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Die Sünden der Vorväter?

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    Die Sünden der Vorväter?

    Eine Betrachtung über Emil Kremers Schrift

    „Geöffnete Augen“

    Baldur Gscheidle, Februar 2006



    »Geöffnete Augen«

    Die Augen sind den Menschen vor und nach ihrer Bekehrung nicht geöffnet worden über die Gewalt Satans und seine große List, mit welcher der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat.
    Sie können nicht durch den Tröster, den heiligen Geist von der „Sünde des Unglaubens“, oder wenigstens nicht tief genug überführt werden, von dieser großen Sünde, aus welcher alle anderen Sünden kommen. … Sie können nicht die Natur des Sündenfalls und das Wesen des Unglaubens gegenüber dem Wort Gottes und dem HERRN Jesus Christus als dem fleischgewordenen Wort erkennen und darum auch nicht zum geistgewirkten Glauben gelangen, welcher in Jesus Christus die Welt überwunden hat.
    »Emil Kremer in »Geöffnete Augen«
    »Gottes Wort«

    Aber Ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass Ich weggehe. Denn wenn Ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn Ich aber gehe, will Ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass Ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
    Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
    »Jesus Christus in Johannes 16,7-13«


    Einleitung: Aberglaube – Okkultismus – Spiritismus – Esoterik – New Age

    Okkultismus, Spiritismus, Aberglaube – mit all den vielfältigen Erscheinungsformen sind schon seit Jahrtausenden bei allen Völkern der Welt tief verankert. Die Ausprägungen änderten sich zwar im Lauf der Geschichte, haben aber dennoch dieselben Wurzeln aus dem Einflussbereich Satans. Heute werden diese alten Begriffe unter einer neuen Bezeichnung als „Esoterik[1] verharmlost. Esoterik ist in einer nahezu unübersehbaren Vielfalt in unsere Gesellschaft bereits tief eingedrungen, ist gesellschaftsfähig geworden und hat nahezu alle Bereiche unseres Lebens erfasst.
    Aus allen Kulten und Religionen dieser Welt fluten diese „pseudoreligiösen“ Strömungen ins Land. Der Trend zu diesem neuen Weltbild mit den unübersehbar gewordenen Ausstrahlungen wird von vielen Menschen bereitwillig aufgenommen und geht kontinuierlich weiter. Die Presse mit den Tageszeitungen, Illustrierten, Kinder und Jugendzeitschriften, Literatur, Internet, Werbung, Kunst, Theater, Film und Fernsehen, ebenfalls die moderne Psychologie, besonders nach C.G. Jung, sind an der Verbreitung dieser okkult- esoterischen Infiltration beteiligt.
    Es existiert außerdem ein unübersehbares Angebot an esoterischer „Fachliteratur“. Die Erwachsenbildung der Kirchen und Volkshochschulen ist ebenfalls von diesen Programmen voll ergriffen. In der „Erziehungswissenschaftlichen Ausbildung“, in Industrieseminaren, in Kindergarten und Schule, sind esoterische (okkulte) Methoden zur Erziehung und Bildung, zur Formung der Mitarbeiter an der Tagesordnung. Hier läuft ein gewaltiges Programm um die ganze Menschheit zu manipulieren.[2]/ [3]
    Auch im Bereich der Medizin finden sich heute Hunderte von Möglichkeiten mit Hilfe der verschiedensten esoterischen Heilmethoden, ganzheitlich, ohne die Nebenwirkungen der modernen Medikamente, Gesundheit und Heilung zu erlangen. Unterschlagen wird dabei, dass Menschen dadurch mit dämonischen Mächten in Verbindung geraten können.
    Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass dieser „Ungeist“ sich auch schon lange Zeit in Kreisen verbirgt, die sich selbst als „bibeltreue Evangelikale und Pietisten“ bezeichnen.

    Großen Einfluss hatte hier die Romantik des 18ten und die Spätromantik des19ten Jahrhunderts. In der Spätromantik erregten übersinnliche Erscheinungen in Württemberg allgemein die Gemüter; als Beispiele gelten hier die Seherin von Prevorst, die Visionen der Gottliebin Kummer in Cleebronn und andere. Auch Gottliebin Dittus, die von Blumhardt „befreit“ wurde, gehört zu diesen Frauen.[4]

    Der DichterClemens von Brentano notierte 1832: [5] »Merkwürdig ist das allgemeine Hervortreten der Geister- und Wunderwelt und besonders der Gewalt des Satans in unserer Zeit ... die Frommen in der Schweiz und in Württemberg haben hier keine andere Unterhaltung als Geister, Besessene, Doppelgänger“.[6]


    Es soll nun bei den weiteren Ausführungen nicht der Eindruck entstehen, als ob diese Okkultsünden verharmlost und ohne Bedeutung für das geistliche Leben eines Menschen wären. Einerseits ist es zwar wichtig, vor jedem Aberglauben und allen okkulten Praktiken zu warnen; doch andererseits muss man auch gegen eine Überbetonung der Macht Satans das Wort reden, weil dadurch der Blick zu stark auf ihn gelenkt wird statt auf den Sieg Jesu Christi am Kreuz über alle Mächte der Finsternis. Denn Satan ist ein besiegter Feind!





    Wir haben den Sieg Jesu, unseres Heilandes, zu verkündigen, und nicht die Macht des Feindes
    zu proklamieren.[7]


    »Geöffnete Augen« Herausgeber und kurze Geschichte der EfA


    Schon seit einigen Jahrzehnten befindet sich nun die Schrift »Geöffnete Augen« in Deutschland in vielen christlichen Kreisen im Umlauf. Herausgeber war bis zur 23. Auflage im Jahr 1994 der Missionskreis Leinfelden. Nun wird seit 1998 die 24. unveränderte Auflage unter der Adresse „Evangelium für Alle“, kurz EfA, als Nachfolgeorganisation des Missionskreis Leinfelden veröffentlicht.[8]
    Zur 17. Auflage im Jahr 1977 wird im Vorwort von Emil Kremer erwähnt, dass bis zu diesem Zeitpunkt ca. 165000 Exemplare in den verschiedenen Sprachen herausgegeben wurden. [9]
    Mittlerweile existieren sicher Hunderttausende von Exemplaren nicht allein im deutschen Sprachraum, auch in andere Sprachen übersetzt, findet sich das Werk außerdem in weiteren europäischen Ländern.
    Inzwischen ist diese Schrift in manchen Kreisen zu einer Art „Kultbuch“ zur Okkultseelsorge aufgerückt und hat bei vielen christlichen Seelsorgern eine weite Verbreitung und Anwendung gefunden. Auch in Charismatischen- und Pfingstkirchlichen“[10] Kreisen, sowie in manchen „freien unabhängigen Gemeinden“ wird diese Schrift als eine der Grundlagen bei der Okkultseelsorge gebraucht.

    „Evangelium für Alle“ selbst ist aus dem Missionskreis Leinfelden, einem Gebets- und Missionskreis hervorgegangen.

    »Der innige Wunsch nach einem „geheiligten und befreiten Leben“ brachte den Missionskreis mit Emil Kremer in Kontakt, der auch wesentlich an der Prägung des dieses Kreises mitwirkte.1974 wurde die EfA durch das Wirken der Brüder Emil Kremer, Ernst Stalter, Marcel Saltzmann und Jean Jacques Rothgerber ins Leben gerufen. Mittlerweile gehören etwa 20 Gemeinden zur dieser Gruppierung, die sich in Deutschland, Österreich, der Schweiz (Hemberg) und in Frankreich befinden.

    In Stuttgart existieren nun zwei Vereine unter dem Namen „Evangelium für Alle“, die jedoch zu unterscheiden sind. Der eine Verein steht für die Mission „Evangelium für Alle“, der andere gleichlautende Verein steht für die „Freie Missionsgemeinde“. Rechtlich zwar zwei völlig voneinander unabhängige Vereine, von Geschichte und Glaubensgrundlagen her aber gehören sie zusammen. Beide Vereine sind aus dem Missionskreis Leinfelden e.V. hervorgegangen. «[11]

    Derzeit ist eine Neubearbeitung und Aktualisierung[12] von »Geöffnete Augen« geplant. Nach Aussage der EfA- Leitung ist doch so manches „theologisch nicht ganz richtig“.[13]

    Nun weiter zu Kremers Aussagen und Lehren im ersten Teil der Publikation:

    „Sind dir die Augen schon geöffnet worden“? Kremer führt zu diesem Thema folgende zwei Bibeltexte an, Apg 26,17-18 und 2Kor 4,3-4. In einer Fußnote dazu schreibt er:

    K: Alle in dieser Broschüre angeführten Bibelstellen sind wichtiger als die Abhandlung selber, welche nur dann wirklich dient, wenn man diese Bibelstellen mit betendem Herzen liest.[14]

    Dies ist ein wirklich empfehlenswertes Wort, wir dürfen aber auch einen vom „Heiligen Geist“ erleuchteten Verstand gebrauchen, prüfen und täglich in der Schrift forschen, ob es sich also verhalte.[15]Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu prüfen, ob die angegebenen Bibelstellen auch den richtigen Sachverhalt wiedergeben. Leider ist dies nicht immer der Fall.






    Sind dir die Augen schon geöffnet worden?
    1. Kremer: (K:) Woher kommt es, dass so viele Christen aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften im Verborgenen unter einer gewissen, meistens unerkannten Last seufzen oder innerlich gequält sind, ja sogar an allen möglichen seelischen und oft auch körperlichen Krankheiten leiden und trotz aller Bemühungen und Gebete, trotz Anwendung von ärztlichen Mitteln nicht davon erlöst und geheilt werden können?
    1. Warum können so oft viele Christen trotz aufrichtigen Betens und oft verzweifelten Ringens nicht zu einer geistlichen Wiedergeburt und zu einem völligen Siegesleben auf Grund eines alles überwindenden, von Gott gewirkten Glaubens hindurchdringen, um in die Ruhe des Volkes Gottes einzugehen und in völliger Durchheiligung nach Geist, Seele und Leib zur baldigen Entrückung bereit zu sein?
    1. Welches ist die tiefste Ursache des Allgemeinen Unglaubens. Der in allen christlichen Ländern trotz der vielen äußerlichen Gottesdienste und christlichen Werke immer mehr zunimmt, offenbar wird im Hass, in gegenseitiger Bekämpfung und Vernichtung, im Überhandnehmen der Ungerechtigkeit und im Erkalten der Liebe gegen Gott, den man mit er Anklage abtut: „Wenn es einen gerechten Gott gäbe, würde Er dies oder jenes nicht zulassen“! –?
    1. Warum bleibt weithin alle Predigt-, Evangelisations- und Missionstätigkeit, die sich abmüht, Menschen zum Kreuz und zum lebendigen Glauben an Jesus Christus zu führen, offensichtlich so erfolglos, dass die so genannten christlichen Völker immer mehr verblendet werden und nicht nur in das krasseste Heidentum zurückfallen, sondern auch bald im Zeichen der der Gottlosigkeit und der Weltherrschaft des kommenden Antichristen in den offenen Kampf gegen Christus geführt werden?
    1. Weshalb müssen in den christlichen Ländern immer mehr Irrenhäuser gebaut werden, die trotz aller ärztlichen Kunst und wissenschaftlicher Aufklärung dauernd überfüllt sind? [16]

    Als Antwort führt er diese 2 Bibelstellen an:
    • Apg 26,17-18 Und ich will dich (Paulus) erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich.
    • 2Kor 4,3-4 Ist nun aber unser Evangelium verdeckt, so ist's denen verdeckt, die verloren werden, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.

    2 Kor 4,3-4 richtet sich eindeutig an Ungläubige, an Menschen die Jesus ablehnen. Dies überträgt nun Kremer auch auf Gläubige die sich bekehrt haben, auf Menschen die wiedergeboren sind.

    K: Wie kann sich aber ein Mensch gründlich, der heiligen Schrift gemäß bekehren von der Gewalt Satans zu Gott, vom Fürst dieser Welt … wenn er sich nicht aufklären lassen will… noch Satan und seine List ernst nimmt, weil er eben verblendet ist….[17]
    Bist du willig lieber Leser, dir die Augen öffnen zu lassen um zur völligen Freiheit der Kinder Gottes zu gelangen?[18]

    K: Nur wer sich ganz schuldig erkennt und bekennt im Gesetz und in allem was geschrieben ist durch Mose und die Propheten, wird auch die völlige Erlösung von allen im Gesetz beschriebenen Sünden und vom Gesetz der vererbten Sünde im Fleisch und in den Gliedern und die Fülle der Gnade durch Christus auf allen Gebieten des alltäglichen Lebens erfahren und ein dauerndes Siegesleben in Christo haben können.[19]

    Was dagegen sagt uns das Wort Gottes?
    • Kol 1,13-14 ER hat uns errettet aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden;
    • Röm 3,24 … so dass sie (wir) gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist.


