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219.Der auferstandene Herr, der große Hirte der Schafe (A)​ ​- Johannes 20,19-31

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  • 219.Der auferstandene Herr, der große Hirte der Schafe (A)​ ​- Johannes 20,19-31

    Prüfet alles und das Gute behaltet:
    Der auferstandene Herr, der große Hirte der Schafe (A)​ ​- Johannes 20,19-31
    Leitvers: Hesekiel 34,12
    ———————————————————————————
    Hesekiel 34,12 Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt am Tag, da er unter seinen zerstreuten Schafen ist, so werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie retten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels.




    I. „Man nennt seinen Namen Friedefürst". V19-23;Jes. 9,6

    Es ist der Abend jenes ersten Wochentages, der uns als der Auferstehungstag unseres Herrn, für immer zum Feiertag geworden ist.
    Seit seiner Auferweckung früh am Morgen, Luk. 24,1-6, ist er im Laufe des Tages einigen der Seinen, die sich voll Trauer während des Passahfestes und Sabbaths in Jerusa­lem aufgehalten hatten, erschienen.

    Trotzdem sind noch nicht alle Jünger bereit, ihre Zweifel fahren zu lassen, und als sie sich in den Abendstunden zusammengefunden haben, erwähnt Johannes als erstes die aus Furcht vor den Juden verschlossenen Türen.

    Doch Lukas berichtet auch von der Begegnung des Herrn mit Petrus, von der Rückkehr der Emmaus-jünger in den Kreis der Apostel und der zuneh­menden Überzeugung: „Der Herr ist wirklich auf­erweckt worden“. Luk. 24,34-35.

    1. Die furchtsamen Jünger. V. 19.
    Wie die erschrocke­nen und verstörten Schafe einer Herde, die ihren Hirten verloren hat, sehen sie sich verlassen und von Feinden umgeben; zumal der Feind selbst sie nicht verschont hat. Sach. 13,7; Luk. 22,3-4.31-32. und der Haß der Juden, der ihren Herrn ans Kreuz brachte, gilt auch ihnen. Joh. 15,20; Matth. 5,11.

    2. Die Friedensbotschaft. V. 19.
    Die verschlossenen Türen schließen ihn nicht aus. An seinem Tag, V. 19.26; Apg. 20,7; 1. Kor. 16,2, tritt der Friede­fürst in die Mitte der Seinen, um ihnen die Bot­schaft des Friedens zu bringen. Jes. 9,6.

    3. Die Darstellung seiner Wunden. V. 20.
    Indem der Herr den Jüngern seine noch frischen Wunden zeigt, macht er jeden Zweifel unmöglich.
    Sie bezeugen
    a) die erfolgte Bestrafung der Sünden, Jes. 53,5-6,
    b) die Aufhebung der Sünden, Hebr. 9,26,
    c) das vollkommene Opfer, Hebr. 10,14,
    d) die vollbrachte Sühnung. 1. Joh. 2,1-2.​

    4. Die Freude der Jünger. V. 20.
    Das Sehen des Herrn bringt
    a) Sündenerkenntnis, Jes. 6,5,
    b) Rettung, 2. Mose 14,13; Jes. 45,22,
    c) Befreiung, Mark. 5,6.15; Joh. 1,29,
    d) Freude, V. 20,
    e) Anbetung,
    Hebr. 2,9,
    f) Zeugniskraft, Joh. 1,36,
    g) Umwandlung in sein Bild. 2. Kor. 3,18; 1. Joh. 3,2.

    5. Die Indienststellung. V. 21-23.
    a) Sie erfolgt durch seine eigene Autorität, V. 21,
    b) sie wird möglich durch die Kraft des Heiligen Geistes, V. 22,
    c) ihr Zweck ist die Verkündigung der Sünden­vergebung. V. 23;
    Apg. 13,38.​

    II. „Das Kranke will ich stärken". V. 24-31; Hes. 34,16

    Zweifel und Unglaube unterscheiden sich insofern voneinander, als der Zweifel durch unzureichende Beweise hervorgerufen wird.

    Unglaube hingegen beugt sich auch den offenbaren Beweisen nicht, und damit fehlt ihm die Berechtigung, die dem Zweifel zugestanden werden mag.

    1. Die Bedingung. V 24-25.
    Thomas hielt sich an das törichte Sprichwort der ungläubigen Welt: „Ich glaube nur, was ich sehe.“
    Doch dem steht Gottes Wort entgegen: „Wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen“.
    2. Kor. 5,7; Ps. 27,13-14; Hab. 2,4; Joh. 11,40.

    2. Offenbarung. V. 26.
    Mit dem Gruß des Friedens steht der Herr am nächsten ersten Wochentag wiederum in der Mitte seiner Jünger, bei denen dieses Mal auch Thomas nicht fehlt. Er erwarb den Frieden, entbietet den Frieden und verleiht den Frieden.
    Dreimal spricht er ihnen den Frieden zu und keine dieser Zusagen ist für den Jünger Jesu entbehrlich:
    a) der Friede der vollbrachten Erlösung, V. 19,
    b) der Friede der ihnen verliehenen Kraft, V. 21,
    c) der Friede seines gewissen Wortes. V. 36.

    3. Die Aufforderung. V. 27.
    Der allwissende Herr sah das kranke Herz seines Jüngers, er hatte seine Worte gehört.
    Und indem er mit dem ganzen Reichtum seiner Gütigkeit, Geduld und Langmut darauf eingeht, heilt er ihn.
    Röm. 2,4; 1. Tim. 1,16.

    4. Das Bekenntnis des Thomas. V. 28:
    „Mein Herr und mein Gott!“
    Jesus ist Herr und Gott, eine große Offenbarung bringt er damit zum Ausdruck.
    Aber größer ist, daß es ihm geschenkt wird zu sagen: „Mein Herr und mein Gott!“​

    Während David dieses Wissen von Jugend auf und bis in sein Alter, 1. Sam. 30,6; 1. Chr. 29,17; Ps. 16,2; 63,2-9, immer wieder freudig rühmt:
    „Der HERR ist mein Gott“, findet sich bei seinem Vorgänger Saul niemals ein entsprechendes Be­kenntnis.

    Und wir wissen, wie unterschiedlich Gott sie letztlich beurteilte:
    Saul wurde ver­worfen, 1. Sam. 15,23, Davids Thron aber auf ewig befestigt. 2. Sam. 7,16.
    Ist es auch mein Ruhm, sagen zu können:
    Jesus ist mein Herr und mein Gott?
    Die Antwort ist entscheidend, denn der Sohn Gottes gibt sich mit nichts weniger zu­ frieden und meine Seele auch nicht.
    Joh. 17,9-10; Ps. 42,2-3; 63,2.

    5. Die Anwendung. V 29.
    Über das Bekenntnis des Thomas hinaus preist unser Herr diejenigen glück­selig,
    „die nicht gesehen und doch geglaubt haben“. 2. Kor. 4,18; 1. Petr. 1,8.
    Der Glaube nimmt Gott bei seinem Wort und vertraut ihm blind.
    „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen“. Hebr. 11,1.6.
    Welche Auffor­derung, welche Möglichkeiten, wenn wir das elfte Kapitel des Hebräerbriefes bis zu Ende lesen:
    Auch wir dürfen uns dem großen Zug der Glaubenszeugen noch anschließen! Hebr. 11,39-40.​




    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
    ——————————————————

    Antonino.S
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