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Jehova und Jahwe

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    *Jehova und Jahwe

    Worte haben große geistliche Bedeutung. Gott erschuf die Welt mit Worten, und Er regiert die Welt mit Worten. Die Kraft von Worten liegt in ihrer Bedeutung, mehr als in ihrer Aussprache. Oft werde ich gefragt, wie der Name JHWH ausgesprochen werden sollte (Jahwe oder Jehova). Diese Frage geht am eigentlichen Punkt vorbei. In der Thora, den Propheten oder dem Neuen Bund gibt es keinen Hinweis darauf, wie dieser Name auszusprechen ist.


    Ein Name ist ein Wort, das eine Person beschreibt. Die Namen in der Bibel hatten prophetische Bedeutung. Sie beschrieben den Charakter einer Person, ihre Bestimmung, ihren Zweck. Wenn wir aber die richtige Betonung suchen, um durch den Klang Kraft zu haben, so sind wir einem Aberglauben verfallen. Suchen wir hingegen die geistliche Bedeutung eines Namens, kommen wir mit der Wurzel seiner Kraft in Berührung.
    Wenn ich gefragt werde, wie der Name JHWH auszusprechen ist, so antworte ich folgendermaßen:


    Da kam JHWH in einer Wolke herab und trat dort zu ihm und rief den Namen JHWH aus. Und JHWH ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: JHWH, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; der Tausenden Gnade bewahrt … (2 Mo 34,5-7).

    Der Engel JHWHs machte also Mose auf dem Berg Sinai den Namen und die Bedeutung des Namens bekannt. Sein voller Name ist sozusagen eine Liste von Charaktereigenschaften. Es war keine Lehrstunde in Aussprache, sondern eine Erklärung von Gottes Eigenschaften und „Persönlichkeit“. Derselbe Engel hatte zu einem früheren Zeitpunkt zu Mose gesagt:

    Ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als „Gott, der Allmächtige“ (El Schaddai), aber mit meinem Namen JHWH habe ich mich ihnen nicht geoffenbart (2 Mo 6,3).

    Dies bedeutet nicht, dass das Volk Israel den Namen JHWH nicht kannte oder nicht wusste, wie er auszusprechen war. Es bedeutet, dass sie die volle Bedeutung des Namens, die ihnen erst während des Auszugs aus Ägypten und am Berg Sinai bekannt gemacht wurde, noch nicht erhalten hatten. Wiederum geht es hier nicht um die Aussprache, sondern um die Offenbarung. Wir wissen dies, weil die Buchstaben und der Klang des Namens der Menschheit schon lange vorher bekannt waren, nämlich zur Zeit von Enosch (Henoch).

    Damals fing man an, den Namen JHWHs anzurufen (1 Mo 4,26).

    Die ersten Patriarchen wussten, wie sie den Namen JHWH anrufen konnten, aber sie kannten nicht die volle Bedeutung des Namens. Die Offenbarung, die sie besaßen, war die Bedeutung des Namens El oder Elohim. Der hebräische Wortstamm von El bedeutet „Kraft“. Die Patriarchen kannten Gott als El Schaddai – der Gott der Natur, Versorgung, Kraft und Bewahrung.

    Zur Zeit Moses empfing das Volk Israel mehr Offenbarung über Gott, was sein Gericht, seine Erlösung und Heiligkeit anging. Das ist, was sie während des Auszugs aus Ägypten lernten – nicht eine andere Art der Aussprache der Buchstaben.

    Der Wortstamm des Namens JHWH bedeutet „zu sein“. Biblisches Hebräisch wurde nur mit Konsonanten geschrieben, wie in den Buchstaben JHWH sichtbar wird. Die Hauptfrage ist daher, welche Vokale (Punkte) zu den Konsonanten hinzugefügt werden. Die Vokale können einen Unterschied in der Bedeutung machen. Wenn wir die Vokale „e“, „o“ und „a“ zu den Konsonanten hinzufügen erhalten wir den Namen Jehowah.