    Satan hält auch wahren Gotteskindern die Augen zu


    K: Die große Verblendung vieler Menschen kommt in erster Linie daher, dass sie nicht an die untrügliche Wahrheit des durch den Heiligen Geist eingegebenen Wortes Gottes und an die Realität des Teufels und der Dämonen glauben. der Gott dieser Welt versteht es, durch seine große List sogar viele wahre Gotteskinder über das Wesen der überirdischen Mächte und Gewalten, der Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, und der bösen Geister in der Himmelswelt hinwegzutäuschen, indem er ihnen die Augen zuhält, so dass sie seine verborgene Wirksamkeit und Gewaltherrschaft besonders in dem Blendwerk der vielen Arten von Abgötterei, des Aberglaubens und der Zauberei nicht erkennen.[20]


    K: Die Augen sind den Menschen vor und nach ihrer Bekehrung nicht geöffnet worden über die Gewalt Satans und seine große List, mit welcher der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat.
    Sie können nicht durch den Tröster, den heiligen Geist von der „Sünde des Unglaubens“, oder wenigstens nicht tief genug überführt werden,
    von dieser großen Sünde, aus welcher alle anderen Sünden kommen. … Sie können nicht die Natur des Sündenfalls und das Wesen des Unglaubens gegenüber dem Wort Gottes und dem HERRN Jesus Christus als dem fleischgewordenen Wort erkennen und darum auch nicht zum geistgewirkten Glauben gelangen, welcher in Jesus Christus die Welt überwunden hat.[21]


    Zu behaupten, dass der Heilige Geist (allein) nicht in der Lage ist, einen Menschen zu überführen, zum „geistgewirkten Glauben“ zu bringen, ihn in die Wahrheit zu leiten, ist eine Ungeheuerlichkeit ohnegleichen! Dies ist eine falsche Lehre und nimmt „Gott dem Vater“, dem „HERRN Jesus Christus“ und dem „Heiligen Geist“ die Ehre!
    Hier wird der falsche Denkansatz Kremers offenbar. Um völlig befreit zu werden, benötigt also nach Emil Kremer der »Heilige Geist« die Hilfe eines „vollmächtigen und berufenen Seelsorgers“ mit seinen speziellen Erfahrungen auf dem „Gebiet des Okkultismus“, dazu die dubiose endlose Gräuelsündenliste und überdies eine „Ahnentafel“ im Hinblick auf die Sünden der Vorväter! Kremer beruft sich auf Joh 16, 8-9:
    • Joh 16,7-13 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
    Diese Verse 8 und 9 sind in einen Kontext eingebettet, wo Jesus ausdrückt, dass ER den „Tröster“, den „Heiligen Geist“, Seinen Kindern senden will und diese in Seine Wahrheit führt. Der Welt dagegen öffnet ER die Augen um sie zu überführen. Diese Welt und Satan mit seinen Dienern werden dem Gericht überantwortet. … Hier widerspricht Kremer eindeutig dem „lebendigen Wort unseres HERRN Jesus Christus“! Er überträgt was für die Welt gilt auf Menschen, die an den Sohn Gottes glauben.
    Die wunderbare Tatsache aber ist doch, dass „der Fürst dieser Welt“ gerichtet ist, also kein Anrecht auf SEINE Kinder hat! [22]

    Der Gemeindeleiter[23] der EfA Stuttgart schrieb:

    »Dann lasst uns die Gemeinde mit dem Blick eines An- Leiters ansehen, der seine Mitarbeiter ermutigt, herausfordert, korrigiert, »in die Freiheit von der Sünde führt«, in Zeiten der Anfechtung aufrichtet«. ... [24]

    Ein ehemaliger Besucher der EfA- Gemeinde in Stuttgart schrieb, dass er das Thema »Geöffnete Augen« bei den Gemeindeleitern angesprochen hat. Er war mit der dort vertretenen „Okkultseelsorge“ nicht einverstanden.Dabei fiel dann die Aussage eines Bruders:

    »dass man das Buch nicht für "theologisch wasserdicht" hält, dennoch aber seinen Nutzen für größer erachtet«!

    Legt man diese Aussagen zugrunde, muss man sich schon einmal fragen, wie es um die theologische Kompetenz der Herausgeber der „GA“ bestellt ist.

    K: So muss jeder Mensch, der zur völligen Erkenntnis der Heilswahrheit und der Gnade bis zum vollkommenen Mannesalter kommen will, ordnungsgemäß durch das Gesetz und die Propheten zunächst zur Erkenntnis der Sünden und dadurch zum Erretter von denselben geführt werden. Dann kann er auch durch Glaubensgehorsam dem Wort Gottes gegenüber auf nüchterne Weise in die völlige Freiheit der Kinder Gottes durchdringen. Denn erst wenn wir unsere Sünden erkennen, können wir sie bei Namen nennen und in tiefer Herzensbeugung dem Herrn bekennen. ...

    Wer solche Heilsordnungen und Buße durch Flucht vor dem Kreuz zu umgehen sucht, kommt in Selbsttäuschung und falschen, oberflächlichen Frieden, da Satan immer seine alten Rechte, wenn sie auch unbewusst oder vergessen sind, auf Grund des Wortes geltend macht und darum auch die „Brüder“ noch bis zum Schluss der Gnadenperiode vor der Hochzeit des Lammes Tag und Nacht vor Gott verklagen kann. [25]

    K: Anders ausgedrückt, die völlige Erlösung nach Geist, Seele und Leib, welche Christus durch Seinen Opfertod am Kreuz vor mehr als 1900 Jahren für alle Menschen erworben hat, wird erst dann und nur soweit Tatsache im Leben der Gläubigen, als ihnen das Geheimnis des Kreuzes, wo alle Fürstentümer und Gewalten ausgezogen worden sind, aufgeschlossen wird und ihnen jede Sünde im Wort Gottes geoffenbart und durch die Überführung des Heiligen Geistes im Herzen erkannt und als solche bekannt und ans Licht gebracht wird. … Wer sich aber nicht im ganzen Gesetz schuldig sieht, … und Gott in allem recht gibt, wird immer wieder in eigene Anstrengungen und tote Werke usw. geraten. Er wird im Fleisch und in manchen Sünden stecken bleiben wie die Korinther, oder ins Gesetz zurückfallen wie die Galater, und nicht allein von der Gnade und ganz aus Glauben leben können.[26]






    Die Sünden der Väter


    K: Es herrscht leider in manchen christlichen Kreisen noch eine große Unkenntnis über den Okkultismus in allen Formen, besonders im Blick auf die „Gräuel und Abgöttereien“ der Väter, welche Gott in Seiner Heiligkeit und in Seiner unendlichen Liebe bis ins 3. und 4. Glied straft. … dieses Gebiet der Sünden der Väter wird auch speziell behandelt auf den Seiten 46 ff.[27]
    K: Weil Gott die Sünde gegen die ersten Gebote bis ins 3. und 4. Glied bestraft, hat Israel auch diese Sünden offen bekannt, wie wir bei der Erweckung unter Nehemia sehen. (Neh 9, 1-5). Viele Gläubige erkennen jedoch nicht die Notwendigkeit dieser Bekenntnisse, weil ja „alles vollbracht“ ist am Kreuz und die Erlösung von allen Sünden aus Gnaden durch den Glauben geschenkt ist.[28]
    • 2Mo 20,5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins 3. und 4. Glied an den Kindern derer, die mich hassen.
    • 5Mo 5,9 Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins 3. und 4. Glied an den Kindern derer, die mich hassen.

    Was Kremer hier bei seinen mehrmals wiederholten Strafandrohungen übergeht, ist der Passus „an den Kindern derer die mich hassen“. Dazu Rudi Holzhauer:
    »Es gibt kaum einen theologischen Irrtum, der nicht mit einer entsprechenden Vorgabe von Bibelverständnis scheinbar einleuchtend begründbar wäre. Eine der Haupt-Bibelstellen, an denen das ganze System des Exorzismus aufgehängt wird, ist 2 Mose 34,5-7, wo es heißt, dass Gott die Missetat der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied. Dieses alttestamentliche Wort wird in 2 Mose 20, 5-6 näher erläutert. Es heißt dort im Nachsatz: "... bei denen, die mich hassen - und tue Barmherzigkeit an Tausenden von Nachkommen, die mich lieben und meine Gebote halten." Im Übrigen trägt auch diese Aussage Gottes, wie so manches im Alten Testament, den Vorläufigkeitscharakter des alten Bundes mit Israel, der durch den neuen Bund ersetzt werden soll. Das bezeugt der Prophet Jeremia ganz eindeutig gerade in Bezug auf dieses Gerichtswort. « [29]
    • Jer 31, 29-30 "Zu derselben Zeit" (d.h. nach Einsetzung des Neuen Bundes) "wird man nicht mehr sagen: 'die Väter haben Herlinge (saure Trauben) gegessen und den Kindern sind die Zähne stumpf geworden', - sondern ein jeglicher wird um seiner Missetat willen sterben und wer Herlinge isst, dessen Zähne sollen stumpf werden."
    Nikodemus Net: »In welchen Zusammenhang wird nun jeweils von der Vorfahrensschuld gesprochen? In der ersten zitierten Stelle sagt Gott, dass die Schuld der Väter bis zu den Enkeln und Urenkeln reichen wird. Es geht hier um eine bestimmte Schuld, nämlich den Götzendienst: Wer fremde Götter anbetet und ihnen dient, wird eine Schuld auf sich laden, die bis zu den Urenkeln reicht - und an deren Folgen die Urenkel noch zu tragen haben. Wer Gottes Gebote hält, demgegenüber ist Gott barmherzig (2 Mose 20,6). Auch in der zweiten zitierten Stelle wird auf die Zehn Gebote Bezug genommen (2 Mose 20): Gott vergibt falsches Handeln und die Übertretung seiner Gebote, er ist geduldig und barmherzig, doch er lässt nicht ungestraft, dass an ihm gesündigt wird. Daran schließt der dritte Bibelvers an. Gott sprach zu Mose: "
    Wie lange lästert mich dieses Volk? Und wie lange wollen Sie nicht an mich glauben trotz aller Zeichen die ich unter ihnen getan habe?" (4Mose 14,11). Diese Verfehlungen (u.a. Gotteslästerung) reichen bis zu den Urenkeln. Legt man diese biblischen Aussagen zugrunde, so kommt man zu dem Schluss, dass die Vorfahrensschuld im Alten Testament solche Fälle betrifft, in denen sich Menschen bewusst gegen Gott auflehnen, Götzen dienen, Gott verleugnen. «[30]
    K: Spätere Generationen werden natürlich für die Sünden früherer Generationen bestraft.[31]Welches auch die äußere Erscheinung der Sünde sein mag – religiöse, moralische oder soziale – so behält sie immer dasselbe Wesen (Charakter): Sie bleibt eine dauernde Schuld gegen die Majestät Gottes und die Barmherzigkeit Gottes, und trennt den Menschen von IHM.[32]


    Kremer führt als Beleg an:
    • Jes 59,1-2 Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht hart geworden, so dass er nicht hören könnte, sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.
    • Jes 59,21 Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.
    Obigen Vers 2 führt Kremer an dieser Stelle wieder als Beleg für seine Aussagen an. Aber gerade dieses Kapitel ist der Beweis, dass Gott selbst die Sünde seines Volkes überwindet, so wie dies in der Überschrift »Luther 84« zu diesem Kapitel ausgedrückt wird und dies auch der Vers 21 angibt.

    K: Ein Mensch sündigt, weil seine Vorfahren gesündigt haben: „Durch Vererbung verbreitet sich das Gift des Bösen über die ganze Welt“.[33]

    Dies ist natürlich sehr einfach. Nicht ich bin für meine Sünde verantwortlich, vielmehr trifft die Vorfahren die Schuld, die mir ihre Sünden vererbt haben. „Wurde vielleicht Kain zum Mörder an Abel, weil Adam einen Mord begangen hat? Hat er von ihm den Mordgeist geerbt“? Davon berichtet die Bibel nichts!
    Römer 3 beschreibt etwas ganz anderes. Ebenfalls bezeugt unser HERR in Mk 7, 20-23, dass die Sünde aus dem menschlichen Herzen kommt.
    • 1Mo 3,12- 13 Und der Mensch sprach: Das Weib, das du mir beigegeben hast, sie gab mir von dem Baume, und ich aß. Und Jehova Gott sprach zu dem Weibe: Was hast du da getan! Und das Weib sprach: Die Schlange betrog {O. verführte} mich, und ich aß.
    • Röm 3,12 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer." {Ps. 14,1-3}

    Roland Antholzer schreibt: » Schon Adam sah sich als Opfer dessen, dass Gott ihm diese Eva gegeben hat und natürlich war er schließlich das Opfer der Überredungskunst seiner Frau. Eva hingegen war Opfer der Verführungskraft der Schlange. … Die Christen haben zusätzlich noch den Teufel, den man für alles verantwortlich machen kann, oder die Sünden der Vorväter. … Nichts und niemand kann einen Christen daran hindern, das zu leben und zu verwirklichen, was Gott ihm zugedacht hat, als nur er selbst! Niemand kann sich darauf berufen, dass er eine schwere Kindheit hatte und deshalb nicht die geistliche Erfüllung findet. In Christus sind wir eine neue Schöpfung, und wir sind dazu aufgefordert, nun in Neuheit des Lebens zu wandeln (2Kor 5,17; Röm 6,4). Und wir können es, sonst hätte uns Gott nicht dazu aufgefordert. « [34]
    Antholzer geht auch in seinem Buch »Mächte der Bosheit«Okkultbedrohung und Seelsorge“ ausführlich auf falsche Lehren (z.B. Belastung durch Vorfahren) und unbiblische Praktiken (Binden und Lösen, Exorzismus etc.) ein.[35]

    K: Die zahlreichen Erfahrungen der Diener Gottes haben bestätigt, dass die Sünden der Abgöttereien und Gräuel der Vorfahren, die oft im Verborgenen und Geheimen geschehen sind, am Besten vor einem Zeugen, einem erfahrenen Christen, bekannt werden. Wenn die tief verborgenen Wurzeln ans Licht kommen, wird diese Macht gebrochen.[36]
    K: Hinter vererbten Bindungen von Zauberei und Spiritismus, verstecken sich meistens „die Fürstentümer und die Gewaltigen“, die ihre Anrechte bis ins 3. und 4. Glied auf Grund des Wortes geltend machen und auch die noch gebundenen Gläubigen vor Gott anklagen können, weil Gott sich zu Seinem Wort stellt, wie die Erfahrungen und Zeugnisse vieler Befreiter bestätigen. … Darum ist es unbegreiflich und zeugt von großer Unwissenheit, wenn noch so viele Christen und Diener am Wort, trotz Bestätigung des Wortes Gottes durch die Befreiung von vielen Menschen in den verschiedensten christlichen Kreisen und Ländern, weiter die biblische Lehre von der Strafe der Abgötterei bis ins 3. und 4. Glied und die völlige Erlösung von diesen Bindungen am Kreuz entweder ganz liegen lassen oder sogar bekämpfen.[37]
    K: wer aufrichtig die Sünden seiner Väter bekennt, wird nicht nur Vergebung, sondern auch die Befreiung von allen Bindungen bis ins 3. und 4. Glied erfahren.[38]

