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172.„Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde...“​ - Lukas 11,21-26

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  • 172.„Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde...“​ - Lukas 11,21-26

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    „Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde...“​ - Lukas 11,21-26
    Leitvers: Johannes 3,3
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    Johannes 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.





    I. Die Notwendigkeit der Wiedergeburt.

    Es ist die eindeutige Aussage Christi und des ge­samten Neuen Testamentes, daß jeglicher Versuch des Menschen, Gottes Wohlgefallen und das ewige Leben durch eigenes Bemühen und Streben, durch gute Vorsätze und gute Werke zu erlangen, zum Scheitern verurteilt ist.

    „Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch“, sagt der Herr, Joh. 3,6, und Paulus fügt hinzu: „Die aber, die im Fleisch sind“ und „auf Fleisch vertrauen“, d. h. auf ihre eigene Vortrefflichkeit und Leistung, „können Gott nicht gefallen“. Röm. 8,8; Phil. 3,3-6.

    Der alte Mensch, unser Ich, läßt sich nicht reformieren und veredeln, er muß von neuem geboren werden, muß mit Christus der Sünde sterben, um mit ihm „in Neuheit des Lebens zu wandeln“ und „von der Sünde freigemacht“ wird er nun „Gottes Sklave“, wird in seinem Dienst geheiligt und empfängt am Ende das ewige Leben. Röm. 6,1-8.22; 2. Kor. 5,17; Gal. 2,20; 1. Thess. 1,9.​

    Diese grundlegende Wahrheit der Heiligen Schrift, deren Betonung uns heutigen Christen immer wieder nottut, findet sich nicht nur in den Lehrbriefen der Apostel, sondern auch in den Bildern, die unser Herr benutzt, um seine Lehre dem Volk und seinen Jüngern anschaulich zu machen.​


    II. Veranschaulichungen in den Evangelien.

    1. Durch Gleichnisse
    a) Das leere Haus, Luk. 11,24-26; Matth. 12,43-45
    a) Der Bewohner.
    Gewiß spricht der Herr Jesus hier von einer dämonischen Besessenheit, die durch Austreibung beseitigt wurde; doch kann das Bild des unreinen Geistes auch auf die sündigen Gewohnheiten eines Menschen angewandt werden.
    b) Die Austreibung.
    Durch den starken Willen des Menschen selbst oder eines anderen kön­nen böse Leidenschaften und Lüste in eige­ner Kraft überwunden, sündige Gewohnhei­ten abgelegt werden.
    c) Das leerstehende, gekehrte und geschmückte Haus.
    Der Mensch fühlt sich befreit und ist hochgestimmt, sein Selbstgefühl ist gestärkt, aber sein Haus ist leer.
    Wer wird einziehen? Kommt der unreine, heimatlos gewordene Geist zurück oder tritt Gottes Geist ein?
    d) Die Rückkehr des unreinen Geistes.
    Sein Handeln aus eigener Kraft, sein Vertrauen auf das Fleisch, als die von Satan übernom­mene Ursünde des Menschen, sind die Ursache seines Scheiterns:​
    - Gott wird in einem hochmütigen Herzen niemals Wohnung machen, es ist ihm ein Greuel.
    Joh. 14,23; 1. Kor. 6,19; Offb. 3,20; Luk. 16,15; Jes. 2,12-22.
    - Der unreine Geist jedoch, wird sich in die­sem Hause wieder wohlfühlen, er kommt im wahren Sinne zurück in sein Eigentum und wird Verstärkung herbeiholen, um seine Herrschaft im Hause für die Zukunft zu sichern.​

    b) Der Flicken auf dem alten Kleid, Matth. 9,16
    a) das alte Kleid: die eigene Gerechtigkeit, 1. Mose 3,7
    b) der Flicken von neuem Tuch: mein eigenes Ringen, die guten Vorsätze und Werke aus ei­gener Kraft,
    Jes. 1,10-15; 58,1-3; Hos. 6,1-4; Micha 6,6-7
    c) das Ergebnis: der Riß wird ärger.
    So auch, wer sich durch eigenes Tun die Rettung erwerben will, wer seine Sünde, die ihn von Gott trennt, durch Gesetzeswerke Zudecken will: der Riß zwischen ihm und Gott wird nur ärger. Jes. 64,6; Röm. 3,20; Hebr. 2,3.​
    Die Beseitigung des zerrissenen Kleides will Gott selbst übernehmen; wenn ich mich ihm​ stelle in meinen Lumpen, d. h. in meiner Ver­lorenheit und Hilflosigkeit, dann hat er ein Hochzeitskleid für mich bereit. Röm. 3,21-22; Sach. 3,1-5; Jes. 61,10; Matth. 22,11.​

    c) Die Weinschläuche. Matth. 9,17.
    Bleibende gött­liche Freude gibt es nur für den wiedergebore­nen Menschen.
    d) Der gereinigte Becher. Matth. 23,26.
    Äußere Reinigung soll über das ungereinigte Innere hin­ wegtäuschen.
    1. Sam. 16,7; Hohe! 4,7; Jer. 2,22; Mark. 7,21; l.Joh. 1,7.
    e) Das auf Sand gegründete Haus. Matth. 7,24-29; 16,16-18; 1. Kor. 3,11.
    f) Die übertünchten Gräber. Matth. 23,27.​



    2. Durch persönliche Gespräche
    a) Nikodemus, der Lehrer Israels. Joh. 3,1-3.
    b) Der begüterte junge Mann. Mark. 10,19-21.
    c) Simon, der Zauberer. Apg. 8,13.18-23.​



    III. Die Anwendung der Lehre.

    1. Der Erfolg des eigenen Tuns
    a) Die Reinigung ist nur äußerlich.
    b) Die Reinigung tut nur den eigenen Ansprüchen und höchstens denen der Mitmenschen Genüge.



    2. Der Mangel des eigenen Tuns
    a) Es fehlt die zum Leben erweckende Kraft des Heiligen Geistes, nur er bewirkt die gottwohlgefällige geistliche Gesinnung.
    Joh. 3,3-8; Röm. 8,5-8; 1. Kor. 3,16; Phil. 2,12-13.
    b) Es fehlt der Glaube an das vollbrachte Versöh­nungswerk Jesu Christi als der einzigen Grund­lage unseres Heils.
    Gal. 2,16; Phil. 3,9; Eph. 2,8-9; Tit. 3,5.
    c) Es fehlt die Liebe zu dem Herrn Jesus Christus, die die einzige Triebfeder für seinen Dienst ist.
    Joh. 14,24; 2. Kor. 5,14; 1. Joh. 4,20.



    3. Was ist von Seiten des Menschen zu tun?
    a) Erkenntnis der eigenen Sünde und ihrer Ver­dammungswürdigkeit im Lichte des heiligen Gottes.
    Jes. 6,3-5; Hab. 1,13.
    b) Umkehr (metanoia) und Hinwendung (Bekehrung) zu Gott.
    Matth. 4,17; Apg. 3,19; 11,18; 14,15; 17,30; 20,21; 1. Thess. 1,9.
    c) Glaube an den Herrn Jesus Christus,
    Röm. 3,23-28; Gal. 2,16.20; Eph. 2,8-9; Notizen 1. Joh. 1,7: „Das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.“​



    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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