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Dein Königreich komme

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  • Dein Königreich komme

    Inhaltsverzeichnis

    00.0 Einleitende Worte

    01.0 Das Königreich Gottes in der Vorgeschichte

    ~02.0 Das auf der Erde errichtete Königreich Gottes~

    ~03.0 Die Verwaltung des Königreiches durch das Gesetz des Gewissens~

    ~04.0 Die Verwaltung des Königreiches durch die menschliche Regierung~

    ~05.0 Das Königreich, entwickelt durch Abraham~

    ~06.0 Das Königreich durch die Patriarchen~

    ~07.0 Der abrahamitische Bund. Die Grundlage von Israels Geschichte~

    ~08.0 Der Abrahamitische Bund und das Mosaische Gesetz~

    ~09.0 Der Palästina-Bund~

    ~10.0 Die Geschichte Israels im Lichte des Palästinensischen Bunds~

    ~11.0 Das Königreich unter Josua und den Richtern~

    ~12.0 Der Übergang durch Samuel

    ~13.0 Der davidische Bund~

    ~14.0 Der Niedergang der Monarchie~

    ~15.0 Der Neue Bund~

    ~16.0 Sein Königreich und die Propheten~

    ~17.0 Das Königreich in den Berichten, Matthäus, Markus, Lukas, Johannes~

    ~18.0 Das angebotene und abgelehnte Königreich~

    ~19.0 Eine neue Form des Königreichs vorausgesagt~

    ~20.0 Die Lehre vom Königreich Gottes in den Gleichnissen~

    ~21.0 Das Königreich und Israels Zukunft~

    ~22.0 Das Königreich Gottes und die Apostel~

    ~23.0 Das Königreich Gottes in den Briefen~

    ~24.0 Die Verwaltung des Königreich Gottes in der Gegenwart~

    ~25.0 Das Königreich im Buch der Offenbarung~

  • #2
    00.0 Einleitende Worte




    Das Königreich der Himmel

    Der Plan und die Entwicklung des Königreich der Himmel, findet sich durch die ganze Bibel, nämlich von Genesis bis zur Offenbarung. Es ist ein Thema das die gesamte Heilige Schrift eint.

    Die Bibel beschreibt damit die fortschreitende Entfaltung eines Plan, in dem Gott seine Autorität offenbart. Und durch sie demonstriert Gott sein Recht zu herrschen, nämliche innerhalb dieser Entfaltung, durch verschiedene Formen seines Königreiches, das er hier auf Erden errichtet, beginnend in Genesis und vollendet in der Herrschaft Jesu Christi als König der Könige und Herr der Herren im Buch der Offenbarung.

    Trotz allem, was die Heilige Schrift zu diesem Thema zu sagen hat, werden wir jedoch eine Reihe von unterschiedlichen Interpretationen und Erklärungen über das Wesen oder den Zweck des Königreich Gottes betrachten und prüfen.

    Was ist das Königreich Gottes?

    Einige verstehen das Königreich Gottes als ein Synonym und verbinden es mit dem ewigen Zustand oder dem Himmel, in den die Heiligen Gottes nach dem physischen Tod kommen. Diejenigen, die diese Ansicht über das Königreich vertreten, sagen, dass es keinerlei Beziehung zur Erde hat.

    Andere verstehen das Königreich als ein nicht materielles oder "geistiges" Königreich, in dem Gott über die Herzen der Menschen herrscht, so dass Gottes Königreich zwar mit der Gegenwart verbunden, aber nicht mit der Erde verbunden ist. Diese bezeichnen es als völlig geistig und nicht materiell.

    Wieder andere betrachten das Königreich als rein irdisch, ohne jegliche geistliche Realität, die damit verbunden ist. Es ist eine zukünftige politische und soziale Struktur, die durch die Bemühungen der Menschheit erreicht wird, ein Ziel das durch soziale und wirtschaftliche Entwicklung erreicht wird.

    Einige, die dieselbe allgemeine Auffassung vertreten, glauben, dass das Königreich eine nationalistische Bewegung von Seiten Israels sein wird, die diese Nation als unabhängigen politischen Staat wiederherstellen wird.

    Eine andere, häufigere Auslegung sieht das Königreich Gottes als gleichbedeutend mit der sichtbaren organisierten Kirche. Mit anderen Worten, die Kirche wird zum Königreich Gottes, zu einer Herrschaft, die sowohl geistlich als auch politisch ist.

    Und schließlich gibt es diejenigen, die das Königreich Gottes als eine irdische Manifestation der uneingeschränkten Herrschermacht Gottes sehen. Das Königreich ist ein Bereich, in dem Gott über die Angelegenheiten der Menschen herrscht, so dass das Königreich sowohl geistlich als auch materiell verstanden wird.

    Zugegeben, es scheint unmöglich, sich in diesem Labyrinth von Interpretationen einen geraden Weg zu erarbeiten.

    Wäre die Bibel nicht so klar, wenn man sie sich selbst erklären lässt, würden wir uns hoffnungslos in Theorien und Spekulationen verlieren. Aber die Wahrheit über das Königreich Gottes wird nicht durch die Schriften von Menschen bestimmt. Nur durch ein
    induktives Studium des Wortes Gottes können wir dieses große Thema verstehen. Das heißt, wir müssen die Worte sorgfältig studieren entsprechend ihrer Bedeutung für die ursprünglichen Schreiber und Leser; - wir müssen jede Passage in ihrem jeweiligen Kontext (literarisch, historisch und kulturell) verstehen; und wir müssen der Schrift erlauben, die Schrift zu erklären, anstatt unsere eigenen willkürlichen Interpretationen in den Vordergrund zu stellen.

    Die Bedeutung des Wortes Königreich (griechisch: basilea)

    Zuerst ist ein klarer Ausgangspunkt das Verständnis des Wortes selbst, dann gibt es innerhalb des Wortes Königreich (basilea) drei miteinander verknüpfte, sowie erklärende Kurse (Richtungsweisend), die bei der Festlegung eines biblischen Verständnisses des Begriffs berücksichtigt werden müssen und anhand von Gottes Wort geprüft werden müssen.

    1. Das Recht zu herrschen

    Der erste dieser Begriffe oder erklärenden Aspekte in Bezug auf die Bedeutung des Wortes „basilea“ (Königreich), ist das Recht zu herrschen, diese Autorität, die einem König verliehen wird, oder die Unabhängigkeit von Macht, oder Herrschaft die jemandem gewährt wird, der über ein Königreich regiert.

    Diesen Gedanken findet man in dem Gleichnis Jesu, in Lukas 19, 11- 27.





