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5. Mose 10 Israels Liebe zu Gott Antwort auf Gottes Liebe zu Israel

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  • 5. Mose 10 Israels Liebe zu Gott Antwort auf Gottes Liebe zu Israel

    5. Mose 10

    Wenn Gott ein Volk zu Seinem Wohlgefallen haben
    soll, das, erlöst, Seiner Liebe entspricht, so muss das
    die Frucht Seines Werkes in ihnen und ihres Bleibens
    in Christo sein; und das zeigt im Bilde das vorliegende
    Kapitel.

    Wir haben gesehen, was Jehova in dem Bund durch
    den Mittler Mose vorhatte. Was ihm uns gegenüber
    entspricht, ist die Offenbarung der Liebe Gottes in
    seinem geliebten Sone. Diese Liebe könnte nicht be-
    friedigt sein, ohne dass sie in dem Herzen seines Volkes
    einen Widerhall fände. Es genügte nicht kundzutun,
    dass in Gottes Herzen Bundesgedanken gegen sein
    Volk wären; Der Bund muss, zu seinem Wohlgefallen,
    notwendig eine Wirkung in ihren Herzen hervor-
    bringen. Kapitel 9 hat nun bewiesen, dass dies von
    Natur weder bei Israel noch bei uns der Fall ist; im
    Gegenteil kennzeichneten uns Hartnäckigkeit und Wider-
    spenstigkeit. Wie kann nun Gott, seine Verheissungen
    und die Vorsätze seiner Liebe erfüllen und das, was
    ein Herz begehrt, zustande bringen. Wir müssen zu-
    geben, dass auf dem Boden des natürlichen alles ver-
    sagt hat, doch Gott möchte uns zu der Erkenntnis
    führen, dass alles auf dem Boden des geistlichen zu-
    stande kommen kann; Das gilt für Israel wie auch für
    uns.
    Viermal ist in den ersten vier Versen dieses Ka-
    pitels von den «ersten» Tafeln samt der «ersten Schrift»
    die Rede. Wir wissen, dass sich in der Schrift «das
    Erste» auf das Natürliche bezieht, «das Zweite» auf
    das Geistliche. ( 1. Kor. 15. 45-49) Alles mit dem
    natürlichen Menschen Verbundene bricht zusammen;
    auf diesem Boden ist alles Verkehrtheit und Wider-
    spenstigkeit, so dass Mose gezwungen war, die ersten
    Tafeln aus seinem beiden Händen zu werfen und sie vor
    den Augen des Volkes zu zerbrechen. (5. M 9.17)

    Mose selbst war ein Bild von Christo als Dem, der
    den Bund ungebrochen auf Sich nehmen konnte;
    die beiden Tafeln waren in seinen beiden Händen. Doch
    in den Menschen nach der Ordnung des gefallenen
    Adam entsprach dem Bunde nichts. Der Tod Christi
    hatte offenbar gemacht, dass auf diesem Boden alles hoff-
    nungslos war; denn wenn Menschen überhaupt dem
    Wohlgefallen Gottes zu entsprechen, vermöchten, wäre
    es dann notwendig gewesen, dass Christus für sie sterbe?
    Die Hoffnungslosigkeit der Lage war in der Hinsicht
    darin dargetan, dass die «beiden Hände» Christi an das
    Kreuz genagelt wurden. Dass Er zu einem Fluche für
    das Volk gemacht wurde, war das feierlich Zeichen
    davon, dass die ersten Tafeln zerbrochen waren; damit
    wurde erklärt, dass sie alle, obschon Er in wunderbarer
    Gnade zu einem Fluche für sie gemacht wurde, unter
    dem Fluche eines gebrochenen Gesetzes waren.
    Wenn wir jedoch zu dem zweiten «zwei Tafeln»
    kommen, so tritt uns etwas ganz Neues entgegen.
    Mose hatte sich hienieden zwei Tafeln zu hauen, damit
    Jehova darauf schrieben. Das deutet auf ein göttliches
    Werk im Menschen hin, das unter der Hand Christi,
    des Mittlers und Fürsprechers zustande kommt.

    Das Evangelium des Lukas stellt ihn in dieser zwie-
    facher Weise dar, und in diesem Evangelium sehen wir
    Ihn wirken, damit Gott «an den Menschen ein Wohl-
    gefallen» habe. Das ist der Gegenstand des Lobes der
    himmlischen Heerscharen in Lukas 2.14. Hiermit steht
    Sprüche 8.30 u. 31 in Verbindung wo es heisst: «da war
    ich sein Kunstmeister, bei ihm und war Tag für Tag.
    seine Wonne, vor ihm mich ergötzend allezeit, mich er-
    götzend auf dem bewohnten Teile seiner Erde, und
    meine Wanne, war bei den Menschenkindern»
    Christus als Gottes Weisheit hatte die Freude,
    Menschen zu betrachten, nicht solche, die gefallen und
    verkehrt waren, sondern solche, an denen Er Wonne
    haben konnte, und er war Gottes Kunstmeister, das
    zustande zu bringen. Die unter die Hand Christi
    kamen, wurden göttlich derart gestaltet, dass der Bund
    auf sie geschrieben werden konnte. Seine Hände und
    seine Füße (Luk24,39 und 40) umfassen das, was
    uns im Lukas Evangelium dargestellt wird. Seine
    Füsse stehen im Zusammenhang mit Seinem geseg-
    neten Wandel hienieden, der Gott in unendlicher
    Gnade kundmachte und dabei den Bund darstellte, wie
    er in Gottes Herzen den Menschen gegenüber war:
    doch in seinen Händen sehen wir, wie machtvoll
    sich die göttliche Geschicklichkeit an den Seelen der
    Menschen betätigt, damit sie ihn Übereinstimmung mit
    Gott kommen und ihm entsprechen, Wenn Christus,
    sittlich genommen, einen Menschen anrührt, so wird
    dieser fähig, von Gott Eindrücke zu empfangen: da
    werden die Werke des Teufels zunichte gemacht, und
    man nimmt etwas von der Geschicklichkeit der Hand
    war, die ihn angerührt hat. Es ist undenkbar, dass

