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Die Bergpredigt (C) - Matthäus 6
Der Wandel des Christen unter dem beurteilenden Auge des himmlischen Vaters.
Leitvers: Matthäus 7,13
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Matthäus 7,13 Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen.
Nicht die Meinung der Menschen ist ausschlaggebend, sondern was Gott von uns denkt.
Wir sind Gäste auf dieser Erde und uns dessen bewußt, daß wir einmal vor dem Richterstuhl des Christus stehen werden.
I. „Richtet nicht!". V. 1-12.
Es ist der Geist der Selbstgerechtigkeit und Kritiksucht, Luk. 18,9-14, der
b) stets im Gegensatz zu den Aussagen von 1. Kor. 13 handelt,
c) Nebensächlichkeiten wie Hauptsachen richtet,
d) sich über die Fehler anderer freut,
e) Dinge und Menschen beurteilt, die ihn nichts an gehen,
f) Vorurteile zum Maßstab seines Urteilens macht,
g) Dinge beurteilt, die er nicht zu beurteilen vermag,
h) keine Bereitschaft zum Verständnis, zur Barmherzigkeit und Vergebung zeigt,
i) Menschen verurteilt und verdammt und sich damit anmaßt, was Gott allein zusteht.
Bedenke Röm. 2,1; 5,8: Nur durch seine wunderbare Gnade und Barmherzigkeit sind wir „in ihm“ gerettet.
2. Die Begründung des Gebotes, V. 2-5,
b) das Gericht, dem die Kinder Gottes in ihrem Leben unterworfen sind, Hebr. 12,4-11; 1. Kor. 5,1-5; 11,31-32; Ps. 73,12-14,
c) den Richterstuhl des Christus, wo die Gläubigen nach ihren Werken gerichtet werden. Röm. 14,10; 1. Kor. 3,11-15; 2. Kor. 5,10-11; Gal. 6,4-5; 2. Tim. 1,16-18; 1. Joh. 2,28; 4,17.
c) Wir sind unfähig zu richten, weil wir uns selbst nicht richten. V 3.
3. Geistliches Urteil und Unterscheidungsvermögen (Erweiterung des Gebotes: V 6)
4. Suchen und Finden. V 7-11.
b) im Bewußtsein des Reichtums der Gnade in Christus?
c) Sind wir überzeugt davon, daß Gott niemals einen Fehler macht, uns niemals einen falschen Weg führt?
d) Erkennen und verstehen wir mehr und mehr von den guten Gaben,
die er für uns bereit hat, Luk. 11,13, die zusammengefaßt werden können in der Gabe des Heiligen Geistes?
5. Die goldene Regel. V. 12.
b) weil er nicht will, weil er Gott und seinen Nächsten haßt. Ps. 2,2-3; Jes. 30,11; Luk. 19,14; Tit 3,3.
c) bei dem Verständnis für die gleiche Verlorenheit unseres Nächsten,
d) mit dem wir dann gemeinsam den Weg zu Christus gehen, um seine Gnade zu ergreifen.
II. Die Anwendung der Bergpredigt. V 13-27.
1. Das Leben des Christen ist einem schmalen Weg vergleichbar. V 13-14.
b) des Geistes der Welt. Das sind die Dinge, die zu seiner alten Natur gehören und ihr gefallen,
c) des eigenen Ichs. Matt h. 16,24; Eph. 4,20-24; Kol. 3,9; Gal. 2,20.
d) Nicht nur der Eingang, auch die Fortsetzung, der Weg, ist stets und bis zum Ende schmal, und Feinde finden sich auf beiden Seiten.
b) das Ziel, dem wir entgegengehen. V 14; 1. Tim. 6,12.
b) zum Suchen und Beschreiten dieses Weges durch die enge Pforte,
c) zum Fortschreiten auf diesem Wege.
2. Warnungen vor den Gefahren auf dem schmalen Weg. V 15-27.
b) ein eifriger, inbrünstiger Glaube („Herr, Herr!“). Geistlicher Eifer und fleischlicher Enthusiasmus sind oft schwer zu unterscheiden;
c) Werke im Namen Christi. V. 22. Trotzdem kann man außerhalb des Reiches Gottes sein.
Bin ich ein wahrer oder ein falscher Christ?
III. Schlußfolgerung. V 28-29.
2. durch den Inhalt und die Vollmacht seiner Predigt,
3. durch die besondere Vollmacht seiner Person.
Beachte, welche erstaunlichen Aussagen der scheinbare „Sohn des Zimmermanns aus Galiläa“, Joh. 7,52,
Doch es geht nicht nur um Verwunderung, es geht um die Erkenntnis, daß hier mehr steht als der Zimmermann aus Nazareth, daß es Christus, der Herr, der Sohn Gottes ist.
Was er fordert, raubt uns die letzte Hoffnung, es in eigener Kraft zu erfüllen. „Tot in unseren Vergehungen und Sünden“, Eph. 2,1, können wir uns nicht selbst retten, Röm. 3,9-20, wir brauchen eine neue Geburt, eine neue Natur, neues Leben.
Dies uns zu geben, ist er gekommen, und durch den Heiligen Geist befähigt er uns, nach dem Vorbild der Bergpredigt zu leben, als solche, die „hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit“, Eph. 2,8-10; 1. Joh. 3,9; Phil. 3,7-14, „denn sie werden gesättigt werden.“Joh. 6,48-51; Offb. 21,6.