Christi Lehre vom zukünftigen Gericht - Mt 12,36-37.41-42; Lk 12,1-5; Mk 9,43-48; Mt 25,41-46
Leitvers: Lukas 12,5
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Lukas 12,5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet.
Bei zahlreichen Gelegenheiten hat Christus seine Hörer darauf hingewiesen, daß eine Stunde kommen wird, wo alle Toten, sowohl die Guten als auch die Bösen, aus ihren Gräbern auferstehen werden, um von ihm gerichtet zu werden.
„Dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun“. Joh. 5,28-29; Matth. 16,27.
I. Die Gewißheit dieser Vergeltungsstunde.
1. durch das Wort Gottes,
2. durch das Wort Christi;
Das Totenreich(hebr. Scheol, griech. Hades) ist hingegen der vorübergehende Aufenthaltsort der Seelen Apg. 2,27, bis zur Auferstehung am Tage des Gerichts. Offb. 20,13.
Hier wird unterschieden zwischen einem Ort der Qual für die Ungerechten, Luk. 16,28, und dem Schoß Abrahams, bzw. dem Paradies für die Gerechten. Luk. 16,23; 23,43; Phil. 1,23.
3. durch das Leiden Christi.
b) Er lebt, um uns vor dem kommenden Zorn zu erretten. 1. Thess. 1,10.
II. Versuch einer Beschreibung der Hölle.
1. der Finsternis, der absoluten Gottferne.
2. der Pein und der Strafe,
3. des Weinens und Zähneknirschens, der Selbstvorwürfe und Verzweiflung, Matth. 13,42.50; 24,51, der Ruhelosigkeit, Offb. 14,11,
4. des Feuers und Schwefels,
5. der Gemeinschaft mit dem Teufel und seinen Engeln und allen gottlosen Sündern.
Beachte die furchtbare Beschreibung unseres Herrn und seine Warnung, die an Eindringlichkeit nicht zu überbieten ist!
„Wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt“. Mark. 9,43-48.
III. Die ewige Dauer der Verdammnis.
Das griechische Wort „aionios“ bedeutet „immer während“, „ewig“ und bezeichnet in der Schrift
1. die Lebensdauer Gottes,
2. die Lebensdauer Christi und das Bestehen seines Thrones,
3. das Leben der Erlösten in der Herrlichkeit,
4. die Dauer des höllischen Feuers.
IV. Die Ursache für Tod und Gericht.
1. Die Sünde des Menschen.
2. die Verwerfung Christi,
V. Der Weg der Errettung von dem kommenden Zorn. 1. Thess. 1,10.
1. Gott ist ein heiliger und gerechter Gott und kein Sünder kann vor ihm bestehen. Hab. 1,13; Jes. 6,5.
2. Der Mensch hat sich im Verlauf vieler Jahrhunderte unfähig erwiesen, Gottes Gebot, das ihm zum Leben gegeben war, zu halten und sich selbst vor dem Verderben zu retten.
3. Das Gesetz überführt den Menschen von seiner Sünde und Verdammungswürdigkeit und läßt ihn nach einem Erlöser schreien.
4. Gott hat den Erlöser gesandt, und Christus hat die Erlösung vollbracht, indem er die Sünden der Menschen mit seinem Blut und Leben am Kreuz von Golgatha sühnte.
5. Durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes und sein für ihn vollbrachtes Erlösungswerk wird der Mensch mit Gott versöhnt und erlangt die Gerechtigkeit vor Gott, die ihn vor dem ewigen Tod und Verderben rettet.
Es ist gleichsam eine Kurzformel, ein Schlüsselwort der Heiligen Schrift für den Weg der Errettung, das zu verstehen unser Leben bedeutet. Buchstabieren wir es darum, bis der Heilige Geist es uns in Herz und Sinn geschrieben hat:
„Der Gerechte wird aus Glauben leben“.