    Christus jemand anrührt, ohne ein Zeichen Seiner
    Wirksamkeit zu hinterlassen.
    Der die Tafeln hauende Mose ist ein Bild Christi
    des Kunstmeisters Gottes, der Menschen zum Wohl-
    gefallen Gottes gestaltet. Am Ende des Evangeliums
    nach Lukas sehen wir das Ergebnis seines Werkes;
    da haben wir Menschen, deren Verständnis geöffnet ist,
    die Schriften zu verstehen. ----Menschen, bereit, die
    Verheissung des Vaters zu empfangen und angetan zu
    werden mit Kraft aus der Höhe --- Menschen «mit
    großer Freude …. allezeit im Tempel, Gott lobend
    und preisend». Das waren keine Menschen nach dem
    Fleische, keine gefallenen und verkehrten Menschen,
    sondern Menschen, an denen Christus und hold-
    selige Gott Wonne finden konnte. In sittlicher Hinsicht
    waren sie nicht aus dem ersten, sondern aus dem
    zweiten Menschen, der aus dem Himmel ist In jedem
    von ihnen kam die Wahrheit zum Ausdruck, «was aus
    dem Geiste geboren ist, ist Geist.», (Joh. 3.6.) Und
    am Anfang der Apostelgeschichte sehen wir den Bund
    auf sie geschrieben ------ sie kannten Gottes Liebe, liebten
    Ihn und liebten einander.---- Da waren sie für «das
    Land» passend, da es ja den «bewohnten Teil seiner
    Erde» ausmacht. (Spr. 8.31)
    Gott hat uns gesagt, wie Er Israel sittlich von all
    seiner Unreinigkeit und all seinen Götzen reinigen will,
    «Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen
    neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das
    steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und
    euch ein fleißiges Herz geben und ich werde mei-
    nen Geist in euer Inneres geben; und ich werde
    machen, dass ihr in meinen Satzungen wandelt, und

    meine Rechte bewahrt und tut. Und ihr werdet in
    dem Lande wohnen, dass ich euren Vätern gegeben
    habe und ihr werdet mein Volk sein, und ich werde
    euer Gott sein. (Hes. 36, 25-28.) Gott wird durch
    Sein eigenes Werk das Herz Israel so zubereiten,
    dass Er darauf schreiben kann und dann wird er das
    Wort Jer 31. 33 u. 34 erfüllen: «Ich werde mein
    Gesetz in Ihr Inneres legen und werde es auf Ihr Herz
    schreiben und ich werde ihr Gott, und sie werden mein
    Volk sein.» Alles, worin sie von Natur fehlten, wird
    geistlich in ihnen doch das Werk Gottes zustande
    kommen. Ich denke, dass die zweiten vom Mose ge-
    hauenen Tafeln sich im Bilde
    darauf beziehen.
    Paulus wendet das Bild der von Gott beschriebe-
    nen Tafeln auf die Heiligen der gegenwärtigen Zeit
    an und sagt von den heiligen zu Korinth: «die ihr
    offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, an-
    gefertigt durch uns im Dienste geschrieben, nicht mit
    Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes;
    nicht auf Steiner Tafeln, sondern auf fleischerne
    Tafeln des Herzens.» 2. Kor. 3.3) Durch göttliche
    Wirksamkeit werden menschliche Herzen «fleischerne
    Tafeln», auf die Christus mit den Geiste des
    lebendigen Gottes schreibt, so dass sie einen Eindruck
    von dem, was der in Gnade geoffenbarte Gott ist,
    in sich tragen. Seinem Geist nach ist der neue Bund in
    denen vollzogen, die Gott durch Christum den Mittler,
    kennen, und Ihn und einander lieben. Doch, das ist die
    Frucht göttlicher Wirksamkeit und Lehre in einem
    durch den Herrn geistlich lebendig gemachten Volke,

    denn «der Geist …. macht lebendig. … Der Herr
    aber ist der Geist» (2. Kor. 3, 6 u.17.)

    Die Gläubigen haben jetzt «den Geist des Herrn»
    -- den Geist jenes herrlichen Menschen, der der Mittler
    des neuen Bundes ist. (2Kor 3.17.) Infolgedessen ist
    «Freiheit» vorhanden, das mit heiligen Zuneigung
    auf sich zu nehmen, was dem Bunde eigen ist. Ein
    derartiges Volk allein kann in das Land eingehen und
    kein Erbe darin zum Wohlgefallen Gottes in einer
    geistlichen Weise antreten. Damals hatte das in Israel
    noch keine Gestalt gewonnen und konnte das auch nicht,
    denn da stand das Kommen Christi, noch bevor sowie
    dass alles mit den Menschen nach dem Fleisch Verbund-
    ene in seinem Tode zum Abschluss gebracht und der
    Geist von ihm dem Auferstandenen und Verherrlichten,
    gegeben wurde , doch die zweiten Tafeln stellten im
    Bilde dar, dass Gott der Art schreiben wollte, dass das,
    was in seinem Sinn und Herzen war, zu Stande kam.
    In Verbindung mit dem, was der Mensch von Natur
    ist, war der Bund völlig gebrochen, doch durch Gottes
    gnädiges Wirken wird er an einem anderen Tagen in
    göttlicher Weise und dauernd in das Herz Israels ge-
    schrieben werden der Geist des Bundes, aber erweist
    Sich heute, in denen, in deren Herzen Christus schreibt,
    und die, «die Herrlichkeit des Herrn anschauend» ver-
    wandelt werden «nach demselben Bilder von Herrlichkeit
    zu Herrlichkeit als durch den Herrn, den Geist.» 2. Kor.
    3.18)
    Die «Laden von Holz» deutet auf die Bewahrung
    des Bundes in einem geeigneten Gefäße hin, im
    Gegensatz dazu, dass er gebrochen wurde, das geschah
    in vollkommen Weise in Christo und alles hängt
    davon ab. Über ihn stand «in der Rolle des Buches»,
    geschrieben: Dein Wohlgefallen zu tun mein Gott,