    »Ein mir bekannter Missionar schreibt dazu: »Was Herr Kremer schreibt, kann ich nicht für gut heißen. Gott ist unser liebender Vater, der weiß was wir brauchen, und wenn eine Seele im Ernst ihr Leben unter die Herrschaft Jesu stellt und im Glauben für sich in Anspruch nimmt, daß das einmalige Opfer Jesu am Kreuz auch ihre Sünden voll und ganz gesühnt hat, dann ist eine ellenlange Liste von getanen Sünden unnötig. Mit dem Bekennen von Sünden nach 1. Joh. 1,9 geht es nicht um längst vergessene Taten aus langer Vergangenheit, sondern um das regelmäßige Reinigen des Lebens in der Gegenwart, damit der Gläubige geheiligt wird im Lebenswandel. «
    »Das ist etwas ganz anderes als das, was Herr Kremer vertritt. Die Bibel sagt uns, daß wir dem Teufel widerstehen sollen und daß wir uns Gott nahen dürfen, ja sollen. Da steht nichts von einer Sündenliste, die erst bekannt werden muß, damit die Befreiung "klappt". Manchmal frage ich mich, ob solche Seelsorger, die auf so genaue Aufarbeitung der Vergangenheit pochen, im Grunde nur ihre Neugier stillen wollen mit Dingen, die sie eigentlich gar nichts angehen. Hinterher haben sie auch Macht über diese armen Leute, weil sie so viel über sie wissen«. [39] / [40]

    Deutlich wird in Kremers Ausführungen, dass der Mensch selbst viele Vorleistungen erbringen muss, will er im „himmlischen Jerusalem“ eine bleibende Wohnung finden. Anzufügen ist noch, dass auch im Bereich der Charismatik intensiv nach den Sünden der Vorväter gesucht wird. Dabei wird empfohlen:

    1.) Brich Sünden und Flüche der Vorväter.
    2.) Trenne ungöttliche Seelenverbindungen ab
    3.) Ersetze negative Überzeugungen.
    4.) Sage inneren Schwüren ab.
    5.) Erhalte göttliche Visionen.
    6.) Treibe Dämonen aus
    7.) Erfahre das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus.
    8.) Stelle eine Liste der negativen Überzeugungen auf. (Gräuelsünden?)
    9.) Schreibe daneben den entsprechenden inneren Schwur.
    10.) Erstelle eine entsprechende Liste gottgefälliger Überzeugungen und Absichten im Heiligen Geist).[41]
    11.) Bete anschließend ein Gebet, in dem du Buße tust und deinen gottlosen Überzeugungen und Schwüren absagst.
    12.) Breche die damit verbundenen geistlichen Kräfte ab und bekenne deinen neu etablierten Glauben und deine Absichten im Geist.[42]

    Der Weg zur völligen Freiheit



    Aufklärung über die Gräuelsünden und ernste Selbstprüfung auf Grund der Heiligen Schrift.

    K: Ohne genügende Aufklärung über die verschiedenen Gräuelsünden bleiben viele Gläubige auch nach ihrer Bekehrung noch unbewusst in gewissen Bindungen stecken und kommen dadurch im Glaubensleben nicht vorwärts, wie die vielen Erfahrungen und die Zeugnisse von Erlösten immer wieder übereinstimmend bestätigen.[43]

    K: Die erkannten Gräuelsünden müssen als solche (auch von Gläubigen, die schon seit Jahren bekehrt, aber noch nicht frei sind) laut und einzeln beim Namen genannt und bekannt werden (wie jeder Diebstahl, Ehebruch, oder Mord und Abtreibung). Man kann allein seine Sünden vor Gott bekennen. Aber bei okkulten Gebundenheiten ist es ratsam, dieses in Gegenwart eines geistesmächtigen Seelsorgers zu tun. Dieser muss eine gewisse Erfahrung auf dem Gebiet des Okkultismus haben und fest auf dem ganzen Wort Gottes gegründet sein; er soll Geisterunterscheidung und einen Durchblick in die List Satans haben. Denn es gibt oft unerkannte Gebiete, welche Satan mit allen Mitteln verbergen will. … Der Seelsorger muss erkennen, ob er Unbekehrte oder wahre Gläubige vor sich hat, ob es sich um geistliche oder seelische oder körperliche Gebundenheiten handelt, um dementsprechend vorgehen zu können. Bei Besessenen muss er natürlich anders vorgehen als bei solchen, deren Willen nur von dem Fürsten der Welt beeinflusst ist.[44]

    K: Durch die List Satans werden die meisten Menschen verblendet und in Unwissenheit gehalten über Aberglauben- und Zaubereisünden, die landauf, landab, je nach den einzelnen Volksschichten in den verschiedenen Formen auftreten.
    Deshalb ist es ratsam, geeignete Schriften zu lesen, in denen die einzelnen Gräuelsünden aufgeführt sind, und sich aufrichtig und mit ernstem Gebet an Hand dieser Aufstellung vor Gott zu prüfen.[45]
    Anhand von Untersuchungen von großen Gelehrten in aller Welt und auf Grund übereinstimmender Erfahrungen vieler Gottesmänner in der Seelsorge aus verschiedenen Ländern, … können die Gräuelsünden in ihren verschiedenen Arten mit dem unübersehbaren Heer ihrer schrecklichen Folgen noch deutlicher ins helle Licht der Wahrheit und Wirklichkeit gerückt werden.[46]
    Um frei zu werden gilt es, die begangenen Gräuelsünden gemäß Gottes Wort als die schwersten Sünden anzusehen und zu erkennen, dass man in der größten Feindschaft wider Gott stand durch die Abgötterei des Aberglaubens und der Zaubereisünden, wodurch man dem Teufel unbewusst die Hand reicht und in seinen Bann geriet.[47]

    wer aufrichtig die Sünden seiner Väter bekennt, wird nicht nur Vergebung, sondern auch die Befreiung von allen Bindungen bis ins 3. und 4. Glied erfahren.[48]

    Wie nun soll nun ein Mensch der Befreiung sucht die Gräuelsünden seiner Vorfahren finden?[49]Dazu erfordert es schon eine „hellseherische Begabung“, oder die Hilfe eines Seelsorgers, der nicht allein in die Zukunft, sondern auch in die Vergangenheit blicken kann[50]. Dabei ist man dann schon im gefährlichen Einflussbereich okkulter und spiritistischer Mächte. Über diese „hellseherische Praxis“ wird aus dem Bereich der Charismatik von verschiedenen Autoren berichtet.[51] Im Neuen Testament wird so ein Geschehen, wo es um das Vorauswissen der Sünde eines Menschen geht, nur einmal in Apostelgeschichte von Ananias und Saphira berichtet. Dieser Vorfall war allerdings einmalig.[52] Hinter diesen und ähnlichen Aussagen Kremers steckt im Grunde genommen ein „magisches Denken“. »Ich erbringe eine Vorleistung, nämlich das „Auflisten und Ausbekennen“ aller meiner Sünden und denen der Vorfahren, erst dann kann ich durch den „Vollmächtigen Seelsorger“ die Befreiung erfahren«. Deutlich wird auch, dass immer wieder eine gewisse Nähe zur Charismatik bei Kremer nicht zu bestreiten ist.

    Im Vorwort zur ersten Auflage „Geöffnete Augen“ schreibt E. Kremer:

    K. Zunächst war diese kurze Abhandlung nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen. Sie ist allmählich nach langjähriger persönlicher Seelsorgearbeit herausgewachsen und für dieselbe mit der Zeit immer wichtiger geworden. Immer wieder führte der Herr bei den seelsorgerlichen Aussprachen auf die tieferen und unbewussten Ursachen von schweren Gebundenheiten vieler Menschen oder auch von gewissen Hemmungen bei manchen Gläubigen hin und stellte sie beim Forschen ins helle Licht des Kreuzes. Trotz aller Bemühungen und Gebete konnten dann diese Gebundenen erst dann die Erlösermacht Jesu Christi erfahren oder im Glaubensleben tiefer geführt werden, nachdem ihnen die unbekannten Ursachen aufgedeckt worden waren und sie dieselben auf Grund der Heiligen Schrift als große Sünden vor Gott erkannt und dem Heiland bekannt hatten. [53]

    Diese Aussagen entsprechen allerdings nicht den Berichten und Lehren unseres HERRN und seiner Apostel. An keiner Stelle des Neuen Testamentes lesen wir von einer solchen Praxis und dieser überspitzten „Gräuelsünden-Theologie“ nach den Erfahrungen von Emil Kremer! Wie konnten denn überhaupt vor Emil Kremers „Sondererfahrungen“ über fast 1900 Jahre hinweg Menschen aus dem tiefsten Heidentum frei werden? Was machen denn diejenigen, welche das Buch gar nicht kennen, die nicht einmal des Lesens kundig sind? Wenn nicht alles ausbekannt, etwas vergessen wird, sind dann diese Leute vom „Neuen Jerusalem „ ausgeschlossen? Dies war niemals die „Lehre und Praxis der Apostel“!
    Dazu H. Stadelmann:
    »Teil einer über die Schrift hinausgehenden Dämonologie ist die oft übertriebene Exorzismusbetonung. Gläubige sind angeblich von allen Arten von Dämonen besessen. Oft werden schon kleinere Gesundheitsprobleme, seelische Nöte oder Heiligungsprobleme auf Besessenheit zurückgeführt und sollen dann durch Exorzismus, gewöhnlich mit Handauflegung und begleitet von Zungenreden, behoben werden. Problemanzeige: Eine solche Dämonen zentrierte Seelsorge führt weg von dem theo-und christozentrischen Akzent des Neuen Testaments. In dieser Power-Encounter-Seelsorge wird das Okkulte überbetont und gewinnt ungebührliche Beachtung. Die Gefahr, auf diesem Wege Schaden bei Notleidenden anzurichten, ist erheblich. Die Bibel lehrt nicht „Kraft-Befreiung“ sondern Befreiung durch die Erkenntnis der Wahrheit (Joh 8,32[54]
    Zitat W.Margies Berlin:
    »Wenn wir die Sünden der Vorfahren, Götzendienst und Wunden entdecken, können wir auch deren Auswirkungen im Leben der Menschen sehen. Ihre Haltungen, Einstellun­gen und Denkweisen sind das Ergebnis solcher Verfehlun­gen und Verwundungen. Z.B. haben wir in Deutschland aufgrund von Verwundungen sehr viel Stolz angenommen. Der Feind hat darauf seine Festungen aufgebaut in den Ge­danken der Menschen, um sie daran zu hindern, die Herr­lichkeit des Evangeliums zu erkennen. Wir müssen wie Daniel (Daniel 9), Esra (Esra 9) oder die Israeliten zur Zeit Nehemias (Nehemia 9) im Gebet vor Gott treten und uns mit der Schuld unseres Landes und der Schuld unserer Vorfahren identifizieren, um die Wurzeln dieser Verletzungen und Blockaden anzupacken. Wir stellen uns unter die Schuld der vergangenen Genera­tionen und bitten Gott inständig um Vergebung. «[55]

    Dagegen schreibt K.-H. Vanheiden vom Bibelbund:
    »Wolfhard Margies fordert, dass wir Buße dafür tun sollen, „dass unsere germanischen Vorfahren sich willig fremden Göttern ausgeliefert haben.“ Andere Charismatiker übten bei einem Gebetsmarsch in Genf “stellvertretende Buße” für den Reformator Johannes Calvin. Ein gewisser Berthold Becker führt die beiden Weltkriege und den Massenmord an den Juden auf die “Berliner Erklärung” von 1909 zurück, die die Pfingstbewegung als „von unten“ charakterisierte. Andere Charismatiker äußern sich vorsichtiger, meinen aber auch, dass die deutsche Geschichte bei einem Ja zur Pfingstbewegung wesentlich positiver verlaufen wäre. Ich kann mich bei all diesen Schuldbekenntnissen dreier Eindrücke nicht erwehren: 1. Sie scheinen den Bekennern kaum weh zu tun. Im Gegenteil: Manche Leute genießen es offenbar, die Sünden anderer öffentlich zu benennen. 2. Diese Aktivitäten scheinen eher auf magische als auf biblische Vorstellungen zurückzugehen. 3. Warum tun sie Buße für fremde Schuld, wenn Gott das in seinem Wort doch nie verlangt hat? «[56]


    Gräuelsünden: Von Gott angekündigte Strafgerichte



    K: Weil die „Gräuelsünden“ in besonderer Weise Übertretungen des 1. Gebots sind und damit ein Verbrechen gegen die Person und Heiligkeit Gottes selber, gleichsam eine Herausforderung und Majestätsbeleidigung Gottes durch das Bündnis mit anderen Göttern, werden dieselben auch streng bestraft bis ins 3. und 4. Glied.[57] Die besondern und allgemeinen Strafen und Strafgerichte sind:
    Ausrottung, Steinigung, Krankheiten und Fluch aller Art für den Einzelnen, wie für das ganze Bundesvolk. … Ausrottung für die Gräuel der Abgötterei wie Wahrsagen, Totenbeschwörung usw. Kriege, Verwüstungen der Städte und des Landes, Abführungen in die Gefangenschaft, Vertreibung unter die heidnischen Völker, große Trübsal, Hungersnot, Pestilenz, usw. Wer in den Gräuelsünden beharrt, die in den Augen Gottes so schrecklich groß sind und sie um sich her in der Familie und Umgebung duldet ohne zu warnen, macht sich darum mitschuldig am Gericht Gottes.[58] (Krieg, Hungersnot usw.) [59] Vollständige Unwissenheit und Verblendung der meisten Menschen (auch vieler Christen) über die in den Augen Gottes gefährlichsten Sünden. Große Unkenntnis auch auf Seite der Verkündiger des Evangeliums über die Gewalt und List Satans über die Folgen der Gräuelsünden. Unwissenheit schützt nicht vor Schuld und Strafe.[60]

    Als Belegstelle gibt Kremer neben Stellen aus dem AT folgende Verse an, die aber nicht der von ihm beschriebenen Situation entsprechen.
    • Apg 8,9-11 Es war aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samaria in seinen Bann zog, weil er vorgab, er wäre etwas Großes. Und alle hingen ihm an, klein und groß, und sprachen: Dieser ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird. Sie hingen ihm aber an, weil er sie lange Zeit mit seiner Zauberei in seinen Bann gezogen hatte.