    ...Während sie aber dieses hörten, fügte er noch ein Gleichnis hinzu, weil er nahe bei Jerusalem war, und sie meinten, daß das Königeich Gottes alsbald erscheinen sollte.Er sprach nun: Ein gewisser hochgeborener Mann zog in ein fernes Land, um ein Königreich für sich zu empfangen und wiederzukommen. Er berief aber seine zehn Knechte und gab ihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen: Handelt, bis ich komme. Seine Bürger aber haßten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser über uns herrsche. Und es geschah, als er zurückkam, nachdem er das Königreich empfangen hatte, da hieß er diese Knechte, denen er das Geld gegeben, zu sich rufen, auf daß er wisse, was ein jeder erhandelt hätte. Der erste aber kam herbei und sagte: Herr, dein Pfund hat zehn Pfunde hinzugewonnen. Und er sprach zu ihm: Wohl, du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu warst, so habe Gewalt über zehn Städte. Und der zweite kam und sagte: Herr, dein Pfund hat fünf Pfunde eingetragen. Er sprach aber auch zu diesem: Und du, sei über fünf Städte. Und ein anderer kam und sagte: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, welches ich in einem Schweißtuch verwahrt hielt; denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist: du nimmst, was du nicht hingelegt, und du erntest, was du nicht gesät hast. Er spricht zu ihm: Aus deinem Munde werde ich dich richten, du böser Knecht! Du wußtest, daß ich ein strenger Mann bin, der ich nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe? Und warum hast du mein Geld nicht in eine Bank gegeben, und wenn ich kam, hätte ich es mit Zinsen eingefordert? Und er sprach zu den Dabeistehenden: Nehmet das Pfund von ihm und gebet es dem, der die zehn Pfunde hat. (Und sie sprachen zu ihm: Herr, er hat zehn Pfunde!) Denn ich sage euch: Jedem, der da hat, wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden. Doch jene, meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erschlaget sie vor mir.“

    Es zeigt also, dass "das Königreich empfangen" bedeutet, dass jemand mit der Vollmacht zum Regieren ausgestattet wurde.

    Derselbe Gedanke findet sich in Offenbarung 17, 12, wo wir lesen dass
    „Und die zehn Hörner, die du sahst, sind zehn Könige, welche noch kein Königreich empfangen haben, aber Gewalt wie Könige empfangen eine Stunde mit dem Tiere“. Beachte, dass die Begriffe Königreich und Autorität (Macht) austauschbar verwendet werden. Den zehn wird das Recht gegeben, mit Autorität (Macht) zu herrschen und die gleiche Autorität oder Macht ist es, welches das Tier in seinem Königreich ausübt.

    Daher beinhaltet das Wort "Königreich (basilea)" den Begriff und das Recht einer Person zu herrschen.


    2. Das Königreich der Herrschaft

    Der zweite Kurs, ist das eines Königreiches, in dem Herrschaft (Autorität) ausgeübt wird. Dabei geht es um die Untertanen des Herrschenden

    Die Aussage des Herrn dass „
    Deswegen sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird." (Mt 21, 43) zeigt, dass er die Untertanen im Blick hat. Derselbe Gedanke findet sich in der Ankündigung: „Jesus kam nach Galiläa, predigte das Evangelium des Königreiches Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Königreich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubet an das Evangelium." (Markus 1, 15) Da nur Menschen umkehren können, muss das Königreich einen Bereich umfassen, in dem die Autorität über Menschen ausgeübt wird.

    Auch in Apostelgeschichte 1,6 fragten die Elf: „
    Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn (Herrn Jesus) und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das Königreich wieder her?" Das Wort wiederherstellen bedeutet, dass etwas wiederhergestellt wird, was vorher existierte. Seit Israels Königreich im Alten Testament einen bestimmten Herrschaftsbereich umfasste, muss dieser Kurs (diese Richtung) auch hier gesehen werden. Dieser war zweifellos die Sichtweise von Paulus, als er schrieb: „Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christo Jesu, der da richten wird Lebendige und Tote, und bei seiner Erscheinung und seinem Königreich:" (2 Tim. 4, 1). Da Tod und Auferstehung den Menschen betreffen, muss das Wort "Königreich" in diesem Abschnitt so verstanden werden.

    Das gleiche Konzept findet sich in der Schrift des Johannes, der berichtet, dass himmlische Stimmen verkündeten:
    Und der siebte Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen in dem Himmel, welche sprachen: Das Königreich der Welt unseres Herrn und seines Christus ist gekommen, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit." (Offb. 11, 15). Da das Königreich dieser Welt offensichtlich auf ein bestimmtes Königreich verweist, ist dieser Gedanke im Königreich "unseres Herrn und seines Christus" enthalten.

    3. Die Realität der Herrschaft

    Der dritte Kurs, das der Idee des Königreiches innewohnt, ist das der tatsächlichen Ausübung der königlichen Autorität. Auch wenn ein Herrscher das Recht zu herrschen und dieser ein Königreich hat, in dem er herrschen kann, ist kein tatsächliches Königreich ohne die aktive Ausübung von Autorität.

    Die Beziehung zwischen dem Besitz von Autorität und der Ausübung von Autorität findet sich in verschiedenen Zusammenhängen in der Heiligen Schrift. In Matthäus 16, 19 sagte Christus zu Petrus:
    Und ich werde dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben; und was irgend du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was irgend du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein." Aus dieser Aussage geht klar hervor, dass die Autorität die Christus verliehen hat, auch ausgeübt werden sollte.

    Ähnlich verhält es sich mit Belsazars Verkündigung: Der König rief mit Macht, daß man die Beschwörer, die Chaldäer und die Wahrsager hereinbringe; und der König hob an und sprach zu den Weisen von Babel: Jeder, der diese Schrift lesen und ihre Deutung mir anzeigen wird, der soll mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll als Dritter im Königreich herrschen." und Ich habe aber von dir gehört, daß du Deutung zu geben und Knoten zu lösen vermagst. Nun, wenn du diese Schrift zu lesen und ihre Deutung mir kundzutun vermagst, so sollst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter im Königreich herrschen." (Dan. 5, 7.16), diese zeigte, dass er durchaus erwartete, dass derjenige, der Autorität erhielt, diese auch ausüben ausüben würde.

    Darius' Ernennung von 120 Fürsten, Und Darius, der Meder, bekam das Königreich, als er ungefähr zweiundsechzig Jahre alt war. Es gefiel Darius, über das Königreich hundertzwanzig Satrapen zu bestellen, die im ganzen Königreich sein sollten, und über diese drei Vorsteher, von welchen Daniel einer war: damit jene Satrapen ihnen Rechenschaft gäben und der König keinen Schaden erlitte." (Dan.6, 1-3) das zeigt ebenfalls, dass die Vorstellungen von Königreich und Ausübung von Autorität miteinander verwoben sind, denn Daniel zeichnete sich unter den Verwaltern und Satrapen durch seine außergewöhnlichen Eigenschaften aus, dass der König plante, ihn über das ganze Königreich zu setzen (siehe Vers 3).

    Man stellt fest, dass in Bezug auf das irdische Wirken Christi es besonders wichtig ist, dass Pilatus - nachdem er Christus verhört hatte - erklärte, dass er keine Anklage fand, aufgrund derer er (Herr Jesus) verurteilt werden konnte. Und warum?