    ist meine Lust, und dein Gesetz ist im Innen meines
    Herzens» Psalm 40,7 u. 8.) Doch als die wahre «Lade
    von Holz» schätzte und bewahrte er ist, damit es das
    Gesetz der «grossen Versammlung» werde. Ps 40.9
    u. 10 Gottes Absicht war, dass das, was in Ihm
    wahr war, durch göttliche Belehrung und die Gegen-
    wart seines Geistes in dem Ganzen Israel Gottes
    wahr werden sollte.

    Wenn wir aber das «Wohlgefallen» oder Ge-
    setz Gottes denken, so wie es in dem Herzen
    Christi war, ---- welch eine ungeheuer Ausdehnung
    war ihm da gegeben! Da werden wir sofort weit
    über dem Buchstaben der zehn Worte hinaus-
    geführt. Der Buchstabe, der sich an den Menschen im
    Fleische wandte, gab nur Erkenntnis der Sünde und
    war ein Dienst des Todes und der Verdammnis.
    (Röm, 3. 20; 2 Kor. 3.7 u. 9), Doch der Geist des
    Bundes war die Erkenntnis Gottes als Erlösung, Be-
    freier und als Retter- Gott --- und als solcher sollte Er
    von tausenden gekannt sein, damit er der Gegenstand
    ihre Liebe und ihr Gehorsam sei, dessen Geist war,
    dass alle Segnung aufgrund dessen kommen sollte, dass
    Gott den ihm zu kommenden Platz bei Seinem Ge-
    schöpfe haben und dass dort als die Quelle aller Seg-
    nung gekannt werden sollte Kein rechtgesinntes Ge-
    schöpf könnte die Segnung einem anderen Grundsatz
    gemäß herbeiwünschen, das wäre ihm auch sichtlich un-
    möglich. Denn Gott muss Gott sein und das Geschöpf
    hat den ihm gebührenden Platz einzunehmen sonst;
    gerät alles in Verwirrung. Doch seht, wie wunderbar
    Gott gewirkt hat! Eine göttliche Person ---- der
    Sohn ---- ist in die Welt gekommen und sprach: «Siehe,

    ich komme (in der Rolle des Buches steht von mir
    geschrieben), um deinen Willen o Gott, zu tun»
    (Heb 10.7) Alles, woran Gott zur Segnung Seines
    Geschöpfes, des Menschen, Freude hat, kam auf Grund
    der Liebe und des Gehorsams, wie sie in dem Herzen
    Christi waren. Und das in das Innere Israels gelegte
    und auf ihr Herz geschriebene Gesetz wird unter dem
    neuen Bunde ebendas Gesetz sein, dass in dem Herzen
    Christi geschätzt und bewahrt wurde Es umfasst dann
    die Erkenntnis eines vergebenden Gottes, der über sie
    all das Gute ausschüttet, dass in Seinem Herzen ist.
    Es ist von höchster Wichtigkeit, dass wir dabei an
    das «Wohlgefallen» oder «Gesetz» Gottes denken, wie
    es in dem Herzen Christi war. Als Christus als der
    Gehorsame und Gerechte in die Welt kam, brachte Er
    das Wohlgefallen an den Menschen seinem vollen Aus-
    masse nach, und dies in Beziehung zu alledem, was
    der Mensch als ein Sünder war. Aus Psalm 40
    lernen wir, dass dies die Einführung von Gottes Ge-
    rechtigkeit, Treue, Rettung Güte und Wahrheit in sich
    Schloss, (V. 9 u. 10.) Gottes Gedanken gegen uns
    kann man nicht der Reihe nach vorstelle,.» es sind
    ihre zu viele um sie aufzuzählen.» (Psalm 40.) Der
    Bund, wie wir ihn den Geist nach kennen ist, ein
    Dienst der Gerechtigkeit und des Geistes und Gottes
    unzähliger Gedanken über eine derartige Segnung,
    wie sie uns in Christoph vorgestellt wird. Unsere Sünden
    sind gereinigt, damit ihrer nie mehr gedacht werde;
    wir sind geheiligt und auf immer da vollkommen-
    gemacht durch das ein für allemal geschehene Opfer
    des Leibes Jesu Christi. (Heb.10,110 u. 14.) Darin
    offenbarte sich der in Christo durchgeführte Wille


    Gottes und Hebräer (10) verbreitet sich darüber. Gottes
    Unzählige Gedanken. Der Segnung werden in einer
    Weise durchgeführt, die ihn verherrlicht und gläubige
    Herzen mit Freude und Preis erfüllt. Wir kennen den
    Willen oder das Wohlgefallen Gottes, in dem wir es
    in Christo durchgeführt sehen. Er ist in den Tod ge-
    gangen, damit alles was Gottes Wille an Segnung
    für uns ausersehen hatte zustande käme.

