If this is your first visit, be sure to
check out the FAQ by clicking the
link above. You may have to register
before you can post: click the register link above to proceed. To start viewing messages,
select the forum that you want to visit from the selection below.
Q: von Jeremie Kambila
Warum steht in 1.Johannes-Brief 3,4-6
4 Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.
5 Und ihr wisst, dass er offenbart worden ist, damit er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in ihm.
6 Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt.
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
-----------------------------------------------------------------------
Wer sich im Forum anmelden will, sende mir auf: h.p.wepf@bibelkreis.ch seine Geburtsdaten. https://www.bibelkreis.ch/BEGRIFFSER...slegungen.html
Bei der Herangehensweise speziell der Johannes-Briefe u.a. immer auch die Zeitformen beachten, z.Bsp. bez. einmalig abgeschlossenen Handlung und fortlaufende Handlung.
Sünde und Sünden unterscheiden.
Johannes schreibt an die Familie Gottes in absoluter, abstrakter weise. Er schreibt an Menschen die das Neue Leben in sich haben. Das Neue Leben ist abstrakt, völlig unabhängig von der Sünde und den Sünden. Christen leben noch im Leib, der vom Fleisch gelockt, im Fleisch/Leib sündigen kann. Das Neue Leben kann und will nie sündigen, völlig abstrakt, schwarz oder weiss. Das Neue Leben ist nie beteiligt an sündigen Gedanken oder Handlungen, unmöglich.
Der Geist Gottes, unter Gebet in Demut und im Glauben, hilft dem Kind Gottes, diese fixen Dinge mehr und mehr durch den Glauben zu verstehen und nach den Gedanken des Geistes zu unterscheiden.
Herzliche Grüsse
Olivier
Johannes 1,14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns
(und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut,
eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater),
voller Gnade und Wahrheit;
4_
Mir scheint, dass das Wunder der Geburt aus Gott Johannes veranlasste, innezuhalten und von seinem unmittelbaren Gedankengang abzuweichen, um über die in den V. 1-3 niedergeschriebenen herrlichen Wahrheiten nachzusinnen. Jetzt kehrt er zum Hauptthema des Tuns der Gerechtigkeit zurück, das ein Beweis dafür ist, aus Gott geboren zu sein.
»Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.«
Die Wiedergabe der Zürcher Bibel »die Sünde ist die Übertretung des Gesetzes«
(aus der Genfer Bibel) ist eine unglückliche Übersetzung, weil sie sofort an das Übertreten des Mosaischen Gesetzes denken lässt.
Diese Wendung weist nicht auf das Gesetz des Mose hin.
Es geht allgemein um Gesetzlosigkeit.
Auf der einen Seite gibt es Gerechtigkeit und auf der anderen Gesetzlosigkeit.
Unser Herr liebte Gerechtigkeit und hasste Gesetzlosigkeit.
In diesem Abschnitt des Johannesbriefes praktiziert ein Mensch entweder Gerechtigkeit oder Gesetzlosigkeit.
Derjenige, der Erstgenanntes tut, ist aus Gott als dem Gerechten geboren, während der, welcher Letzteres tut,
aus »dem Bösen« ist.
Sünde ist handeln, wie ich es will, ohne auf den Willen Gottes Rücksicht zu nehmen und drückt damit eine gesetzlose Haltung
gegenüber Gott aus.
5_
»Ihr wisset (eindeutig, intuitiv), dass er geoffenbart worden ist, auf dass er unsere Sünden wegnehme.«
Dies erinnert uns an Joh 1,29:
»Siehe, das Lamm Gottes, wel- ches die Sünde der Welt wegnimmt.«
Es muss aber dabei unterschieden werden:
1.»unsere Sünden«, »die Sünde der Welt«;
2.»Sünden«, »Sünde«.
Hier finden wir den Grund Seines Kommens in die Welt und Seiner Menschwerdung.
Er lebte, litt, starb und stand von den Toten auf, um unsere Sünden – unsere persönlichen Sünden – wegzunehmen.
Er hat sie weggenommen, doch die Wurzel der Sünde ist noch in uns.
Es ist wahr, dass Gott aufgrund der Wirksamkeit des Werkes Christi gesagt hat:
»Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken« (Hebr 10,17).
Joh 1,29 ist eine Feststellung der Tatsachen:
Der Herr Jesus ist das Lamm Gottes, wobei hier an Golgatha und Sein Opfer gedacht ist;
»welches die Sünde der Welt wegnimmt« ist der Höhepunkt dessen, wozu Er kam.
Als Ergebnis Seines Werkes von Golgatha wird Er schließlich die Sünde der Welt beseitigen.
Mit anderen Worten:
Sünde an sich, die Wurzel, wird aus der ganzen Schöpfung völlig ausgerottet werden.
»Denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen und durch ihn alle Dinge mit
sich zu versöhnen ... es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln«
(Kol 1,19-20).
»Apokatallasso bedeutet vollkommen versöhnen, d.h. die Feindschaft beseitigen
und Einheit sowie Friede nicht mehr behindern, wodurch ein Zustand
wiederhergestellt wird, der durch die Sünde zerstört worden war« (Vine). Lobt Gott,
denn Er hat meine Sünden weggenommen – sie sind für immer verschwunden.
Indem ich in die Zukunft blicke, habe ich Anteil an der Freude Gottes darüber, dass die
Sünde mit all ihren Folgen auf ewig beseitigt sein wird. Diese Aussage hier will
gegenwärtige Gewissheit und persönliche Freude geben. Damit das geschehen kann,
muss Er selbst ein würdiges Opfer zur Schlachtung sein, auch im Hinblick auf das:
>> Sündopfer (hat mit Sünde zu tun; »hochheilig ist es«, 3. Mose 6,22)
>> und das Schuldopfer (hat mit Sünden zu tun; »hochheilig ist es«, 3. Mose 7,6).
Damit behandelt das Neue Testament in 2Kor 5,21 das Sündopfer:
»Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht«;
und in 1. Petrus 2,22-24 das Schuldopfer: »welcher keine Sünde tat ...
welcher selbst unsere Sünden ... getragen hat.« Somit betont Johannes in völliger
Übereinstimmung mit diesen Wahrheiten, dass in ihm keine Sünde ist, was sowohl
über Paulus als auch über Petrus hinausgeht. Er erklärt, dass sich in ihm keine
Wurzel der Sünde befand und die Sünde Seinem Herzen nicht innewohnte. Die in
uns vorhandene Wurzel der Sünde war nie in Christus: »Die Sündlosigkeit Christi ist
weder Seiner Präexistenz noch Seinem Erdenleben oder Seinem jetzigen himmlischen Zustand,
sondern Seiner wesenhaften und ewigen Natur zuzuordnen« (Stott).
Auf diese Weise war Er der vollkommene Träger der Sünde auf Golgatha.
Weil »er geoffenbart worden ist, auf dass er unsere Sünden wegnehme« und »Sünde nicht in ihm« ist,
reimt es sich daher nicht zusammen, wenn ein Gläubiger genau die Dinge tut,
die Christus bei Seinem Kommen weggenommen hat.
6_
Derjenige, der in Ihm bleibt, ist hier kein geistlicher Christ im Gegensatz zum fleischlichen Christen,
sondern ein Wiedergeborener im Unterschied zu einem, der nicht errettet ist. Der Wiedergeborene wird als einer gesehen, der es gewohnt ist, in Christus zu bleiben.
Dieser Mensch sündigt nicht gewohnheitsmässig. Das bedeutet nicht, dass der Gläubige nie eine einzelne Tatsünde begeht
(dies würde im Widerspruch zu 1. Johannes 1,10 stehen).
Es kann sein (und wird so sein), dass er einzelne sündige Taten verübt, doch er wird nicht gewohnheitsmäßig ein Leben der Sünde führen. Ein sündiges Leben kennzeichnet kein Kind Gottes. »Ganz gleich, welch grosse Töne einer schwingt, der sich der Sünde hingibt – die Ausschweifung ist Beweis genug, dass er Christus nicht persönlich erkannt hat« (Bruce).
»Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen noch ihn erkannt.« Beachten wir hier wieder die Zeitform wie in diesem ganzen Abschnitt.
Der wahre Gläubige schaut immer auf den Herrn Jesus. Die Augen seines Herzens sind erleuchtet worden, aber jeder, der sündigt (gewohnheitsmäßig), hat Ihn nicht gesehen noch erkannt.
»Christus, den sündlosen Heiland der Sünder, zu sehen und zu erkennen, bedeutet, die Sünde zu verbannen. Sündigen heisst, Christus zu leugnen und erkennen zu lassen, dass der Sünder nicht in Ihm bleibt. Sünde und Christus stehen unversöhnlich in Feindschaft zueinander« (Stott).
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
-----------------------------------------------------------------------
Wer sich im Forum anmelden will, sende mir auf: h.p.wepf@bibelkreis.ch seine Geburtsdaten. https://www.bibelkreis.ch/BEGRIFFSER...slegungen.html
Entschuldigung, du darfst diese Seite nicht aufrufen.
Lädt...
X
Wir verarbeiten personenbezogene Daten über Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen, Werbung zu personalisieren und Websiteaktivitäten zu analysieren. Wir können bestimmte Informationen über unsere Nutzer mit unseren Werbe- und Analysepartnern teilen. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Wenn Sie unten auf "Einverstanden" klicken, stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie und unseren Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken wie dort beschrieben zu. Sie erkennen außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Ihres Landes gehostet wird und Sie der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, zustimmen.
Kommentar