    Obwohl Pilatus anerkannte, dass Christus den Anspruch erhob, König zu sein, erklärte er ihn für unschuldig, weil er sah, dass Jesus die von ihm beanspruchte Autorität, nicht die Autorität ausübte, die er für sich selbst beanspruchte.: Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König! Sie aber schrieen: Hinweg, hinweg! kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König, als nur den Kaiser."(Johannes 19, 14-15), und:„Und Pilatus ging wieder hinaus und spricht zu ihnen: Siehe, ich führe ihn zu euch heraus, auf daß ihr wisset, daß ich keinerlei Schuld an ihm finde. Jesus nun ging hinaus, die Dornenkrone und das Purpurkleid tragend. Und er spricht zu ihnen: Siehe, der Mensch! Als ihn nun die Hohenpriester und die Diener sahen, schrieen sie und sagten: Kreuzige, kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmet ihr ihn hin und kreuziget ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.“ (V. 4, 6).

    Wesentlich für die Bedeutung des Wortes Königreich ist die tatsächliche Ausübung von Autorität in einem Bereich, über den man das souveräne Recht zu herrschen hat. Wenn die Ausübung der Autorität nicht im Blick ist, ist der Begriff des Königreiches nicht vorhanden.

    Widersprüche aufklären

    Wie können wir all dies zusammenbringen, um ein praktikables Verständnis des Wortes "Königreich" zu erhalten und zu verstehen?

    Offensichtlich müssen wir die drei grundlegenden Kurse (Inhalt der Richtung) von Autorität, Königreich und ausgeübte Herrschaft nach Gottes Wort verstehen, auch dann, wenn diese im Zusammenhang nur passiv sichtbar sind, zum Beispiel, durch bestimmende Aussagen, welche alle drei Kurse als Qualität beinhalten.

    Viele haben sich in ihren grundlegenden Konzepten des Königreiches geirrt, indem sie einen oder mehrere dieser Begriffe weggelassen haben - oft um eine vorgefasste theologische Vorstellung von Gottes Königreich zu unterstützen. Dies ist ein Fehler, den man vermeiden muss.

    Wir wollen jedoch unser Verständnis des biblischen Wortes "Königreich" im Allgemeinen auf das Königreich Gottes im besonderen nach seinem Wort erkennen und verstehen. Was dies für viele problematisch macht, ist, dass es in der Bibel zahlreiche Widersprüche zu geben scheint bezüglich des Königreiches, über das Gott herrscht. Einerseits, wird das Königreich in Begriffen beschrieben, die strikt ewig sind - aber andererseits wird es als zeitlich beschrieben, mit einem bestimmten geschichtlichem Anfang, Verlauf und Ende. Auf dieselbe wird es in einigen Passagen als universell beschrieben, während es in anderen eindeutig als lokal bezeichnend ist.

    Außerdem wird das Königreich Gottes bei vielen Gelegenheiten als die direkte Verwaltung der Autorität und Macht Gottes gesehen, während es in anderen Fällen als indirekte Verwaltung durch durch ernannte Verwalter erkannt und verstanden wird.











    Zwei Aspekte des Königreiches Gottes

    Um eine scheinbare Verwirrung zu klären, müssen wir erkennen, dass
    das Königreich, über das Gott herrscht, nicht in sich widersprüchlich ist;
    Es hat vielmehr zwei Perspektiven, die auf verschiedene Weise beschrieben werden.


    Es hat sowohl eine ewige Perspektive, als auch eine zeitliche Perspektive; es hat einen allgemeinen Charakter und einen örtlich beschränkten Charakter; oder es gibt einen unmittelbaren Sinn des Königreiches, in dem Gott direkt regiert, und einen vermittelten Sinn des Königreiches in dem Gott indirekt durch ernannte Vertreter regiert.

    Um die Voraussetzungen für ein besseres Verständnis des Königreiches Gottes von Anfang an zu schaffen und zu verstehen, müssen wir vier wesentliche Wahrheiten betrachten, die
    seinen ewigen Aspekt charakterisieren. Das Wesen des Königreiches Gottes ist von Gott selbst abgeleitet und ist ein Abbild dessen, was in Gott zu finden ist; - Es ist zeitlos / ewig.



    Erstens: Da Gott ewig ist, kennzeichnet ein zeitloser Charakter sein Königreich, nämlich „ewig“.

    Zahlreiche Bibelstellen zeigen, dass Gott schon immer absolute Macht über seine gesamte Schöpfung besaß und das er als König ewig regiert. Zum Beispiel:

    Jehova ist König immer und ewiglich; die Nationen sind umgekommen aus seinem Lande.“

    (Ps. 10,16).

    Gott ist ja mein König von alters her, der Rettungen schafft inmitten des Landes.“

    (Ps. 74,12).

    Aber Jehova, Gott, ist Wahrheit; er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Grimm erbebt die Erde, und seinen Zorn können die Nationen nicht ertragen.“

    (Jer. 10,10).

    Dein Reich ist ein Reich aller Zeitalter, und deine Herrschaft durch alle Geschlechter hindurch.“

    (Ps 145,13).

    Du, Jehova, thronst in Ewigkeit; dein Thron ist von Geschlecht zu Geschlecht.“

    (Klagel. 5:19).

    Einfach und biblisch ausgedrückt: Gottes Königreich ist
    (allgemein) so ewig wie er selbst ewig ist.







    Zweitens: Da Gott omnipräsent (allgegenwärtig) ist, verweist das Wort Gottes eindeutig auf die unbegrenzte Reichweite von Gottes Macht über sein Königreich, wie als Beispiel in den folgenden Abschnitten notiert:

    Dein, Jehova, ist die Größe und die Stärke und der Ruhm und der Glanz und die Pracht; denn alles im Himmel und auf Erden ist dein. Dein, Jehova, ist das Königreich, und du bist über alles erhaben als Haupt; und Reichtum und Ehre kommen von dir, und du bist Herrscher über alles; und in deiner Hand sind Macht und Stärke, und in deiner Hand ist es, alles groß und stark zu machen.“

    (1. Chronik 29,11-12).

    „Jehova hat in den Himmeln festgestellt seinen Thron, und sein Reich herrscht über alles.“

    (Ps 103,19).

    Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste, und wohin fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich auf zum Himmel, du bist da; und bettete ich mir in dem Scheol, siehe, du bist da. Nähme ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, auch daselbst würde deine Hand mich leiten, und deine Rechte mich fassen.“

    (Ps. 139, 7-10).

    Durch Beschluß der Wächter ist dieser Ausspruch, und ein Befehl der Heiligen ist diese Sache: auf daß die Lebenden erkennen, daß der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es verleiht, wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber bestellt.“




    ...dies ist die Deutung, o König, und dies der Beschluß des Höchsten, der über meinen Herrn, den König, kommen wird:...“





    Und man wird dich von den Menschen ausstoßen, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein, und man wird dir Kraut zu essen geben wie den Rindern; und es werden sieben Zeiten über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es verleiht, wem er will.“

    (Dan. 4, 17 oder *V.14 , 25 oder *V.22 , 32 oder *V.29 – Stern * alte Verseinteilung)

    „Wenn sie in den Scheol einbrechen, wird von dort meine Hand sie holen; und wenn sie in den Himmel hinaufsteigen, werde ich von dort sie herniederbringen;“

    (Amos 9,2).

