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220.Der auferstandene Herr, der große Hirte der Schafe (B)​ ​- Johannes 21,1-23

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  • 220.Der auferstandene Herr, der große Hirte der Schafe (B)​ ​- Johannes 21,1-23

    Prüfet alles und das Gute behaltet:
    Der auferstandene Herr, der große Hirte der Schafe (B)​ ​- Johannes 21,1-23
    Leitvers: Hebräer 13,20-21
    ———————————————————————————
    Hebräer 13,20-21 Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe aus den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus, vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, indem er in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.​



    I. „Ich bin gekommen, daß sie Leben haben und Überfluß haben". V 1-14; Joh. 10,10

    Schon vor seinem Leiden hatte der Herr Jesus seine Jünger beschieden, ihm nach seiner Auferweckung zu folgen, um ihn in Galiläa zu sehen. Am Auferstehungsmorgen hatte der Engel die Frauen beauf­tragt, seine Jünger an diesen Bescheid des Herrn zu erinnern. Mark. 14,28; 16,7.

    Die uns von Johannes in seinem letzten Kapitel berichtete Begegnung mit sieben Jüngern am See von Tiberias könnte jenem verabredeten Treffen mit den Elfen an einem Berg in Galiläa, von dem Matthäus, 28,16-20 schreibt, noch vorausgegangen sein, da Johannes sie als die dritte Offenbarung bezeichnet. V. 14.

    1. „Petrus spricht zu ihnen“. V 1-3; und seine Gefähr­ten schließen sich ihm an.
    Trotz der Auferstehung ihres Herrn fühlen sich die Jünger ohne seine Gegenwart ziel und führungslos und folgen ihren menschlichen Überlegungen. Wie sehr sie der Leitung des Heiligen Geistes bedürfen, um rechte Apostel zu werden, das wird in diesen Versen offenbar.
    Das Ergebnis ist nichts als vergebliche Mühe: enttäuscht, naß und durchfroren, müde und hungrig, ohne Aussicht auf eine Mahlzeit, rudern sie dem Ufer zu. „Getrennt von mir könnt ihr nichts tun“. Joh. 15,5.​

    2. „Jesus spricht nun zu ihnen“. V. 4-8.
    „Als aber schon der frühe Morgen anbrach, stand Jesus am Ufer“ und spricht sie mit „Kindlein“ an.

    a) „Habt ihr wohl etwas zu essen?“
    Sieben starke Männer, die sich die ganze Nacht darum gemüht haben, müssen bekennen, daß sie nichts haben, nichts für ihn, nichts für sich. V. 4-5; Matth. 14,17; 15,33. „Der Geist ist es, der leben­ dig macht; das Fleisch nützt nichts“. Joh. 6,63.

    b) Der göttliche Befehl. V. 4-6.
    Hinter ihm steht die Allmacht seines Wortes: „Er sprach und es geschah.“
    Und er gibt seinen Schafen ein über­ fließendes Maß. Ps. 33,6.9; 23,5-6; Joh. 10,10.

    c) „Es ist der Herr“. V. 7.
    a) Johannes, „der Jünger, den Jesus liebte“, Joh. 13,23; 19,26; 20,2; 21,7.20, erkennt ihn, unabhängig von seinem leiblichen Sehen, an seinem Handeln. Er ist dem Herrn Jesus nicht vergeblich nachgefolgt, hat gesehen, gehört und erinnert sich. Mark. 8,18; Luk. 5,1-11.
    Und er hat denen, die er liebt, vier Evange­lien hinterlassen, damit sie ihn ebenso kennenlernen und dann an seinem Handeln mit ihnen erkennen können. Joh. 20,29; 1. Petr. 1,8.
    b) Petrus, der Jünger, der den Herrn lieb hat, V 15-17, wird mit unwiderstehlicher Macht in seine Nähe und Gemeinschaft gezogen, der Herr selbst ist ihm wichtiger als dessen Gaben.

    3. Der göttliche Gastgeber. V 9-14.
    „Kommt her, frühstückt!“ Nach schreckensvollen Tagen und trostloser Nacht, nun ein Frühstück in Gemein­schaft mit ihrem auferstandenen Herrn, versorgt und umsorgt von seiner Liebe, in seinem Frieden und fernab vom feindlichen Jerusalem - wie wohl weiß er den Seinen zu tun! Wie müssen da alle Wunden heilen! Wie geht ihnen nun die Sonne auf für ein neues Leben in seiner Kraft und zu seiner Verherrlichung!
    a) Seine Frage, V. 5, offenbarte ihre Not.
    b) Seine Einladung, V. 12, offenbarte seine bereitsgetroffenen Vorkehrungen.
    Er hatte für sie ge­sorgt, als sie sich noch vergeblich sorgten.
    Und es ist bis heute sein Anliegen, die Bedürfnisse der Seinen zu stillen,
    a) sowohl die zeitlich-leiblichen, Matth. 6,25-34; Luk. 22,35; Phil. 4,6-7.19; 1. Petr. 5,7,
    b) als auch die ewig-geistlichen. Hebr. 4,15-16; 7,25; 1. Joh. 2,1-2.​

