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169.Das Gleichnis vom Unkraut des Ackers​ - Matthäus 13,24-30.36-43

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  • 169.Das Gleichnis vom Unkraut des Ackers​ - Matthäus 13,24-30.36-43

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    Das Gleichnis vom Unkraut des Ackers​ - Matthäus 13,24-30.36-43
    Leitvers: Maleachi 3,18
    ———————————————————————————
    Maleachi 3,18 Und ihr werdet wieder ⟨den Unterschied⟩ sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.





    Der Volksmenge, die dort am Gestade des Galiläischen Meeres vor ihm steht, legt der Herr Jesus ein weiteres Gleichnis vor. Wieder geht es um Saat und Ernte, doch haben die Gegenstände des Bildes jetzt eine andere Bedeutung.​

    I. Die unterschiedlichen Sämänner V 24-25

    1. Der Sohn des Menschen V24

    a) Es ist der Sohn Gottes, der kam, um durch sein Werk auf dieser Erde guten Samen zu schaffen: die Söhne des Reiches.
    2.Kor. 5,17; Eph. 2,10.



    b) Er säte den guten Samen aus auf seinen Acker, die Welt.
    Matth. 28,19; Joh 15,27; 17,18.



    c) Die zur Wachsamkeit aufgerufenen Knechte aber wurden schläfrig und schliefen ein.
    Matth. 25,5; Apg. 20,29-31; 1.Kor. 16,13; 1.Petr. 5,8.​




    2. Der Teufel V 25

    Der Feind Gottes ist „der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird“. Offb. 12,9.
    Sein böser Wille ist es, Gott gleich zu sein, Jes. 14,14, und Gottgleichheit verspricht er den Menschen, die auf ihn hören. 1. Mose 3,5.
    So ist seine wirkungsvollste und gefährlichste Waffe, der er sich von seinem ersten Auftreten bis zu seinem endgültigen Untergang mit Vorliebe bedient, nicht die Drohung und der offene Kampf, 1. Petr. 5,8, sondern die listige Verführung, die sein Opfer wie durch einen heim­lichen Schlangenbiß vergiftet. 1. Mose 3,13; 2. Kor. 11,3; Offb. 12,9; 20,3.8.10.
    Gleich einem Engel des Lichts, 2. Kor. 11,14, vermag er aufzutreten, ahmt er Gottes Tun nach und legt dabei seine Fallstricke aus, 1. Tim. 3,7, um die Herzen der Arglosen zum Bösen zu verführen. Röm. 16,17-18.​

    a) Der Aussaat des göttlichen Evangeliums in die Herzen der Menschen begegnet er mit einem anderen Evangelium.
    Matth. 13,18-23; 2. Kor. 11,4; Gal. 1,6-8.​



    b) Den göttlichen Propheten, Lehrern und Aposteln stellt er die falschen bis hin zum Antichristen entgegen.
    5. Mose 18,20; 1. Kön. 22,5-28; Jer. 14.14; 23,21.25-32; 28,1-17; Hes. 13,1-23; Matth. 24,4-5.10-11.23; 2. Kor. 11,13; 2. Petr. 2,1; Offb. 2,2.



    c) Die göttlich gewirkten Zeichen und Wunder imitiert er durch eigene große Zeichen und Wunder.
    Matth. 24,24; Mark. 16,17-18; Apg. 2,43; 4,30; 5.12; 6,8; 8,6; 19,11; Röm. 15,18-19; 2. Kor. 12,12; 2. Thess. 2.8-11; Hebr. 2,4; Offb. 13,13-14.



    d) Neben die Gemeinde Gottes baut er die Synagoge des Satans.
    Offb. 2,9.



    e) Und mitten unter den guten Samen, die Söhne des Lichts, sät er das Unkraut, die Söhne des Bösen.​


    II. Die unterschiedlichen Erträge V 26-29

    1. Der Weizen
    Der gute Same sproßt und bringt zu seiner Zeit reiche Frucht, so wie uns die Apostelgeschichte bezeugt.
    Apg. 1,8; 2,41.47; 4,4; 5,14; 6,1.7; 8,4.14.25.35.40; 9,31.35.42; 10,44-45; 11,18-21; 12,24; 13,2-4.12.48; usw. 19,21;
    Röm. 15,19.23-24; Apg. 23,11; 1. Thess. 5,5.



    2. Das Unkraut Zur Verwunderung und zum Schrecken der Knechte des Hausherrn erscheint aber zur gleichen Zeit mitten unter dem Weizen auch das Unkraut.
    Matth. 10,16-18; Phil. 2,15-16.​



    Bei dem hier von unserem Herrn erwähnten Unkraut handelt es sich nicht um die leicht erkennbaren Disteln und Dornen, auch nicht um den leuchtenden Klatschmohn oder die zahl­losen wild wachsenden Frühlingsblumen, die das Land und zum Teil auch die Äcker vorübergehend wie einen bunten Teppich überziehen, sondern um „Taumellolch", der in Anleh­nung an dieses Gleichnis auch „Teufelsweizen“ genannt wird.