    Aus der Heiligen Schrift geht klar hervor, dass Gottes Herrschaft und Macht über Himmel und Erde ausgeübt wird - sogar über die Hölle selbst. Es gibt einfach keinen Bereich außerhalb von Gottes Autorität; Gottes Königreich umfasst alle Bereiche, wie Gott omnipräsent
    (das bedeutet, allgegenwärtig) ist.

    Das Königreich Gottes wird durch Ihn und von Ihm ernannte Vertreter verwaltet.

    Das Wort Gottes macht auch klar, dass Gott zwar die absolute Autorität über alle Dinge ausübt, aber er kann seine Macht und Herrschaft auch durch Einzelpersonen ausüben oder verwalten lassen. Gott ist zwar die Hauptursache, aber er überträgt Macht und Herrschaftsanspruch an seine ausgewählten und dann verantwortlichen Vertreter oder verantwortlichen Verwalter. Der Kurs, das ist die Richtung, steht immer in der Verantwortung zu ihm hin und geht immer von ihm aus.


    Beispiele:





    ...und Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu setzen auf Erden und euch am Leben zu erhalten für eine große Errettung. Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott; und er hat mich zum Vater des Pharao gemacht und zum Herrn seines ganzen Hauses und zum Herrscher über das ganze Land Ägypten.“





    Ihr zwar, ihr hattet Böses wider mich im Sinne; Gott aber hatte im Sinne, es gut zu machen, auf daß er täte, wie es an diesem Tage ist, um ein großes Volk am Leben zu erhalten.“

    (1. Mo. 45,7-8; und 50,20).

    Gleich Wasserbächen ist eines Königs Herz in der Hand Jehovas; wohin immer er will, neigt er es.“

    (Spr. 21,1).

    „He! Assyrer, Rute meines Zornes! Und der Stock in seiner Hand ist mein Grimm. 6 Wider eine ruchlose Nation werde ich ihn senden und gegen das Volk meines Grimmes ihn entbieten, um Raub zu rauben und Beute zu erbeuten, und es der Zertretung hinzugeben gleich Straßenkot.“

    (Jes. 10:5-6).

    So spricht Jehova zu seinem Gesalbten, zu Kores, dessen Rechte ich ergriffen habe, um Nationen vor ihm niederzuwerfen, und damit ich die Lenden der Könige entgürte, um Pforten vor ihm aufzutun, und damit Tore nicht verschlossen bleiben. Ich, ich werde vor dir herziehen und werde das Höckerichte eben machen; eherne Pforten werde ich zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen; und ich werde dir verborgene Schätze und versteckte Reichtümer geben, auf daß du wissest, daß ich Jehova bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels. Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten, willen rief ich dich bei deinem Namen, ich gab dir einen Beinamen, und du kanntest mich nicht;“

    (Jes 45,1-4).




    Einen weiteren spannenden Einblick erfährt man in Daniel und Jeremia über Nebukadnezar:

    Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Verstand den Verständigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.“

    (Daniel 2, 20-22).





    Du, o König, du König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht und die Gewalt und die Ehre gegeben hat; und überall, wo Menschenkinder, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels wohnen, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gesetzt.“

    Daniel 2, 37-38





    Darum, so spricht Jehova der Heerscharen: Weil ihr auf meine Worte nicht gehört habt, siehe, so sende ich hin und hole alle Geschlechter des Nordens, spricht Jehova, und sende zu Nebukadrezar, dem König von Babel, meinem Knechte, und bringe sie über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese Nationen ringsum; und ich will sie vertilgen und sie zum Entsetzen machen und zum Gezisch und zu ewigen Einöden. Und ich will unter ihnen aufhören lassen die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Mühlen und das Licht der Lampe. Und dieses ganze Land wird zur Einöde, zur Wüste werden; und diese Nationen werden dem König von Babel dienen siebzig Jahre. Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, werde ich an dem König von Babel und an jenem Volke, spricht Jehova, ihre Schuld heimsuchen, und an dem Lande der Chaldäer: Und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen.“

    (Daniel 25, 8-12).





    So spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels: Also sollt ihr euren Herren sagen: Ich habe die Erde gemacht, die Menschen und das Vieh, die auf der Fläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich gebe sie, wem es mich gut dünkt. Und nun habe ich alle diese Länder in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, meines Knechtes, gegeben; und auch die Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, daß sie ihm dienen. Und alle Nationen werden ihm dienen und seinem Sohne und seinem Sohnessohne, bis die Zeit auch seines Landes gekommen ist, und viele Völker und große Könige ihn dienstbar machen. Und es wird geschehen, die Nation und das Königreich, welche ihm, Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht dienen und ihren Hals unter das Joch des Königs von Babel nicht geben wollen, selbige Nation, spricht Jehova, werde ich heimsuchen mit dem Schwerte und mit dem Hunger und mit der Pest, bis ich sie durch seine Hand aufgerieben habe.“

    (Daniel 27, 4-8).





    Schärfet die Pfeile, fasset den Schild! Jehova hat den Geist der Könige von Medien erweckt; denn wider Babel ist ein Vornehmen, es zu verderben; denn es ist die Rache Jehovas, die Rache seines Tempels. Erhebet das Panier gegen die Mauern von Babel hin, verschärfet die Bewachung, stellet Wächter auf, bereitet die Hinterhalte! Denn wie Jehova es sich vorgenommen, also führt er aus, was er über die Bewohner von Babel geredet hat. Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen bist, dein Ende ist gekommen, das Maß deines Raubes. Jehova der Heerscharen hat bei sich selbst geschworen: Habe ich dich auch mit Menschen gefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei über dich anstimmen! Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht. Wenn er beim Schalle des Donners Wasserrauschen am Himmel bewirkt und Dünste aufsteigen läßt vom Ende der Erde, Blitze zum Regen macht und den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern – : Dumm wird jeder Mensch, ohne Erkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied über das Götzenbild; denn sein gegossenes Bild ist Lüge, und kein Geist ist in ihnen. Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Gespöttes: zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zu Grunde. Jakobs Teil ist nicht wie diese; denn er ist es, der das All gebildet hat und den Stamm seines Erbteils; Jehova der Heerscharen ist sein Name. Du bist mir ein Streithammer, eine Kriegswaffe; und mit dir zerschmettere ich Nationen, und mit dir zerstöre ich Königreiche; und mit dir zerschmettere ich das Roß und seinen Reiter, und mit dir zerschmettere ich den Wagen und seinen Lenker; und mit dir zerschmettere ich Mann und Weib, und mit dir zerschmettere ich Greis und Knaben, und mit dir zerschmettere ich Jüngling und Jungfrau; und mit dir zerschmettere ich den Hirten und seine Herde, und mit dir zerschmettere ich den Ackersmann und sein Gespann, und mit dir zerschmettere ich Landpfleger und Statthalter. Und ich will Babel und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses, das sie an Zion verübt haben, vor euren Augen vergelten, spricht Jehova. Siehe, ich will an dich, spricht Jehova, du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verderbt; und ich will meine Hand wider dich ausstrecken und dich von dem Felsen hinabwälzen und dich zu einem verbrannten Berge machen, so daß man von dir weder Eckstein noch Grundstein nehmen kann; denn eine ewige Wüstenei sollst du sein, spricht Jehova. Erhebet das Panier im Lande, stoßet in die Posaune unter den Nationen! Weihet Nationen wider dasselbe, rufet wider dasselbe die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas herbei; bestellet Kriegsoberste wider dasselbe, lasset Rosse heraufziehen wie furchtbare Heuschrecken!“

    (Daniel 51, 11-27).