    In diesem Format steht der „e“-Vokal (sch’wa) für die Zeitform Futur, der „o“-Vokal (holom) für die Zeitform Gegenwart, und der „a“-Vokal für die Vergangenheit. Dies gibt dem Namen Jehowah die Bedeutung „Er wird sein, Er ist, Er war“. In anderen Worten: der Ewige. Diese Bedeutung würde zum Verständnis der frühen Patriarchen passen.

    Viele Akademiker wählen stattdessen die Form „Jahweh“, welche die „verursachende“ Form des hebräischen Verbs repräsentiert. Dies hat die Bedeutung „Derjenige, der das Sein verursachte“. Das ist eine andere Möglichkeit. Meiner Meinung nach gibt es aber weitere grammatikalische Gründe für die Präferenz von Jehowah.

    Hebräische Vokale verändern sich entsprechend der Anzahl der Silben und ihrer Position im ganzen Wort. Wenn das Wort einsilbig ist, wie zum Beispiel „Jah“, so ist der a-Vokal korrekt. Auch wenn der Vokal am Wortende steht, wie im Namen Eliyah (Elia), so ist „a“ ebenfalls korrekt. Steht der Vokal aber am Anfang eines Wortes mit mehreren Silben, so verändert sich die Aussprache. Dies kann durch eine einfache Suche in einer Bibelkonkordanz nachgewiesen werden.

    Namen wie Jehojachin, Jehoschua, Jehojada oder Jeho­scha­fat enthalten alle dieselben Ursprungsbuchstaben wie JHWH, in derselben Reihenfolge. Alle Namen dieser Abfolge haben die Vokalfolge „e-o-a“. Folgen wir diesem Muster bei JHWH, dann führt uns das wiederum zum Namen Jehowah. Es gibt kein Beispiel in den hebräischen Schriften von einem dreisilbigen Namen mit dem Wortstamm JHWH, welcher nicht die Vokalfolge „e-o-a“ aufweist.

    Da JEDES Beispiel des Wortstammes JHWH in biblischen Namen die Vokalfolge „e-o-a“ aufweist, müsste man sehr überzeugende textuelle oder grammatische Nachweise bringen, um eine davon abweichende Aussprache zu wählen. Es gibt aber keine überzeugende Dokumentation, die gewichtig genug wäre, um die biblischen und grammatikalischen Nachweise zu widerlegen.

    Zusammenfassend weisen also sowohl die Bedeutung der Vokale als auch ihre grammatische Form und die Liste der biblischen Beispiele auf die Aussprache Jehowah hin.

    Die Aussprache des Namens um der bloßen Aussprache willen macht keinen großen Unterschied. Wäre dies wichtig gewesen, so hätte Jeschua (gem. ist Herr Jesus) oder einer Seiner Apostel (Seine Abgesandten) eine Bemerkung gemacht. Religiöse Splittergruppen sowohl im Juden-, als auch im Christentum, propagierten im Laufe der Zeit verschiedene Arten der Aussprache, die aber nicht auf den Schriften beruhen.

    - (Zum Beispiel bezeichnen manche ultraorthodoxen jüdischen Rabbiner in Jerusalem JHWH mit „D“ [dalet]. Andere rabbinische Traditionen behaupten, dass Jeschua Wunder wirkte, weil er die korrekte Aussprache des Namens JHWH vom Allerheiligsten „gestohlen“, auf einen Zettel geschrieben und in seine Beinkleidung, nahe dem Oberschenkel, gelegt habe [Toldot Jeschu, Kapitel 3].) -

    Die Frage der Aussprache beeinflusst auch den Namen Jeschua. Dieser Name ist eine gekürzte Form von Jehoschua (Josua). Jehoschua wiederum ist eine Zusammenziehung des Ausdrucks Jehowah Joschia (Jehowah rettet). Mit anderen Worten ist der Name JHWH im Namen Jeschua enthalten. Dies erinnert uns an die biblische Prophetie:

    Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich behüte auf dem Weg … Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme … denn mein Name ist in ihm (2 Mo 23,20-21).

