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178. Der barmherzige Samariter -​ Lukas 10,25-37

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  • 178. Der barmherzige Samariter -​ Lukas 10,25-37

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    Der barmherzige Samariter -​ Lukas 10,25-37
    Leitvers: 1.Johannes 4,9-10
    ———————————————————————————
    1.Johannes 4,9-10 Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.​




    I. Der Anlaß V. 25-29


    1. Die Frage des Gesetzesgelehrten. V. 25.

    Sie drückt ein Urverlangen des Menschen aus, Pred. 3,11; Hiob 2,4, ob Angehöriger des Volkes Gottes, 1. Kön. 1,31 oder Heide, Neh. 2,3; Dan. 2,4; 3,9, er will nicht sterben, sondern leben. Ps. 34,13; 89,49; 118,17.

    Die Menschen des Alten Testa­mentes erkannten in einem langen, erfüllten Leben den Segen Gottes, 1. Mose 25,8; 35,29; 1. Chron. 23,1; Hiob 42,17; Ps. 91,16; Spr. 3,16, Strafe und Gericht aber in einem frühen Tod. 1. Mose 38,7.10; Jes. 38,1-3.10.

    Doch über das irdische Leben hinaus spricht Gottes Wort auch im Alten Testament schon von ewigem Leben, 1. Mose 3,22 und bewirkte in den Herzen der Gottesfürchtigen die Hoffnung auf eine Auf­erstehung zum ewigen Leben in Gemeinschaft mit Gott. Hiob 19,25-27; Ps. 30,13; 61,5; 69,29; 73,24-26; 86,12; 89,2; 119,44; 121,8; 133,3; Spr. 10,30; Dan. 12,2.13.

    Diese Sehnsucht und das Verlangen, den Weg des Lebens zu kennen, Ps. 16,11, kommt in den Fragen des reichen jungen Mannes, Mark. 10,17 und des Schriftgelehrten zum Ausdruck.



    2. Die folgende Unterredung, V. 26-29.

    Auf die richtig beantwortete Rückfrage nach der vom Gesetz gestellten Bedingung für das ewige Leben bestätigt der Herr, was er sagt und fordert ihn auf, seine Erkenntnis in die Tat umzusetzen, denn nur darin beweist sich die Echtheit einer Über­zeugung. Joh. 13,17; Jak. 2,17-26.

    Doch bereits hier - an der Praxis - versagt der Theoretiker: Er fragt nach seinem Nächsten und gibt so dem Herrn Jesus Veranlassung, ihm ein einzigartiges Bild seines Nächsten vor Augen zu führen.​


    II. Der Mensch V. 30

    1. Das Ziel seiner Reise
    a) Er ging hinab. Jes. 53,6; 30,1-2; 1. Mose 12,10; Ps. 14,2-3; Röm. 3,12.
    b) Er verließ Jerusalem, den Ort der Verheißungen und Segnungen. Ps. 69,36; 78,68; 84,8; 99,2; Gal. 4,21-26.
    c) Er ging nach Jericho, der verfluchten Stadt. Jos. 6,26; 1. Kön. 16,34; Gal. 3,10; 5. Mose 27,26.​

    2. Das Ende seiner Reise:
    Er fiel unter die Räuber, ein Bild des Sündenfalls.
    a) Sie nahmen ihm die Kleider seiner Unschuld. 1. Mose 3,6-7; Klage!. 1,8; Hes. 16,39; 23,24-30.
    b) Sie schlugen und verwundeten ihn. Jes. 1,4-6; Jer. 10,19; Klaget 1,12-13; 5,16-17.
    c) Sie ließen ihn halbtot liegen.
    Hier sehen wir den natürlichen Menschen, der zwar physisch lebt, aber geistlich und in den Augen Gottes tot ist.
    1. Mose 2,17; Röm. 7,9-11: Eph. 2,1; Kol. 2,13; Jak. 1,15.​


    III. Die Vorübergehenden V 31-32

    Zwei potentielle Retter sind in Sicht:

    1. Der Priester, V. 31: der menschliche Mittler zwischen Gott und Menschen, der für die Sünde des Volkes opferte und betete.
    Er versagt als Helfer.
    Ps. 40,7; Jes. 1,11-16; Hebr. 7,23-28; 10,1-4.11.

    2. Der Levit, V. 32: der menschliche Vertreter des Gesetzes, dessen Aufgabe es u. a. war, das Gesetz zu lehren.
    Auch er versagt als Helfer.
    5. Mose 27,14-26; 31,9-13; Ruth 3,12-13; 4,3-6; 2. Chron. 17,5-10; 35,1-3; Neh. 8,1-12; Röm. 3,20; 7,7-24 Gal. 2,16; 3,10-11.
    Der Zustand des im Elend, d. h. in der Sünde ver­sunkenen Menschen ist somit hoffnungslos, soweit er irdische Hilfe erwartet.
    Jer. 30,12-15; Röm. 3,9-12.19; Eph. 2,1-3.​



    IV. Der barmherzige Samariter V. 33-37

    Wo ein Mensch bei der Erkenntnis seiner rettungs­losen Verlorenheit angelangt ist, da ist Gottes Zeit für ihn erfüllt.
    Gal. 4,4; Ps. 130; Jes. 38,9-20: „Jetzt aber“ Röm. 3,21-22, „Gott aber“ Eph. 2,4-5; und so finden wir auch in diesem Augenblick das göttliche „Aber“: „Aber ein Samariter kam zu ihm.“

    1. Der Samariter, V. 33.
    Da der Herr Jesus aus dem halbheidnischen Galiläa stammte (Jes. 9,1 Fußn.: Kreis der Nationen = Galiläa der Heiden), war er in den Augen der gesetzesstrengen Juden nichts anderes als ein verachteter Galiläer und Sama­riter. Jes. 53,2-3; Matth. 26,69-73; Joh. 7,45-52; 8,48.
    Es war sein Schimpfname, mit dem er sich hier identifiziert.
    Doch welche Schönheit offen­baren uns die Evangelien eben in diesem Mann von Galiläa! Ps. 45,3.

    2. Sein Erbarmen (Erbarmen = Mitleid + Tat), V. 33-35
    a) Er sah ihn und wurde innerlich bewegt. 2. Mose 34,6; Jes. 63,9; Mark. 1,40-41; Tit. 3,4-5; Jak. 5,11.
    b) Er trat hinzu. Ps. 40,8; Luk. 19,10; Gal. 4,4-5; Hebr. 2,14-18.
    c) Er verband seine Wunden. Ps. 147,3; Jes. 53,4-5; Hes. 34,15-16; Luk. 4,18; 1. Petr. 2,24-25.
    d) Er set zte ihn an seinen eigenen Platz. Ps. 40,1-3; 2. Kor. 5,21; Eph. 1,3; 2,5-6.
    e) Er trug Sorge für ihn. Eph. 1,3-7.11.13; Phil. 4,19; 2. Petr. 1,3.
    f) Er verhieß zurückzukommen. Joh. 14,1-3; 1. Thess. 4,13-18.
    g) Er verhieß Lohn: „Ich werde zahlen“. 1. Kor. 3,11-15.​




    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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