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146/147/148.Die Bergpredigt (A) - Matthäus 5

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  • 146/147/148.Die Bergpredigt (A) - Matthäus 5

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    Die Bergpredigt (A) - Matthäus 5
    Leitvers: Matthäus 5,6
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    Matthäus 5,6 Glückselig die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.​







    „Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzulösen. sondern zu er­füllen. Denn wahrlich. ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde ver­gehen. soll auch nicht ein Jota oder Strichlein von dem Gesetz vergehen bis alles geschehen ist.“ Matth. 5.17-18.​


    Die Bergpredigt ist sozusagen das „Grundgesetz" des Reiches Gottes, das im Alten Bund verheißen war und das von Johannes d. T. und unserem Herrn ver­kündigt wurde (..Das Reich Gottes ist nahe gekommen.“ „Das Reich Gottes ist mitten unter euch (d. h. in der Person seines Königs].“).

    Und der König dieses Reiches ist Jesus, der Christus (der Gesalbte, der Messias). Er wendet sich mit seiner Botschaft an die. die sich zu ihm als dem König bekennen.
    Also in erster Linie an seine Jünger und an die auf den Messias wartenden Juden. Doch sein Volk hat ihn verworfen (wie bereits durch Daniel verheißen wurde und der Herr in seinen Gleichnissen vor­hersagte) Er, der König, regiert jetzt vom Himmel her (— Reich der Himmel) und wird wiederkommen um sein Reich aufzurichten (sog. 1000 jähr. Reich).

    Die Grundlage dieses kommenden Reiches ist das in ihm. dem König, erfüllte Gesetz. Es ist auffallend, daß er nicht von seinem stellvertretenden Sühnetod und auch nicht von der Kraft des Heiligen Geistes spricht, denn dies ist die Grund­lage der Zeit der Gnade (Gemeinde), die von der Verwerfung unseres Herrn durch sein Volk bis zur Entrückung der Gläubigen (1. Thess. 4.13) reicht. Wenn auch die Bergpredigt in erster Linie sich an die messiasgläubigen Juden richtet, so sind doch alle ihre Aussagen, insbesondere die der Heiligung und Nachfolge, auf Jünger Jesu zur Zeit der Gnade (also heute) anwendbar. Und erst durch den in uns wohnenden Heiligen Geist ist es uns möglich, ihnen zu entsprechen.​








    I. Einleitung
    Die Bergpredigt nimmt in der Lehre des Herrn Jesus Christus eine hervorragende Stellung ein, ist der Kern seiner Gebote, Joh. 12,44-50, von deren Einhaltung er Großes abhängig macht, Joh. 14,15-24; 15,9-17 und ist gleichzeitig eine umfassende Auslegung sei­nes „neuen Gebotes“, Joh. 13,34.
    Mit wenigen Aus­nahmen spricht der Herr nur hier von „eurem“ und „deinem“ Vater im Himmel; er spricht also „in Fa­milie“, zu Gottes Hausgenossen, die durch Gottes Gnade von neuem geboren, Kinder Gottes und durch​ den Heiligen Geist Teilhaber der göttlichen Natur wurden, so daß sie befähigt sind, diese Gebote zu halten, Joh. 1,12; Eph. 2,19; 2. Petr. 1,3-11; 1. Joh. 2,3-4; 3,22-24; 5,2-3.
    „Ihr nun sollt voll­ kommen sein, wie euer himmlischer Vater voll­ kommen ist“, 5,48; 2. Kor. 5,9; 1. Petr. 2,1-10; zumal
    1. der Herr Jesus starb, um die Seinen dazu zu be­ fähigen, Tit. 2,14,
    2. auf diesem Wege der Segen verheißen ist, 5,6; Ps. 23,5; Apg. 4,31,
    3. es die verheißungsvollste Evangelisations­ methode ist,
    5,16; 1. Petr. 2,9.
    So wird die Bergpredigt nicht nur Grundlage des zu­künftigen Königreiches Jesu Christi sein, sondern ist auch in der gegenwärtigen Gnadenzeit maßgebend für alle diejenigen, in deren Herzen das Reich Gottes, die Herrschaft Christi bereits begonnen hat, Luk. 17,20-21; Luk. 6,46; Matth. 7,21.​