    Was für eine wunderbare Prophetie: Der Name JHWH sollte im Namen eines Engels enthalten sein, der die Kinder Israels führen sollte. Dieser Engel JHWH sollte außerdem die Kraft, den Charakter und die Autorität des Namens JHWH tragen. Beide Teile dieser Prophetie wurden erfüllt, als Jeschua Seinen Namen erhielt.

    Heutzutage wollen manche Christen und messianische Juden den Namen des Messias als J’schua oder Jahschua schreiben, während viele modernen Israelis Ihn als Jeschu bezeichnen.

    Alle diese Formen sind grundsätzlich falsch. Der Name Jeschua steht dreißig Mal im hebräischen Text der nachexilischen Geschichte der Bibel (in Büchern wie Esra und Nehemia).
    Jedes Mal wird dabei der Name Jeschua geschrieben. Die Vokalpunkte unter dem „J“ bilden ein tsere, nicht ein patach, kamats, oder sch’wa; auch nicht ein segol. Am Ende des Namens steht immer ein Ayin. Man könnte allenfalls den Namen als Jeischu’a aussprechen, aber ganz sicher nicht als J’schua, Jahschua, oder Jeschu.


    Für mich persönlich spielt es keine Rolle, wie jemand Seinen Namen ausspricht; ich möchte nur meinen Freunden helfen, sich nicht von jemand mit einem sektiererischen, scheinheiligen oder falschen intellektuellen Geist täuschen zu lassen, der einem sagt, man liege falsch, wenn die Aussprache nicht genau dem entspricht, was er als richtig ansieht (auch wenn seine Version überhaupt nicht richtig ist). Im Vergleich dazu sehen wir, dass die sieben Söhne Skevas alle den Namen Jeschua perfekt aussprachen, aber seine Bedeutung und Autorität nicht verstanden hatten, und daher vom Satan überwunden wurden (Apg 19,14).
    Der Name Jeschua beinhaltet eine Offenbarung. Der Name und die Autorität von JHWH sind IN diesem Namen. Wir müssen uns keine Sorge machen, wie JHWH richtig ausgesprochen wird, da JHWH in Jeschua enthalten ist, oder, um es mit einem alten Werbeslogan auszudrücken: „Wenn du Jeschua gesagt hast, so hast du alles gesagt.“


    Ich würde die Offenbarung über den göttlichen Namen folgendermaßen zusammenfassen: „El“ steht für Gottes Kraft, „JHWH“ steht für Heiligkeit und „Jeschua“ für Seine Liebe. Dies sind die drei Haupteigenschaften Gottes: Kraft, Heiligkeit und Liebe. Gott offenbarte der Menschheit Seinen Namen (Seine Charaktereigenschaften) in drei großartigen, progressiven Offenbarungen. Zuerst war Gott als Elohim bekannt, dann als JHWH. Heute können wir ihn in Jeschua (das ist, Jesus) kennenlernen.​

    *
    Jehova und Jahwe; - ist ein Auszug aus dem Buch „Wer war bei Abraham zu Gast“. Ab Seite 191 A3.
    Autor: Asher Intrater
    ISBN 978-3-95578-304-4
    Mit freundlicher Genehmigung vom Lektorat Manfred Mayer, Verlag Glory World-Medien, D-46509 Xanten.

  • #2
    Der Autor des Buches, mit Namen Asher Intrater, gibt zum großen Teil sehr brauchbare Informationen zur Bibel preis, allerdings ist es auch sonst interessant und hinweisend, in wie weit er die Haushaltungen (Verwaltungen) mit Gottes Wort nicht erkannt hat. So wird Asher Intrater als „Apostel“, daß ist ein Abgesandter, bezeichnet, ab hier und in seinen Lehren besonders, ist das mehr als zu berücksichtigen!

    Hier ein nützlicher Auszug, aus einem Artikel der Quelle „Beran Call“, vom April 2020:


    MESSIANISCHE JUDEN IN ISRAEL EILEN ZUM BREAKUP ÜBER NAR?