    Die Wahrheit, das Gott Menschen Autorität zur Herrschaft anvertraut, wird deutlich bei Nebukadnezar erkennbar, schützt ihn aber nicht vor falschen Entscheidungen. Nebukadnezar stand als regierend und herrschender König, Gott gegenüber in der Verantwortung. Das heißt, Gott handelt durch Menschen, bzw. überträgt Königtum und Königreich. Einige von ihnen erkennen es an, einige lehnen es ab, und es gibt auch einige die es nicht wissen. Doch in jeder solcher Situationen (Beispiel, Nebukadnezar) wird Gottes Wille ausgeführt werden.

    Das gilt nicht nur für den Bereich der Menschheit, sondern auch für die Natur.

    Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, du Sturmwind, der du ausrichtest sein Wort;“

    (Ps. 148, 8).

    Das heißt, nichts geschieht jemals außerhalb von Gottes Willen. Gottes Königreich ist so vielfältig in seiner Umsetzung, wie Gott allwissend und allgegenwärtig ist.





    Es gibt Anlässe, bei denen sich Gottes Macht und Herrschaftsanspruch zeigt durch das direkte Eingreifen Gottes in die Angelegenheiten der Menschen.
    Die Demonstrationen seiner Macht und seines Herrschaftsanspruches wird in vielen Passagen deutlich, zum Beispiel:






    Und ich will das Herz des Pharao verhärten und meine Zeichen und meine Wunder mehren im Lande Ägypten. Und der Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand an Ägypten legen und meine Heere, mein Volk, die Kinder Israel, aus dem Lande Ägypten herausführen durch große Gerichte. Und die Ägypter sollen erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Kinder Israel aus ihrer Mitte herausführe.“

    (2. Mose 7,3-5).

    „Alles, was Jehova wohlgefällt, tut er in den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und in allen Tiefen; der Dünste aufsteigen läßt vom Ende der Erde, der Blitze macht zum Regen, der den Wind herausführt aus seinen Vorratskammern; der die Erstgeborenen Ägyptens schlug vom Menschen bis zum Vieh, Zeichen und Wunder sandte in deine Mitte, Ägypten, wider den Pharao und wider alle seine Knechte; der große Nationen schlug und starke Könige tötete:“

    (Ps. 135, 6-10).

    Gottes Königreich ist so vielfältig wie Gott allmächtig ist. So offenbart das Wort Gottes, dass das Königreich Gottes ewig und universal ist, sowie durch Einzelpersonen von ihm autorisiert und sekundär verwaltet wird, dann aber auch Eingriffe in die Angelegenheiten der Menschen durch ihn. Da Gott die Welt der Natur, wie auch die Welt der Menschen beherrscht, kann er durch den Lauf der Geschichte lenken, um seine Absichten und besonders das Ziel seines Plan zu verwirklichen.



    Auch die Ablehnung oder Rebellion gegen Gottes Autorität, schmälert nicht seine Herrschaft oder würde diese beseitigen.

    Zusammenfassung


    Erstens: Um den Kurs (die Richtung) des Königreiches Gottes zu verstehen, erkennt man dass es mehrere Merkmale und Qualitäten beinhaltet, darunter das Recht zu herrschen, einen Bereich, in dem Herrschaftsgewalt ausgeübt wird, und die Realität der tatsächlichen Ausübung dieser Autorität.

    Zweitens: Die Grundlage für die Klärung über das Königreich Gottes ist, das man die Wahrheit über zwei Standpunkte (Perspektiven, das ist,
    „...aus der Sicht von:...) darstellt: nämlich, den ewigen Standpunkt und den zeitlichen Standpunkt.

    Kommentar


    • #3
      01.0 Das Königreich Gottes in der Vorgeschichte


      Von Anfang an, war der Bereich, in dem Gott regierte, sein Königreich; - ob in den Himmeln oder auf der Erde.




      Fokus: Engel und andere ~Wesen / Geschöpfe~

      Die Untertanen seiner Herrschaft sind auch die geschaffenen Engel.
      Diejenigen, die in Gottes Königreich wohnten, wurden aufgefordert, Preiset Jehova, ihr seine Engel, ihr Gewaltigen an Kraft, Täter seines Wortes, gehorsam der Stimme seines Wortes! Preiset Jehova, alle seine Heerscharen, ihr seine Diener, Täter seines Wohlgefallens! Preiset Jehova, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Preise Jehova, meine Seele!“





      ...und...




      Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?“

      (Ps 103,20-22; und Hiob 38,7).

      Kraft ihrer Schöpfung, Möglichkeiten und Verantwortung, sollten die Engel mehrere wichtige Aufgaben erfüllen.



      Die Königreichsverwaltung der Engel

      Erstens wurden die Engel geschaffen, um Untertanen und Verwalter in Gottes Königreich zu sein. Als solche waren sie durch Weisheit, Stärke und Schönheit gekennzeichnet.





      Weisheit

      Um das Ansehen der Sache zu wenden, hat dein Knecht Joab dieses getan; aber mein Herr ist weise, gleich der Weisheit eines Engels Gottes, daß er alles weiß, was auf Erden vorgeht.“

      (2. Samuel 14, 20)

      (Bemerkung: Nicht immer sind Engel als diese in ihrem Wesen erkennbar. So kann auch ein Mensch von Gott beauftragt sein, ein Engel zu sein, daß ist, ein Bote. Oder ein Mensch sendet einen Menschen als Bote (Engel). Siehe zum Beispiel 4. Mose 21, 21 „Und Israel sandte Boten (Engel) zu Sihon, dem Könige der Amoriter,...“)




      Der König von Tyrus (als ungehorsamer Engel dargestellt), Weisheit und Schönheit

      Und das Wort Jehovas geschah zu mir also: Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht der Herr, Jehova: Der du das Bild der Vollendung warst, voll von Weisheit und vollkommen an Schönheit,...

      (Hesekiel 28, 12)









      Stärke

      Preiset Jehova, ihr seine Engel, ihr Gewaltigen an Kraft, Täter seines Wortes, gehorsam der Stimme seines Wortes!“

      (Psalm 103, 20)




      Aus der Schrift ist ersichtlich, dass das Engelreich in verschiedene Ränge unterteilt war, von denen jeder seine eigene Position und Funktion hatte, wie in Epheser 3, 10, wo Paulus auf die Fürstentümer und Mächte in den himmlischen Örtern hinweist: „...auf daß jetzt den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung kundgetan werde die gar mannigfaltige Weisheit Gottes,...“.