    II. Die Charakterbeschreibung der Jünger Jesu V. 3-12
    1. Allgemeine Ableitungen:
    Jünger Jesu sind Menschen, die zu beglück­wünschen sind, denn sie allein sind glücklich.
    Alle hier von unserem Herrn aufgeführten Eigen­schaften sind keine natürlichen Gaben, sondern sie alle werden allein durch den Heiligen Geist in jedem Gläubigen bewirkt, und je ähnlicher der Jünger seinem Meister wird, um so größer wird der Kontrast zur Welt. Christen und Nicht-Christen leben in absolut verschiedenen Welten; „ihrer ist das Reich der Himmel“. 5,3.10.
    2. Die Seligpreisungen Glückselig nennt der Sohn Gottes:
    a) „die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel“, V 3,
    d. h. Einsicht in die eigene geistliche Unfähigkeit, Gott zu gefallen (nicht materielle Armut ist gemeint).
    Matth. 18,1-4; Röm. 12,16; 1. Kor. 2,1-2; 4,7; 2. Kor. 12,10;
    b) „die Trauernden, denn sie werden getröstet werden“, d. h. Trauer um Sünde und geistliche Armut.
    Ein richtendes Wort für unsere Ober­flächlichkeit.
    Wahrer Bekehrung und Freude geht wahre Buße voraus.
    Jes. 61,1-3; Jer. 3,21-23; Joel 2,12-17; Röm. 7,24; 8,23; 2. Kor. 5,1-9; Offb. 7,14-17; 21,34;
    c) „die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben“. V 5.
    Allein der Heilige Geist läßt uns mit Christi Sanftmut unserem Nächsten begegnen. Matth. 11,29; Gal. 5,22;​
    d) „die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden“. V. 6.
    Es ist der Hunger nach der Gerechtigkeit Gottes, nach Sündenvergebung und Recht­fertigung,
    nach einem Leben in Heiligkeit und Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohne;
    es ist das Verlangen des Jüngers, zu sein wie sein Meister.
    Luk. 6,40; Joh. 13,13-15; Phil. 2,5; 1. Petr. 2,21.
    Die Sättigung ist das fort­schreitende Werk der Gnade im Gläubigen.
    Jes. 61,10; Röm. 5,1; 8,12-16; Phil. 2,13; Eph. 5,25 b-27;
    e) „die Barmherzigen, denn ihnen wird Barm­herzigkeit widerfahren“. V 7.
    Barmherzigkeit ist Mitleid plus helfende Tat. Luk. 10,33-34.
    Wo benötigen wir Barmherzigkeit? S. 2. Tim. 1,18:
    Es ist der Tag vor dem Richterstuhl Christi. 2. Kor. 5,10; Röm. 14,10-11; 1. Kor. 3,13-15;
    f) „die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen“. V 8; Hiob 19,27; 1. Kor. 2,9-10; 13,12; Offb. 22,1-5.
    Im Evangelium Jesu Christi geht es nicht nur um Teilbereiche (Verstand, Verhalten, Gemüt), sondern um den ganzen Menschen, das Zentrum unserer Persönlichkeit und um die Reinheit und Heiligkeit hier an der Quelle unseres Seins.
    Ps. 86,11; Jak. 4,7-8; Apg. 15,9; Offb. 21,27 Menge; Röm. 8,13; Kol. 3,5; 1. Joh. 3,2-3; Ps. 51,12;
    g) „die Frie densstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen“. V 9.
    Das natürliche Herz des Menschen verursacht Krieg und Streit. Jak. 4,1-2.
    Gott aber ist der Gott des Friedens; sein Sohn - der Friedefürst - erwarb uns den Frieden mit Gott und den Frieden unseres Herzens.
    Jes. 9,6; Röm. 15,33; 16,20; Eph. 2,14; Phil. 2,4-5; Kol. 1,20; Hebr. 13,20.
    Er schenkt uns ein neues Herz und ermöglicht uns so den Frieden mit unserem Nächsten.
    Matth. 5,44; Röm. 12,18.20; Jak. 1,19.
    h) „die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel“. V 10.
    Beachte das Motiv der Verfolgung: Joh. 15,18-20; 2. Tim. 3,12; 1. Petr. 2,20-23; 3,14-17.
    Wie der Christ der Verfolgung begegnet: 1. Petr. 2,23; Matth. 5,4345; Luk. 23,34; Apg. 7,60; Matth. 5,12; Hebr. 12,2.
    Warum sie Freude ver­ursacht: 2. Kor. 4,16-18; Kol. 3,14; Hebr. 11, 9-10.13-16.23-27.
    Was wir über den Lohnwissen: Jes. 51,11; Matth. 25,21; 1. Kor. 2,9; Notizen 2. Kor. 12,24; Offb. 21-22.
    Jede Seligpreisung schließt sich logisch an die Vorangehende an.​




