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153.Die Samariterin am Jakobsbrunnen​ - Johannes 4,1-42

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  • 153.Die Samariterin am Jakobsbrunnen​ - Johannes 4,1-42

    Prüfet Alles und das Gute behaltet:

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    Die Samariterin am Jakobsbrunnen​ - Johannes 4,1-42

    (Ein Beispiel für die Seelsorge unseres Herrn)
    Leitvers: Offenbarung 21,6
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    Offenbarung 21,6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.​







    I. Der Mensch Jesus Christus. V. 4-6.
    Wir erkennen seine tiefe Selbsterniedrigung, der Sohn Gottes wurde ein vollkommener Mensch, Phil. 2,6-8: von einer Frau geboren und als Säug­ling versorgt, beschnitten, den Eltern untertan, er­zogen, getauft; er empfand Hunger, Durst, Müdigkeit, Trauer, Angst und war ohne Obdach.
    Luk. 2,7.21.51; 4,16; 3,21; 4,2; Joh. 19,28; Luk. 8,23; 19,41:22,44; 9,58.


    II. Der Gesprächspartner. V 7.
    1. eine Frau, V 27,
    2. eine Samariterin, V 9,
    3. eine Sünderin. V 18;
    Matth. 9,10-13; Röm. 3,23.


    Ill. Jesu Seelsorge. V 7-26.
    1. Gottes Gelegenheit. V 4-8.
    Der Vater ist es, der Zeit, Ort und Gelegenheit bestimmt, so daß Jesus durch Samaria ziehen „mußte“. Joh. 5,19; 8,28.
    a) Die Bitte. V 7.
    Mit ihr wendet sich der Herr der Frau zu, und indem er, der Sohn Gottes, die Sünderin um eine Wohltat bittet, offenbart er Gottes Barmherzigkeit in seiner bedingungslosen Hinwendung zum Sünder.
    Matth. 12,18-21; Luk. 4,18; 19,10; Joh. 1,18.
    b) Die erstaunte Erwiderung. V 9.
    Aber für ihn gelten nicht die menschlichen, sondern einzig die göttlichen Maßstäbe. Er war gekommen, um das Gesetz zu erfüllen, es groß und herrlich zu machen, und das bedeutete bei dieser Gelegen­heit die Liebe zum Fremdling und Verlorenen.
    Matth. 5,17; Jes. 42,21; 5. Mose 10,17-18.
    2. Erweckung („Gott vermag auch aus den Toten zu erwecken“) V 10-15; Hebr. 11,19.
    Er öffnet das Fenster gegen Morgen, 2. Kön. 13,17, und weckt den Durst, das Verlangen nach wahrem Leben, nach dem „lebendigen Wasser“.​

    David singt in Psalm 18,35: „Er lehrte meine Hände streiten und meine Arme den ehernen Bogen spannen.“
    Eine Illustration hierfür findet sich in 2. Könige 13,14-17.

    In diesen Versen wird uns gezeigt, wie wir mit und für den Herrn streiten können und sollen:
    1. Umkehr zu dem Herrn und Eingeständnis, Klage und Trauer über eigenes Unvermögen und alle Niederlagen durch eigenes Tun. V. 14.
    2. Bitte um Hilfe, und Übergabe der Führung an den Herrn. V.14.
    3. Der Herr erteilt den Auftrag. V. 15:
    4. Der Befehl sich vorzubereiten, kampffähig und bereit zu sein. V 16.
    5. Sowohl der Plan als auch die Führung sind des Herrn, darum ist Tuchfühlung, d. h. engste Gemeinschaft mit ihm notwendig. V 16.
    Elisa muß den König von hinten umfassen und seine Hände auf die des Königs legen.
    6. Das Fenster (im Herzen der Menschen) gegen Morgen öffnen. V 17;
    z. B. „Wenn d u die Gabe Gottes erkenntest...“! Joh. 4,10.
    7. Schußbefehl vom Herrn abwarten! V 17.
    8. Wir selbst dürfen Zeugen sein, dürfen schießen, V 17; Ps. 45,6; 144,1; Röm. 13,12.14, aber
    9. Es ist der Herr, der den Pfeil durch seinen Segen zum „Pfeil des Heils vom Herrn macht, zum Pfeil des Heils wider die Syrer“. V 17.​
    a) Die Erwähnung der Gabe, V 10
    a) ihre Bedeutung: ewiges Leben. Joh. 17,3; Röm. 6,23;
    b) i hr Wesen: ein Geschenk. Luk. 7,4143; Röm. 3,23-24.
    b) Die Beschreibung der Gabe. Vgl. „dieses Wasser“ mit dem „lebendigen Wasser“, das der Herr anbietet, V 13-14; Joh. 6,35; 7,37; Jes. 55,1:
    a) Die Quelle des lebendigen Wassers ist der Herr Jesus selbst, V 14; Offb. 22,17,
    b) durch die Wiedergeburt fließt sein lebendiges Wasser in unsere Herzen, Joh. 1,12; 3,3-5; 5,24; Eph. 1,13,
    c) wo es überfließende Freude bewirkt, V 14; Phil. 3,1; 4,4,
    d) und im Zeugnis und Dienst zum Nächsten weiterfließt. Joh. 7,37-38.
    c) Die Bitte um die Gabe: „Herr, gib mir dieses Wasser!“. V 15; Spr. 2,1-5; Matth. 20,30-34; Luk. 17,12-16.