    K: Satan kann auch etwas! … Satan kann durch seine große Macht und viel List, Dörfer und Städte, ja sogar ganze Gegenden, Länder und Völker bezaubern. [61]

    Daraus kann nun auch die so genannte „geistliche Kriegsführung“[62] abgeleitet werden, die in der charismatischen Bewegung „konsequenterweise“ angewandt wird. Obwohl nach den Glaubensgrundlagen[63]der EfA Stuttgart diese charismatischen Bewegungen als falsch verurteilt werden, scheut man sich dennoch nicht, mit ihnen Geschäfte zu tätigen, indem man »Geöffnete Augen« an sie zum weiteren Vertrieb ausliefert.
    Die „extrem charismatische“ Biblische Glaubens Gemeinde Stuttgart, BGG [64] unter Peter Wenz, sowie auch die BFP- Gemeinde Müllheim[65], eine Pfingstgemeinde, vertreiben und empfehlen »Geöffnete Augen« in Buchhandlung und über das Internet.Wenz, Margies, Häselbarth, Heidenreich und andere aus dem charismatischen Bereich, verkündigen nicht nur die „stellvertretende Buße“ für die Sünden der Vorfahren um diese freizusetzen, sondern um auch wie bei Kremer, im eigenen Leben die Bindungen zu lösen. Ohne diese „stellvertretende Buße“ kann man selbst nicht befreit werden.[66]

    Dazu ein Zitat aus den „Glaubensgrundlagen“ der EfA:

    »Auch wenn wir nicht in allen Punkten der „Berliner Erklärung“ vorbehaltlos zustimmen können, so unterstützen wir dennoch ihre Kernaussage, dass die charismatische Bewegung „von einem falschen und lügenhaften Geist dominiert wird“, auch wenn dieser Geist besondere Machtwirkungen hervorbringt. Wir halten viele Lehren der charismatischen Bewegung nicht nur für eine einseitige theologische Ausrichtung oder einen anderen Frömmigkeitsstil sondern für Irrlehren. Deshalb lehnen wir jede Zusammenarbeit mit charismatischen Gemeinden ab Wir betonen, dass wir nicht die Personen in dieser Bewegung verurteilen oder ablehnen, sondern uns von den Irrlehren und unbiblischen Phänomenen distanzieren. « [67]

    Hier wäre nachzufragen, welchen Punkten die EfA der BE nicht vorbehaltlos zustimmen kann.



    Die Folgen der Gräuelsünden



    K: Wo bewusst oder unbewusst Abgötterei und Gräuel begangen worden sind und bei der Bekehrung nicht ans Licht gebracht und durch das Blut Jesu Christi gereinigt werden, da macht der Teufel immer seine Rechte auf Grund des Wortes im Leben der Christen geltend und verklagt sie noch vor Gott. Daher kommen auch so viele geistliche Verirrungen, grobe Irrwege, Unnüchternheiten und unbiblische Schwärmereien vor, besonders wenn solche noch in Aberglauben und Zaubereien gebundene Seelen sich nach Geistesgaben ausstrecken. [68]

    Kremer führt als Beleg folgende Bibelstelle an:
    • Offb 12,10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
    Nach Kremer hat der Teufel also bei diesen in Offenbarung 12,10 aufgeführten „Brüdern“ noch immer seine Rechte, weil sie ihre Abgöttereien und Gräuel nicht ans Licht gebracht und ausbekannt haben. Dabei wird im nächsten Vers deutlich, wie absurd Kremers Theorie ist. Er reißt einfach Bibelstellen aus dem Zusammenhang, bzw. unterschlägt diese einfach. Genau das Gegenteil ist der Fall, hier wird uns die Überwinderschar vorgestellt. Kremer missbraucht an dieser Stelle das Wort Gottes für seine abwegigen Theorien! Bei ihm werden Gläubige, Bekehrte, manchmal als „nicht richtig Bekehrte“ bezeichnet. Sie befinden sich angeblich noch immer in den Fängen Satans.

    Von diesen Brüdern in Offb 12 heißt es weiter:
    • Offb 12,11 Und sie haben ihn (Satan) überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt, bis hin zum Tod.






    Die besonderen Folgen und Begleiterscheinungen der Gräuelsünden


    K: Dieselben treten je nach Art und Menge der Gräuelsünden vielfach in verschiedenen Formen und Graden, vereint oder vereinzelt, mit leichteren oder schwereren dämonischen Beeinflussungen auf. Die Folgen: Zäher Unglaube, d.h. „Nicht- glauben- können“, Verschlossenheit und innerer Widerstand Gottes Wort gegenüber. – Unempfindlichkeit und Stumpfheit des Menschengeistes gegen den Heiligen Geist und das Wort Gottes. Gleichgültigkeit und Lauheit in Fragen der Seelenrettung und des Reiches Gottes. – Verstockung gegen Gott und Seine Strafgerichte trotz ernster Ermahnungen. – Hindernisse zu Erweckungen und Bekehrungen, indem ein Bann über ganze Gegenden kommt. [69]

    So reiht sich nun ein ganzer Katalog von ca. 100 solcher furchtbarer Folgen mit den verschiedensten Auswirkungen auf geistlichem, seelischen und auch auf körperlichem Gebiet an.[70]

    K: Besondere Folgen und Begleiterscheinungen treten je nach Art und Menge der Gräuelsünden vielfach in verschiedenen Formen und Graden, vereint oder vereinzelt, mit leichteren oder schwereren dämonischen Beeinflussungen auf.[71]

    Alle nur möglichen negativen Charaktereigenschaften und Sünden basieren auf diesen Gräuelsünden der Abgötterei. Im Grunde genommen setzt Kremer voraus, dass kein Mensch, ob nun gläubig oder ungläubig, ohne diese Hypothek der Gräuelsünden ist. Es gibt absolut nichts, was man nicht diesen Dämonen in die Schuhe schieben kann. Gottes Wort dagegen zeigt uns:
    • Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. ( 1. Mose 8,21)

    Untersucht man einmal die Häufigkeit der verschiedenen (negativen) Ausdrücke die Kremer gebraucht, entdeckt man in der Tat Bestürzendes! In seiner Abhandlung finden sich die Begriffe „Gräuel, Gräuelsünde, Sünde, Satan, Teufel, Finsternismächte, Dämonen, Geister, Abgötterei, Aberglaube, Zauberei, Wahrsagerei, Hellsehen“ usw., insgesamt um die 1000- mal. Hier wird der Schwerpunkt Kremers offenbar; der Fokus liegt überwiegend bei der Macht der Finsternis.

    16-mal weist Kremer auf die Sünden der Vorväter hin, die bis ins 3. und 4. Glied zu suchen und zu bekennen sind; 12-mal betont er die Bedeutung der Erfahrungen der „Gottesmänner und Reichgottesarbeiter“ auf „okkultem Gebiet“. Relativ selten gebraucht er die Worte Gnade und Barmherzigkeit. Liebe ist ebenfalls kaum zu finden. Was leider trotz vielem Suchen nicht zu finden war, ist das Wort „Freude“. Es fand sich lediglich im Nachwort.[72]: »Der Herr möge alle Leser zu lebendigen und freudigen Zeugen machen«. Es findet sich allein im vollständigen Zitat Blumhardts aus seinem „Kampf um Gottliebin Dittus, das Kremer allerdings nicht vollständig zitiert hat. (Siehe S. 15, Fußnote 2)

    Was im gesamten Buch Kremers auffällt, ist sein Umgang mit den zahlreichen Bibelstellen, durch welche er seine Aussagen anhand der Schrift belegen will. Schlägt man diese Verse nach, so muss man leider feststellen, dass viele davon überhaupt nicht auf die von ihm angesprochene Situation passen und in einem absolut anderen Sinnzusammenhang stehen; viele dieser Verse verwendet er total verdreht. Mit Sicherheit machen sich nur wenige Leser die Mühe und schlagen diese Stellen einmal nach, um sie auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Der unbedarfte Leser ist doch von vornherein beeindruckt, wenn Kremer so viele Bibelstellen angibt; da muss doch schließlich alles richtig sein. Natürlich finden sich auch Richtigkeiten in Kremers Buch. Das darf aber nicht dazu führen, dass alles ungeprüft übernommen wird.







    Die Folgen im Hinblick auf die Ewigkeit


    K: Verhinderung der Leibeserlösung und Verklärung bei denjenigen Christen, die infolge ihrer Gräuelsünden noch in der Schuldverhaftung Satans stehen, und darum der Ausschluss auf der neuen Erde von dem „himmlischen Jerusalem“. Denn der Tod, der „letzte Feind“, kann den Bann und die Ketten der geistigen Gebundenheit mit den Mächten der Finsternis nicht lösen. Pfarrer Johann Christoph Blumhardt, der bekannte Kämpfer und Bahnbrecher auf diesem dunklen Gebiet des Aberglaubens und der Zauberei, erklärt hierzu:

    „Die traurigste Folge für den Menschen, wenn er obige Abgötterei nicht erkannt und bereut hat, kommt nach dem Tod und ist zunächst das, was ich mit Schaudern auf allerlei Weise in meinen Kämpfen erfahren habe, nämlich: Das Band, mit dem er an die finstere Macht sich gebunden hat, ist noch nicht gelöst, und der Mensch wird festgehalten und, je nachdem er sich verstrickt hat gezwungen, auch wider seinen Willen zur Qual der Lebenden dem Teufel zu dienen“.[73]

    Originalzitat von Blumhardt: „Die traurigste Folge für den Menschen, wenn er obige Abgötterei nicht erkannt und bereut hat, kommt nach dem Tode; und das ist es zunächst, was ich mit Schaudern auf allerlei Weise in meinen Kämpfen bis zur Gewißheit erfahren habe. Das Band, mit dem er an die finstere Macht sich gebunden hat, ist noch nicht gelöst, und der Mensch, der eben glaubte, »reif für die Freuden des Himmels zu sein«, wird als ein Abgefallener vom Feind festgehalten, und je nachdem er sich verstrickt hat, auch wider seinen Willen zur Qual der Lebenden dem Teufel zu dienen gezwungen“. [74]
    K: … Darum ist es ratsam und eine gute Vorbereitung und Erleichterung für jeden Seelsorger, wenn die verschiedenen Gebiete der Gräuelsünden durch das Wort (oft anhand einer Liste) und am Besten einzeln aufgeschrieben werden, um keines zu vergessen. Es handelt sich um Gräuelsünden, die seit der Jugend bewusst oder unbewusst, zum Scherz oder im Ernst getan wurden, oder die man von den Eltern und Verwandten erfahren hat.[75]

    Kremers Gräuelsündenliste ist dem 2. Teil seines Buches zu entnehmen. Dort finden sich von A – Z aufgelistet, etwa 230 einzelne Gräuelsünden![76] Seine Ausführungen und ständigen Wiederholungen wirken beklemmend. Hier kann der Gläubige, der ja nach seiner Lehre noch immer voll dieser Gräuel sein kann, in schwere Depressionen geführt werden. Sein ganzes Leben lang muss er eigentlich bangen, ob doch noch irgendwo so eine versteckte Sünde vorhanden ist. Vielleicht sogar beim Urgroßvater der Mutter? Wann endlich kommt er einmal befreit zum Aufatmen, so wie es unser HERR Jesus in Seiner Seelsorge gewirkt und dies im NT bezeugt wird? Diese Vorgehensweise war (und ist?) die Praxis bei W. Bergmann.

    K: Alles ungesunde Nachgrübeln nach vergangenen Sünden ist zu vermeiden. Durch den Glaubensgehorsam an das ganze Wort wird der Heilige Geist alles in Erinnerung bringen und ins Licht stellen, um tiefer in die Reinigung und Heiligung zu führen. Die Gläubigen die am Wort bleiben, werden in allen Dingen die Wahrheit erkennen, die recht frei macht.[77]
    • Joh 8,31-32 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

    Hier widerspricht sich Kremer wieder einmal auf krasseste Art und Weise sogar in einem Abschnitt! Während er oben anführt, dass alle Gräuelsünden anhand seiner ausführlichen Liste einzeln aufgeschrieben werden sollten, um ja keine einzige zu übergehen und zu vergessen, soll nun plötzlich nicht „nachgegrübelt“ werden. Dann soll der Sünder also nicht mehr nach den Sünden der Vorväter suchen? Was ist jetzt bei ihm als Wahrheit anzusehen? So widersprüchlich ist eigentlich das ganze „Werk“ Kremers. Er hat mit seiner Aussage „nicht nachzugrübeln“ völlig Recht, er steht aber dann zu seinen eigenen Worten im Widerspruch.

    Über die Macht zu binden und zu lösen nach Mt 18, 15-18


    K: Bei Gläubigen gilt besonders die Verheißung:
    • Mt 18,18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.

    K: Als Jesus bezeugte, dass ER durch den Geist Gottes den Teufel austreibe, betonte ER, dass „man zuvor den Starken binde und alsdann ihm sein Haus beraube“.

    Ganz eindeutig geht es in diesem Abschnitt um Zurechtweisung in der Gemeinde und keinesfalls um Dämonenaustreibung! Als Beleg dazu, dass es in Mt 18, 18 um dämonische Mächte gehen soll, holt Kremer seine Bibelstelle jedoch aus einem ganz anderen Kapitel, nämlich aus
    • Mt 12,29 Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Erst dann kann er sein Haus berauben.

    In diesem Vers 29 handelt es tatsächlich um Austreibung der Geister, während es in Mt, 18 um ein ganz anderes Thema, nämlich um die Gemeindezucht geht. Dies geht aus dem Kontext ganz eindeutig hervor und wird auch von zahlreichen Auslegern so gesehen. Viele charismatische Leiter[78], „Neuoffenbarungsvereinigungen“, die „Katholische Kirche“[79]sowie Emil Kremer vertreten jedoch diese offensichtlich falsche Lehre und leiten die Praxis des Exorzismus daraus ab. Ebenfalls finden sich diese Rituale auch im Schamanismus und animistischen Religionen.[80]William Mac Donald erwähnt in seinem Kommentar zum NT: »Mt 18,18: Vers 18 hängt eng mit dem vorher gesagten zusammen. Wenn eine Gemeinde unter Gebet und im Gehorsam einem Menschen eine Handlung auferlegt (bindet), dann wird diese Tat im Himmel anerkannt sein. Wenn der Schuldige Buße getan und seine Sünde bekannt hat, und die Gemeinde ihn wieder in ihre Gemeinschaft aufnimmt, dann ist diese lösende Handlung durch Gott gedeckt (s. Joh 20,23). «[81]

    K: Es ist darum eine herrliche Verheißung, die Gläubige in Anspruch nehmen können, nach Bekenntnis der Gräuelsünden die Finsternismächte im Namen Jesu zu binden und ihnen zu gebieten auszufahren in „die Tiefe“ und nicht wieder zurückzukehren. Als Beleg gibt Kremer nun Lk 8,31 an.
    • Lk 8,31-33 Und sie (die Dämonen) baten IHN, dass er ihnen nicht gebiete, in den Abgrund zu fahren. Es war aber dort auf dem Berg eine große Herde Säue auf der Weide. Und sie baten ihn, dass er ihnen erlaube, in die Säue zu fahren. Und ER erlaubte es ihnen. Da fuhren die bösen Geister von dem Menschen aus und fuhren in die Säue; und die Herde stürmte den Abhang hinunter in den See und ersoff.