    Wie zerstörerisch ist die Neuapostolische Reformation (NAR)? Schauen Sie sich zum Beispiel die Nachrichten aus Israel an. Die historisch engmaschigen messianischen Gemeinden des Landes stehen Berichten zufolge kurz vor der Trennung - wegen der Kontroverse um die NAR-Lehren, die dort von einem einflussreichen apostolischen Netzwerk mit Sitz in Israel namens Tikkun gefördert werden. Das Online-Magazin Israel Today berichtete kürzlich in einem Artikel mit dem Titel „Messianische Juden auf dem Weg zur Trennung: Wird der lokale Leib des Messias in Israel die gegenwärtigen ernsthaften Debatten überleben?“ Über die bevorstehende Trennung.

    Kritiker sagen, dass die von Tikkun geförderten NAR-Lehren die NAR-Kernlehre beinhalten - dass die heutigen Apostel Regierungsämter in der Kirche innehaben müssen. Kritiker behaupten auch, dass Tikkun-Apostel gelehrt haben, dass nichtjüdische Christen weltweit mit messianisch-jüdischen Gläubigen und insbesondere mit messianisch-jüdischen Aposteln in Israel in Einklang gebracht werden müssen. Nur wenn die Gläubigen weltweit richtig auf die Apostel Israels ausgerichtet sind, wird die „Regierungsordnung des Königreichs“ vorhanden sein, damit das Reich Gottes auf Erden errichtet und die Endzeit-Prophezeiungen der Schrift erfüllt werden können.

    Diese Lehren scheinen jedoch von Asher Intrater, einem israelischen Apostel und Mitbegründer von Tikkun International, gefördert worden zu sein. In einem You Tube-Video mit dem Titel „End-Time Alignment“ lehrt Intrater die Notwendigkeit, dass sich nichtjüdische Gläubige mit messianisch-jüdischen Gläubigen ausrichten - eine Ausrichtung, die er als „eine Art Unterwerfung“ bezeichnet. Und seine Lehren, die die weltweite Kirche den Aposteln Israels vorlegen muss, um in „richtiger Reihenfolge“ zu sein, sind auch in einer Reihe von Artikeln von Hannah Weis dokumentiert, die hier gelesen werden können. Sie zitiert sein Buch mit dem Titel „Ausrichtung“ als eine Quelle .

    So etwas passiert, wenn man zum Beispiel den EpheserBrief nicht kennt, bzw. Gottes Wort zur Seite stellt, … usw., etc., etc., …

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    • #3
      Liebe Freunde

      Dazu noch eine Frage:
      Was sind messianische Juden?
      Manche meinen, das seien auch Christen.

      Liebe Grüsse

      Martin K.
      Im Herrn Jesus Christus
      Martin K.

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      • #4
        Was sind messianische Juden?


        Menschen mit jüdischem Hintergrund in Herkunft, bezeugen mit dem Mund den Glauben an Jesus Christus als ihren Retter und nennen sich „messianische Juden". Sie feiern weiterhin jüdische Traditionen und sehen sich selbst als Juden.

        Die Bezeichnung „Messianische Juden“ rückt eine gewisse religiöse Romantik in den Vordergrund und offensichtliche Unterscheidung in Hierarchie durch Monopolcharakter, wenn man den Begriff ohne weitere Untersuchung im Raum von Zuschauer stehen lassen würde.

        „Messianische“ kann auch mit „Christliche“, bzw. präziser, mit „Gesalbte“ übersetzt werden, wobei das Verständnis „Christliche“ am besten zu verstehen wäre. Dann aber sind wir schon bei der Form, daß ist, die Ausrichtung, nämlich im Denken und Tun, nach einem Maßstab welcher besonders in seiner Breite, viele Möglichkeiten an Ordnungen und Parteiungen aufzubieten hat.

        Wir stellen allgemein fest, daß in Parteiungen, messianische, bzw. christliche Juden nach einer Vorgabe, - nach einem bestimmten Muster geprägt sein können und Nicht-Christen sind. Aber auch der Begriff „Christ“ oder „Christen“ wird in der Bibel immer nur von Beobachtern von Außen beurteilt und bezeichnet.

        Beschäftigt man sich mit solchen Auszeichnungen einer vom Menschen-Geist gesalbten Gruppenzugehörigkeit, muß die Sehnsucht nach Gottes Wort und Lehre doch unerträglich sein.

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