Es gibt zehn Grundsätze, auf denen der Begriff der Gewissheit des ewigen Heils
beruht


A. Die Rettung ist nicht wiederholbar

Dies wird besonders betont durch die Tatsache, daß das Verb »gerettet werden*
häufig im Aorist steht einer Zeitform, die in der Regel eine einmalige Handlung,
ein einmaliges Geschehen ausdrückt Joh. 3,14-15; 4,13-14; 6,35.51).

Die Rettung kann nicht wiederholt werden Es gibt keinen einzigen Fall in der Heiligen Schrift
wo steht: »Dieser Mensch wurde gerettet dann verlor er seine Rettung, und später
wurde er erneut gerettet»
Eine solche Auffassung findet sich nirgends in der Schrift auch ist kein Fall bekannt in dem
jemand gerettet wurde, dann verloren war und später wieder gerettet wurde.


B. Wahre Rettung bewirkt Werke der Gerechtigkeit
Der zweite Grundsatz lautet, dass echte Rettung echte Werke der Gerechtigkeit
in unserem Leben bewirkt. Jeder, der wahrhaft gerettet ist, wird dies mit seinem
Verhalten in einem gewissen Maß» und sei es noch so gering, zum Ausdruck bringen.
Echte Rettung bewirkt echte Werke der Gerechtigkeit im Leben eines Menschen.
Wenn Jemand wahrhaft gerettet ist, dann wird sich das irgendwo in einem
gewissem Maß auch äußern. Man wird allein aus Glauben gerettet, aber der
Glaube, der rettet, bleibt nicht allein, sondern hat irgendwelche Folgen - gute
Werke. Rettung ist nicht aus Glauben und Werken, aber wahre Rettung ist das
Ergebnis eines Glaubens, der Werke tut, und ein Christ tut gute Werke, weil er
gerettet ist (Matth. 7,17-20; Tit 2,11-12; Jak. 2,14-24; 2.Petr. 1,5-10).


C Übereinstimmung in der Lehre
Der dritte Grundsatz der Gewißheit des ewigen Heils ist die lehrmässige Einheitlichkeit;
das Übereinstimmen mit der Lehre der Bibel ist ein Test echten Glaubens
(Kol. 1.22-23; 2.Joh. 2). Zum Zeitpunkt seiner Rettung weiß jemand vielleicht noch
nicht, dass der Herr Jesus von einer Jungfrau geboren wurde, wenn er dies danach liest oder,
wird er es aber bereitwillig annehmen. Falls er diese Wahrheit leugnet oder
ablehnt, hat er möglicherweise gar keine echte Rettung erfahren. Die Übereinstimmung
in der Lehre ist ein Test wahren Glaubens.

D. Werke werden belohnt
Der vierte Grundsatz besagt, daß die Werke des Gläubigen belohnt werden
(Hebr. 6,10). Der Gläubige erlangt seine Rettung nicht durch Werke, aber eine
echte Rettung - echter Glaube - bekundet sich in Werken, und diese Werke ihrerseits
werden ihren Lohn empfangen. Die Rettung selbst ist aber nicht eine
Belohnung, sondern ein Geschenk, das durch Glauben empfangen wird.


E. Ermahnungen
Der fünfte Grundsatz der Gewissheit ewigen Heils lautet, daß die biblischen
Ermahnungen zum frommen Leben auf dem basieren, was Gott getan hat.
Die Ermahnungen zum gottgefälligen Leben stützen sich nie auf die Furcht vor dem
Verlust der Rettung. Wann immer die Bibel die Gläubigen zu einem frommen
Leben ermahnt beziehen sich diese Ermahnungen stets auf das, was Gott für sie
vollbracht hat nicht auf eine Drohung oder die Furcht das Heil zu verlieren. In
Rom. 12,1-2 zum Beispiel schreibt Paulus, nachdem er die Theologie des Heils
entwickelt und betont hat daß die Gläubigen ewig gerettet sind: Deshalb, aufgrund
von Gottes Erbarmen, sollte sich der Gläubige so-und-so verhalten und die-und-
die Art von Leben fuhren.

Die Ermahnung zum gottgefälligen Leben in Römer 12 gründet auf dem, was
Gott laut Kapitel 1-11 getan hat sie droht nicht mit dem Verlust der Rettung. Eine
entsprechende Aussage findet sich in 2. Kor. 5,15:
(15) Er ist darum für alle gestorben damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst
leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt ist.


