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Der reiche junge Mann - Markus 10,17-27
Leitvers: Markus 10,27
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Markus 10,27 Jesus aber sah sie an und spricht: Bei Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich.
Auf seiner letzten Reise nach Jerusalem befindet sich der Herr im Gebiet von Judäa, jenseits des Jordan, als ein Mann herzueilt, niederkniet und ihm eine Frage stellt
I. Der Fragesteller. V 17.
b) er hat Verständnis für Sitte und Moral und lebt entsprechend, V 20,
c) er hat viele Güter, V.22,
d) er ist als Oberster (der Pharisäer oder einer Synagoge) einflußreich. Luk. 18,18.
b) daß er zur Erlangung des ewigen Lebens andere und unvergängliche Werte braucht, die er
b) nicht kennt,
c) eifrig sucht.
b) um ihm die gebührende Ehre zu erweisen,
b) nennt er ihn: „guter Lehrer!“
II. Die Antwort des Herrn. V 18-19.
Nicht der Mensch und seine Nöte sind das Primäre, sondern Gott und seine Herrlichkeit.
b) der Versklavung des Menschen an die Sünde, Röm. 7,14-23,
c) der Notwendigkeit eines Erlösers. Röm. 7,24; Gal. 3,24.
a) daß er kein tieferes Verständnis für die göttlichen Forderungen des Gesetzes hat.
Er war kein Zuhörer der Bergpredigt dort am galiläischen Meer gewesen, weiß nichts von des Herrn Jesu: „Ich aber sage euch...!“ Matth. 5,21-48;
b) daß er trotz äußerlicher Einhaltung der Gebote, in seinem Gewissen davon überführt ist, daß er damit Gottes Gerechtigkeit nicht erlangt hat. „Was fehlt mir noch?“ das ist seine notvolle und wiederholte Frage. Matth. 19,16.20.
c) Und um dieser Frage willen sieht ihn der Herr an und liebt ihn. V. 21.
b) daß er nicht fern ist vom Reich Gottes, Mark. 12,28-34,
c) daß er hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit. Matth. 5,6.
d) „Eins fehlt dir“, bestätigt er ihm. V 21.
ab) daß diese unzureichende Erkenntnis die Ursache seines Mangels ist,
ac) daß er die göttlichen Forderungen bisher nicht erfüllt hat und somit ein Gesetzesbrecher ist, Jak. 2,10,
ad) daß er in sich selbst weder die Kraft, noch den Willen, noch die notwendige Liebe zu Gott besitzt, um diesen Forderungen Genüge zu tun, Röm. 7,15-23; 8,5-8,
af) daß abgesehen von der Erlösung, zu der der Mensch selbst nichts beitragen kann, schon in diesem Leben Schätze im Himmel zu erwerben sind, daß diese aber, wie einst bei Joseph in Ägypten, „Leib und Land“ kosten.
Beachte, daß der Herr Jesus Christus das ewige Heil des Menschen von dem Eingehen durch die enge Pforte, d. i. von der Umkehr, abhängig macht. Luk. 13,23-24. Nicht nur Johannes der Täufer, auch Christus und seine Apostel leiteten die Frohe Botschaft des Heils mit dem Aufruf zur Umkehr ein, Matth. 3,2; 4,17; Mark. 6,12; Luk. 13,3; Apg. 2,38; 11,18; 17,30; 26,20; Röm. 1,18-3,20: sieh, welch breiten Raum Paulus für seinen Umkehrruf benötigt; erst dann kann er die göttliche Erlösung verkündigen;
Das ist die Antwort auf seine Frage; es ist der Weg zum ewigen Leben.
III. Der Betrug des Reichtums. V 22; Matth. 13,22.
b) der Weg
b) ist licht, weil der Herr, der selbst das Licht der Welt ist, vorangeht, Joh. 8,12,
c) ist sicher, weil die Schafe dem Guten Hirten folgen, der sie kennt und dessen Stimme sie kennen, Joh. 10,27-28,
d) hat ein unverrückbares Ziel, der Gute Hirte gibt seinen Schafen das ewige Leben. Joh. 10,28.
b) sein Ich mitsamt seinem Reichtum sich aufbläht und riesige Ausmaße annimmt, vgl. Mensch und Kamel,
c) auf Grund dieser Tatsachen der Durchgang menschenunmöglich und die Aufforderung des Herrn unzumutbar wird,
d) der verblendete junge Mann das Ziel aus den Augen verliert, verzichtet und tief betrübt fortgeht. Luk. 18,23.
IV. Bei Menschen unmöglich - bei Gott möglich. V 26-27.
b) der Heilige Geist die Toten zum Leben erweckt, Umkehr und Glauben bewirkt und den Willen erneuert, so daß er zur Nachfolge bereit wird, die dann auch des Menschen Verantwortlichkeit ist.