    Die drei großen Propheten Hesekiel, Jeremia und
    Jesaja zeigen, was wir betrachtet haben. Hesekiel zeigt,
    wie die Tafeln für Gottes Schrift zubereitet werden:

    Jeremias redet von dem Schreiben selbst; doch Jesaja
    entfaltet in völligster Weise, was alles von dem Kom-
    men Christi und davon abhängt, dass Gottes Wohl-
    gefallen in Ihm zustande kommt. Alles hängt vom
    Sohn der Jungfrau, dem Immanuel, ab, der der von
    Jehova aufrechterhaltene Knecht wird, an dem Er
    Wohl gefallen hat. (Jesaja 7.14; 42.1). Jehova hatte
    um seiner (des Knechtes) Gerechtigkeit willen Wohl-
    gefallen an ihm; er hat das Gesetz gross und herrlich
    gemacht. ( Jes 42.21) Wir lesen: «das Wohlgefallen
    Jehovas wird in seiner Hand gedeihen.» (Jes 53.10).
    Die Bundeslade wird Gottes Kraft und Herrlichkeit
    genannt (Psalm 78 6; 132,8). sie ist ein Bild von
    Christo, als Dem, durch den Gott Seinem Ratschluss Be-
    stand verleiht und all sein Wohlgefallen vollführt
    Der Bund, wie er in Christo zu Stande kommt, ist
    für das ganze Israel Gottes; er wird nie verstanden
    oder richtig erfasst werden, ausser in diesem Sinne.
    Damit hängt alles von unserem Bleiben in Christo ab;
    auf diese Weise wird der Bund in seiner wahren Kraft
    in unseren Seelen bewahrt. Die Salbung, die wir

    empfangen haben, lehrt, uns in ihm zu bleiben. (1. Joh.
    2,27; und Johannes fügt persönlich die Ermahnung
    hinzu: «Und nun Kinder, bleibet in ihm auf das wir,
    wenn er offenbart werden wird, Freimütigkeit haben
    und nicht von ihm beschämt werden bei seiner Ankunft.
    jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. …. Wer da
    sagt, dass er ihn ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch zu
    wandeln, wie er gewandelt hat». (1. Joh. 2,28;
    3,6; 2,6.)
    Die Lade, wie sie uns in 2. Mose 25 entgegen tritt,
    ist ein Bild von Christo persönlich, und zwar als Dem,
    durch den alles, was dem Wohlgefallen Gottes ent-
    spricht, in dem sittlichen Weltall durchgeführt wird.
    Gott und Sein Wille werden den erhabensten Platz
    haben, und das alles ist dadurch gesichert worden, dass
    Christus Mensch wurde, den Willen Gottes in Gehor-
    sam tat und alles zur Verherrlichung Gottes voll-
    kommen durchführte Doch die «Lade von Holz» in
    5. Mose 10 redet, denke ich, von Christo als Dem der
    alles darstellt, was Gott zu seinem Wohl-
    gefallen, an den Menschen zustande bringen
    will. Das Land kann geistlich, nur dann betreten
    werden, wenn das was in Christo wahr ist, auch in
    den Heiligen war wird. Gehorsam und Liebe, wie
    wir sie in Christo kennen lernen, sollten alle die kenn-
    zeichnen, die sein sind. Das glaube ich, hat der Geist
    in 5. Mose vor Sich, wo der Besitz und Genuss des
    «Landes» der Gegenstand ist. «Die Laden des Bundes,
    überall mit Gold bedeckt» ( Heb.9.4) ist Christus in
    Seiner persönlichen und einzigartigen Herrlichkeit, doch
    mir scheint, dass die «Lade von Holz» Christum insoweit
    darstellt, als das, was in Ihm wahr ist, auch in Seinen

    Heiligen wahr sein kann. Sie deutet auf das hin, was
    Gott in seinen Gedanken bereit hielt und zu seiner
    Zeit wahr machen wollte und zwar zuallererst in
    Christo, und dann durch Christum in denen, die in Ihm
    bleiben sollten, da sie seinen Geist haben. Wie gern
    verweilt man bei diesem Gedanken, auch wenn wir ein
    demütigendes des Bewusstsein davon haben, wie wenig das
    in unserem Wandel so ist.
    Wenn Johannes von dem alten Gebot redet, das
    wir von Anfang hatten (1. Joh. 2.7) so meint er das,
    was in Christo wahr war; doch er geht weiter und
    redet von einem neuen Gebot und sagt, es sei «das,
    was wahr ist in ihm und in euch, weil die Finsternis
    vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet».
    (1. Joh.2,7 u.8). Ich denke, in der «Lade von Holz»
    des fünften Buches Mose kommt im Bilde das «neue
    Gebot» zum Ausdruck, das, wahr in Christo, auch in
    denen wahr ist, die ihn ihm bleiben. Es ist auffallend,
    wie Johannes die Heiligen gleichsam an Christi Platz
    stellt und von Ihnen da sagt, was er von Christo ge-
    sagt hatte. Wir sind mehr bereit zu glauben, dass die
    Gedanken Gottes in Christo zustande gekommen sind,
    als anzuerkennen, dass durch Gottes Werk das, was
    in Christo wahr ist, auch in denen wahr wird, die Sein
    sind. Die Auserwählten Gottes sind jedoch geheiligt
    zum Gehorsam Jesu Christi. (1.Petrus 1,1 u. 2.) Der
    von neuem Geborene kann sagen; Denn ich habe
    Wohlgefallen an dem Gesetz Gottes nach dem inneren
    Menschen» und durch «Glaubensgehorsam» empfangen
    wir das Evangelium. (Römer 7.22; 1,1,5; 16,25
    u. 26.) Wo Gehorsam, Gerechtigkeit und Liebe ist, ist
    sittliche Übereinstimmung mit Christo, der «Lade von

    Holz.» Der Bund wird sich in den Herzen Israels am
    Tag der Zukunft erweisen. dessen Geist aber wird sich
    sicherlich heute an dem Tage des Geistes, in den Hei-
    ligen erweisen. Oder dürfen wir etwa annehmen, dass
    in den Heiligen aus Israel für das Wohlgefallen
    Gottes etwas Völligeres gewirkt wird als in den Hei-
    ligen der GdHdG (Kirche)? Den Kapiteln 1 und 2 des ersten
    Johannesbriefes liegt der Bund zugrunde, wenn er
    auch nicht ausdrücklich erwähnt wird und das bildet
    sicherlich die Grundlage der Verwandtschaftsbeziehung, in
    die wir als Kinder in die Familie Gottes eintreten,
    von der er dann in Kapitel 3 redet.

