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175.Das Bekenntnis des Petrus​ - Matthäus 16,13-26

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  • 175.Das Bekenntnis des Petrus​ - Matthäus 16,13-26

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    Das Bekenntnis des Petrus​ - Matthäus 16,13-26
    Leitvers: Römer 10,9-10
    ———————————————————————————
    Römer 10,9-10 dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.​




    I. Die Frage. V 14.

    1. Eine persönliche Frage.
    Mit seiner zweimaligen Frage vollzieht Christus eine Scheidung und macht seinen Jüngern deut­lich, daß, so wie er sich von der lärmenden, besser­ wissenden, ihn verlachenden Menge abgrenzt, z. B. Matth. 9,23; Luk. 8,52-53: „alle aber“, „er aber“, so sollen auch sie sich nicht der öffentlichen Mei­nung, dem was „man“ sagt, anschließen, (z. B. wie Herodes: Luk. 9,7-8). Er erwartet von ihnen eine Antwort, die ihrer Stellung als seinen Jüngern ent­spricht: „Was sagen die Menschen?“ „Ihr aber, wer sagt ihr, daß ich sei?“ V. 13.15; Joh. 17,16; Röm. 12,2; 2. Kor. 6,15.​

    2. Eine entscheidende Frage.
    Es geht um eine Antwort, die über die Zukunft des Menschen entscheidet, ewiges Heil oder ewige Verdammnis hängen von ihr ab.
    Mark. 16,16; Joh. 3,36; 8,24; 20,31; 1. Joh. 5,1.​

    3. Eine zwingende Frage.
    Hier gibt es kein Ausweichen, keine Neutralität, kein Unentschieden.
    Entweder ist er der Sohn Got­tes oder irgendein Mensch; und jeder, der das Evangelium hört,
    entscheidet sich, ob er es aus­spricht oder nicht
    a) für die Antwort des Petrus, V. 16, oder
    b) für die Antwort der Juden. V. 14; Luk. 19,14; Joh. 19,15.​


    II. Das Bekenntnis. V 16.

    Petrus, als Sprecher der Jünger, bekennt sich zum Glauben an die Gottessohnschaft Christi, seines Herrn.
    Der bekennende Glaube an das göttliche und ewige Wesen Christi ist​

    1. notwendig zur Errettung. Röm. 10,9-10; 1. Joh. 5,12-13.
    Im Zustand des Unglaubens kann kein Mensch vor Gott bestehen. Hebr. 11,6,

    2. der Beweis für die erfolgte Wiedergeburt,
    Joh. 1,11-13; 1. Joh. 5,1,

    3. die Grundlage gesunder Lehre. Kol. 1,15-18; 2,8-10; Hebr. 11,1-8.
    In unseren Tagen wird die Gottheit Jesu Christi von den Kanzeln der verschiedensten Glaubensgemeinschaften in Frage gestellt und der
    Glaube vieler Menschen an dieses Fundament des Christentums erschüttert.
    Doch Gott sagt uns durch seinen Heiligen Geist:
    „Eine größere Freude habe ich nicht als dies, daß ich höre, daß meine​ Kinder in der Wahrheit wandeln“.
    3. Joh. 4; 1. Tim. l,10b-ll; 6,3-4a; 2. Tim. 1,13-14; 4,3-4; Tit. 1,7-9.13-14; 2,l-2.7b-8.​


    III. Jesu Erwiderung. V. 17-20.

    1. Über seine Herkunft. V. 17.
    Das Bekenntnis des Petrus und eines jeden Menschen, der so spricht, kommt nicht aus dem Herzen des natürlichen Menschen, sondern aus einer Offenbarung des Vaters im Himmel durch seinen Heiligen Geist.
    Matth. 3,17; 17,5; Joh. 3,27; Röm. 8,5-9; 1. Kor. 2,10-16; 12,3.

