Bei Luther "vergessen" fast alle, dass er Augustiner war. Spätestens die Auseinandersetzung mit Erasmus von Rotterdam über den "freien Willen", macht zwei Dinge deutlich:
Luther wollte die Kirche reformieren aber nicht den Augustiner-Orden.
Luther fühlte seine eigene Prädestination so sehr, dass er (Luther), immer unfehlbar war. Nicht nur wie der Papst "ex-Kathedere", sondern einfach immer. Luther konnte gar nicht anders als den Willen Gottes zu tun.
Ein "normaler" Mensch wäre schon zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung mit Erasmus unter seiner (Luthers) Schuld zusammengebrochen.
Die Einmischung in Politik, die Judenhetze, die Bauernkriege, die Hetze gegen Erwachsenen- und Widertäufer, die Zustimmung zu vielen Morden, da wäre jeder andere an sich selbst verzweifelt, nur Luther nicht, denn er war dazu bestimmt, dem Willen Gottes zur Geltung zu verhelfen.
UB