    Johannes möchte uns zeigen, wo die Gebote in
    Kraft sind. Er möchte wie Mose in unserem Kapitel
    Vers 5 sagen, «sie sind daselbst» Johannes redet nicht
    ausdrücklich von dem Bunde, doch er zeigt ihn uns,
    seinem Wesen und seiner Kraft nach in der Schar
    derer, die die Liebe Gottes kennen Ihr entsprechen und
    einander lieben. Solche halten die Gebote Gottes; was
    in Christo wahr ist, ist auch in ihnen wahr; ja Jo-
    hannes sagt, «dass gleichwie er ist, auch wir sind in
    dieser Welt» So nimmt das Volk Gottes die Wesens-
    art der «Lade von Holz» an und wird hienieden der
    Ausdruck Gottes und dessen, was Ihm wohlgefällt.
    Es ist für ein Gefäß gesorgt, worin alles, was zum
    Bund gehört, geschätzt und bewahrt wird. Was dann
    im Bilder im fünften Buch Mose weiter gelehrt wird,
    kann geistlich nur im Lichte dessen erfasst werden;. es
    kann nur kraft göttlicher Wirksamkeit und Belehrung
    sowie des Bleibens in Christo erfasst werden.

    in Vers 6 und 7 haben wir eine Einschaltung, die <

    Umstände erwähnt, die sich geschichtlich, viel später zu-
    -*-*-150*-*-*-
    trugen als das, wovon Mose gesprochen hatte, und die
    der Geist Gottes hier anführt, unser Augenmerk
    auf zwei Dinge von großer Wichtigkeit zu lenken, und
    zwar zuerst auf die Notwendigkeit des Priesterdienstes
    Christi im Blick auf das eingehen in das Land und dessen
    Besitzergreifung die Ausübung des Priestertum
    Aarons war auf die Wüste beschränkt.
    Eleasar jedoch
    ist ein Bild Christi als Priester mit Bezug auf den
    Eintritt in das Erbteil. Aaron stellt Christus in der
    Ausübung eines Priestertums in den Nöten und
    Schwachheiten der Wüste dar, doch Eleasar stellt Ihn
    als Priester in Beziehung zum Erbe dar; Josua sollte
    vor ihm stehen und er sollte für Josua «das Urteil der
    Urim vor Jehova befragen.» 4. Mose 27. 21) Eleasar
    ist ein Bild von Christo als Priester in Beziehung zu
    alledem was vom Stammpunkte des fünften Buches
    Mose aus als die zukünftigen guten Dinge hin-
    gestellt werden kann. (Heb. 9,11.) Als der wahre
    Aaron, kann er in all den Nöten der Wüste mit uns
    fühlen und uns beistehen, doch als Eleasar hat Er dem
    göttlichen Lichte gemäss eine vollständige Erkenntnis
    über «das ewige Erbe» und darüber, wie wir auszu-
    ziehen und hineinzukommen haben, um Besitz davon zu
    erlangen «Als HoherPriester der zukünftigen guten
    Dinge» weiss Er es ist ganz Israel auszuteilen und jedem
    Stamm seinen bestimmten Platz im göttlichen Erbe
    zu geben, das zeigt uns eine besondere Seite Seines
    kostbaren und beständigen Dienstes und wird nun gut,
    sie nicht zu übersehen. Joshua Heldentaten im Kampfe
    hätten ohne die priesterliche Leitung Eleasars nicht ge-
    nügt, den Erben der Verheißung den genutztes Erbes
    zu sichern. Und wir bedürfen Christum als Hohen-