    K: Diese Macht zu „binden und zu lösen“ ist nicht nur den Jüngern Jesu und den Aposteln oder Predigern des Evangeliums gegeben, sondern jedem lebendigen Glied am Leibe Christi , das mit Ihm gekreuzigt, mit Ihm auferstanden, mit Ihm in die himmlischen Örter und in Sein Reich versetzt ist und in Christo bleibt. Sie ist keine besondere Geistesgabe, sondern „in Christus“ durch seine Auferstehung und Himmelfahrt gegeben und erworben als ein Recht in dem Hohenpriester, … „der da sitzt zur Rechten auf dem Thron der Herrlichkeiten im Himmel“. Denn das Gericht ist über alle Fürstentümer und Gewalten und jede Obrigkeit der Finsternis am Kreuz vollzogen worden.
    Darum ist dem erhöhten Haupt nun alles untertan und unter Seine Füße getan und damit auch den Gliedern der Leibesgemeinde. Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist und alle Mächte werden Ihm dienen und gehorchen. Solche Ehre werden alle Heiligen haben, nämlich „das zweischneidige Schwert“ des Wortes Gottes in den Händen zu haben, die Könige zu binden und das geschriebene Gericht an ihnen auszuüben.
    (Ps 149, 5-9); sie werden jedoch dabei mit demütigem Herzen alle Ehre und allen Ruhm Gott allein geben.[82]

    Dieser Auftrag gilt also nach Kremer allen wahren Gläubigen! Er steht mit seiner Ansicht erneut im Widerspruch zu seinen eigenen Aussagen. Hier ist dieses „Binden und Lösen“ die Aufgabe von jedem lebendigen Glied am Leibe Christi, das mit Ihm gekreuzigt, mit Ihm auferstanden ist. Ansonsten betont er immer wieder, dass es bei der Befreiung um einen auf dem „okkulten Gebiet“ erfahrenen und bevollmächtigten Seelsorger geht. Was ist jetzt richtig? Auch Kremers dazu angeführte Bibelstellen sind wieder einmal alle nicht korrekt; er fügt sie in unzulässiger Weise zusammen. Sie beziehen sich alle nicht auf einen allgemeinen Auftrag, wo die Gläubigen die Könige binden und das geschriebene Gericht an ihnen ausüben. Psalm 149 bezieht sich keinesfalls auf Dämonen, sondern es geht um den Sieg über die Feinde Israels.
    Außerdem bezeugt das Wort, dass nicht alle Gläubigen dieselben Gaben und Aufgaben haben.[83]Nirgendwo lesen wir, dass alles allen Gliedern der Leibesgemeinde untertan ist, und jeder diese Zurüstung von Gott bekommen hat.Die Verse aus Lukas 10, 17und 20 die Kremer als Beleg angibt, beziehen sich ausschließlich auf die 70 (72) Jünger, die Jesus mit besonderer Vollmacht ausgestattet hatte, um die Dämonen auszutreiben. Außerdem warnt ER sie vor Hochmut; ER sah den Satan wie einen Blitz herabfahren. Die Jünger sollen sich nicht darüber freuen, dass sie Macht über die Dämonen bekommen haben, sondern darüber, dass ihre Namen im Himmel geschrieben sind. [84] Also, Bescheidenheit wäre hier doch etwas besser angebracht.

    K. Beim „Binden und Lösen“ handelt es sich also nicht um ein Gebet, sondern um die Ausübung eines Auftrages, und einer Vollmacht vom erhöhten HERRN in Seinem Geiste, besonders gegenüber allen Mächten, welche durch Aberglauben, Zauberei und Spiritismus die Seelen und Leiber gebunden haben. Als Zeugnis vor der unsichtbaren Welt ist es wichtig, die Gräuelsünden wenigstens vor einem Zeugen zu bekennen, auf dass „alle Sache auf zweier oder dreier Menschen Zeugnis bestehe“. Dadurch wird der „Verkläger der Brüder“ vor Gott und dem Gewissen zum Schweigen gebracht und das Herz nicht mehr durch Zweifel beunruhigt.[85]
    Diese Lehre vom „Binden und Lösen“ vertrat auch einer der Mitbegründer der EfA, J.J Rothgerber, bei den Bibeltagen 2001 in Stuttgart zum Thema „Okkulte Belastungen“. Er empfiehlt, und dies gilt allen Zuhörern die bekehrt sind und diesen Befreiungsdienst als Aufgabe ausführen, „den Feind bedrohlich anzuschauen … um dann den Belasteten in die Freiheit zu führen“. Zur Einführung in diese Bibeltage erklärte der Gemeindeleiter der EfA, dass zwar bei der Verkündigung in der Gemeinde dieses Thema vernachlässigt wurde, dies in der Seelsorge aber nicht ausgeklammert wird und zur Sprache kommt. [86] Neuerdings wurde diese Lehre über die Sünden der Väter aber nun doch bei einem Gottesdienst öffentlich verkündigt. Dabei kam dann die Aufforderung an die (meist gläubigen) Zuhörer, dass man sich von Gott gebrauchen lässt, indem man sich unter die Sünden der Väter und der Familie stellt. Dabei wurde dann in der Predigt ein „Opa“ konstruiert der jemand ermordet hat und unter dessen Sünde man sich stellen soll. Begründet wird solch eine Praxis, damit der Zuhörer erkennt, dass er derselbe Sünder wie der Opa und ebenfalls zu allem fähig ist. [87]
    Rudi Holzhauer: »Namhafte Vertreter dieser Richtung des "Bindens und Lösens" sind außerdem Emil Kremer ("Geöffnete Augen"), Werner Bergmann (Frankfurt), mit ihren jeweils zahlreichen aktiven Schülern und (heimlichen) Zulieferern. Diese abwegigen Methoden haben weder biblische Grundlage noch Verheißung. Die angeblich gebundenen Dämonen täuschen einen Erfolg ihres scheinbaren Bezwingers vor und binden den Seelsorger an seine Wahnvorstellung und an seinen vermeintlichen "Auftrag"; er wird buchstäblich ein „Gebundener dämonischer Interessen“. Die Belasteten aber werden getäuscht und ihrerseits völlig unnötig an diese Art "Seelsorge" oder an ihre "Seelsorger" gebunden. So entsteht ein Zirkelschluss, aus dem es kaum mehr ein Entrinnen gibt. Die Gläubigen werden nicht wirklich frei, sondern bleiben gefährdet. «[88]
    K. Für die Besessenen hat der Herr den Jüngern Vollmacht gegeben, in Seinem Namen die Teufel und die unsauberen Geister auszutreiben, wie ER es selber getan hat. ER rügte seine Jünger scharf wegen ihres Unglaubens, als sie den bösen Geist des mondsüchtigen Knaben nicht austreiben konnten. „Diese Art fährt nur durch Fasten und Beten aus“. Der Herr nannte die Geister, die ER austrieb mit Namen und fragte sogar bei dem Gadarener, wie er heiße. Es ist auch wichtig den Mächten zu gebieten, dass sie nicht mehr zurückkehren. … [89]
    Jesus fragte nur in diesem einen Fall nach dem Namen der Dämonen. Dies findet sich sonst nirgends. Bei dem Thema der Dämonenaustreibung, bzw. dem Exorzismus, wird ja meist auf Markus 16, 17-18 zurückgegriffen. Es gibt aber auch noch andere Stellen, wo Jesus Seinen Jüngern diesen Auftrag erteilt. In Mt 10 geht es aber nicht allein um den Auftrag der Dämonenaustreibung, sondern auch um Krankenheilung und Totenauferweckung. Diesen Befehl beanspruchen allerdings heute noch immer viele charismatische Kreise, wie z.B. Reinhard Bonnke. Es wird jedoch dabei übersehen, dass dieses Gebot Jesu damals ausschließlich das Volk Israel betraf.
    • Mt 10,6 gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
    • Mt 10,8 Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.
    Hier wird sichtbar, dass dieser ganze „Dämonen- und Gräuelkult“ wirklich, wie unten ausgeführt, das Steckenpferd Kremers und so mancher anderer ist.

    Das okkulte Gebiet als Steckenpferd



    K: Es gibt auch Christen, die aus dem okkulten Gebiet ein Steckenpferd machen. … [90]

    Dieser Vorwurf des „Steckenpferds“ trifft, wie oben erwähnt, auf Emil Kremer selbst zu. Was reitet er doch auf den „okkulten Gräuelsünden“ und ihren Folgen herum. Wie viele Menschen hat er wohl schon durch sein Buch, das zu Hunderttausenden in viele Länder und Gemeinden getragen wurde, in Angst, Anfechtungen, innere Not, Zwänge und Zweifel gebracht? Da werden Gräuelsünden, Dämonen und unreine Geister den Gläubigen eingeredet, um sie nachher immer wieder durch exorzistische Praktiken auszutreiben. Daraus resultiert nun eine Seelsorgepraxis, die bei vielen Gläubigen schwere seelische und geistliche Schäden und Verunsicherungen hervorgebracht hat.

    Ein Mensch, der sich auf diese Art von Seelsorge einlässt, bzw., in die „Netze“ eines solchen „passionierten und praktizierenden „Exorzisten“ gerät, der hinter jedem Urgroßvater, hinter jeder Depression, jedem Unglück und jeder Krankheit, die Dämonen wegen der nicht „ausbekannten und vergessenen Sünden“ lauern sieht, ist wirklich mehr als zu beklagen. Wie viele Menschen sind durch solche „Seelenzerstörer“ schon in „existenzielle Ängste, Verunsicherungen, sogar in Glaubensverlust“ und dergleichen geraten?Ein solcherartverunsicherter Mensch sieht hinter jeder Anfechtung, jedem Versagen, jeder begangenen Sünde die Macht der Dämonen.Statt Befreiung zu erfahren, verstrickt er sich immer mehr in Ängste und Zweifel und braucht wie bei W. Bergmann praktiziert, immer wieder eine Austreibung der innewohnenden Dämonen. Darüber gibt es leider eine Anzahl von Zeugnissen, die diese erschreckende Tatsache bestätigen. Im Übrigen ist dieses „exorzistische Gebieten“ zur Austreibung der Finsternismächte auch die Praxis in vielen charismatischen Gruppierungen.[91] „Davor muss gewarnt werden“!
    Wenn wir uns im Neuen Testament die liebevolle und befreiende Seelsorge unseres HERRN Jesus Christus ansehen, so wird uns in allen Fällen, wo es um Heilung von Krankheit, um Vergebung der Sünden oder gar um Befreiung von Besessenheit und dämonischer Macht geht sichtbar, dass unser HERR niemals mit der „Keule“ der Angstmacherei vorgegangen ist. Niemals hat ER den Menschen zuerst die große Macht und List Satans und seiner dämonischen Heere vor Augen geführt. Zu keiner Zeit fragte ER jemanden nach den Sünden seiner Vorväter, weder den „Schächer am Kreuz“, noch die „stadtbekannte Sünderin“ aus Lukas 7, weder die Ehebrecherin aus Johannes 8, auch nicht den Zöllner Zachäus. Der Kämmerer aus Äthiopien, ja nicht einmal Simon Magus wurden einer solchen Prozedur nach Emil Kremer jemals unterworfen. Jesus klagt allenfalls die Pharisäer wegen ihrer Sünden und ihres unbußfertigen Herzens an; auch Stephanus hält ihnen ihr Widerstreben und ihre Verstockung vor.[92]

    Ebenfalls lesen wir nichts über eine solche Praxis an Pfingsten, wo über 3000 Menschen errettet wurden. Die Zuhörer damals wurden vom Wort ergriffen, die Botschaft dass ER der Christus ist und von den Toten auferstanden, ging ihnen durchs Herz. Der Bußruf kam bei ihnen an und sie ließen sich taufen – sie wurden der Gemeinde hinzugefügt.[93] Wo Jesus und Sein Heiliger Geist wirkt – da erkennen die Menschen ihre Sünde und Verlorenheit – da geschieht unter Seiner vergebenden Liebe und Gnade, Rettung, Erlösung und Freude.

    Auch dem Apostel Paulus wurde bei seiner Bekehrung keine Gräuelsündenliste gereicht. In 2.Kor 12 schreibt er, dass ihn ein Satansengel mit Fäusten schlägt – dies hat der HERR zugelassen – damit er sich nicht überhebe. Wir lesen mit keinem Wort von den Sünden der Vorväter, nach denen er erst suchen musste – auch gibt es hier keinen Befreiungsdienst – keinen Exorzismus – kein Lossagegebet – nichts von alledem. Dagegen ist die Antwort des HERRN:
    • 2Kor 12,9 Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.