    3. Hinführung zu Sündenerkenntnis und Buße, V16-18
    a) Die Aufforderung des Herrn, V 16,
    b) die Antwort der Frau, V 17,
    c) die Erwiderung des Herrn Jesu. V 17-18.
    Die Wahrheit zwischen ihm und ihr war unerläß­liche Voraussetzung für seine Hilfe, doch die Weise, wie er sie dorthin führt, ist wunderbar: er wertet und nutzt noch das geringste Glimmen des Doch­tes, um es anzufachen: „Du hast recht gesagt...hierin hast du wahr geredet.“ Ihren bescheidenen Ansatz greift er auf, um - ohne ihren Widerspruch - die volle Wahrheit aufzudecken und ans Licht zu bringen. Matth. 12,20; Jes. 57,15-19.

    4. Die Frage nach Gott. V 19-20.
    Konfrontation mit der Sünde bedeutet Konfron­ tation mit Gott; Schuldbewußtsein weckt im Her­zen die Frage:
    „Womit kann ich Gott versöhnen, daß er mir vergibt?
    Wie kann ich vor den Herrn treten? Woran wird er Wohlgefallen haben? Micha 6,6-7.​
    Zum Verständnis der Geschichte der Samariter und ihres halb­ heidnischen Gottesdienstes lies 2. Kön. 17 (beachte V 41!) und die Bücher Esra und Nehemia, wo insbesondere die Samariter als Feinde Judas auftraten. Esra 4,1-5.17. Sanballat aus Beth-Horon, der erbitterte Gegner Nehemias war per­sischer Statthalter in Samaria, so wie Nehemia in Judäa. Neh. 2,9-10; 4,1-2 usw. Dieses Verhältnis der gegenseitigen Verachtung und Feindschaft bestand z. Zt. des Herrn Jesu unverändert fort. Sein Verhalten ihnen gegenüber stand jedoch unter dem Motto: „Ihr sollt den Fremdling lieben!“, 5. Mose 10,18-19, und ist eine Studie wert: Joh. 4;​ Luk. 9.51-56; 10,25-37: er identifiziert sich dem Schriftge lehrten gegenüber mit dem Samariter; 17.11-19; Joh. 8.48: er widerspricht nicht; Apg. 1,8: „und Samaria“; 8,14: „Samaria hat das Wort Gottes angenommen!“​

    5. Jesu Antwort und Offenbarung. V 21-26.
    Der Herr hat sein Ziel erreicht; vor ihm steht eine bußfertige Sünderin, die er mit dem Reichtum seiner Gnade und Offenbarungen beschenken kann:
    a) „Weib, glaube mir!“ Der ganz persönliche Aufruf zum Glauben an ihn, als den Weg der Rettung. V.21.
    b) Die Verheißung für Samaria:
    „Ihr (Samariter) werdet den ’Vater anbeten“. V. 21; Apg. 8,14.
    c) „Das Heil ist aus den Juden“. 1. Mose 49,10. Er befreit sie von Irrglauben und Unwissenheit. V22.
    d) Er lehrt sie, die begnadigte Sünderin, den Vaterrecht anzubeten und versichert ihr Gottes Zunei­gung:
    „der Vater sucht solche“. V 23.
    e) Er führt sie in das Kindesverhältnis ein:
    „der Vater“. V 21.23; Joh. 1,12.
    f) Er erklärt ihr das Wesen Gottes: „Gott ist ein Geist“. V. 24.
    g) Und auf ihre nun durchaus verständige Frage nach dem Messias, dem Mittler zwischen Gott und den Menschen, kann er sich ihr selbst in einer solchen Klarheit offenbaren wie kaum einem Menschen während seines Erdenlebens: „Ich bin’s“ V 26.
    Und damit schenkt er ihr die größte aller Gaben. Joh. 17,2-3.​

    IV. „Ihr sollt meine Zeugen sein!" Luk. 2,20; 8,39; Apg. 1,8.
    1. So wie die Hirten in Bethlehem ist die Samariterin überwältigt und erfüllt von ihrem Erleben.
    Sie läßt ihren Wasserkrug stehen, weil ein anderes Wasser in ihr zu quillen begonnen hat und überfließt, so daß sie weitergeben muß. Joh. 7,38; Phil. 3,8.
    2. Ihr Zeugnis: „Kommt, sehet einen Menschen!“ 1. Mose 41,38; Hiob 33,23; Ps. 45,3; Pred. 7,28; Hohe! 5,10; Jer. 5,1; Joh. 19,5; 1. Tim. 2,5.
    3. Und viele glaubten um ihres Wortes willen, „daß dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist“. V 39.42; Joh. 17,20.
    4. Anmerkung: Wesentlich ist, daß unser Glaube sich nicht nur auf menschliches Zeugnis stützt, sondern daß eine persönliche Begegnung, bewirkt durch den Heiligen Geist in unserem Herzen, mit dem Hei­land der Welt stattfindet. V 30.40-42: die Verse 30 und 40 sind im geistlichen Sinn beachtenswert, Hebr. 13,13; Jer. 51,6; Offb. 18,4.


    V. Die Unterredung mit seinen Jüngern. V 31-39.
    Aus ihr wird deutlich:
    1. Daß den Herrn Jesus das Gespräch mit der samaritischen Frau so sehr bewegt hat, daß er trotz Hungers nicht essen mag,
    2. daß es der Wille des Vaters (des Gottes der Götter und des Herrn der Herren, des großen, mächtigen und furchtbaren Gottes, der keine Person ansieht und kein Geschenk annimmt: 5. Mose 10,17-18) war, daß sein Sohn einer samaritischen Sünderin, einer verachteten Frau und ihren Landsleuten das Evangelium verkündigte.
    Dieses Wunder der Gnade führt zu einem einmaligen Zeugnis der Samariter: „Wir wissen, daß dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist“. V 34.42.
    3. Es war und es gibt kein zufälliges Zwischenspiel im Erdenleben unseres Herrn; das gilt auch für das Leben seiner Jünger​
    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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