    Priester der zukünftigen guten Dinge» ---- der Dinge,
    die jetzt gekommen und als geistliche Wirklichkeiten
    gekannt werden können ---, wenn wir einen gegen-
    wärtigen Genuss von Ihnen haben wollen.
    Das» Land der Wasserbäche» sodann redet von einem
    Gebiet, wo der Heilige Geist Sich ergiesst und
    wirksam ist. Das Volk selbst bringt nicht oft göttliche
    Gedanken vor uns, sondern im allgemeinen, gerade das
    Gegenteil; doch die Ereignisse auf ihrer Reise sind oft
    voller geistlicher Bedeutung. Und dieses Land der
    WasserBäche, wohin sie sofort nach dem Übergang des
    Priestertum auf Eleasar kamen, sind ein bemerkens-
    werter Vorgeschmack vom «Lande, wie er in Kapitel 8.7
    beschrieben wird. Das redet von der Fülle und Man-
    nigfaltigkeit der Erfrischungen des Geistes, wie sie
    sogar auf der Wüstenseite des Jordans gekannt
    werden. Gott gefällt es, Seinem Volke Offenbarungen
    des Geistes, (1. Kor. 12.1 u. 7) in der Versammlung
    oder Kirche, (GdHdG) sogar da zugeben, wo sie noch in Wüsten-
    zuständen ist, wie im ersten Korintherbriefe. Er gibt
    dort Dienst in Frische und Kraft, um seine Heiligen
    anzutreiben dem eigentlichen Gebiete des Geistes zu-
    zustreben. Die im ersten Korintherbriefen beschriebene
    Wirksamkeit des Geistes zu erfahren, ist ein grosser
    Anreiz weiterzugehen, um seine Wirksamkeit unter
    Heiligen kennenzulernen, die sich geistlich über dem
    Jordan befinden . In dieser beachtenswert kleinen
    Einschaltung haben wir also zwei grosse Ermutigungen:
    Christi priesterlichen Dienst zur Besitzergreifung des
    Erbes und den Geist als die überreiche und unaufhör-
    liche Quelle der Erfrischung und Fruchtbarkeit.
    Dann kommen wir in Vers 8 und 9 zur Aussonde-
    rung des Stammes Levi. «Der Stamm Levi» stellt
    das dar, was unmissverständlich «für Jehova» ist
    2. Mose 32.26), und was das, was von Gott ist und
    Ihm zukommt, bewahrt. Sie weihten sich Jehova und
    brachten einen Segen auf sich. Zu allen Zeiten sind die
    Überwinder der wahre Stamm Levy gewesen; sie
    haben sich über das natürliche erhoben. Sie waren im-
    stande, das Schwert umzugürten und zu zeigen, dass Gott
    und seine Dinge Ihnen mehr waren als der Einfluss
    der Natur. Was von ganz Israel hätte, wahr sein
    sollen, hatte in Levi Gestalt gewonnen, und Jehova
    machte sich in besonderer Weise zu eigen. Sie
    stellten in Israel etwas dar, was größer als das Erbe
    ist, und das ist der unmittelbare Dienst Gottes. Dieser
    war Ihnen als eine besondere Auszeichnung und ein
    besonderes Vorrecht gegeben, und sie blieben ein ab-
    gesonderter Stamm, der nicht, wie die anderen Stämme
    am Erbe teilhatte, sondern in ganz Israel das dar-
    stellte, was Gott und seinem heiligen Dienste zukam.
    In der Hauptsache, diente das vom Volke im Besitz ge-
    haltene Erbe dazu, den Leviten zu dienen und den
    Dienst Gottes in deren Händen völlig aufrechtzu-
    erhalten.

    Ihr Dienst war in dreifacher oder vierfacher Art, «die Lade
    des Bundes zu tragen, vor Jehova zu stehen, um
    ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis
    an diesem Tag» (V.8) Das zeigt uns den Unter-
    schied vom Erbe, und stellt, wie wir später in diesem
    Buch sehen werden, das dar, wozu das Erbe den
    Unterhalt liefern sollte,.
    «Die Lade des Bunde Jehovas zu tragen», stellt
    die priesterliche Fähigkeit dar, den Dienst jenes un-

    endlichen Reichtums göttlicher Gnade aufrechtzuer-
    halten, der in Christo der Bundeslade verwahrt ist.
    Die Apostel waren wahre Leviten; sie trugen in ihrem
    heiligen Dienste, die Kraft und Herrlichkeit Gottes, wie
    sie in der Fülle der Gnade und Wahrheit in Christo
    ausstrahlt. Sie waren Diener Christi, und da sie auf
    ihren Schultern trugen, gab es einen wahrhaften
    Dienst des neuen Bundes. Von Gott aufrechterhalten,
    strauchelten sie nicht, wie Davids Rinder ( 2. Sam 6.6;
    1. Chron. 13.9) und liessen auch die Lade nicht in die
    Hände der Philister fallen, und so ist ihr Dienst vor-
    bildlich für den ganzen «Stamm Levi». Nichts kann
    kostbarer und heiliger sein als der Dienst Christi in
    der Herrlichkeit, die Ihm als der Laden des Bundes
    eigen ist. Das ist in der Tat grösser als das Erbe,
    denn dabei handelt es sich um das Hervorstrahlen der
    Herrlichkeit Dessen der das Erbe gibt, und der Geber
    muss größer sein, als die Gabe.
    Sodann weist «vor Jehova» zu stehen, um ihm zu
    dienen, auf den Dienst des Heiligtum hin--- auf das
    In- Ordnung-Halten der Lampen und der Schaubrote,
    das Verbrennen des Weihrauchs, das Darbringen von
    Gaben und Schlachtopfern und die Ausübung des
    Gesangsdienstes. Wir sind geneigt, das was den
    Menschen dient, für wichtiger zu halten als den Dienst
    Gottes, doch das ist nicht an dem die Folge davon,
    dass wir das Gute geniessen, was dort uns gegeben
    hat, ist, dass wir Zehnte und Opfer zu bringen haben.
    Wir haben den «Stamm Levi» völlig zu unterhalten
    und auch den Dienst des Heiligtum aufrechtzuerhalten.
    Das Erbe wird verliehen, damit eine Frucht für Gott
    an levitischem und priesterlichem Dienste hervorgehen.

    Und endlich heisst es «in seinem Namen zu
    segnen». Das besagt, Gott wird das letzte Wort haben,
    und dieses ist ein Wort des Segens für sein Volk.
    Wenn Ihm gemäss dem gedient wird, was Seinem
    Hause geziemt, so wird das sicher damit enden, dass
    sich der Größere Seines Namens entsprechend, voller
    Segen über sein Volk ergiesst. Es ist kein geringeres
    Teil des Vorrechte des «Stammes Levi» imstande zu
    sein, Seinem treuen Volke, die Segensgedanken aus-
    zusprechen, die das Herz Gottes Ihnen gegenüber füllen.
    Es macht die Herrlichkeit seines Namens aus, in
    Segnung gekannt zu sein.
    All diese Dinge werden klar vom Erbe unter-
    schieden, einerseits der Absonderung des Stammes
    Levi halber, dem sie von allen Stämmen allein ge-
    hörten und andererseits der Tatsache halber, dass «Levi
    kein Teil noch Erbe mit seinem Brüdern» ward; «Je-
    hova ist sein Erdteil, so wie er Jehova, dein Gott zu ihm
    geredet hat.» (V. 9.) Unser Unterweiser möchte uns
    daran erinnern, dass, so wunderbar auch das Erbe ist,
    es uns im Blick darauf verliehen ward, dass wir Gott
    Seinem Wohlgefallen gemäss dienen, womit Er Sich
    freuen würde, uns größer und rühmenswerter zu sein
    als alles was Er gibt. Jehova war das Erbteil Levis,
    der dazu ausgesondert war in Israel das darzustellen,
    was Jehova an heiligem Dienste gebührte, Wir dürfen
    nicht denken, dass der Stamm Levi nur gewisse Per-
    sonen darstellt, die sich von anderen als Gottes Diener
    unterscheiden, sondern er stellt einen geistlichen Zustand
    und Dienst dar, den das Erbe zu unterhalten hat. Gott
    will, dass uns nicht nur an dem Besitz und Genuss des
    Erbes gelegen ist, sondern auch an seinem heiligen

