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Die Heilung der blutflüssigen Frau - Markus 5,25-34
Leitvers: Jeremia 3,22
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Jeremia 3,22 Kehret um, ihr abtrünnigen Kinder; ich will eure Abtrünnigkeiten heilen. Hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du bist Jehova, unser Gott.
I. Ihre Lage V. 25-26
2. Sie ist durch ihre Krankheit dauernd unrein und muß aus diesem Grunde die Berührung anderer Menschen vermeiden.
3. Sie ist arm und mittellos, denn sie hat all ihre Habe an die Ärzte verwandt.
4. Sie ist an vielen Ärzten zuschanden geworden, denn
b) sie haben ihr nicht geholfen,
c) ihr Leiden wurde durch sie verschlimmert.
Im Bild der „vielen Ärzte“ erkennen wir die Viel zahl der Ideologien unserer Tage, die auf philosophischem, religiösem, politischem, soziologischem und psychologischem Gebiet den Menschen das Heil und die Lösung ihrer Probleme vorgaukeln, doch anstelle der Einlösung ihrer Versprechen die Not und Verwirrung in der Welt vermehren und steigern und ihre Anhänger arm und enttäuscht zurücklassen.
So ist auch der Zustand dieser Frau zu sehen, sie, die vieles versuchte und alles einsetzte, um ihr Leid zu wenden, hat statt Heilung stets neue Enttäuschungen erlebt und ist nur noch tiefer in ihr Elend versunken.
II. Ihr Glaube V 27-28
2. Die Logik ihres Glaubens.
3. Die Einfalt ihres Glaubens.
b) sie schüttelt alle Bitterkeit, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit, alle Wankelmütigkeit und jeden Zweifel ab, Jak. 1,6-8,
c) sie vertraut ihm einfältig, d. h. mit ungeteiltem Herzen. Matth. 6,22; Ps. 34,19; 62,2.
4. Die Entschlossenheit ihres Glaubens.
b) Sie überwindet alle Hindernisse, die sich ihr entgegenstellen:
b) das Gedränge der Volksmenge
bb) läßt ihren Glauben wachsen, Röm. 4,20-21,
bc) macht ihren Glauben erfinderisch. Mark. 2,4.
5. Das Ziel ihres Glaubens.
Diese Überlegung hat nichts mit Fetischismus, wohl aber mit einem großen Glauben zu tun.
Sie weiß sehr wohl, nicht das Gewand, sondern sein Träger ist mein Heiland, der Garant meines Glaubens, und er vermag mir seine Heilungskraft bereits durch die Berührung seines Gewandes zu vermitteln.
III. Ihre Heilung V 29-34
1. alsbaldige Heilung,
2. sofortiges Bewußtwerden der Heilung,
3. Verbindung zu dem Heiland der Welt, denn er erkennt alsbald die Kraft, die von ihm aus gegangen ist und um ihret- und um unsertwillen ist es nicht seine Absicht, daß dieses Wunder „am Rande“, in dem sich die Herrlichkeit seines Auftrages widerspiegelt, unbemerkt bleibt.
- Hier ist es wieder eine Frau, die aus dem Sündenelend heraus den Weg zurückfindet in die Gemeinschaft mit Gott und so der Welt ein Wegweiser sein soll: