Die Pfingstpredigt des Petrus - Apostelgeschichte 2,14-47
Leitvers: Apostelgeschichte 2,36
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Apostelgeschichte 2,36 Das ganze Haus Israel soll nun zuverlässig erkennen, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
I. Der Predigende. V. 14
Petrus, der kurz zuvor noch seinen Herrn verleugnet hatte, steht jetzt nach Empfang des Heiligen Geistes mutig und im Bewußtsein seines Auftrags vor einer riesigen Menschenmenge und bekennt seinen Herrn.
Der Heilige Geist ist die Kraft zum Zeugnis für Jesus, vgl. Mark. 14,68-71 mit Apg. 2,14.36; siehe auch Sach. 4,6; Gal. 5,22-23.
II. Die Predigt. V 14-36
Sie eignet sich geradezu als Musterpredigt für die heutige Verkündigung.
Sie ist christuszentriert, bezieht sich auf die Tatsache seines Lebens, seines Sterbens und seiner Auferstehung und belegt die Vollmacht und Richtigkeit der Aussagen mit einer Fülle von Bibelzitaten („Geh hin und handle ebenso!“).
1. Petrus stützt sich auf die alttestamentliche Prophetie. V 16-21; Joel 2,28-32.
Bemerkenswert: Diese Prophetie erfüllte sich nicht in vollem Umfang zu Pfingsten, sondern war eine Art „Vorbote“ zukünftiger Vollendung.
2. Petrus nennt die historischen Tatsachen bezüglich
a) der Person Jesu Christi, V. 22:
b) Was er war - „von Gott bestätigt“;
b) des Dienstes Jesu, V. 22 - als von Gott beauftragt durch „mächtige Taten, Wunder und Zeichen“, vgl. Joh. 10,37-38:3,2; 5,36-37 etc.
Matth. 3,16-17.
Dies waren Tatsachen der Profangeschichte, die nicht geleugnet werden konnten - „wie ihr selbst wißt“;
3. Der Tod Jesu, V. 23:
a) Gott wußte es voraus - „der Vorkenntnis Gottes“. V. 23;
b) Die Verantwortung der Mörder - „Ihr habt ihn umgebracht“,
c) Gott achtet auch dabei den freien Willen des Menschen, vgl. Apg. 4,27-28;
4. Die Auferstehung Jesu, V. 24-32:
a) Von Propheten angekündigt. V. 24-31; Ps. 16.
b) Ihre Geschichtlichkeit, „wovon wir alle Zeugen sind“. V. 32;
5. Die Himmelfahrt Jesu, V. 33 und seine gegen wärtige Stellung:
b) Er hat die Herrlichkeit - „erhöht“;
c) Er hat die Kraft - „ausgegossen“;
6. Das Kommen des Geistes, V. 33:
b) sie konnten die wunderbare Botschaft vernehmen.
7. Die Schlußfolgerung. V 36.
III. Das Predigtergebnis. V. 37-47
Es entsteht:
1. Sünden-Bewußtsein, V. 37 - „es drang ihnen durchs Herz“, Apg. 9,5, aufgrund der Überführung des Geistes Gottes,
2. Buße und die Frage nach dem Heil. V. 37: „Was sollen wir tun?''
3. Bekehrung und Wiedergeburt, V. 41- „die nun sein Wort aufnahmen“.
4. Bekenntnis, V. 41 - „sie ließen sich taufen“. vgl. Röm. 6,4; 1. Petr. 3,21.
5. Die soeben entstandene Gemeinde von Glaubenden erweist ihre Echtheit in den Kennzeichen
a) „Verharren in der Lehre der Apostel“
b) „Verharren in der Gemeinschaft“
c) „Verharren im Brechen des Brot es“
d) „Verharren in den Gebeten“
6. Besitzübergabe, V 44.45 -„sie verkauften ihre Güter“. Röm. 12,1; 2. Kor. 5,15; 2. Kor. 8,5.