Prüfet alles und das Gute behaltet:
Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten - Matthäus 25,14-30
Leitvers: 1.Johannes 2,28
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1.Johannes 2,28 Und nun, Kinder, bleibet in ihm, auf daß wir, wenn er geoffenbart werden wird, Freimütigkeit haben und nicht vor ihm <Eig. von ihm hinweg> beschämt werden bei seiner Ankunft.
Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen legte der Herr Jesus Christus die Betonung auf die innere Stellung der Seinen zu ihm als dem Bräutigam, auf die Erwartung und Zubereitung für seine Wiederkunft.
Im folgenden Gleichnis weist der Herr auf die zusätzliche Notwendigkeit hin, ihm während seiner Abwesenheit in Treue und Gehorsam zu dienen und mit der von ihm empfangenen Gabe fleißig zu wirken.
Paulus faßt beide Aufgaben zusammen: Ihr habt euch zu Gott bekehrt, um
- „dem lebendigen und wahren Gott zu dienen“
- „und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten“ 1.Thess. 1,9.
I. Der Auftrag. V. 14-15.
1. Nicht nur die Apostel oder Ältesten der Gemeinden, Missionare sind Knechte Gottes, sondern jeder wiedergeborene Christ steht zu Christus in einem Knechtsverhältnis.
Wer ihn als Herrn anruft und anerkennt, Apg. 2,21; Röm. 10,12-13; 1. Kor. 1,2, drückt damit seine Stellung ihm gegenüber als Knecht aus.
Dieses Verhältnis ist im Sinne jener Zeit zu verstehen, wo der Knecht ein um einen Preis erkaufter, leibeigener Sklave war.
2. Der Herr erwartet von jedem seiner Knechte, daß er für ihn arbeitet und ihm zu Diensten steht.
3. Der Herr gibt seinen Knechten Gaben
4. Aufgabe der Knechte ist es, die erhaltenen Gaben klug, gut, treu, selbstkritisch, in entsprechender Weise zu verwalten.
So wie einst der König Salomo Hiram aus Tyrus berief, der von Gott mit Weisheit, Einsicht und Kenntnis ausgerüstet war, um allerlei Werk zu verrichten und es dann auch mit Sorgfalt nach den Plänen Davids und Salomos ausführte, 1. Kön. 7,13-14.40; 1. Chron. 28,11-12.19-21; 22,15; vgl. auch 2. Mose 31,1-6; 35,30-35, so beruft Gott auch heute seine Knechte aus jedem Volk und rüstet sie mit den notwendigen Gaben aus, um am Tempel des lebendigen Gottes zu arbeiten.
II. Die Abreise. V. 15.
Die Rückkehr ist verheißen:
Die Haltung des treuen Knechtes gegenüber dieser Aussage seines Herrn:
1. Er lebt in steter Erinnerung an ihn. Luk. 22,19; 1.Kor. 11,26; 2.Tim. 2,8.
2. Er harrt standhaft aus. 2.Tim. 3,14-15; Hebr. 11,27; 12,1; Offb. 2,25; 3,11.
3. Er dient seinem Herrn mit Hingabe und Treue bis zu dessen Wiederkehr oder bis zu seinem eigenen Abscheiden.
III. Der Dienst. V. 16-18.
Seine Ausführung erfolgt unterschiedlich
1. Zwei Knechte machen sich „sogleich“ an die Arbeit; sie setzen ihre Gaben, die sie entsprechend ihrer Fähigkeit erhielten, ein und machen beide hundertprozentigen Gewinn. 1. Kor. 9,20-23; 15,58; 2. Kor. 1,12; 4,5; 6,3-10. „Wir sind seine Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat (so wie David geplant und Salomo in Auftrag gab), damit wir in ihnen wandeln sollen“. Eph. 2,10.