      Zweitens wurden die Engel geschaffen, um zu dienen. In Psalm 104, 4 werden sie als "Diener" bezeichnet „...der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu flammendem Feuer.“




      Auch in Hebräer 1, 14 heißt es, "...Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche die Seligkeit ererben sollen?". Als Diener sind sie Verwalter in Gottes Königreich, Vollstrecker seines Willens in Übereinstimmung mit seiner Autorität.



      (Vorbemerkung: Eine Untersuchung und prüfende Überlegung von Gottes Wort, ob Seraphim und Cherubim tatsächlich Engel sind, wie wir Engel als solche bezeichnen würden, wurde in diesem Artikel nicht gemacht).


      In Jesaja 6, 1-3 gibt es einen einzigartigen Hinweis auf die Seraphim, was soviel bedeutet wie "brennende". Diese Seraphim standen über den Thron und rufen sich gegenseitig zu: „Im Todesjahre des Königs Ussija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Throne, und seine Schleppen erfüllten den Tempel. Seraphim standen über ihm; ein jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckte er sein Angesicht, und mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit zweien flog er. Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen, die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit!“


      Hesekiel spricht von vier lebenden Wesen, die später als Cherubim in Hesekiel Kapitel 10 identifiziert werden.

      Und aus seiner Mitte hervor erschien die Gestalt von vier lebendigen Wesen; und dies war ihr Aussehen: Sie hatten die Gestalt eines Menschen.“

      (Hesekiel 1, 5)


      Dieselben Geschöpfe erscheinen in Offenbarung 4, 8 vor dem Thron Gottes, wo sie rufen: „...Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger, der da war und der da ist und der da kommt!“
      Eine Aufgabe der Cherubim ist die, Beschützer oder Verwalter der Herrlichkeit Gottes zu sein.




      ...und er trieb den Menschen aus und ließ lagern gegen Osten vom Garten Eden die Cherubim und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baume des Lebens zu bewahren.“

      (1. Mose 3, 24)

      Wir erkennen, dass Gott ein Königreich im Bereich der himmlischen Welt hat. Dieses Königreich bestand aus Engel und Geschöpfen, die nicht klar erkannt werden können, die zudem in verschiedene Ränge mit unterschiedlichen Privilegien und Verantwortlichkeiten eingesetzt werden.


      Alle Engel zum Beispiel, waren von vornherein Diener und Anbeter von Gott.
      Da alle diese der Autorität des Königs unterstellt waren, sollte im Königreich Gottes in den Himmeln, normalerweise Ruhe herrschen.


      Der Widerstand der Engel gegen Gott und sein Königreich.

      (präziser, gegen Gott und seinen Herrschaftsanspruch, sowie gegen seine Autorität)

      Die erste Opposition und Rebellion gegen die Autorität Gottes wird in zwei bedeutenden Passagen aufgezeichnet, Hesekiel 28, 1-19 und Jesaja 14, 12-15.

      Diese wichtigen Abschnitte müssen jeweils einzeln betrachtet werden, um den sich entfaltenden Kurs
      (Richtungsweisend) des Königreiches Gottes zu verstehen.

      Und das Wort Jehovas geschah zu mir also: Menschensohn, sprich zu dem Fürsten von Tyrus: So spricht der Herr, Jehova: Weil dein Herz sich erhebt, und du sprichst: "Ich bin ein Gott, ich sitze auf einem Gottessitze im Herzen der Meere!" (da du doch ein Mensch bist und nicht Gott) und hegst einen Sinn wie eines Gottes Sinn; – siehe, du bist weiser als Daniel, nichts Verborgenes ist dunkel für dich; durch deine Weisheit und durch deinen Verstand hast du dir Reichtum erworben, und hast Gold und Silber in deine Schatzkammern geschafft; durch die Größe deiner Weisheit hast du mit deinem Handel deinen Reichtum gemehrt, und dein Herz hat sich wegen deines Reichtums erhoben; – darum, so spricht der Herr, Jehova: Weil du einen Sinn hegst, wie eines Gottes Sinn, darum, siehe, werde ich Fremde, die Gewalttätigsten der Nationen, über dich bringen; und sie werden ihre Schwerter ziehen wider die Schönheit deiner Weisheit, und deinen Glanz entweihen. In die Grube werden sie dich hinabstürzen, und du wirst des Todes eines Erschlagenen sterben im Herzen der Meere. Wirst du wohl angesichts deines Mörders sagen: Ich bin ein Gott! da du doch ein Mensch bist, und nicht Gott, in der Hand derer, die dich erschlagen? Des Todes der Unbeschnittenen wirst du sterben durch die Hand der Fremden; denn ich habe geredet, spricht der Herr, Jehova. Und das Wort Jehovas geschah zu mir also: Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht der Herr, Jehova: Der du das Bild der Vollendung warst, voll von Weisheit und vollkommen an Schönheit, du warst in Eden, dem Garten Gottes; allerlei Edelgestein war deine Decke: Sardis, Topas und Diamant, Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Karfunkel und Smaragd und Gold. Das Kunstwerk deiner Tamburine und deiner Pfeifen war bei dir; an dem Tage, da du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. Du warst ein schirmender, gesalbter Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berge, du wandeltest inmitten feuriger Steine. Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tage an, da du geschaffen worden, bis Unrecht an dir gefunden wurde. Durch die Größe deines Handels wurde dein Inneres mit Gewalttat erfüllt, und du sündigtest; und ich habe dich entweiht vom Berge Gottes hinweg und habe dich, du schirmender Cherub, vertilgt aus der Mitte der feurigen Steine. Dein Herz hat sich erhoben ob deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichte gemacht wegen deines Glanzes; ich habe dich zu Boden geworfen, habe dich vor Königen dahingegeben, damit sie ihre Lust an dir sehen. Durch die Menge deiner Missetaten, in der Unrechtlichkeit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; darum habe ich aus deinem Innern ein Feuer ausgehen lassen, welches dich verzehrt hat, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde vor den Augen aller derer, die dich sehen. Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; ein Schrecken bist du geworden, und bist dahin auf ewig!“

      (Hesekiel 28, 1-19)

      In Hesekiel 28,1-10 richtet der Prophet eine Botschaft an einen irdischen Herrscher
      (König), der in der Stadt Tyrus regierte (herrschte). Dieser Herrscher beanspruchte für sich das Recht, das Gott zustand, über Israel zu herrschen, und stellte sich gegen das Bundesvolk Gottes. Mit Stolz und Überheblichkeit glaubte der König von Tyrus, er könne das Bundesvolk unterjochen.

      Und weil er sich Vorrechte angemaßt hatte, die allein Gott gehörten, kündigte der Prophet
      das Gericht Gottes über diesen König an. Aber in Hesekiel 28, 12 blickte der Prophet über die Grenzen der irdischen Autorität und richtete eine Klage an jemanden der diesen irdischen König benutzte, um seine Ziele zu erreichen.
      Die Botschaft der Verse 12-19 richteten sich insbesondere an Satan, der seine Pläne durch den irdischen König von Tyrus verwirklichte.