    E. Kremer über Okkultismus und Spiritismus



    K: Der angebliche Verkehr der verstorbenen Geister mit den lebenden Menschen erfolgt durch so genannte „Medien“ (von medius = Mitte), d.h. empfängliche Mittelspersonen in den „spiritistischen Sitzungen“. Die gerufenen Geister teilen sich durch Klopferscheinungen an der Wand („Geisterklopfen“), … Heben und Transportieren von Gegenständen, durch „Geistermaterialisation“ usw. mit. Auf Anfragen geben die Geister Mitteilungen aus der Geisterwelt und Angaben über Personen, … usw. mit. Hinter all diesen angeblichen Geistern der Verstorbenen verstellen sich (nach eigenen Zugeständnissen von Spiritisten) meistens nur böse Geister, Dämonen, Fürstentümer und Gewalten der Finsternis, mit welchen auch die Zauberer, Beschwörer, Wahrsager arbeiten.[94]

    Das sind genau die Phänomene die auf Blumhardt zutreffen und die er in seinem Kampf um G. Dittus so ausführlich schildert. Hier manifestieren sich Eisenteile, Nadeln, Nägel, Glasscherben, Sand, vier Heuschrecken, eine Schlange, ein Frosch, acht Fledermäuse usw., die aus Mund, Kopf, Nase. Augen und sonstigen Körperteilen herauskommen und teilweise von Blumhardt herausgezogen werden. Nicht zuletzt auch zahllose Dämonen und Totengeister, denen er sogar in seiner Kirche predigt. Es ist wirklich erschütternd, dass sich Kremer auf Blumhardt beruft. Kremer ist in dieser Sache buchstäblich mit Blindheit geschlagen und erkennt diesen dämonischen Hintergrund nicht. Er beschreibt zwar ganz richtig die „spiritistisch-okkulte Basis“ des auch heute noch bei vielen so „angesehenen und hochgeehrten“ Pfarrers aus Möttlingen. Trotzdem beruft er sich auf diesen „verführten“ »Kämpfer und Bahnbrecher auf diesem dunklen Gebiet des Aberglaubens und der Zauberei.« [95]

    Blumhardts Erklärungen zu diesen okkulten Phänomenen:
    »Unter den vielen Kämpfen, die ich nach obigem zu bestehen hatte, machte ich mir allerlei Gedanken über die Art und Weise, wie die Zauberkräfte etwa angewendet werden, da es mir ein Bedürfnis war, wenigstens irgend etwas zur Erklärung mir denken zu können. Natürlich fiel mir dabei ein, daß in Beziehung auf das Wesen der Materie noch Geheimnisse obwalten, auf die die Philosophie mit Gewißheit noch nicht gekommen ist. Dachte ich mir die Materie als ein Aggregat einer Art von Atomen, wie sie von manchen Philosophen schon aufgefaßt worden ist, so wäre (stelle ich mir vor), die Zauberkunst nichts anderes als eine geheimnisvolle, von der finstern Macht gelehrte Kunst, das Band der einzelnen Atome aufzulösen, um so den Gegenstand, mit dem sie ihr Wesen treibt, unkenntlich, ja unsichtbar zu machen und mittels anderer Gegenstände, z. B. in gewöhnlichem Essen, dahin zu bringen, da es nach dem Willen dessen, der die Kunst ausübt, kommen solle, wo sodann das gelöste Band wieder hergestellt wird und der Gegenstand wieder als das erscheint, was er vorher war.« [96]
    Ebenfalls wird von der EfA die Wiederbringungslehre als „Menschenlehre“ abgelehnt.[97] Dennoch stützt sich die EfA auf Emil Kremer, der den „Allversöhner“ Blumhardt als Beleg für seine Lehren in diesem Buch zitiert. Blumhardt ging nach seinen eigenen Angaben mit Totengeistern und Dämonen um.[98]

    Blumhardt schrieb über die Dämonen mit denen er Kontakt hatte:

    »Die meisten Dämonen indessen, die sich vom August 1842 bis Februar 1843 und später kundgaben, gehörten zu solchen, die mit heißester Begierde nach Befreiung aus den Banden Satans schmachteten. Es kamen dabei auch die verschiedensten Sprachen mit dem sonderbarsten Ausdruck vor, meist daß ich sie mit keinen europäischen Sprachen vergleichen konnte“. [99]
    Noch teile ich einiges von den nach Befreiung schmachtenden Dämonen aus jener Zeit mit. Ich gab lange Zeit ihren Reden kein Gehör und kam oft in großes Gedränge, wenn ich den schmerzvollen Ausdruck im Gesicht, die flehentlich emporgehobenen Hände und den heftigen Tränenstrom, der aus den Augen floß, sah, und dabei Töne und Seufzer der Angst, Verzweiflung und Bitte hörte, die einen Stein hätten erweichen sollen.«[100]

    Was hier Blumhardt beschreibt ist in der Tat entsetzlicher Aberglaube. Es ist äußerst erschreckend, dass E. Kremer gerade aus diesem Buch zitiert. Er hat doch mit Bestimmtheit auch den Rest des Berichtes von Blumhardt gekannt und nicht nur die angeführte Seite 40. Dies sind wirklich die „Lehren der Dämonen“. Leider sind diese falschen Lehren auch im Pietismus der Gegenwart teilweise noch immer präsent, was allerdings nicht verwunderlich ist, kennt man die Ursprünge dieser Bewegung. Es gibt genügend Hinweise in der Literatur, wo belegt wird, dass neben Blumhardt auch Oetinger und andere den Totengeistern, d.h., den Dämonen gepredigt haben. Oberlin, Jung- Stilling, Lavater, Michael Hahn sind ebenfalls dafür bekannt, dass sie Umgang mit Totengeistern und Dämonen hatten. [101]


    »Geöffnete Augen« und der „Schreibknecht Gottes“, Jakob Lorber (1800 – 1864)


    Wer war Jakob Lorber?
    »Jakob Lorber lebte im österreichischen Graz. Am 15. März 1840 erlebte der Musiker Jakob Lorber in Graz etwas, was ihn fast aus der Fassung brachte. Er vernahm am frühen Morgen dieses Tages eine Stimme, die aus der Nähe seines Herzens kam. Klar und deutlich vernahm er den Befehl: "Nimm deinen Griffel und schreibe!" Diese Stimme stellte sich ihm als Jesus vor und diktierte ihm in den folgenden 24 Jahren ein monumentales Gesamtwerk, das allein schon aufgrund seines Umfanges von vielen Lorber Anhängern als glaubhaft eingestuft wird. Von dem genannten Tag an schrieb er nun das, was ihm die Stimme diktierte, täglich mehrere Stunden lang nieder. Im Laufe von 24 Jahren häuften sich die Manuskripte immer mehr an. Es handelt sich dabei um Schriften, die (bei Anhängern Lorbers) als wenigstens gleichwertige Fortsetzung des Bibelkanons gesehen werden. Über das Leben von Jesus gibt es z.B. zwölf dicke Bücher - elf davon von Jakob Lorber. Bis heute gilt Jakob Lorber als der bedeutendste Prophet der Neuoffenbarung, aber es gibt neben ihm auch eine große Zahl von Menschen, die diese innere Stimme, auf die sich auch jedes weitere Neuoffenbarungswerk beruft, zu hören glauben. «
    »Manche dieser Bücher berichten von Menschen, die gestorben sind und im Jenseits weitergeführt werden. In einer Art geistlichen Evolution entwickelten sich die meisten Menschen aus den in toter Materie gebundenen "Seelenteilchen" über Pflanzen und Tiere zum Menschen, um nach dem Tod, endlich befreit von der "bösen" Materie, sich lernend immer weiter zu Gott emporzuarbeiten. Außerdem wird in weiteren Büchern über Menschen auf z.B. Mond, Sonne, Saturn... aufgeklärt. (Diese Lehre vertraten u.a. auch Swedenborg, Jung-Stilling und Michael Hahn). Bei einem Angebot von ca. 10 000 Seiten "Hauptneuoffenbarung" und noch vielen weiteren "Offenbarungswerken" wird die Bibel weitgehend "erklärt", "ergänzt" und "berichtigt" und die 1500 Bibelseiten (die ja angeblich völlig verfälscht sind) verschwinden daneben schnell.«
    »Die Bibel ist für Neuoffenbarungsanhänger offiziell die Grundlage, studiert werden allerdings diese Schriften, die durch ihren erwähnten Umfang die Botschaft der Bibel drehen und neu erklären, angebliche Übersetzungsfehler aufzeigen und den "Originalwortlaut" wiedergeben, und durch Vermischen mit dem damaligen Weltbild, der damaligen Volksfrömmigkeit und eigenen Vorstellungen eine eigene Art von "Christentum" entstehen lassen. [102] / [103]
    Was Lorber angeblich durch Jesus übermittelt bekommen hatte, ist häufig wirklich haarsträubend. Jesus legitimiert bei ihm unter bestimmten Voraussetzungen sogar Ehebruch. « [104] / [105]
    Was hat nun »Geöffnete Augen« mit Jakob Lorber zu tun?
    Der »Lorber Verlag« publiziert im Internet und auf einer CD-Rom einen Auszug aus Emil Kremers »Geöffnete Augen«.“

    Der Titel: „Inhaltlicher Auszug aus E. Kremer: »Geöffnete Augen« „Fremdeinflüsse erkennen u. überwinden“. Formale Bearbeitung durch G. Gutemann.[106]

    Es geht auch hier um Befreiung von „dämonischen Mächten“, hervorgerufen durch die von E. Kremer beschriebenen Ursachen. Folgt man den Links/Verknüpfungen bei „Fremdeinflüsse erkennen u. überwinden“ beim Lorber Verlag, so kann man erkennen, dass »Geöffnete Augen« ebenfalls das Grundmuster für die bei Lorber empfohlene Praxis des Exorzismus abgibt. Es ist mehr als bedenklich zu sehen, dass gerade von einem solchen „Falschpropheten“ Kremers Buch gebraucht und auch noch Werbung dafür im Internet gemacht wird.

    Gutemann überträgt exakt die gesamte Gräuelsündenliste sowie die Folgen der Abgötterei aus »Geöffnete Augen. « Er kommentiert dann aus den „prophetischen Diktaten“, die Jakob Lorber als „demütigem Schreibknecht Gottes“ mitgeteilt wurden. Gutemann/Lorber gibt auch die entsprechenden Bibelstellen an, die sich bei Kremer finden.[107]

    Nicht allein christliche Kreise und Seelsorger berufen sich also auf diese angeblich so wertvolle Hilfe bei der Befreiung aus den „okkulten Gräuelsünden“, nein auch „spiritistische und okkulte Kreise“ bedienen sich dieser Publikation von Emil Kremer.

    Lorber lehrt außerdem die Allversöhnung:

    G/L: »Jesus verhieß im Gleichnis vom verlorenen Sohn sogar Satan und seinen gefallenen Engeln (Dämonen, Teufeln), zu Gott und zur Seligkeit zurückkehren zu können. Folglich sollten auch die besetzenden Geister dementsprechend so behandelt werden, dass sie umkehrwillig werden oder zumindest eine Chance dazu erhalten. «[108]

    Auch bei Gutemann/Lorber geht es um eine angebliche „Befreiung“ aus der Macht und Bindung der Dämonen. Alles im Namen Jesu, gut biblisch verbrämt. Bei Lorber werden gleichermaßen die Sünden der Vorfahren beleuchtet, dazu aber noch die persönlichen Sünden aus einer früheren Inkarnation. So ist dort zu lesen:
    G/L: »Wer sich in dieser Inkarnation oder in einer früheren vertraglich oder auch formlos Satan oder irgendeiner so genannten „Gottheit“ übergeben hat bzw. ihm z.B. von Eltern oder Priestern geweiht wurde, bleibt während der vereinbarten Vertragslaufzeit in dessen Eigentum.
    „Charakterfehlentwicklungen, Ängste, Zwänge und Süchte haben ihre tiefste Wurzel erfahrungsgemäß meist in früheren Inkarnationen. Eventuell hängen sie mit Pakten, Versprechen, Gelübden, Weihen (und ähnliches), vertraglichen Bindungen an so genannte 'Götter', 'Dämonen' oder sogar mit Satan zusammen. In ihre Gewalt kam man auch ohne speziellen Vertrag dann, wenn man immer wieder oder in sehr massiver Weise göttliche Gebote übertreten hat. Daher sollte man immer auch vorsorglich Jesus darum bitten, alle solche damit eventuell zusammenhängenden Bindungen aufzulösen“.
    Jesus und seine Engel lassen solche Inkarnationen zu, um solchen vertraglich an Satan oder sonstige Höllenfürsten (Göttern) gebundenen Geistwesen bzw. Menschen durch verborgene Führung und Erfahrungen ihre Gebundenheit an die Hölle bewusst zu machen und ihnen Wege zur Befreiung davon aufzuzeigen. «
    Wenn vertraglich (aus dieser oder einer früheren Inkarnation) an Satan oder 'Götter' gebundene Seelen frei werden wollen, in Jesus Christus Gott erkennen und sich unter seine Lenkung und Herrschaft begeben wollen, treten in der Regel Angriffe, Kämpfe, Hindernisse und Rachehandlungen auf. Die Befreiung von neuen und alten vertraglichen Bindungen an Satan gelingt meist nur unter dem Schutze Jesu Christi und seiner Engel. [109]
    Soweit Jakob Lorber.
    Abschließend nochmals ein Zitat aus Geöffnete Augen“:
    K. Völlige Trennung von der Macht Satans durch sofortige Entfernung und gänzliche Vernichtung aller Gegenstände des Aberglaubens und der Zauberei, wie Amulette, Talismane, Horoskope, Kalender, Bücher, Briefe, Zettel, usw. (Apg 19,19) … Sorgfältig alle Schränke und die ganze Wohnung durchsuchen und reinigen. Dies ist eine biblische Notwendigkeit.[110]

    Diese Aussage von Emil Kremer ist nur zu unterstreichen. Hier hat er tatsächlich Recht. Man sollte aber diese Reinigung wirklich vollständig durchführen. Nicht allein die „okkulten Schriften und Gegenstände“ sollten verbannt werden, es gilt auch die „pseudochristlichen“ Schriften“ zu beachten, welche die okkulten und spiritistischen Phänomene hervorheben und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen, um diese mit ihren „tiefen Erkenntnissen“ über die Jenseitige Welt aufzuklären. Solche Bücher sollten allenfalls als Beweis- und Belegmittel benutzt werden.

    Zu diesen Werken kann man »Geöffnete Augen« rechnen. Leider gibt es eine große Anzahl von weiteren „christlichen Büchern“ verschiedener Autoren, die mit ihren Lehren und Theorien abzulehnen sind. Sie stellen leider diese dämonischen Erscheinungen und die Macht Satans in oft unangebrachter und sensationeller Weise in den Vordergrund. Manche wollen den Lesern das „Jenseits“ anhand okkulter und spiritistischer Erscheinungen beweisen und nahe bringen. Verschiedene dieser Bücher befriedigen allein die Neugier des Lesers und erwecken gar beim Leser einen geheimen Schauder des Grauens. Vor diesen Büchern ist zu warnen, auch wenn noch so viele Bibelstellen und manchmal auch Richtiges angeführt wird.

    Bücher aus dem „christlichen Bereich“:
    1. „Die Göttliche Waffenrüstung gegen die Geister der Bosheit“, von Pfr. L. Vogel
    2. „Blumhardts Kampf“ um Gottliebin Dittus;
    3. „Das „Okkulte ABC“ von Dr. Kurt Koch;
    4. „Im Kampf um die Welt des Lichts“ von Minna Popken
    5. „Auf der Suche nach der Unsichtbaren Wirklichkeit“ von Erich Lubahn;
    6. „Das erweiterte Weltbild“ von Dr. Paul Müller;
    7. „Blicke ins Jenseits“ von Pfr. Julius Rössle, Neuausgabe des Buches von Pfr. A. Stern;
    8. „und es gibt doch ein Jenseits“ von Dr. Gerhard Bergmann;
    9. „Szenen aus dem Geisterreich“ von Jung-Stilling;
    10. „Die Bleibstätten der Toten“ J. Fr. Oberlin, von Alfons Rosenberg;
    11. „Himmel und Hölle“; Über das Leben nach dem Tod von Emanuel Swedenborg;
    12. Bücher von „Prälat Oetinger“, (er predigte wie Blumhardt den Totengeistern“);
    13. Joseph Hahn, „Ewigkeit“ und andere Schriften
    14. Sadhu Sundar Sing, von Friso Melzer
    15. Jakob Lorber, 25 Bände Neuoffenbarungen über das Leben Jesu usw.
    16. Brown Rebecca, „Er kam um die Gefangenen zu befreien“.[111]

    Nicht zu vergessen sind auch die zahllosen Schriften, Videos und Kassetten aus dem Bereich der „Schwarmgeistigen Bewegungen“, welche diese Themen ebenfalls bis zum Übermaß abhandeln. Da werden Geister und Dämonen wie bei Blumhardt zu Tausenden ausgetrieben. Wahrscheinlich wurden diese vorher den armen Menschen eingeredet, beziehungsweise bei diesen Exorzismen erst von den so genannten „vollmächtigen Seelsorgern“ übermittelt.

    Nochmals C.W.

    Gewiss, wer da stehe, der sehe zu, dass er nicht falle; und Gott möge uns alle immer wieder heilsam demütigen, damit wir nicht stolz werden und ebenso fallen. Aber gleichwohl müssen wir vor Verführung und Irrtum warnen – und dabei auch Namen nennen, sonst machen wir uns möglicherweise schuldig!



    Zeugnisse von betroffenen Geschwistern



    Frau C. W. berichtete im Gespräch mit mir: „Ichwar lange Jahre in der Bergmann Gemeinde in FFM. Dort wurde ebenfalls nach „Geöffnete Augen“ gearbeitet“. Sie schreibt:

    „Einerseits ist es zwar wichtig, vor jedem Aberglauben und vor okkulten Praktiken zu warnen; doch andererseits muss man auch vor einer Überbetonung der Macht Satans warnen, weil dadurch der Blick zu stark auf ihn gelenkt wird statt auf den Sieg Jesu Christi am Kreuz über alle Mächte der Finsternis. Satan ist ein besiegter Feind. Wir haben den Sieg Jesu, unseres Heilandes, zu verkündigen, und nicht die Macht des Feindes zu proklamieren.

    Wenn man das Leben und die Seelsorgepraktiken der Brüder Kremer, Koch und Bergmann, sowie vieler anderer so genannter „vollmächtiger Seelsorger“, die sich so stark mit Dämonen befasst haben, näher kennt, so fällt einem auf, dass diese Brüder sich alle mehr oder weniger vom bösen Feind täuschen und betrügen ließen und irgendwo zu Fall gekommen sind. Emil Kremer arbeitete bei seinen Seelsorgen oft mit seinem Schwiegersohn zusammen, weil dieser per Visionen (!) angeblich erkennen konnte, um welche Art von Dämonen und Gräuelsünden der Vorfahren es sich handelte“.[112]
    E. Kremer meinte, das sei wichtig, um den Bann auflösen zu können. Andere ‚Seelsorger’ befragten die (angeblich) innewohnenden Mächte (!) nach den Sünden der Vorfahren! Hier ist der Tatbestand der in 3 Mo. 19-20 und in 5 Mo. 18,11 so streng verbotenen Geisterbeschwörung gegeben!
    Diese Brüder warnen also auf der einen Seite so ernst vor allen Gräuelsünden – und merken nicht, dass sie selbst vom Feind Betrogene sind, indem sie sich von ihm in Spiritismus und Gräuelsünden hineinziehen ließen, nämlich in Geisterbeschwörungen, um die Sünden der Vorfahren zu erkennen, um den (angeblich) Besessenen zu befreien. Welch eine Tragik! –
    C.W. Auf S.39 lehrt E. Kremer [113] ein falsches Verständnis von ‚Binden und Lösen’ (Math. 18). Hier geht es – vom Zusammenhang her – eindeutig um Gemeindezucht und nicht um ein Lösen eines Vertrags mit dem Teufel; in dem ganzen Text ist nirgends vom Teufel die Rede! – Auf Grund dieses Irrtums sind schon die obskursten unbiblischen Praktiken in sonst nüchterne, bibeltreue Kreise eingedrungen, wovon ich selber Zeuge bin. –

    S. 38 [114] empfiehlt Kremer eine offene Aussprache und ein Bekenntnis der Gräuelsünden vor einem „geistesmächtigen Seelsorger“. Was versteht er darunter? Wohl solche Brüder wie J.C. Blumhardt, den er auf S. 36 [115] so rühmt als ‚der bekannte Kämpfer und Bahnbrecher auf diesem dunklen Gebiet des Aberglaubens und der Zauberei’ und den er daraufhin auch noch zitiert, und zwar bezüglich seiner ‚Erfahrungen’ im Kampf mit der (angeblich) besessenen Gottliebin Dittus, aus der er 1-einhalb Jahre lang „Dämonen austrieb“, wobei diese Mächte sich teilweise verstellten, sich als Geister von Verstorbenen ausgaben und ihm genau diese Lügen erzählten, die er hier als durch seine Kämpfe erkannte ‚Wahrheiten’ bezeichnete. Kremer merkte nicht, dass Blumhardt die Grenze zum Spiritismus in guter, aufrichtiger Absicht weit überschritten hatte und ein Betrogener des Feindes war. „Er sah, hörte und befragte die Geister, ja, er predigte ihnen“ – abends, vor leeren Kirchenbänken! [116]

    C.W. Ich persönlich habe die Seelsorge von Werner Bergmann miterlebt, (auch er beruft sich auf Emil Kremers Buch) - aber ich war nicht der zu behandelnde Fall, sondern andere Geschwister wurden 'behandelt', d.h. an ihnen wurde 'ausgetrieben', was alles ja nur ein Scheingefecht der Finsternismächte ist, bzw. eine Vortäuschung; in Wirklichkeit waren diese Geschwister nicht besessen, sondern sie ließen sich vom Feind belügen und glaubten seinem Täuschungsmanöver,
    dass er immer noch so viel Macht über sie hätte - anstatt dass sie dem Herrn glaubten, dass Er den Feind längst besiegt hat. Und wer dem Herrn glaubt und sich rückhaltlos Ihm ausliefert, der kann nicht mehr vom Feind beherrscht werden.
    C.W. Ich habe noch etwas Ähnliches erlebt - mit Werner Bergmann, FFM: Als der Seelsorgefall keine Ahnung davon hatte, was die Eltern und Vorfahren an okkulten Sünden getrieben hatten, und deshalb so ratlos und traurig war, entgegnete W. Bergmann: "Das ist nicht schlimm, dass du das nicht weißt; - wir können es schon „rausfinden“ während der Seelsorge..." Er wollte sagen (wie ich später merkte): „Wir können die Dämonen zwingen, es zu offenbaren, was die Vorfahren an okkulten Sünden getrieben hatten.“ [117] R. Holzhauer zitiert Werner Bergmann:

    Dem dazu „bevollmächtigten Seelsorger“ sei natürlich das „Binden und Lösen" als Spezialauftrag anvertraut! Das geht so weit, dass man glaubt, solange dieses Experiment bei einem unfreien Christusgläubigen noch nicht vollzogen sei, müsse dieser noch als "besessen" angesehen werden. Ich hörte über Kassette in einem Zeugnis von Werner Bergmann den provozierenden Satz: „Wer behauptet, ein Gotteskind könne nicht belastet sein, der ist besessen.“ [118]


    Ein Bruder berichtete von einer Begegnung mit Emil Kremer. Er wollte eigentlich lediglich ein Gespräch über Glaubensfragen mit ihm führen. Sofort kam Kremer auf die Sünden der Väter des betreffenden Bruders zu sprechen, die dieser jetzt unbedingt herausgeben sollte.[119]

    Ein anderer, ehemaliger Besucher der EfA- Gemeinde in Stuttgart, schrieb, dass er das Thema „Geöffnete Augen“ bei den Gemeindeleitern angesprochen hat. Er war mit der dort vertretenen „Okkultseelsorge“ nicht einverstanden.Dabei fiel dann die Aussage:
    „dass man das Buch nicht für "theologisch wasserdicht" hält, dennoch aber seinen Nutzen für größer erachtet“!

    Dazu Paulus:
    • Gal 1,6-9 Mich wundert, dass ihr so schnell übergehet von dem, der euch durch Christi Gnade berufen hat, zu einem anderen Evangelium, so es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium Christi verdrehen wollen. Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium predigen würde außer dem, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium predigt außer dem, das ihr empfangen habt, der sei verflucht!


    Schlussgedanken

    Wie wunderbar barmherzig und gnädig unser Gott ist, ersieht man auch in Sacharia Kapitel 3. Da reinigt Gott den unreinen Hohenpriester Jeschua und lässt ihm neue reine Kleider anziehen. Satan als Verkläger hat kein Anrecht mehr an ihm. Auch an dieser Stelle ist nichts von den Sünden der Vorväter zu lesen, die Emil Kremer immer wieder so stark in seiner Schrift hervorhebt.
    • Sach 3,1 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen.
    • Sach 3,3-5 Jeschua aber hatte unreine Kleider an und stand vor dem Engel, der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen. Und er sprach: Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei.

    Auch beim Propheten Micha lesen wir von Gottes großer Gnade und Barmherzigkeit. Gottes Wort steht auch hier wieder gegen die Aussagen Emil Kremers.
    • Mi 7,18-19 Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die übrig geblieben sind von seinem Erbteil; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er ist barmherzig! Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
    • Ps 103,2-4 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:
    der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
    • Ps 103,10-12 Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, läßt er unsre Übertretungen von uns sein.
    • Kol 2,14-15 ER hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet. ER hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
    So kann man noch lange fortfahren und die vielen Gnadenerweise in der Bibel zusammenstellen. Lassen wir uns doch nicht von irgendwelchen „Sonderlehrern und ihren Erfahrungen“, derer sich auch Emil Kremer rühmt, irremachen. Blicken wir auf Sein Wort und ermahnen uns gegenseitig zur Wachsamkeit:





    Im Übrigen, meine Brüder, erstarket im Herrn
    und in der Macht seiner Stärke.
    Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an,
    damit ihr den Kunstgriffen des Teufels
    gegenüber standzuhalten vermöget.
    Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen,
    sondern mit den „Kosmokratoren“, nämlich mit den Herren der Welt,
    die in dieser Finsternis herrschen,
    mit den bösen Geistern
    unter dem Himmel.[120]

    Bleiben wir am klaren Evangelium wie es uns die Bibel bezeugt und blicken voller Vertrauen und Dankbarkeit auf unseren HERRN Jesus Christus und Sein untrügliches Wort. Getrost dürfen wir mit den Liederdichtern singen:
    „Stark ist meines Jesu Hand“ …
    »Wenn der Kläger mich verklagt,
    Christus hat mich schon vertreten,
    Wenn er gar zu sichten wagt,
    Christus hat für mich gebeten.
    Daß mein Mittler für mich spricht,
    Das ist meine Zuversicht. «

    „Ein feste Burg ist unser Gott“...
    »Mit unsrer Macht ist nichts getan,
    Wir sind gar bald verloren;
    Es streit' für uns der rechte Mann,
    Den Gott hat selbst erkoren.
    Fragst du, wer der ist?
    Er heißt „Jesus Christ“,
    Der Herr Zebaoth,
    Und ist kein andrer Gott,
    Das Feld muß ER behalten. «
    »Seiner Hand entreißt mich nichts!
    Wer will diesen Trost mir rauben?
    Mein Erbarmer selbst verspricht's,
    Sollt' ich Seinem Wort nicht glauben?
    Jesus läßt mich ewig nicht,
    Das ist meine Zuversicht. «
    [121]


    »Und wenn die Welt voll Teufel wär’
    Und wollt uns gar verschlingen,
    So fürchten wir uns nicht so sehr,
    Es soll uns doch gelingen.
    Der Fürst dieser Welt,
    Wie sau'r er sich stellt,
    Tut er uns doch nichts,
    Das macht, er ist gericht',
    Ein Wörtlein kann ihn fällen. «
    [122]
    Empfehlenswerte Schriften zum Thema Besessenheit/Befreiungsdienst