    II. Der Oberhirte beauftragt seinen Knecht. V. 15-25

    1. Die dreimalige Frage des Herrn, V 15-17: „Liebst (agapao) du mich? Hast du mich lieb (phileo)?“
    Dreimal hatte Petrus geleugnet, seinen Herrn zu kennen, dreimal darf er ihm seine Liebe bekennen, die sich nun nicht mehr auf seine eigene Überzeugung stützt, sondern auf das Wissen seines Herrn: „Du weißt, du erkennst.“
    Und dieses Ver­trauen gibt ihm den Mut, wenn auch mit einem gottgewirkten traurigen Herzen, zu wiederholen: „Ich habe dich lieb.“

    2. Allein diese Liebe zu seinem Herrn ist die Grund­lage dafür, daß ihm der gute Hirte ein umfassendes Hirtenamt anvertraut:
    „Weide meine Lämmer, hüte und weide meine Schäflein (im Gegensatz zu der Bezeichnung „Schafe“ in Joh. 10).
    Mit einem Aus­druck der zärtlichen Liebe zu den Seinen legt er sie seinem Knecht ans Herz. 1. Kor. 13.
    Und Petrus hat seine Aufgabe in Treue ausgeführt, siehe dazu seine Briefe!
    Die Aufgaben des Hirten: 1. Petr. 5,1-4:

    a) Er sucht die auf selbstgewählten Wegen ver­irrten Schafe bis er sie findet, Jes. 53,6; Luk. 15,4-5; 1. Petr. 2,25,
    b) er gibt ihnen gute Weide,
    c) er hütet (schützt und bewahrt) sie,
    d) er pflegt, warnt und führt sie (durch Rat, Tat und Vorbild).​


    Christus ist

    - der gute Hirte, der sein Leben für die Schafe läßt, Joh. 10,11,

    - der große Hirte der Schafe, der aus den Toten auferstand, Hebr. 13,20,

    - der Oberhirte, der seine treuen Knechte lohnt. 1. Petr. 5,4.

    3. Die Voraussage über sein Sterben. V.18-19.
    „Sei es, daß wir leben, wir leben dem Herrn; sei es, daß wir sterben, wir sterben dem Herrn ... wir sind des Herrn“. Röm. 14,8.

    Der Herr Jesus ist ein großer Herr.

    Nicht nur unser Leben soll ihm gehören und ihn verherrlichen, auch im Sterben entläßt er uns nicht; die Aufgabe bleibt die gleiche: ihn zu verherrlichen. V. 19; Phil. 1,20-21. Sollen beide Aufgaben erfüllt werden, müssen wir beizeiten auf­hören, uns selbst zu gürten, müssen ihm den Eigenwillen in Bezug auf unsere Lebenspläne und Vorstellungen ausliefern und uns ihm, dem festen und sicheren Anker unserer Seele, völlig anvertrauen.

    Sagt Paulus nicht, daß in seinem Dienst sogar das Sterben zu einer freudigen Angelegen­heit wird? Hebr. 6,19; Phil. 2,17-18.

    4. „Folge mir nach!“ V. 19-23; Matth. 4,18-22; Joh. 10,27; 1. Petr. 2,21.
    Petrus ist entschlossen zu folgen, aber im gleichen Augenblick wird er schon wieder abgelenkt.
    Er wendet sich um, sieht seinen Mitjünger und verliert mit Fragen nach dessen Angelegenheiten den Herrn aus den Augen.

    Wie sehr gleichen wir Petrus in dieser Situation!

    Gewiß wollen wir unserem Herrn nachfolgen.

    Und doch sehen wir fast ständig um uns herum, lassen uns ablenken und von der Meinung und dem Ver­halten anderer beirren. Hier gibt nun der Herr Jesus sowohl seinem Jünger als auch uns einen überaus ernsten und wichtigen Rat für unser praktisches Christenleben, und er will uns zu­
    gleich auch das Wollen und Vollbringen dazu schenken:

    „Wenn ich will, daß er ..., was geht es dich an? Folge du mir nach!“ (Das „du“ ist auch im Urtext betont.) „Folge du mir nach!“
    Dann werden tausend Fragen gegenstandslos, und wir werden Ruhe finden für unsere Seelen. Matth. 11,29; Hebr. 12,1-3; 13,8-9.​



    Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
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    Antonino.S
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