    2. Über seine Bedeutung. V. 18.
    Jesus Christus, der Sohn Gottes; Jesus Christus, der Herr - das ist der Fels, auf den er seine Gemeinde bauen will.
    Apg. 2,21.36; 3,14-15; 8,5; 9,5.17.20; 20,28; 1. Kor. 3,11; Eph. 2,20; 1. Petr. 2,6-8.

    3. Über die Unzerstörbarkeit der Gemeinde. V. 18-19.
    Gegründet auf diesen ewigen Felsen wird keine Macht der Hölle seine Gemeinde je besiegen.
    Joh. 16,33; 1. Kor. 15,25; 1. Joh. 5,5.​


    IV. Seine Leidensankündigung. V. 21-26.

    1. Der göttliche Zeitpunkt. V. 21.
    „Von der Zeit an“; mit diesem Wort beginnt der Herr einen neuen Ab­schnitt seines Erdenlebens.
    Seine Verwerfung von Seiten seines Volkes steht nunmehr fest.​

    Gott führt seinen Heilsplan ohne Kurskorrektur mit der glei­chen Präzision durch, wie er die Welten lenkt.
    Jes. 40,26; Apg. 7,17; 2. Mose 12,40-41; Jer. 25,11-12; Dan. 9,1-2.

    Als Gottes Zeit erfüllt war, Gal. 4,4, war auch Marias Zeit erfüllt, Luk. 2,6, und Gott setzte die ganze damalige Welt in Bewe­gung, Luk. 2,1-3, um ein jahrhundertealtes Wort zu erfüllen, Micha 5,1, ohne daß die Welt etwas davon verstand oder auch nur ahnte.

    Und genau so wird es bei seiner Wiederkunft sein. Matth. 24,38-44.
    Gottes Uhr steht nicht, sie tickt und läuft und seine Zeiten erfüllen sich.
    Daraus leitet sich für uns zweierlei ab
    a) ein starker Trost: Auch meine Zeit steht in seinen Händen, Ps. 31,16a; 90; Luk. 2,25-27; Gal. 1,15-16,
    b) eine ernste Mahnung: So wachet nun und seid bereit, „denn in der Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.​


    2. Die Pflicht des Sohnes. V. 21.
    Er muß hingehen, er muß leiden, getötet werden und auferstehen.
    Mark. 10,45; Joh. 3,14; 12,24.27; Hebr. 9,22.

    3. Der Einwand. V. 22.
    Der Schrecken des Petrus ist unverkennbar, Luk. 24,21a: „Gott behüte dich, Herr!“
    Er ist zurückzuführen auf
    a) seine geistliche Unreife, Joh. 13,6-8; 16,7-12,
    b) die List des Teufels:
    Nicht nur während der Ver­suchung in der Wüste war es sein Bestreben, den Herrn Jesus von seinem Kreuzesweg abzulenken.
    Luk. 4,13; Joh. 14,30.​

    4. Jesu Tadel. V. 23-26.
    Der Herr muß den Jünger, den er soeben noch selig gepriesen hatte, weil Gottes Geist durch ihn wirken konnte, nun sehr ernst strafen, weil er sich dem Geiste Satans zur Verfügung stellte.
    Beachte die Gefahr, in der wir alle stehen, und sieh die List des Teufels:
    Zur Zeit des Neuen Testamentes warteten die Juden auf den Messias als den Befreier vom Römerjoch; darum des Petrus Mißverständnis und
    sein Hineintappen in die Schlinge des Teufels.
    In unseren Tagen lautet das Motto „persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung“:
    „Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu finden“ (A Frostenson, 1968).
    Und selbst viele Christen öffnen sich dieser ver­führerischen Ideologie.
    Aber Christus gibt uns hier die Antwort, und sein Wort ist und bleibt die Wahr­heit:

    „Wer seine Seel’ zu finden meint,
    wird sie ohne mich verlieren,
    wer sie hier zu verlieren scheint,
    wird sie in Gott einführen.
    Wer nicht sein Kreuz nimmt und folgt mir,
    ist mein nicht wert und meiner Zier.“

    (Johann Scheffler, 1668)
    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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