    - Nitsche, Walter & Peters, Benedikt, Können Gläubige besessen sein? "Dämonische Verstrickungen - Biblische Befreiung", Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg, 1997
    - Konya, Alex, "Dämonen: Eine biblische Perspektive", übersetzt von Maier, Ernst G., erschienen in der Zeitschrift "Gemeindegründung", Heft 29-32, 1992, Konferenz für Gemeindegründung (KFG)
    - Kauffmann - Karl-Hermann, „Der Schlüssel“ "Völlig geöffnete Augen", 1992 www.bibelportal.de/texte/kauffmann/index.html www.bibelportal.de/texte/kauffmann/Der_Schluessel.pdf
    - Peters, Benedikt, "Dämonische Verstrickung - Biblische Befreiung", CLKV, 1999 (2 Vorträge auf Kassetten)
    - Owen, Jim, "Christliche Psychologie im Krieg mit Gottes Wort", Verlag "Bekenntnis der Hoffnung", Ringstr. 35, D-32699 Extertal, 1999
    - Gil Rugh. Können Gläubige besessen sein? Widerlegung einer unbiblischen Lehre. Originaltitel: Demonization of the Believer: An Unbiblical Teaching ExposedCopyright © 1994 by Indian Hills Community Church Systematically Teaching the Word1000 South 84 Street, Lincoln, Nebraska 68510-4499 U.S.A. Herausgeber der deutschen Ausgabe: Patrick Tschui Übersetzung: Annemarie Tschui. Dieser Text ist auch als Broschüre kostenlos erhältlich bei: Patrick Tschui, Heuweidlistr. 12, CH-8340 Hinwil Tel. & Fax: 01/937 18 64. ptschui@bluewin.ch
    - Holzhauer Rudi, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“.
    http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html
    - Ebertshäuser Rudolf „Der unbiblische "Befreiungsdienst" und die befreiende biblische Wahrheit.ESRA- SchriftendienstPostfach 19 10, D-71209 Leonberg © Rudolf Ebertshäuser 1. Auflage Januar 2003 http://bitflow.dyndns.org/german/Rud...reiungsdienst_
    - Nannen Els „Geistliche Kampfführung gegen territoriale Dämonen“? Entwicklung „Charismatischer“ Dämonologie. Bezug: Dienst am Kranken e.V. Stormarnring 97, 24576 Bad Bramstedt. www.cdkev.de. Mail: info@cdkev.de
    - Siehe auchhttp://www.beepworld.de/members62/pinggi1/daemonenbefr.htm
    - Antholzer Roland Mächte der Bosheit Okkultbedrohung und Seelsorge. Schwengeler Verlag, 2006 ISBN 3-85666-382-7
    - Franzke Reinhard „SEID WACHSAM“, Lasst euch nicht verführen. Anti-Okkultismus-Training © Dr. Reinhard Franzke, Hannover 2002
    - Franzke Reinhard, Stilleübungen & Fantasiereisen. LOGOS Verlag GmbH ISBN 3-935 765-01-0
    - EZW Orientierung und Berichte Nr. 21 Stuttgart/V 1995 (Thema Dämonologie &Charismatik) www.ekd.de/download/EZWOB21.pdf
    - Die Dämonen „Unterwegs notiert“ Nr. 14/15 Thomas Jettel, nach Herbert Jantzen. www.bibelkreis.ch unterwegs notiert




    Inhaltsverzeichnis:



    Seite 2 Einleitung: Aberglaube – Okkultismus – Spiritismus – Esoterik – New Age

    Seite 3 »Geöffnete Augen« Herausgeber und kurze Geschichte der EfA

    Seite 4 Sind dir die Augen schon geöffnet worden?

    Seite 5 Satan hält auch wahren Gotteskindern die Augen zu

    Seite 7 Die Sünden der Väter

    Seite 10 Der Weg zur völligen Freiheit

    Seite 12 Gräuelsünden: Von Gott angekündigte Strafgerichte

    Seite 13 Die Folgen der Gräuelsünden

    Seite 14 Die besonderen Folgen und Begleiterscheinungen der Gräuelsünden

    Seite 15 Die Folgen im Hinblick auf die Ewigkeit

    Seite 16 Über die Macht zu binden und zu lösen (Mt 18, 15-18)

    Seite 18 Das okkulte Gebiet als Steckenpferd

    Seite 19 E. Kremer über Okkultismus und Spiritismus

    Seite 20 »Geöffnete Augen«, und der „Schreibknecht Gottes“, Jakob Lorber

    Seite 24 Zeugnisse von betroffenen Geschwistern

    Seite 25 Schlussgedanken

    Seite 26 Empfehlenswerte Schriften zum Thema Besessenheit/Befreiungsdienst




























    [1] Früher auch als New Age bekannt.
    [2] Franzke Reinhard, Stilleübungen & Fantasiereisen. LOGOS Verlag GmbH ISBN 3-935 765-01-0
    [3] Franzke Reinhard „SEID WACHSAM“, Lasst euch nicht verführen. Anti-Okkultismus-Training
    [4] Blumhardt aus „Beiträge zu Leben und Werk zum 100. Todestag von J.C. Blumhardt“. 26-30 Auszüge
    [5] Brentano, Clemens, * Ehrenbreitstein (Koblenz) 8. 9. 1778, † Aschaffenburg 28. 7. 1842, dt. Dichter.
    [6] Kurt Hutten: „Seher- Grübler- Enthusiasten“ S. 721
    [7] Nach C.W. FFM.
    [8] Emil Kremer, »Geöffnete Augen« 1998Evangelium für Alle“ D-707771 Leinfelden-Echterdingen. 24. unveränderte Auflage Selbstverlag.
    [9] Emil Kremer, »Geöffnete Augen«. Kurz weiter GA. Genannt. Vorwort, S.9
    [10] BGG Stuttgart, http://shop.charisma-shop.de/
    [11] Nach Satzung der EfA Stuttgart, September 2003 und EfA Nachrichten Nr.1, 2004
    [12] EfA- Nachrichten 1~2004
    [13] Nach persönlichen Gesprächen mit G.L.
    [14] GA. S. 11
    [15] Apg 17,11
    [16] »Geöffnete Augen«, kurz GA. S. 11-12
    [17] GA. S. 17
    [18] GA. S. 18
    [19] GA. S. 19
    [20] GA. S. 14
    [21] GA. S. 12
    [22] Dazu auch Röm 8, 26-39!
    [23] Internet Suche: Evangelium für Alle Stuttgart
    [24] EfA- Nachrichten Nr. 2/2005 - Mitarbeiter fördern. Beleg des Gemeindeleiters.: Röm 11,14; 1Kor 9,21-22. Die „An- Leiter“ sind die Ältesten der Gemeinde.
    [25] Als Beleg: Offb 12,10
    [26] GA. S. 20-21
    [27] Siehe auch Seiten 56; 57;
    [28] GA. S. 45-46
    [29] Rudi Holzhauer, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“. http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html
    [30] Sind meine Vorfahren schuld? http://www.nikodemus.net/740-Sind_me...ren_schuld.htm
    [31] wieder nach 2 Mo 20,5; 5 Mo 5,9!
    [32] GA. S. 48
    [33] GA. S. 50
    [34] Roland Antholzer Bibel und Gemeinde 1998-2
    [35] Roland Antholzer »Mächte der Bosheit« „Okkultbedrohung und Seelsorge“. Siehe Literaturhinweis
    [36] GA. S. 52
    [37] GA. S. 56-57
    [38] GA. S. 54
    [39] LF-T.
    [40] siehe auch Harald Petersen, Ohne mich läuft nichts Der (un)fromme Hunger nach Macht. Brockhaus, Haan, 2005 ISBN: 3417206545
    [41] Apg. 19, 21. Allerdings ist diese angegebene Bibelstelle nicht passend.
    [42] www.CWGMinistries.org Aus dem Buch Gebete, die das Herz heilen, von Mark und Patti Virkler
    [43] GA. S. 41
    [44] GA. S. 42-43
    [45] GA. S. 40
    [46] GA. S. 21. Diese Gräuelsündenliste aus Kremer Teil 2 ab Seite 62, wird auch bei Lorber detailliert aufgeführt.
    [47] GA. S. 41-42
    [48] GA. S. 54
    [49] Mein Urahn im 4. Glied z.B. lebte von 1815 – 1897 irgendwo im Unterland. Andere Vorfahren sind vor 125 Jahren nach USA ausgewandert und dort verschollen. Wo finde ich nur ihre Sünden?
    [50] Siehe das Zeugnis von Frau C. W.
    [51] Wolfgang Bühne, „Die Propheten kommen“, Dritte Welle im Aufwind?“, S.30 ff. R. Ebertshäuser, Der unbiblische "Befreiungsdienst" und die befreiende biblische Wahrheit
    [52] Apg 5
    [53] GA. S.7
    [54] Dokumentation: Zur Gefahr einer dämonenzugewandten Seelsorge, die man allerdings auch von Nichtcharismatikern kennt, vgl. H. Stadelmann, „Das Okkulte", 2. Aufl., Brunnen Verlag, 1984.
    [55] http://www.mulinde.com/deutschland.htm
    [56] Die Sünden anderer bekennen? Bibel und Gemeinde 2003/4. K.-H. Vanheiden.
    http://bibelbund.netzwerkplatz.de/htm/2003-4-01.html
    [57] 2 Mo 20, 3-5
    [58] GA. S. 29
    [59] Hes 3,16
    [60] S. 30-31
    [61] GA. S. 30-31; 39
    [62]Geistliche Kriegsführung http://www.jesusmarsch.de/
    [63] Glaubensgrundlage und Selbstverständnis von Evangelium für Alle. Stuttgart, im September 2003
    [64] BGG- Stuttgart http://shop.charisma-shop.de/
    [65] Buchempfehlung der Freien Christengemeinde Mülheim. Die Freie Christengemeinde Müllheim e.V. ist
    eine ev. Freikirche im Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden (BfP) KdöR. http://www.fcgm.de/ph-liste.html

    [66] www.cwgministries.org/books/German/PTHTH/A
    [67] Glaubensgrundlage der EfA, S. 18. (Berliner Erklärung“ vom 15.09.1909)
    [68] GA. S. 37-38
    [69] GA. S. 31; 39
    [70] GA. S. 38-40. Liste auch bei G. Gutemann/Lorber, in seiner Abhandlung zu Kremers „Geöffnete Augen“.
    [71] GA: S. 38-39
    [72] GA Seite 132
    [73] GA. S. 40.
    [74] Vollständiges Zitat aus „Blumhardts Kampf“, S. 40
    [75] GA. S. 43
    [76] GA. S. 62-131. Diese wird auch bei Lorber aufgeführt.
    [77] GA. S. 43-44 (Kremer begründet mit Joh 8,31-32)
    [78] Z.B. Wolfhard Margies. http://212.87.36.244/sekten/sekten_teil712.htm
    [79] De Exorcismis et Supplicationibus Quibusdam. (Rituale Romanum) http://www.exorzismus-info.de/
    [80] http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Schamanismus.html
    [81] William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament
    [82] GA. S. 45
    [83] Röm 12, 3-8; 1 Kor 12,1-11
    [84] Lk 10,17-20; Eph 1,19-20; Eph 2, 5; Eph 3, 10; Hebr 8, 1. Keine der Bibelstellen entspricht Kremers Aussage!
    [85] GA. S. 45/46
    [86] Bibeltage mit J. J. Rothgerber, „auf dass sie los sein sollen!“ Gibt es okkulte Belastungen im Leben eines Christen? 4.-6. Mai 2001. Audiokassette
    [87] Audiokassette vom 5.2.2006. EfA Stuttgart, Nehemia 1, Th. P.
    [88] Rudi Holzhauer, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“. http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html
    [89] GA. S. 44
    [90] GA. S. 44
    [91] http://www.jesusmarsch.de/
    [92] Lk 11; Apg 7
    [93] Apg 2
    [94] GA S. 92-93
    [95] Blumhardts Kampf. Siehe auch Seite 15 Zitat E. Kremer
    [96] Blumhardts Kampf S. S.47-48
    [97] Satzung der EfA
    [98] Blumhardts Kampf. S. 33 und 35
    [99] Blumhardts Kampf S. 33
    [100] Blumhardts Kampf S. 35
    [101] B.G. „Sollte Gott gesagt haben“? Hahn schreibt dazu: Reinigungsörter und Wiederbringungsanstalten der Abgeschiedenen Geister innerhalb der Erde und auf den sieben Planeten im Sonnensystem, den Vorhöfen und Paradieswelten, Abrahams Schoß und den Gärten der seligen Kinder – und Freudengesellschaften: „Hätte ich sie selber nicht gesehen, ich wollte nicht davon schreiben“.
    [102] Quelle: Kurt Eggenstein, Der Prophet Jakob Lorber, Lorber Verlag, 1975, von rado jadu 2000
    http://www.jadu.de/religion/lorber/
    [103] http://www.jesuslebt.de/seiten/wir_h..._erlebt/03.htm
    [104] http://www.jesuslebt.de/seiten/wir_h...rberkritik.htm
    [105] Jakob Lorber jl.ev03.215. Kapitel
    [106] Fremdeinflüsse erkennen u. überwinden' Lorber Verlag http://www.j-lorber.de/fe/okk/folgen.htm#Folgen
    [107] http://www.lorber-verlag.de/02biographie/biographie.htm und
    [108] http://www.j-lorber.de/fe/bsp/0-dittus.htm (Hier ist auch die Nähe zu Blumhardt zu erkennen).
    [109] http://www.j-lorber.de/fe/okk/folgen.htm#Folgen. Suchbegriff Inkarnation.
    [110] GA. S. 59
    [111] Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
    [112] Nach Frau C. W. FFM. Der volle Namen dieser Frau ist mir bekannt. Die Information bezüglich der Visionen des Schwiegersohns bekam C. W. von einer Schwester, die in der Seelsorge von Kremer war und dieses selbst miterlebte. C. W. steht zu dieser Aussage.
    [113] Zitate und Seitenangaben von C. W. aus Geöffnete Augen 9. Auflage. GA. S. 45 ff.
    [114] Emil Kremer „Geöffnete Augen“, 23. Auflage 1994. GA. S. 42-43
    [115] GA. S. 40
    [116] Siehe Blumhardts Kampf
    [117] Nach Frau C. W. FFM. Anmerkung zu den Büchern von Emil Kremer, Kurt Koch und J.C. Blumhardt:
    [118] Rudi Holzhauer, „Der betrügerische Exorzismus als grenzüberschreitende Seelsorge“. http://www.sungaya.de/schwarz/allmende/exorzist.htm http://members.tripod.com/bernd_pfromm/exor.html
    [119]Aussage von Bruder K. Sch. aus Crheim
    [120] Eph 6,12. 1Petr 5,8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
    [121] Carl Bernhard Garve 1763-1841
    [122] Liedverse aus „Ein feste Burg ist unser Gott“ 1528

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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