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Eingesandt
Bemüht euch darum, die Einheit zu bewahren, die sein Geist euch geschenkt hat.
Der Friede ist das Band, das dabei alles zusammenhält.
Epheser 4,2b-3
In allem Wesentlichen sind wir eins. So unterschiedlich unsere Lebensgeschichten sind, wir teilen das Wesentliche: Wir leben jeder einzig davon, dass Jesus für uns kam, litt, starb und auferstand. Der Heilige Geist macht uns in der Verschiedenheit eins. Christus wohnt durch seinen Geist in unseren Herzen und wir haben ein Vertrauen in den himmlischen Vater. Wir sind im Wesentlichen eins. Alles andere ist Nebensache.
Anlass für dieses Schreiben
Im weiteren Kreis unserer Gemeinde wurde ein Videoclip von Lukas Stolz mit dem Titel «Ungehorsam gegenüber Gott durch FALSCHE UNTERORDNUNG!» verbreitet. Dies hat eine gewisse Verunsicherung verursacht. Deshalb haben wir diese Stellungnahme als Gemeindeleitung verfasst. Lukas Stolz ist für uns im Kehlhof kein Unbekannter. Er hat, als er noch Pastor der FEG Wäldi war, mehrmals in unserer Gemeinde gepredigt. Wir haben seinen Dienst sehr geschätzt. Nach seinem Weggang schloss er sich der Bewegung «The Last Reformation» an und gründete in der Schweiz eine Aussenstelle mit dem Namen «Jesus Reformation». In diesem Schreiben gehen wir kurz auf einige Argumente aus dem oben genannten Video und die von Lukas Stolz und geleitete christliche Sondergruppe ein.
Covid-Zertifikat
Der Dachverband Freikirchen (VfG) sprach sich mit Nachdruck gegen die Zertifikatspflicht für religiöse Veranstaltungen aus. Mit anderen Verbänden aus dem christlichen Bereich wurde versucht, die Zertifikatspflicht für religiöse Veranstaltungen zu verhindern. Derzeit ist VfG (Verein freikirchlicher Gemeinden Schweiz) am Prüfen, ob rechtlich gegen die Zertifikatspflicht vorgegangen werden kann.
Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apg 5,29)
Im Video wird behauptet, dass in unseren Gemeinden gelehrt wird, dass die einzige Grundlage für Widerstand gegenüber staatlichen Anordnungen ein Verbot der Verkündigung (Evangelisation) wäre. Diese Ansicht wird weder von uns als EGK noch vom VfG vertreten.
Verfolgung
Evangelisation ist zu allen Zeiten durchzuführen. Nur kann Evangelisation auf unterschiedliche Art und Weise geschehen. In Ländern mit einer verfolgen Christenheit kann nicht öffentlich gesungen werden. Auch sind Gemeindezusammenkünfte nur unter höchster Geheimhaltung möglich. Christenverfolgung geschieht weltweit, aber nicht in der Schweiz. Die Covid-Gesetze betreffen die gesamte Gesellschaft.
Massnahmen des Bundesrates
Als Gemeinde haben wir die Anordnungen des Bundesrates in den vergangenen Monaten befolgt. Die Umsetzung geschah möglichst mit Augenmass. Besonders irritierend war für uns das zeitweilige Verbot des gemeinsamen Singens. Was nun? Einfache Antworten helfen bei komplexen Fragen nicht weiter. Nur hat diese Zeit deutlich gemacht: Wir sind alle Lernende. Die Weisheit und letzte Erkenntnis besitzen weder der Bundesrat noch die christlichen Gemeinden, diese hat allein Gott der Allmächtige.
Einige Gedanken zur Bewegung «Jesus-Reformation»
Die Bewegung wurde von Torben Søndergaard in Dänemark gegründet. Drei Wunder waren für Søndergaard prägend: Zuerst habe ihm Gott seine zukünftige Frau gezeigt; nach 40-tägigem Fasten hat er eine Art Erleuchtung erlebt; schliesslich hat ihm Gott persönlich kapitelweise ein Buch diktiert, das er an die Menschheit weitergeben solle.