2. Ein dritter Knecht, der vom Herrn bereits entsprechend seiner geringen Fähigkeit, geschont worden war, verbirgt sein Gut in der Erde, bewahrt die reichen geistlichen Güter und Segnungen seines Herrn, die er im Dienst für ihn einsetzen sollte, für sich. Er weidet sich selbst, hat Gefallen an sich selbst. Hes. 34,2; Jud. 12; Röm. 15,1. Sein Gewissen, das ihn mahnt, bringt er durch böse Gedanken über seinen Herrn zum Schweigen, so wie es Satan die Menschen lehrte. 1. Mose 3,1.5; Matth. 12,34-35.
IV. Die Abrechnung. V. 19-30.
Nach langer, vom Herrn nicht festgelegter Zeit, kommt er zurück und ruft jene Knechte zu sich, um mit ihnen abzurechnen. V19;
1. Die beiden ersten Knechte, V. 20-23, dürfen mit Freuden vor das Angesicht ihres Herrn treten und die vielleicht mühsam erarbeiteten Ergebnisse ihres Fleißes darbringen: „Die tausend dir, o Salomo!“. Hohe! 8,12; Ps. 126,6. Sie werden vom Herrn als „gut und treu“ gelobt und empfangen Lohn, 1. Kor. 9,24; 1. Thess. 2,19; Jak. 1,12; 1. Petr. 5,2-4:
a) der Herr behält sie in seinem Dienst und betraut sie mit größeren Aufgaben und Befugnissen, Offb. 22,1-5,
b) sie nehmen teil an seiner eigenen Freude. Offb. 21,2-27.
2. Der dritte Knecht, V. 24-30, weiß nichts von Freude.
Die Lehre, die uns der Herr Jesus mit diesem Gleichnis vermitteln will, ist außerordentlich ernst.
Wir können uns als Knechte und Mägde unseres Herrn nicht verhalten wie wir wollen. Röm. 8,29-30.
Es kommt nicht darauf an, als was ich gelte, (Knecht oder Magd des Herrn), sondern auf die Attribute, die der Herr hinzusetzen wird.
- Wird er mich einst einen „bösen, faulen, unnützen“ Knecht nennen, V. 26.30, dann würde damit offenbar, daß ich überhaupt nicht zu seinen Knechten gehört habe, sondern seit langem einem anderen Herrn diente, dessen Los ich nun in Ewigkeit teilen muß. Joh. 8,34-35.44; Luk. 16,13.
- nennt er mich aber einen „guten, klugen, wachsamen, treuen“ Knecht, Matth. 24,45; 25,21; Luk. 12,37, dann werde ich glückselig sein bei seinem Kommen.
„Sehet zu, Brüder, daß nicht etwa in jemand von euch ein böses Herz des Unglaubens sei im Abfall vom lebendigen Gott, sondern ermuntert einander jeden Tag, solange es .heute’ heißt, damit niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde“. Hebr. 3,13; 1.Joh. 5,18.
Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten - Matthäus 25,14-30
Leitvers: 1.Johannes 2,28
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1.Johannes 2,28 Und nun, Kinder, bleibet in ihm, auf daß wir, wenn er geoffenbart werden wird, Freimütigkeit haben und nicht vor ihm <Eig. von ihm hinweg> beschämt werden bei seiner Ankunft.
Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen legte der Herr Jesus Christus die Betonung auf die innere Stellung der Seinen zu ihm als dem Bräutigam, auf die Erwartung und Zubereitung für seine Wiederkunft.
Im folgenden Gleichnis weist der Herr auf die zusätzliche Notwendigkeit hin, ihm während seiner Abwesenheit in Treue und Gehorsam zu dienen und mit der von ihm empfangenen Gabe fleißig zu wirken.
Paulus faßt beide Aufgaben zusammen: Ihr habt euch zu Gott bekehrt, um
- „dem lebendigen und wahren Gott zu dienen“
- „und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten“ 1.Thess. 1,9.
I. Der Auftrag. V. 14-15.
1. Nicht nur die Apostel oder Ältesten der Gemeinden, Missionare sind Knechte Gottes, sondern jeder wiedergeborene Christ steht zu Christus in einem Knechtsverhältnis.