    Er wächst zwischen dem Sommergetreide und unterscheidet sich in seinem Aussehen zunächst kaum von den Halmen des Weizens. Da seine Wurzeln zudem stärker sind als die des Weizens, gilt dies als weiterer Grund, ein vorzeitiges Jäten zu unterlassen, könnten doch sonst die zarten Wurzeln des guten Getreides mit ausgerissen werden. Die Frucht dieses Unkrauts ist dann jedoch unverkennbar. Sie besteht aus schwarzen Körnern, die durch fast regelmäßigen Pilzbefall giftig wirken und Kopfschmerzen. Schwindel und Seh­störungen mit gelegentlich tödlichem Ausgang verursachen.
    So heißt es auch hier: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!" Matth. 7.20.​

    Gottes Wort teilt die Menschen so wie in diesem Gleichnis immer in zwei - und nur in zwei - Gruppen ein.

    Es spricht

    - von denen, die leben und denen, die tot sind in ihren Übertretungen, Eph. 2,5,
    - von Gläubigen und Ungläubigen, 2. Kor. 6,15,
    - von Gerechten und Ungerechten, Matth. 5,45,
    - von Pilgern auf dem schmalen und Pilgern auf dem breiten Weg, Matth. 7,13-14,
    - von Weisen und Unverständigen, Röm. 1,14,
    - von Kindern Gottes und Kindern des Teufels. 1. Joh. 3,10.​


    Und so vergleicht der Herr das Bild vom Weizen und Unkraut mit den Söhnen des Reiches und den Söhnen des Bösen, die nach dem Willen Gottes bis zur Ernte in der Vollendung des Zeitalters hautnah nebeneinander in dieser Welt leben und sich gegenseitig beeinflussen, die einen ihre Nächsten zum Guten, die anderen ihre Nächsten zum Bösen.

    Den eifrigen Knechten verbietet der Herr, dagegen einzuschreiten; er allein behält sich die Beseitigung dieses Zustandes vor, weil, trotz völliger Andersartigkeit, die Nachbarschaft so eng und die äußere Ähnlichkeit so groß ist, 2. Kor. 11,14-15, daß für den echten Weizen Gefahr besteht. Hier finden wir eine Antwort auf die ungeduldige und unverstän­dige Frage der Menschen: „Wie kann Gott das alles zulassen?“ Er läßt es u. a. zu, weil er den Seinen gegenüber ein langmütiger Herr ist und „nicht will, daß irgendwelche verloren gehen, sondern daß alle zur Umkehr kommen.“ Er verzichtet auf eine bessere und reichere Ernte, weil er nicht will, daß auch nur eine Pflanze seines Vaters irrtümlich und vorzeitig ausgerottet wird. So wertvoll sind in seinen Augen die einzelnen Söhne des Reiches: jene Samariterin am Brunnen zu Sichar, der Schächer am Kreuz und auch du und ich. Matth. 7,1; 1. Kor. 4,5; Ps. 103,13-17, Jes. 43,4; Matth. 12,18-20; Joh. 17,12; 2. Petr. 3,9.​


    III. Die unterschiedliche Einbringung der Ernte. V 30.39-43; Mal. 3,17-4,3.

    Verschiedenartig wie die Herkunft ist auch die Zu­kunft des Saatgutes. Mag die Ähnlichkeit der Pflanzenarten während des Wachstums auf dem gleichen Acker auch groß gewesen sein, so weiß doch Gottes​ Wort von einem Tag, den der HERR machen wird, an dem der Unterschied ins helle Licht gestellt und von unermeßlicher Bedeutung sein wird: „Ihr werdet den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient“, Mal. 3,18:

    1. „Es werden alle Übermütigen und jeder Täter der Gesetzlosigkeit zu Stoppeln werden, und der kom­mende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen“. Mal. 4,1; Matth. 25,31-46; Mark. 9,42-50; 2. Petr. 3,7; Offb. 20,11-15.

    2. „Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln.“ „Sie werden mir, spricht der HERR der Heerscharen, zum Eigentum sein an je­nem Tage, den ich machen werde; und ich werde ihrer schonen, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient“. Mal. 4,2; 3,17. Diese wunderbare alttestamentliche Verheißung steigert der Herr Jesus zu einem noch größeren, einem unvorstell­baren Ausmaß: „Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters“. V 43; Dan. 12,3; Röm. 8,29; 1. Joh. 3,2. „Wer Ohren hat, der höre!“​
    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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