Das Gleichnis vom großen Abendmahl - Lukas 14,12-24
Leitvers: Offenbarung 19,9
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Offenbarung 19,9 Schreibe nun, was du gesehen hast, und was ist, und was nach diesem geschehen wird.
Der Herr Jesus Christus, der sich mit seinen Jüngern aufgemacht hat, um nach Jerusalem zu gehen, Luk. 9,51.53, befindet sich in einer der judäischen Ortschaften (sieh den späteren Hinweis Luk. 18,31.35), „als er am Sabbat in das Haus eines der Obersten der Pharisäer (Synagogenvorsteher oder Mitglied des Hohen Rates) kam, um zu essen“.
Es heisst, daß sie dort „auf ihn lauerten“ und mit einem Kranken zusammenführten. Nachdem der Herr Jesus ihn geheilt und den anwesenden Gesetzesgelehrten und Pharisäern die Rechtmässigkeit seines Handelns bewiesen hatte, wird von dem sich anschließenden Tischgespräch berichtet, in dessen Verlauf der Herr das Gleichnis vom großen Abendmahl sagt. Luk. 14,1-15.
Trotz gewisser Ähnlichkeiten wurde das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl, von dem Matthäus berichtet, 22,1-14, erst bei einer späteren Gelegenheit, nämlich im Gespräch des Herrn mit den Hohenpriestern und Ältesten im Tempel zu Jerusalem angeführt.
(Es wird im Folgenden in die Auslegung mit einbezogen.)
I. Die Vorbereitungen. V. 16.
II. Der Ruf zur Hochzeit. V 17;Matth. 22,3-4.
Auf die vorhergegangene Anzeige und Einladung zur Hochzeit ergeht nun die Aufforderung an die Gäste, der Einladung Folge zu leisten. Eph. 2,7.
2. Die Botschaft: „Kommt, denn schon alles ist bereit!“
b) die Zusicherung, daß alles bereit ist, Joh. 17,4; 19,30; 1. Kor. 2,9,
c) die Aufforderung zur Eile: „Es ist schon alles bereit“. 1. Mose 45,9-13; Spr. 8,17; Jes. 55,6-7; Röm. 10,6-8; 2. Kor. 6,2.
III. Die Entschuldigungen. V. 18-20; Matth. 22,5-7.
1. Ihre innere Einstellung.
2. Ihre Begründungen.
(Beachten wir das bei öffentlich und gemeinsam gesprochenen Gebeten und Sündenbekenntnissen?). V. 18;
Der Zorn des Königs, die Vernichtung der Mörder seiner Knechte und ihrer Stadt, hat nicht auf sich warten lassen.
IV. Die weiteren Einladungen. V. 21-23.
1. Von den Gassen und Straßen der Stadt (ein Bild für Jerusalem bzw. Israel) werden die Armen, Krüppel, Lahmen und Blinden gebracht.
Es ist das „elende und arme Volk“, der Pöbel, der das Gesetz nicht kennt und unter dem Fluch ist (nach Meinung der Pharisäer); es sind Maria und Josef, Zacharias und Elisabeth, die Hirten, Simeon und Hanna, Petrus und Andreas, Philippus und Nathanael und viele andere, die nach ihrem Messias Ausschau halten und ihn in dem Herrn Jesus finden; es sind die Zöllner und Huren, die an ihrer eigenen Gerechtigkeit zuschanden geworden sind und auf ihn ihr Vertrauen setzen. Sie sind das dem Herrn „zugerüstete Volk“, bereit, zur Teilnahme am Hochzeitsmahl des Lammes. Paulus nennt sie „die Nahen“ und „den Überrest nach Wahl der Gnade“.
Zeph. 3,12-20; Joh. 7,47-49 Schlachter; 4. Mose 24,9b; 5. Mose 23,5; Luk. 1-2; Joh. 1,35-51; Matth. 21,31-32; Offb. 19,9; Eph. 2,17; Röm. 11,5-6.
2. Von den Hecken und Zäunen, von den Landstraßen außerhalb der Stadt (ein Bild für die Heidenwelt) werden die Fremdlinge, die vom Bürgerrecht Israels ausgeschlossen und „fern“ sind, gedrängt hereinzukommen. „Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen“.
Matth. 22,10; 25,10; Apg. 17,30; Röm. 11,11; 2.Kor. 5,20; Eph. 2,11-14. 17-18; 3,6.
„Und siehe, eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, stand vor dem Thron und dem Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern und Palmen in ihren Händen. Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm!“ Offb. 7,9-10.