    III. Das Verhältnis des Christen zur Welt V 13-16
    Der Christ lebt in der Welt, obwohl er in Gesinnung und Anschauung anders ist als die Welt. Joh. 17,11.14-16.
    1. „Ihr seid das Salz der Erde“, V 13.
    a) Wie das Salz erweist sich der einzelne Jünger Jesu durch sein Anderssein als eine konser­vierende,
    bewahrende Kraft inmitten seiner dem Verderben und Untergang verfallenen Um­gebung. 1. Mose 18,23-33; 2. Thess. 2,1-8.
    b) Wie die Würze des Salzes die Speisen schmack­haft macht,
    so erweist sich seine Christus nachfolge als die Ursache eines wahrhaft glück­lichen, befriedigenden Lebens.
    2. „Ihr seid das Licht der Welt“, V. 14​
    Trotz Fortschritt und Aufklärung befindet sich die Welt in Finsternis.
    Kein Weiser bringt Licht, sondern allein Christus,er selbst ist das Licht. Joh. 8,12;
    er gibt es den Seinen und macht auch sie zu Licht. 2. Kor. 4,6; Jak. 1,17; 1. Joh. 1,5.
    Licht erleuchtet, zeigt die Ursache der Finsternis und den Weg heraus.
    Hier ist unsere Aufgabe. V 15-16; 2. Kor. 4,1-2; 1. Thess. 5,4-8.
    Öl (Heiliger Geist) und Docht (Wandel) bedürfen ständiger Aufmerksamkeit.
    Höchstes Ziel: Die Verherrlichung des Vaters im Himmel. V. 16.​




    IV. Christus und das Gesetz V. 17-48
    Zwei wichtige Grundsätze zum Verständnis der Lehre und des Lebens unseres Herrn, V 17-20:
    1. Die Lehre Christi stimmt völlig mit der Lehre der übrigen Schrift überein.
    Er bestätigt das ganze Alte Testament als Gottes Wort, das bis ins Letzte erfüllt wird.
    Er selbst ist die Erfüllung des Gesetzes und der Propheten.
    Er kam, um das Gesetz durch sein Leben, Leiden und Sterben zu erfüllen,
    und durch den Heiligen Geist will er es auch in uns erfüllen, Röm. 8,24 und zwar
    a) das zeremonielle Gesetz durch den Glauben an sein vollbrachtes Opfer,
    b) das moralische Gesetz durch das Halten seiner Gebote.​
    2. Die Lehre Christi steht in völligem Gegensatz zur Lehre der Pharisäer und Schriftgelehrten. Matth. 7,21; 15,1-20; Kap. 23; Luk. 18,9-14.
    Im Folgenden stellt der Herr Jesus seine Gesetzes­ auslegung der der Pharisäer und Schriftgelehrten entgegen,
    und in göttlicher Autorität kann er sagen: „Ich aber sage euch...“
    Anhand einiger Beispiele (keiner ausführlichen Liste) legt er die Grundsätze des Verhaltens seiner Nachfolger dar:
    1. Der Geist des Gesetzes ist wichtiger als der Buch­stabe. 2. Kor. 3,6;
    2. Gedanken, Motive und Begierden haben die gleiche Bedeutung wie die Tat.
    Luk. 16,15;
    3. Nicht die mechanische Einhaltung des Gebotes ist das wesentliche, sondern das Wohlgefallen am Gesetz Gottes. Röm. 7,22;
    4. Die Gebote engen nicht ein, sind vielmehr Hilfen auf dem Wege zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Eph. 4,13;
    5. Sie haben keinen Selbstzweck, sondern wollen eine wahre und lebendige Verbindung mit Gott und die Erkenntnis Gottes vermitteln.
    Phil. 3,7-10.​
    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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