2,18ff. erwähnt:
die Antichristen, Verführer, die vorgaben, mit den Heiligen Gemeinschaft zu haben,
aber nicht innerlich mit ihnen eins waren.
Ihr Hinausgehen bewies, dass sie »nicht von uns« waren.
Dies war offenbar geworden.
Sie waren abgefallen. Sie hatten ihren einst bekannten (angeblichen) Glauben an Jesus als den Christus,
den Sohn Gottes, aufgegeben, hatten die Menschwerdung geleugnet und ließen
nun in ihrem Leben die Sünden erkennen, die denjenigen anhängen,
»welche die Gnade unseres Gottes in Aus schweifung verkehren und unseren alleinigen
Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen« (Jud 4).
Cerinth war einer der Führer und möglicherweise der wichtigste Lehrer dieser Irrtümer.
Die Lehre der Gnostiker war unvertretbar, ihr Leben moralisch verkommen.
In Bezug auf die anderen Vorschläge schrieben Clemens von Alexandria und Origenes
von vergebbaren und unvergebbaren Sünden.
Tertullian führte bestimmte krassere Sünden auf, wofür er keine Vergebung mehr für möglich hielt
(Mord, Ehebruch, Gotteslästerung, Götzendienst).
Dies führte schliesslich zur Unterscheidung zwischen »Tod-« und »lässlichen« Sünden sowie zur
Vorstellung von »den sieben Todsünden«.
Es gibt jedoch im Neuen Testament keinen Hinweis auf solche Unterschiede zwischen den Sünden.
Wir sind der Ansicht, dass diese Sünde zum Tod den Abfall meint.
Es stellt sich die Frage:
Kann ein Christ, der aus Gott geboren ist, abfallen?
Die Antwort lautet: Nein, tausendmal nein!
Der Abtrünnige mag als Mensch unter den Heiligen gewesen sein und sich als einer von ihnen ausgegeben
haben, aber trotzdem war er nicht wirklich wiedergeboren!
Er kann bei ihren Liebesmahlen dabei gewesen sein
(Jud 12 Rev.Elberf; 2Petr 2,13),
denn »gewisse Menschen haben sich nebeneingeschlichen, die schon längst zu diesem Gericht
zuvor aufgezeichnet waren« (Jud 4).
Bei den Abgefallenen im Hebräerbrief lag der Fall möglicherweise anders,
denn sie fielen in den Judaismus zurück:
»... welche einmal erleuchtet waren und geschmeckt haben die himmlische Gabe,
und teilhaftig geworden sind des Heiligen Geistes, und geschmeckt haben das gute Wort Gottes
und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters, und abgefallen sind« (Hebr 6,4-6).
Es geht um Bekenner, die eine Zeitlang mitgingen, indem sie bekannten, aus Gott geboren zu sein,
die das Wort hörten und es sogleich mit Freuden aufnahmen, aber keine Wurzel in sich haben,
sondern Menschen des Augenblicks sind (Mt 13,20),
nur Bekenner, die nie Gotteskinder waren. Es ist interessant, zur Kenntnis zu nehmen,
dass Johannes nicht sagt:
»Ich sage euch, dass ihr für diesen Menschen nicht bitten sollt«,
sondern: »Nicht für diese sage ich, dass er bitten solle.«
Wenn man dies negativ ausdrückt, ist es kein völliges Verbot.
Besteht der Grund darin, dass es sehr schwierig zu entscheiden ist,
wann ein Mensch total und eindeutig abgefallen ist und nicht mehr errettet werden kann (siehe Jud 22-23)?
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Elberfelder 1905
1. Johannes
1. Joh 5,17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tode ist.
Sünde: 1. Joh 5,16; 1. Joh 3,4
17_»Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tode ist.
Nachlässigkeit in unserem Verhalten kann zu allen möglichen Untaten bei uns oder anderen führen.
Die Gnostiker behaupteten, dass die Wurzel der Sünde ausgerottet worden wäre (1,8) und auch
die Früchte der Sünde nicht mehr da wären.
Sie mochten sogar behaupten, dass das Begehen von Sünden lediglich der Vergrösserung
ihrer praktischen Erkenntnis diente und daher nicht sündig, sondern gut war.
Johannes gibt die Antwort:
»Jede Ungerechtigkeit ist Sünde«, wobei er schon gesagt hat, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut,
aus Gott geboren ist (vgl. 3,7.9). Wenn es deshalb Sünde gibt, die nicht zum Tod führt,
kann sie vergeben werden.
Welch eine Möglichkeit besteht demnach im Erweisen brüderlicher Liebe,
indem man für die Wiederherstellung des anderen betet!
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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