      Aus Vers 14 geht hervor, dass derjenige, den wir in Vers 12 als König von Tyrus bezeichnet erkennen, in Wirklichkeit ein ungehorsamer Engel war – ein Cherubim. Er war ein geschaffenes Wesen (V. 13, 15), das von Gott dazu bestimmt worden war, in "Eden, dem Garten Gottes" (V. 13) zu dienen.
      Seine Stellung wird in Vers 14 noch deutlicher:
      "Du warst ein schirmender, gesalbter Cherub (Wächter), und ich hatte dich dazu gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berge, du wandeltest inmitten feuriger Steine.“
      Wir sehen also, dass dieser Engel in der Gegenwart von Gott diente und der Herrlichkeit diente, die Gott als Herrscher gehörte.

      Außerdem war dieser von Gott geschaffene Engel voller Weisheit (V. 12) und zeichnete sich durch außergewöhnliche Schönheit aus (V. 13). Es war nicht einmal notwendig, dass er ein Musikinstrument ergriff, um Gott, der ihn geschaffen hatte, die Ehre zu geben
      - seine Schönheit selbst erfüllte diese Aufgabe. Außerdem war er
      Vollkommen in seinen Wegen von dem Tage an, da er geschaffen wurde, bis Unrecht an ihm gefunden wurde. (V. 15).

      Er wurde perfekt erschaffen, nicht sündig, aber er blieb nicht so. Wegen seiner Schönheit, seiner Herrlichkeit (oder seiner verherrlichten Stellung vor Gott), hat er sein Herz erhoben. Obwohl er für keinen dieser Charakterzüge verantwortlich war, handelte er nach seiner Verantwortung vor Gott, als wäre er der Urheber all dieser Eigenschaften. Und sein Stolz führte zu seiner Rebellion gegen Gott, der sofort seine Autorität über den Rebellen ausübte, indem er das Gericht über ihn verkündete (V. 17-19).

      So sehen wir in Hesekiel, dass Satan der weiseste und schönste von Gott geschaffene Engel war. Er wurde ernannt zum Vorrecht des Dienstes in der Gegenwart von Gott und seiner Herrlichkeit.
      Aber aus Stolz über seine Schönheit und in seiner Stellung, sündigte Satan, indem er sich gegen den einen lebendigen Gott auflehnte, der ihn geschaffen hatte. Folglich kam er unter das Gericht Gottes, und sein Verhalten zeigte die Autorität desjenigen, der das Recht hat zu herrschen.





      Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen! Und du, du sprachst in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten."

      Jesaja 14, 12-14

      So wie Hesekiel 28 den Sturz des Satans beschreibt, so beschreibt Jesaja 14, 12-14 die eigentliche Sünde, die zu diesem Sturz führte. Dieselbe Persönlichkeit, die Hesekiel als den König von Tyrus bezeichnete, nennt Jesaja als Luzifer, das ist "Sohn der Morgenröte" (V. 12), an und verweist auf die Herrlichkeit und Schönheit dieses Engels.

      In seiner Botschaft berichtet Jesaja von fünf konkreten
      „Ich will“, in denen sich der Wille Luzifers gegen den Willen Gottes richtete. Diese fünf „Ich will“, sind Ausdruck von Luzifers
      Rebellion.

      Zuerst sagte er:
      „Zum Himmel will ich hinaufsteigen“ (V. 13). Während Luzifer bereits das Privileg hatte, in den himmlischen Gefilden zu wirken, bezieht sich der "Himmel" hier auf die Wohnstätte des allmächtigen Gottes.
      Luzifer wollte sich die Wohnung aneignen die rechtmäßig Gott gehörte. Er wollte den Himmel besetzen, nicht als Diener, sondern als Herrscher!

      Zweitens sagte er:
      „...ich will... hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben“ (V. 13). Hier bezieht sich „die Sterne Gottes" auf die Gesamtheit der geschaffenen Engel. Als Schöpfer des Herrschaftsbereiches der Engel besaß Gott allein das Recht (in seinem Königreich) zu herrschen, in dem die Engel seine Untertanen waren. Luzifer jedoch beschloss, die Autorität zu übernehmen, die allein Gott gehörte. Er wollte die Herrschaft über das gesamte Königreich (Herrschaftsreich) Gottes übernehmen.

      Drittens sagte er:
      „...ich will... mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden.“ (V. 13). Die Versammlung bezieht sich wieder auf das geschaffene Reich der Engel, wo Luzifer plante, sich selbst als Autoritätsperson zu erheben.
      Der Berg wird in Gottes Wort oft mit dem Sitz der Autorität Gottes angemerkt, - damit bekräftigt Luzifer seinen Wunsch, die Autorität Gottes an sich zu reißen.





      Viertens sagte er: „Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen“ (V. 14). Gottes Wort bezieht sich in Bezug auf "die Wolken" häufig auf die Wohnung Gottes. Dieser Ort zeigt, dass Luzifer sich über Gott und die sowohl über Gott als auch über die geschaffenen Engel erheben wollte. Mit anderen Worten, er wollte Gott sich selbst unterwerfen.

      Fünftens, drückt Luzifer seinen Wunschplan in den Worten aus:
      „...ich will... mich gleichmachen dem Höchsten.“ (V. 14). Gott besitzt alleinige Vollmacht, und Gott ist niemandem verantwortlich, außerhalb seiner selbst. Was Luzifer zum Ausdruck brachte, war sein Wunsch, unabhängig zu sein von jeder Autorität außer sich selbst. Aber weil Gott
      alleinige Vollmacht besitzt und ewiges Leben besitzt, konnte Luzifer nicht hoffen, diese Vollmacht oder das Leben zu erlangen, welches allein Gott gehört.


      Es ist die Aufgabe des Geschöpfes, sich dem Schöpfer unterzuordnen, so wie es die Aufgabe und die Verantwortung derer ist, die im Königreich (Herrschaftsbereich) des einen lebendigen Gottes der Himmel sind, seine Autorität als Herrscher anzuerkennen.

      Aber Luzifer lehnte Gottes Autorität ab und rebellierte gegen seine allmächtige Autorität. Er lehnte Gottes Recht zu herrschen ab. Er lehnte seine Verantwortung als Untertan des Königreiches ab, dem König (Herrscher) unterworfen zu bleiben, und bot sich stattdessen dem Reich der Engel als alternativen König an, der - nach seiner eigenen Auffassung ein höheres Recht auf die Herrschaft hatte.

      Die zwei Königreiche

      Diese Herausforderung Satans stellte eine Rebellion gegen Gottes Königreich dar, und sie setzt sich bis heute in aktiver Rebellion gegen das Königreich Gottes entgegen. Durch diese Rebellion wird derjenige, der den glorreichen Namen Luzifer, Sohn der Morgenröte inne hatte, nun bezeichnet als "der große Drache / die alte Schlange / die man den Teufel und Satan nennt" (Offb 12,9).

      Das Ausmaß von Satans Königreich.