Die Gewissheit des Heils
Auch hier lautet die Ermahnung, nicht egoistisch zu leben, sondern für Gott -
wegen dem, was Gott getan hat Die Ermahnung gründet auf Gottes Gnade, nicht
darauf, daß man das Heil verlieren könnte. Eph. 4,1 halt fest:

«So ermahne ich euch denn, ich, der Gefangene um des Herrn willen:
Wandelt würdig der Berufung; die an euch ergangen ist.
In Epheser 1-3 behandelt Paulus theologisch all das, was Gott Im Heilswerk für
den Gläubigen vollbracht hat, und in Kapitel 4, wo er anfangt, die praktische
Anwendung zu behandeln (Kapitel 4-6), schreibt er nun: «So...*, aufgrund dessen,
was Gott getan hat (Kapitel 1-3),sollt ihr so-und-so leben (Kapitel 4-6). Nochmals,
diese Ermahnungen gründen stets auf dem, was Gott vollbracht hat, nicht auf der
Furcht oder der Drohung, andernfalls wurde man das Heil verlieren.


F. Sünde im Leben des Gläubigen
Der sechste Grundsatz der Gewißheit des ewigen Heils zeigt auf, was Sünde im
Leben eines Gläubigen bewirkt: sie unterbricht Gemeinschaft (1. Joh. 1,6.7.9).
Sunde unterbricht unsere Gemeinschaft mit Gott. Wer zum Glauben gekommen
ist steht in einer Familienbeziehung mit Gott. Wer jemand physisch geboren
wird, kommt er in eine Familie hinein und wird immer zu dieser Familie gehören.
Aber die Gemeinschaft innerhalb jener Familie kann durch Feindseligkeit zwischen
Familienmitgliedern belastet werden und zerbrechen. Das trifft auch auf die
Familie Gottes zu. Man kann die Gemeinschaft abbrechen, weil man sündigt aber
man bleibt dennoch stets in jener Familie. Sünde unterbricht die Gemeinschaft
aber sie löst die Rettung nicht auf.


G. Andauernde Sünde weisst auf fehlende Bekehrung hin
Der siebente Grundsatz der Gewißheit des ewigen Heils ist daß man daran denken
muss: Andauerndes Sündigen weist darauf hin. daß jemand nicht bekehrt ist
Darum geht es in 1. Joh. 3,6-10, wo das Verb in der Gegenwart steht. Stetiges
Sündigen weist nicht darauf hin, daß jemand die Rettung eingebüsst hat Wenn
etwas, das die Stelle allenfalls klar, dass der Betreffende überhaupt nie
richtig erlöst wurde. Oft zeigen Leute auf jemanden, der auch einmal «nach vorn
gegangen" […..?……] ist und gesagt hat er glaube an Jesus, der aber in seinem
Verhalten nie eine Auswirkung davon bekundet hat.
Nur daß man einmal «nach vom gegangen"
ist heisst noch nicht, dass man den echten rettenden Glauben hat und auch das
man sagt, man glaube, heißt noch nicht daß man den wahren rettenden Glauben
besitzt. Die eigentliche Frage ist dann vielleicht ist er überhaupt gerettet? Hat er
sich wirklich jemals im wahren Sinn des Wortes bekehrt? Andauerndes Sündigen
kann auf fehlende Bekehrung hinweisen.


H. In diesem Leben erlangen wir keine Vollkommenheit
Der achte Grundsatz der Gewissheit des ewigen Heils lautet, dass in diesem
Leben keine Vollkommenheit erlangt wird. Gläubige sündigen bis an ihr Lebensende.
Niemand erreicht in diesem Leben die Vollkommenheit. Wenn man Vollkommenheit
erlangen muss, um das Heil zu bewahren, gibt es keinen Erretteten


Ebenso läßt sich die Taufe der Gläubigen (die christliche Taufe) am
besten durch das Wort «Identifizierung" erklären. Man identifiziert sich mit Christi
Tod, Begräbnis und Auferstehung.

Es gibt fünf griechische Wörter, die mit der «Taufe" zusammenhängen.
Das erste griechische Wort (baptein) und bedeutet → .ein-, untertauchen"; es kommt
dreimal im NT vor. -
Ein zweites Wort ist (baptizein); es bedeutet → «taufen" und kommt 8 mal vor. -
Ein drittes Wort ist (baptistes) und bedeutet → Täufer"; es wird 4 mal verwendet -
Ein viertes Wort lautet (baptisma); es bedeutet → Taufe" und erscheint 22 mal im NT.
Das fünfte Wort heisst (baptismos), kommt 9 mal vor und wird teils als → «Taufe", teils als
«Waschung" übersetzt. Die Taufhandlung bedeutet «Identifizierung".


Ex.: Ariel AF leicht mod. WF