„Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde...“ - Lukas 11,21-26
Leitvers: Johannes 3,3
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Johannes 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.
I. Die Notwendigkeit der Wiedergeburt.
Es ist die eindeutige Aussage Christi und des gesamten Neuen Testamentes, daß jeglicher Versuch des Menschen, Gottes Wohlgefallen und das ewige Leben durch eigenes Bemühen und Streben, durch gute Vorsätze und gute Werke zu erlangen, zum Scheitern verurteilt ist.
„Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch“, sagt der Herr, Joh. 3,6, und Paulus fügt hinzu: „Die aber, die im Fleisch sind“ und „auf Fleisch vertrauen“, d. h. auf ihre eigene Vortrefflichkeit und Leistung, „können Gott nicht gefallen“. Röm. 8,8; Phil. 3,3-6.
Der alte Mensch, unser Ich, läßt sich nicht reformieren und veredeln, er muß von neuem geboren werden, muß mit Christus der Sünde sterben, um mit ihm „in Neuheit des Lebens zu wandeln“ und „von der Sünde freigemacht“ wird er nun „Gottes Sklave“, wird in seinem Dienst geheiligt und empfängt am Ende das ewige Leben. Röm. 6,1-8.22; 2. Kor. 5,17; Gal. 2,20; 1. Thess. 1,9.
Diese grundlegende Wahrheit der Heiligen Schrift, deren Betonung uns heutigen Christen immer wieder nottut, findet sich nicht nur in den Lehrbriefen der Apostel, sondern auch in den Bildern, die unser Herr benutzt, um seine Lehre dem Volk und seinen Jüngern anschaulich zu machen.
II. Veranschaulichungen in den Evangelien.
1. Durch Gleichnisse
Wer wird einziehen? Kommt der unreine, heimatlos gewordene Geist zurück oder tritt Gottes Geist ein?
b) Der Flicken auf dem alten Kleid, Matth. 9,16
b) der Flicken von neuem Tuch: mein eigenes Ringen, die guten Vorsätze und Werke aus eigener Kraft,
c) Die Weinschläuche. Matth. 9,17.
f) Die übertünchten Gräber. Matth. 23,27.
2. Durch persönliche Gespräche
b) Der begüterte junge Mann. Mark. 10,19-21.
c) Simon, der Zauberer. Apg. 8,13.18-23.
III. Die Anwendung der Lehre.
1. Der Erfolg des eigenen Tuns
b) Die Reinigung tut nur den eigenen Ansprüchen und höchstens denen der Mitmenschen Genüge.
2. Der Mangel des eigenen Tuns
3. Was ist von Seiten des Menschen zu tun?