Wer ihn als Herrn anruft und anerkennt, Apg. 2,21; Röm. 10,12-13; 1. Kor. 1,2, drückt damit seine Stellung ihm gegenüber als Knecht aus.
Phil. 1,1; Röm. 6,18.22; 1.Petr. 2,16.
Dieses Verhältnis ist im Sinne jener Zeit zu verstehen, wo der Knecht ein um einen Preis erkaufter, leibeigener Sklave war.
Apg. 20,28; Röm. 14,7-8; 1.Kor. 6,19-20; 7,22-23; 2.Petr. 2,1.
2. Der Herr erwartet von jedem seiner Knechte, daß er für ihn arbeitet und ihm zu Diensten steht.
Luk. 17,7-10; Röm. 6,13; 16,17-18; Eph. 6,7; Kol. 3,24; Hebr. 9,14; 12,28.
3. Der Herr gibt seinen Knechten Gaben
a) entsprechend ihrer Fähigkeiten, Mark. 13,34; 1. Kor. 7,7; 12,11.
b) zur Ausrüstung für den Dienst. Luk. 19,13; Eph. 4,8.11-12.
b) zur Ausrüstung für den Dienst. Luk. 19,13; Eph. 4,8.11-12.
4. Aufgabe der Knechte ist es, die erhaltenen Gaben klug, gut, treu, selbstkritisch, in entsprechender Weise zu verwalten.
Matth. 24,25; 25,21; 1. Kor. 4,2; Gal. 6,4; 1. Petr. 4,10.
So wie einst der König Salomo Hiram aus Tyrus berief, der von Gott mit Weisheit, Einsicht und Kenntnis ausgerüstet war, um allerlei Werk zu verrichten und es dann auch mit Sorgfalt nach den Plänen Davids und Salomos ausführte, 1. Kön. 7,13-14.40; 1. Chron. 28,11-12.19-21; 22,15; vgl. auch 2. Mose 31,1-6; 35,30-35, so beruft Gott auch heute seine Knechte aus jedem Volk und rüstet sie mit den notwendigen Gaben aus, um am Tempel des lebendigen Gottes zu arbeiten.
1. Kor. 3,10; 2. Kor. 6,16; Eph. 2,20-22; 1. Thess. 5,11; Jud. 20.
II. Die Abreise. V. 15.
Die Rückkehr ist verheißen:
„bis ich wiederkomme“, Luk. 19,12-13,
„ich komme wieder“. Joh. 14,1-3.
„ich komme wieder“. Joh. 14,1-3.
Die Haltung des treuen Knechtes gegenüber dieser Aussage seines Herrn:
1. Er lebt in steter Erinnerung an ihn. Luk. 22,19; 1.Kor. 11,26; 2.Tim. 2,8.
2. Er harrt standhaft aus. 2.Tim. 3,14-15; Hebr. 11,27; 12,1; Offb. 2,25; 3,11.
3. Er dient seinem Herrn mit Hingabe und Treue bis zu dessen Wiederkehr oder bis zu seinem eigenen Abscheiden.
Apg. 27,23; 1.Kor. 15,9-10; 2.Kor. 11,23; 2.Tim. 1,3; 4,5-8; 2.Petr. 1,13-14.
III. Der Dienst. V. 16-18.
Seine Ausführung erfolgt unterschiedlich
1. Zwei Knechte machen sich „sogleich“ an die Arbeit; sie setzen ihre Gaben, die sie entsprechend ihrer Fähigkeit erhielten, ein und machen beide hundertprozentigen Gewinn. 1. Kor. 9,20-23; 15,58; 2. Kor. 1,12; 4,5; 6,3-10. „Wir sind seine Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat (so wie David geplant und Salomo in Auftrag gab), damit wir in ihnen wandeln sollen“. Eph. 2,10.
