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Einer Sünderin wird vergeben - Lukas 7,36-50
Leitvers: Titus 3,5
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Titus 3,5 errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes,
I. Der Bußruf des Täufers und des Herrn Jesus Christus: „Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen!" Matth. 3,2; 4,17
b) im Bekenntnis der Schuld. Ps. 32,5; Jes. 6,5; Luk. 15,21; 18,13; 23,41; 1. Joh. 1,9;
c) im Reinigen der Hände. Luk. 19,8; Jak. 4,8;
b) er verweigert Buße. Hebr. 6,6; 12,17.
4. Buße entsteht
b) angesichts der Güte Gottes. V 37-38; Matth. 9,13; Luk. 19,7-8; Röm. 2,4.
6. Buße ist sowohl
b) eine zu wiederholende Tat als Ausdruck eines Wandels im Licht. Matth. 5,4; 1. Joh. 1,7-8; Offb. 2,5.16; 3,3.19.
II. Die beiden Schuldner V 41
b) alle zur Buße aufrief, weil kein Gerechter da war, Matth. 4,17; Röm. 3,10-12.20,
c) den Bußfertigen das Reich der Himmel verhieß, Matth. 4,17,
d) den verlorenen Schafen voll Liebe und Erbarmen nachging und sie suchte, bis er sie fand, um sie zu retten, Luk. 15,1-7,
e) Sünden vergab, wenn ein bußfertiger Sünder im Glauben zu ihm kam. Luk. 5,20; Joh. 6,37.
b) sie wurde durch den Ruf des Sünderheilands zur Buße geführt und brachte der Buße würdige Frucht, indem sie
b) sich dem zuwandte, der ihr die Vergebung ihrer Sünden verhieß, V 37,
c) durch ihr Verhalten ein öffentliches Schuld bekenntnis ablegte, V 38,
d) seine unverdiente große Güte und Liebe von ganzem Herzen mit Gegenliebe,
a) Simon, der Pharisäer, hielt sich selbst für gerecht, Sünder waren die anderen, V. 39,
b) infolgedessen war sein Herz verstockt, so daß er Jesu Ruf nicht hörte und keine Buße tat,
c) dagegen wich er auf die allgemeine Frage aus: „Wer ist dieser? V 49; Luk. 5,21; 8,25; 9,9; er lud ihn ein, um ihn kritisch zu prüfen, war aber innerlich unbeteiligt, V 36.44-46; im Gegensatz dazu Luk. 5,27-29; 10,38.40,
d) Das Beispiel der Sünderin bewirkte in seinem Herzen nur negative Reaktionen. V 39.
Bedenke die Tragik dieser Überlegung: Der Sohn Gottes, der erwartete Messias des Volkes, gibt ihm die Ehre, in sein Haus einzukehren und mit ihm zu essen; doch er erkennt ihn nicht, ehrt ihn nicht, liebt ihn nicht; seine Selbstgerechtigkeit macht ihn blind. Joh. 3,17-19.
Und welch eine Gelegenheit verpaßt er: das Heil seines ganzen Hauses hätte er erlangen können. Luk. 19,1-10.
III. Christus, der Hohepriester und Richter V 40-50
b) weil er eine bußfertige Frau als Sünderin verachtete,
c) weil er sich selbst nicht als Sünder, sondern als Gerechten betrachtete. Luk. 18,9-11.
Beachte den entscheidenden Beitrag unseres Herrn zur Frauenfrage!
Es ist die Frau, die aus ihrer Verlorenheit, aus Sünde und Schuld zu ihm gekommen ist und rein gewaschen wurde, die aber ihre Herkunft sowohl in ihrem Herzen als auch in ihrem Verhalten niemals leugnet, die ihn liebt und ehrt, nicht in Worten, sondern in der Tat, die Frau zu seinen Füßen, die nur auf ihn blickt, so daß sie den Beifall der Menschen weder sucht, noch auch deren Kritik bemerkt oder beachtet.
Das ist die Frau, die unser Herr rühmt. - Ein nachahmenswertes Vorbild?