      Als Satan rebellierte, errichtete er seine eigene Fälschung von Gottes Königreich, ein Kurs (eine Richtung), das Gottes Autorität und seinem Recht zu herrschen in gewisser Weise auch nachahmt. Um dies zu erreichen, verführte Satan die Engel Gottes dazu, ihm in seiner Rebellion zu folgen, mit dem Ergebnis, dass unzählige Scharen von Engeln ihm in die Rebellion folgten. Beweise für diese Rebellion der Engel findet sich in Offenbarung 12, 9, wo von "seinen (Satans) Engeln" die Rede ist: Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, welcher Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.“





      Die Autorität von Satan in seinem Königreich

      In diesem Königreich, welches durch seine Rebellion geschaffen wurde, ist Satan "der Gott dieses Zeitalters (dieser Welt)" (2. Korinther 4,4) und hat sich durch Ungehorsam seine eigene Autorität angemaßt und auch Herrschaftsbereiche ohne Berechtigung für sich in Anspruch genommen.
      An anderer Stelle heißt es,
      "dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams;" (Eph. 2:2), und "die ganze Welt liegt in dem Bösen" (1. Johannes 5,19). Und auch an anderen Stellen lehrt das Gottes Wort eindeutig, dass Satan die Autorität in seinem Königreich, dass ist seinem Herrschaftsreich ist, und noch deutlicher, das dieses Herrschaftsreich gegen Gott und seinen Heiligen ist.

      Die Kennzeichen des Königreiches Satans

      Weil Satans Königreich durch Gesetzlosigkeit und Rebellion errichtet wurde, sind seine Hauptmerkmale Gesetzlosigkeit und Rebellion gegen die Autorität Gottes.
      Alle, die im Königreich des Satans sind, widersetzen sich Gott und erheben sich über den, der allein das Recht hat zu herrschen und angebetet zu werden.


      Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise verführen, denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, daß zuerst der Abfall komme und geoffenbart worden sei der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, welcher widersteht und sich selbst erhöht über alles, was Gott heißt oder ein Gegenstand der Verehrung ist, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt, daß er Gott sei.“

      (2. Thessalonicher. 2, 3-4).

      Satans Königreich ist durch Finsternis gekennzeichnet.


      ...der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Königreich des Sohnes seiner Liebe,...“

      (Kolosser 1,13).





      Da Satan ein Lügner und der Vater der Lüge ist, ist sein Königreich außerdem durch Betrug und Täuschung gekennzeichnet .

      ...und es verführt, die auf der Erde wohnen wegen der Zeichen, welche vor dem Tiere zu tun ihm gegeben wurde, indem es die, welche auf der Erde wohnen, auffordert, ein Bild dem Tiere zu machen, das die Wunde des Schwertes hat und lebte.“

      (Offenbarung 13, 14).





      Die im Königreich Satans befindlichen Gottlosen





      Kein Mensch ist frei von Gehorsam.

      Wisset ihr nicht, daß, wem ihr euch darstellet als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorchet? entweder der Sünde zum Tode, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit? Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde waret, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bilde der Lehre, welchem ihr übergeben worden seid!“

      (Römer 6, 16-17)





      In den Psalmen ist schon der Unterschied kennzeichnend dargestellt.

      Nicht so die Gesetzlosen, sondern sie sind wie die Spreu, die der Wind dahintreibt. Darum werden die Gesetzlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.Denn Jehova kennt den Weg der Gerechten; aber der Gesetzlosen Weg wird vergehen.“

      (Psalm 1, 2-6)





      Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.“

      (Römer 5 ,6)

      indem er dies weiß, daß für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Zügellose, für Gottlose und Sünder, für Heillose und Ungöttliche, Vaterschläger und Mutterschläger, Menschenmörder,...“

      (1. Timotheus 1,9)









      Das Königreich Satans ist nicht gekennzeichnet durch Gehorsam, sondern durch Ungehorsam (und zwar Gott dem Herrn gegenüber).

      ...in welchen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams;“

      (Epheser 2, 2)





      Das Königreich Satans ist nicht gekennzeichnet durch Leben, sondern durch den Tod.

      ...als auch wir in den Vergehungen tot waren, hat uns mit dem Christus lebendig gemacht, durch Gnade seid ihr errettet...“

      (Epheser 2, 5)

      Der Bereich des Königreiches Satans





      Das Wort Gottes macht auch deutlich das unser Kampf gegen die Geistlichen der Bosheit in den Himmlischengefilden (pl. Örtern) ist. In Epheser 6, 12 erinnert Paulus die Gläubigen daran.

      Denn unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.“

      Diese Himmlischengefilde, bzw. Örter, ist derselbe Ausdruck, der in Epheser 1,3 für den Bereich verwendet wird, in dem "Gott uns gesegnet hat ... mit jeder geistlichen Segnung in Christus".
      „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den Himmlischengefilden (Örtern) in Christo“


      Aus diesem Grund muss das Königreich des Satans in demselben Bereich agieren, in dem auch das Königreich Gottes agiert. Alle die Engel, die Satan in seiner ursprünglichen Rebellion folgten, sind Untertanen dieses Königreiches, in welchem Satan herrscht. Und offensichtlich werden sie vom Oberhaupt dieses Königreiches organisiert, um gehorsam zu folgen. Dies wird bestätigt durch Paulus Bezugnahme auf die "Herrscher ... die
      Gewalten ... die Mächte dieser finsteren Welt und ... die geistlichen
      Mächte des Bösen in den Himmlischen"
      (Eph. 6, 12).

      Satan war von Anfang: „Geschöpf“ und von Anfang an
      nicht omnipräsent, dass ist allgegenwärtig - wie Gott es ist - und muss die Arbeit seines Königreiches durch die gefallenen Engel oder Dämonen ausführen, die die Untertanen dieses Königreiches sind.




      Zusammenfassung


      Wir erkennen, das Gottes Wort zwei Königreiche (Herrscherreiche) offenbart die im Bereich der Himmlischen (-gefilde / Örter) existieren. Das erste ist das Königreich Gottes mit seinen gehorsamen Engeln als Untertanen, und das zweite ist das Königreich Satans mit den Gott gegenüber ungehorsamen Engeln als Untertanen Satans. Diese beiden stehen in absolutem Gegensatz zueinander. Zu keinem Zeitpunkt wird es eine von Gott akzeptierte Übereinstimmung zwischen beiden geben - sie sind einander diametral, völlig konträr (entgegengesetzt).

      Während das Königreich Gottes so zeitlos ist, das ist Ewig, wie Gott selbst, begann das Königreich Satans mit der Rebellion Satans.


      Daher sind die beiden Reiche nicht so zu verstehen, als existierten sie seit Ewigkeit. Während das Gute seit Ewigkeiten existiert, weil Gott gut ist, wurde das Böse durch Luzifers Rebellion gegen das Königreich Gottes eingeführt.

      Obwohl Gott das Gericht über diesen falschen Herrscher und sein falsches Königreich gerichtet hat und seine endgültige Unterwerfung sicher ist, ist diese Unterwerfung noch nicht vollzogen.


      ...auf daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen...“

      (Philipper 2,10)


      Deshalb existieren im himmlischen Bereich zwei Königreiche nebeneinander:

      Das Königreich Gottes und das Königreich des Satans.

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