2. Ein dritter Knecht, der vom Herrn bereits entsprechend seiner geringen Fähigkeit, geschont worden war, verbirgt sein Gut in der Erde, bewahrt die reichen geistlichen Güter und Segnungen seines Herrn, die er im Dienst für ihn einsetzen sollte, für sich. Er weidet sich selbst, hat Gefallen an sich selbst. Hes. 34,2; Jud. 12; Röm. 15,1. Sein Gewissen, das ihn mahnt, bringt er durch böse Gedanken über seinen Herrn zum Schweigen, so wie es Satan die Menschen lehrte. 1. Mose 3,1.5; Matth. 12,34-35.
IV. Die Abrechnung. V. 19-30.
Nach langer, vom Herrn nicht festgelegter Zeit, kommt er zurück und ruft jene Knechte zu sich, um mit ihnen abzurechnen. V19;
Matth. 18,23; Luk. 19,15.
1. Die beiden ersten Knechte, V. 20-23, dürfen mit Freuden vor das Angesicht ihres Herrn treten und die vielleicht mühsam erarbeiteten Ergebnisse ihres Fleißes darbringen: „Die tausend dir, o Salomo!“. Hohe! 8,12; Ps. 126,6. Sie werden vom Herrn als „gut und treu“ gelobt und empfangen Lohn, 1. Kor. 9,24; 1. Thess. 2,19; Jak. 1,12; 1. Petr. 5,2-4:
a) der Herr behält sie in seinem Dienst und betraut sie mit größeren Aufgaben und Befugnissen, Offb. 22,1-5,
b) sie nehmen teil an seiner eigenen Freude. Offb. 21,2-27.
2. Der dritte Knecht, V. 24-30, weiß nichts von Freude.
Er glaubt sich vor dem Herrn, wie vor seinem Gewissen, mit bösen Anklagen entschuldigen zu können, und doch lügt er und tut es wider besseres Wissen und entgegen seiner Erfahrung, daß der Herr „gütig“ ist. Matth. 20,15.
Aber der Herr ist auch gerecht und gibt jedem seinen verdienten Lohn.
Einen „bösen, faulen und unnützen“ Knecht kann er nicht gebrauchen
Aber der Herr ist auch gerecht und gibt jedem seinen verdienten Lohn.
Einen „bösen, faulen und unnützen“ Knecht kann er nicht gebrauchen
a) er läßt ihm nehmen, was er hat, entläßt ihn aus seinem Dienst,
b) er gibt ihm sein Teil mit den Lügnern und dem Teufel in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt. Offb. 21,8; 20,10.
b) er gibt ihm sein Teil mit den Lügnern und dem Teufel in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt. Offb. 21,8; 20,10.
Die Lehre, die uns der Herr Jesus mit diesem Gleichnis vermitteln will, ist außerordentlich ernst.
Wir können uns als Knechte und Mägde unseres Herrn nicht verhalten wie wir wollen. Röm. 8,29-30.
Es kommt nicht darauf an, als was ich gelte, (Knecht oder Magd des Herrn), sondern auf die Attribute, die der Herr hinzusetzen wird.
- Wird er mich einst einen „bösen, faulen, unnützen“ Knecht nennen, V. 26.30, dann würde damit offenbar, daß ich überhaupt nicht zu seinen Knechten gehört habe, sondern seit langem einem anderen Herrn diente, dessen Los ich nun in Ewigkeit teilen muß. Joh. 8,34-35.44; Luk. 16,13.
- nennt er mich aber einen „guten, klugen, wachsamen, treuen“ Knecht, Matth. 24,45; 25,21; Luk. 12,37, dann werde ich glückselig sein bei seinem Kommen.
„Sehet zu, Brüder, daß nicht etwa in jemand von euch ein böses Herz des Unglaubens sei im Abfall vom lebendigen Gott, sondern ermuntert einander jeden Tag, solange es .heute’ heißt, damit niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde“. Hebr. 3,13; 1.Joh. 5,18.