    Dienste und der Aufrechterhaltung alles dessen, was
    zu ihm zukommt. Wir sollten daran denken, dass das
    eher nicht alles ist, sondern dass es gegeben, damit es
    uns möglich wäre, «den Stamm Levi» zu unter-
    stützen. Er möchte, dass wir darauf achten, dass das,
    was dieser Stamm darstellt, ihn uns und anderen auf-
    recht erhalten und gefördert wird. Das ist die erste
    Erwähnung des Stammes Levi in diesem Buche und
    wir werden finden, welch einen wichtigen Platz das in
    der nun folgenden Lehre hat,

    In Vers zehn werden wir wiederum daran erinnert,
    wieviel wir der Fürsprache und der Anwaltschaft
    Christi verdanken. Es ist ein beharrliche Dienst treuer
    Liebe, den Er in dem ganzen Zeitabschnitt durchführt,
    den die «vierzig Tage und vierzig Nächte» der Fürsprache
    Mose kennzeichnen. Manche verborgene Ungerechtig-
    keit, die sich zu einem offenbaren Fehltritt oder öffent-
    lichen Abweichen hätte entwickeln können, ist der An-
    lass Seiner Fürsprache geworden, so dass es gerichtet
    wurde und unsere Seele einem Vogel gleich der
    Schlinge des Voglers entrann. Dessen eingedenk
    sollten wir uns gedrungen fühlen, unserem Masse ent-
    sprechend einen ähnlichen Dienst zu verrichten. «Wenn
    jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht
    zum Tode, so wird er bitten, und er wird ihm das
    Leben geben, denen die nicht zum Tode sündigen»
    (1. Johannes 5.16)
    Wahrscheinlich verdanken viele ihr «Leben» nicht
    nur der Anwaltschaft Christi, sondern auch den Gebeten
    eines Bruders. Wie viele Brüder mögen ihr «Leben»
    wohl unserem Bitten verdanken? Sünde ist etwas
    sehr Ernstes, denn, sittlich genommen ist sie Tod;

    doch wenn ein Bruder sündigt, so hat dies die Aus-
    übung der Anwaltschaft Christi zur Folge und das
    Bitten des Bruders, der es sieht und aus diesem
    Grunde wird Er «ihm das Leben geben» Statt, dass
    der sündigende Bruder abgeschnitten wird oder den
    Brüdern dauernd verlorengeht, empfängt er »Leben»:
    er wird wiederhergestellt und zurückbehalten für den
    Genuss von geistlichem Guten und für die Gemeinschaft
    der Brüder.

    Zu der Zeit, auf die Mose hier hinweist, hatte das
    Volk seinerseits alles Recht auf das Land verscherzt,
    doch Jehova hörte auf Moses Fürbitte und sprach zu
    ihm: «Mache dich auf, gehe hin, um vor dem Volke
    herzuziehen, damit sie hineinkommen und das Land
    in Besitz nehmen, da ich ihren Vätern geschworen
    habe, ihnen zu geben» (V.11.) Welch ein Zeugnis
    von der Gnade und Treue Gottes, und von der Tat-
    sache, dass Sein Volk durch den Mittler und Für-
    sprecher Seinem erbarmen alles verdankt! Viele vom
    Volke sündigten zum Tode und vielen in der Wüste,
    durch die eingingen und das Land im Besitz nahmen,
    taten dies auf Grund der Treue Gottes, Seiner Ver-
    heißung und Seinem Eidschwur gegenüber und auf
    Grund der Fürsprache Moses. Der Sprache Johannes
    zufolge, gab er Ihnen Leben.
    Christus als treuer Mose, möchte uns daran er-
    innern, wie viel wir Seinem Dienste der Fürbitte ver-
    danken. Ich glaube, wir verdanken es seiner Für-
    sprache , wenn es nach allen, was sich in der Geschichte
    Seines Volkes zugetragen hat, etliche gibt, die «Leben»
    haben, um in den Vorsatz Gottes einzugehen. Jedes
    bisschen Treue ist die Folge der Fürsprache Christi ge-