Abgelehnt werden Ortsgemeinden, kirchliche Gebäude, Gemeindeleitungen und Institutionen. Somit ist die Bewegung auch in keinem christlichen Netzwerk eingebunden. Christen werden allgemein nur als «Jünger Jesu» bezeichnet und keiner Denomination zugeordnet. Die Bewegung hat bereits in mehreren Gemeinden zu Spaltungen geführt. Aussagen zur Sündlosigkeit und Vollmacht werden überbetont oder missinterpretiert. Die Heiligung wird stark gefordert (tue dies nicht, tu das nicht!) und wer nicht gemäss der Bewegung glaubt, dem wird das himmlische Gericht verheissen. Weiter werden von Søndergaard Bluttransfusionen (wie auch die Zeugen Jehovas) und auch die meisten Impfungen (Masern, Röteln, ...) abgelehnt. Obwohl die Anhänger grossen Einsatz, Mut und auch Hingabe zeigen, führt diese Einstellung zu einer individualisierten Erlebnissucht und zu Spaltungen. Ein seelsorgerlicher Umgang mit der Realität von Schwachheit, Krankheit und Erfolglosigkeit wird nicht gelehrt.
Fazit
In den Videos und Botschaften der Bewegung fehlt Liebe, Hoffnung, Barmherzigkeit, Güte und Gnade. Auch wenn wir gewisse Punkte nachvollziehen können, ist Stil und Inhalt nicht dem Evangelium angemessen. Christus macht uns frei. Die Nachfolge Christi schenkt uns Freiheit und Raum zum Atmen.
Er soll euch so ausstatten, wie es dem reichen Schatz seiner Herrlichkeit entspricht: Durch seinen Geist soll er euch in eurer innersten Überzeugung fest machen. Denn Christus soll durch den Glauben in euren Herzen wohnen. Und ihr sollt in der Liebe verwurzelt bleiben und unerschütterlich an ihr festhalten. Sie in ihrer Breite, Länge, Höhe und Tiefe zu erfassen – dazu sollt ihr befähigt werden zusammen mit allen Heiligen.
Epheser 3,16b-18
Bemüht euch darum, die Einheit zu bewahren, die sein Geist euch geschenkt hat.
Der Friede ist das Band, das dabei alles zusammenhält.
Epheser 4,2b-3
In allem Wesentlichen sind wir eins. So unterschiedlich unsere Lebensgeschichten sind, wir teilen das Wesentliche: Wir leben jeder einzig davon, dass Jesus für uns kam, litt, starb und auferstand. Der Heilige Geist macht uns in der Verschiedenheit eins. Christus wohnt durch seinen Geist in unseren Herzen und wir haben ein Vertrauen in den himmlischen Vater. Wir sind im Wesentlichen eins. Alles andere ist Nebensache.
Anlass für dieses Schreiben
Im weiteren Kreis unserer Gemeinde wurde ein Videoclip von Lukas Stolz mit dem Titel «Ungehorsam gegenüber Gott durch FALSCHE UNTERORDNUNG!» verbreitet. Dies hat eine gewisse Verunsicherung verursacht. Deshalb haben wir diese Stellungnahme als Gemeindeleitung verfasst. Lukas Stolz ist für uns im Kehlhof kein Unbekannter. Er hat, als er noch Pastor der FEG Wäldi war, mehrmals in unserer Gemeinde gepredigt. Wir haben seinen Dienst sehr geschätzt. Nach seinem Weggang schloss er sich der Bewegung «The Last Reformation» an und gründete in der Schweiz eine Aussenstelle mit dem Namen «Jesus Reformation». In diesem Schreiben gehen wir kurz auf einige Argumente aus dem oben genannten Video und die von Lukas Stolz und geleitete christliche Sondergruppe ein.
Covid-Zertifikat
Der Dachverband Freikirchen (VfG) sprach sich mit Nachdruck gegen die Zertifikatspflicht für religiöse Veranstaltungen aus. Mit anderen Verbänden aus dem christlichen Bereich wurde versucht, die Zertifikatspflicht für religiöse Veranstaltungen zu verhindern. Derzeit ist VfG (Verein freikirchlicher Gemeinden Schweiz) am Prüfen, ob rechtlich gegen die Zertifikatspflicht vorgegangen werden kann.
Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apg 5,29)
Im Video wird behauptet, dass in unseren Gemeinden gelehrt wird, dass die einzige Grundlage für Widerstand gegenüber staatlichen Anordnungen ein Verbot der Verkündigung (Evangelisation) wäre. Diese Ansicht wird weder von uns als EGK noch vom VfG vertreten.
Verfolgung
Evangelisation ist zu allen Zeiten durchzuführen. Nur kann Evangelisation auf unterschiedliche Art und Weise geschehen. In Ländern mit einer verfolgen Christenheit kann nicht öffentlich gesungen werden. Auch sind Gemeindezusammenkünfte nur unter höchster Geheimhaltung möglich. Christenverfolgung geschieht weltweit, aber nicht in der Schweiz. Die Covid-Gesetze betreffen die gesamte Gesellschaft.
Massnahmen des Bundesrates
Als Gemeinde haben wir die Anordnungen des Bundesrates in den vergangenen Monaten befolgt. Die Umsetzung geschah möglichst mit Augenmass. Besonders irritierend war für uns das zeitweilige Verbot des gemeinsamen Singens. Was nun? Einfache Antworten helfen bei komplexen Fragen nicht weiter. Nur hat diese Zeit deutlich gemacht: Wir sind alle Lernende. Die Weisheit und letzte Erkenntnis besitzen weder der Bundesrat noch die christlichen Gemeinden, diese hat allein Gott der Allmächtige.
Einige Gedanken zur Bewegung «Jesus-Reformation»
Die Bewegung wurde von Torben Søndergaard in Dänemark gegründet. Drei Wunder waren für Søndergaard prägend: Zuerst habe ihm Gott seine zukünftige Frau gezeigt; nach 40-tägigem Fasten hat er eine Art Erleuchtung erlebt; schliesslich hat ihm Gott persönlich kapitelweise ein Buch diktiert, das er an die Menschheit weitergeben solle.
Abgelehnt werden Ortsgemeinden, kirchliche Gebäude, Gemeindeleitungen und Institutionen. Somit ist die Bewegung auch in keinem christlichen Netzwerk eingebunden. Christen werden allgemein nur als «Jünger Jesu» bezeichnet und keiner Denomination zugeordnet. Die Bewegung hat bereits in mehreren Gemeinden zu Spaltungen geführt. Aussagen zur Sündlosigkeit und Vollmacht werden überbetont oder missinterpretiert. Die Heiligung wird stark gefordert (tue dies nicht, tu das nicht!) und wer nicht gemäss der Bewegung glaubt, dem wird das himmlische Gericht verheissen. Weiter werden von Søndergaard Bluttransfusionen (wie auch die Zeugen Jehovas) und auch die meisten Impfungen (Masern, Röteln, ...) abgelehnt. Obwohl die Anhänger grossen Einsatz, Mut und auch Hingabe zeigen, führt diese Einstellung zu einer individualisierten Erlebnissucht und zu Spaltungen. Ein seelsorgerlicher Umgang mit der Realität von Schwachheit, Krankheit und Erfolglosigkeit wird nicht gelehrt.
Fazit
In den Videos und Botschaften der Bewegung fehlt Liebe, Hoffnung, Barmherzigkeit, Güte und Gnade. Auch wenn wir gewisse Punkte nachvollziehen können, ist Stil und Inhalt nicht dem Evangelium angemessen. Christus macht uns frei. Die Nachfolge Christi schenkt uns Freiheit und Raum zum Atmen.
Er soll euch so ausstatten, wie es dem reichen Schatz seiner Herrlichkeit entspricht: Durch seinen Geist soll er euch in eurer innersten Überzeugung fest machen. Denn Christus soll durch den Glauben in euren Herzen wohnen. Und ihr sollt in der Liebe verwurzelt bleiben und unerschütterlich an ihr festhalten. Sie in ihrer Breite, Länge, Höhe und Tiefe zu erfassen – dazu sollt ihr befähigt werden zusammen mit allen Heiligen.
Epheser 3,16b-18
Kommentar