    wesen. « In selbiger Zeit sonderte Jehova, den Stamm
    Levi aus». «Selbige Zeit» war, als Mose betete; und
    ich zweifle nicht daran, dass alles, was offenkundig für
    Gott war, doch Christi Fürbitte gesichert und aufrecht
    erhalten wurde. Die Überwinder sind, «bis auf diesen
    Tag» (V.8) aufrechterhalten worden; Er betete, damit
    der Glaube nicht aufhöre. Ohne die Fürbitte Christi
    wäre in der Kirche Versammlung alles zusammengebrochen, doch
    durch Sein Gebet ist etwas für Gott aufrechterhalten
    worden, und wird es werden bis zum Ende. Wenn
    wir das lernen, so führt uns das dahin, uns ein-
    fältiger und völliger zu ihm zu wenden; Er bekommt
    dann einen sehr grossen Platz bei uns; wir vertrauen
    nicht auf das selbst oder unsere Treue, sondern wir
    glauben an Ihn.
    Christus hat uns als Mittler Licht über Gott ge-
    bracht. Als Fürsprecher hält Er Seine Heiligen auf-
    recht, damit sie in dieses Licht eingehen und ihm ent-
    sprechen. Unser Zustand der Schwachheit ist derart,
    dass wir uns nicht selbst aufrechterhalten können. Ja
    das Geschöpf wird sich nie selbst aufrechterhalten
    können. Vor der Herrlichkeitszuständen der Ewig-
    keit wird alles aufrechterhalten werden kraft dessen, dass
    Gott alles in allen ist, dass Christus das Haupt ist und
    der Geist alles durchdringt.
    Wie gern sieht man jedes bisschen Treue, heiliger
    Absonderung und Ergebenheit, dass je in der Kirche
    zum Vorschein kam, als die Frucht der Fürbitte Christi
    an! Unser Mose möchte uns ans Herz legen, wie ab-
    hängig wir von seiner Fürbitte waren und sind , es
    ist gut, dabei zu verweilen. Keiner von uns hätte je
    den Sieg über natürliche Einflüsse errungen, oder hätte


    die Dinge Gottes in ihrer Kostbarkeit in seinem Herzen
    bewahrt, wenn Christus nicht für uns gebetet hätte.
    Wenn wir «mehr als Überwinder» sind, so sind wir
    es «durch den, der uns geliebt hat.» ( Römer 8.37.)
    Wenn Paulus fragt: «Wer wird uns scheiden von der
    Liebe Christi? (Röm. 8.35), so denkt er an die Liebe,
    in der Er Sich zur Rechten Gottes für uns verwendet.
    Keiner von uns könnte dem Druck standhalten oder
    den Verführungen widerstehen, wenn wir nicht durch
    Christi Fürbitte aufrecht erhalten würden Sogar die
    Tatsache, dass wir den Geist haben, verdanken wir
    Seinem Gebet: es heisst: «und ich werde in den Vater
    bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter
    geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der
    Wahrheit». ( Joh. 14,16.) Der Geist in uns wird
    dann ein Fürsprecher (Römer 8.26 u. 27), und uns
    selbst kennzeichnet, ein fürbittender Geist. Nicht ge-
    lehrte und sich selbstgenugsame Leute kommen geistlich
    vorwärts, sondern solche, die durch Gebet und Flehen
    gekennzeichnet sind.

    Es ist tief ergreifend, dass solche Tätigkeit zur
    Rechten Gottes beginnt. Jede geistliche Bewegung in
    unseren Seelen kann auf die Fürsprache Christi zurück-
    geführt werden, und dann kennzeichnet auch uns
    das Gebet. Sogar unsre Gebete verdanken Seinem
    Dienst in der Höhe ihrer Kraft; denn als der Engel-
    Priester von Offb. 8.3 hat Er «ein goldenes Räucher-
    fass und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, auf
    dass er Kraft gebe den Gebeten, der Heiligen auf dem
    goldenen Altar, der vor dem Throne ist». Es ist ge-
    segnet, daran zu denken, dass geistliche Bewegungen
    ihren Anfang zur rechten Gottes nehmen und sich in

    Gebeten auswirken, die dort zurückgehen, und durch
    den Ihnen von Christo zugefügten Weihrauch Kraft
    erlangen. Alles mit dem Bunde Zusammenhängende
    wirkt sich in dieser Weise aus, und nur so wird «das
    Land» betreten und besessen werden.
    Im Lichte der unumschränkte Liebe Aus-
    erwählung Gottes sowie der Wohl gefallen, das Er
    an Seinem Volk hat, hat man nun Gott zu fürchten,
    zu lieben, zu dienen und gehorsam zu sein. (V.12
    u. 13) «Deinen Vätern hat sich Jehova zugeneigt, sie
    zu lieben und er hat euch ihren Samen nach ihnen,
    aus allen Völkern erwählt, wie er es an diesem Tage ist»
    (V.15.) «Er ist dein Ruhm, und er dein Gott, der
    jene grossen furchtbaren Dinge an dir getan hat,
    die deine Augen gesehen haben.» (V.21) Nun das
    Herz muss beschnitten, der Wille und die Lüste des
    Fleisches müssen abgeschnitten werden, (V.16), damit
    das holdselige Wesen Gottes in seinem Volk Gestalt
    gewinne
    Viel wird hier von der Größe Gottes gesagt. (V.17.)
    die Zartheit seiner Gedanken jedoch wird verherrlicht
    «Der Recht schafft der Weise und der Witwe, und den
    Fremdling liebt, so dass er ihm Brot und Kleider gibt.
    Und ihr sollt den Fremdling lieben, denn ihr seid
    Fremdlinge gewesen im Lande Ägypten» (V.19.) Ich
    denke, in diesem Buch werden die Witwe, die Weise
    und der Fremdling mindestens zehnmal als Gegen-
    stände der Fürsorge erwähnt. Es zeigt, wie Gott
    möchte, dass ich sein Volk, alles dessen, was ihnen
    Seine Liebe und seinen Vorsatz verliehen hat, in einem
    Geiste der Gnade und der zarten Rücksicht erfreue, der,
    dem Seinen gleicht. Er wird unter dem Volk Gottes

    immer Gelegenheit geben, wo Seine eigene gnädige
    Wesensart einen Ausdruck in der Tat finden kann.
    Und dann hat er auch wie die letzten Verse des Ka-
    pitels zeigt, Freude daran, Sein Volk zu mehren. Am
    ersten Tag der Geschichte der Kirche Versammlung, fügt Er
    Dreitausend Seelen hinzu und wie viele Heilige es heute
    auf Erden gibt, dürfte sehr schwer sein, zu sagen.

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
    Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit.
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